Wer gerne mal das ein oder andere Spiel spielt, der muss nicht immer unbedingt zu einer Grafikkarte greifen. Meist reicht für das kleine Spiel zwischendurch oder auch für ältere Titel eine integrierte Grafikeinheit wie bei einer AMD-APU völlig aus. Wir schauen uns im heutigen Test an, was die AMD A8-7650K in Spielen zu leisten vermag und klären ab, wann sich eine dedizierte Grafikkarte lohnt.
AMD A8-7650K im Detail
AMD bietet auf Basis ihrer Kaveri-Serie einige APUs an, der A8-7650K ist dabei ein Mitteklassemodell, das für knappe 95 Euro den Besitzer wechselt. Mit dem A8-7670K bietet AMD auch eine leicht verbesserte Variante an, bei dieser wurden aber nur CPU sowie GPU Takt erhöht, was einen Aufpreis von 15 Euro unserer Meinung nach nicht rechtfertigt. Der höhere Takt kann auch ohne Probleme aus dem A8-7650K herausgeholt werden, da es sich um eine K-Variante handelt. Bei diesen kann der Multiplikator für den CPU-Takt frei eingestellt werden, soweit es Temperatur und die Stabilität vom System erlauben.
Interessant bei einer APU ist nicht die Tatsache das sie sich für Office und Multimedia eignet, sondern ob es damit auch Möglich ist Spiele in 1080p wiederzugeben. Für Office sowie Multimedia Anwendungen ist unser System schon überdimensioniert, was die Leistungsfähigkeit angeht.
Damit im Test ersichtlich wird, wie sich die integrierte Grafikkarte der A8-7650K APU schlägt, vergleichen wir diese im Test mit einer normalen Grafikarte in Form der MSI R7 250. Diese bietet, bezogen auf den Preis von derzeit knappen 85 Euro, eine sehr gut Grafikleistung. Deutlich muss werden, dass im Test und auch im normalen Alltag mit solchen Grafikkarten stets Kompromisse in Kauf genommen werden müssen. Das fängt bei komplett ausgeschalteten Bildverbesserungen wie Kantenglättung an und hört bei zum Teil deutlich reduzierten Spieledetails auf.
Einen kurzen Überblick über die verbauten Komponenten im Test können Sie der Tabelle entnehmen.
- Prozessor: AMD A8-7650K
- Prozessor-Kühler: Alpenföhn Brocken ECO
- Mainboard: ASUS A88X-Gamer
- Arbeitsspeicher: AMD 2 x 8-GB DDR3 2133-MHz
- Netzteil: Seasonic Fanless Platinum 560W
- Datenspeicher: Corsair Neutron GTX 120GB
- Grafikkarte: MSI R7 250
Besonders wichtig beim Test einer APU ist der eingesetzte Arbeitsspeicher. Dies hat den Grund, da die integrierte Grafikeinheit sich ihren benötigten Grafikspeicher aus dem Arbeitsspeicher nimmt. AMD empfiehlt hier selbst DDR3-2133, damit die Speicheranbindung nicht zum Flaschenhals wird.
Benchmarks
Wie anhand der Benchmarks ersichtlich ist, hat AMDs A8-7650K mit älteren Spielen, in Kombination mit reduzierten Details, keine Probleme diese nahezu flüssig in Full HD darzustellen. Titel wie DOTA 2 laufen gar in maximalen Details flüssig. Ganz neue Spiele wie The Witcher 3: Wild Hunt hingegen überfordern die integrierte Grafikeinheit, wie auch Einsteiger-Grafikkarten, selbst in niedrigsten Details - was jedoch nicht weiter verwunderlich ist.
Fazit
Man kann mit einer günstigen APU durchaus auch beim Spielen seinen Spaß haben, vorausgesetzt man kann damit leben aktuellere Titel in niedrigen Grafikeinstellungen zu spielen und auf Bildverbesserungen ganz zu verzichten. Liebhaber von älteren oder nicht so leistungshungrige Titeln wie DOTA 2 machen mit einer APU indes absolut nichts falsch. Wer jedoch gerne auch neuere Titel genießen möchte, der wird an einer normalen Grafikkarte nicht vorbei kommen, hier sind APUs und Einsteiger-Grafikkarten einfach zu schwach.
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Schlussendlich stellt eine APU eine interessante Lösung für Gelegenheitsspieler dar, etwas anspruchsvollere Spieler mit schmalem Geldbeutel finden in unserem Artikel: Witcher 3 und Co. – 5 preiswerte Grafikkarten im Test passende Mittelklasse-Grafikkarten für wenig Geld.