Kompakt, schickes Unibody-Gehäuse, potente Hardware, ein 5" großes Full-HD-IPS-Display und mit 379 Euro (UVP) auch günstig im Preis. Das sind die Stärken des neuen Huawei Nova. Ob der Neuling sich gegen die Konkurrenz in der gehobenen Smartphone-Mittelklasse behaupten kann, zeigt unser Test.
Im Internet bekommt man das Huawei Nova in der getesteten Dual-SIM-Variante schon für 330 Euro. Nichtsdestotrotz bietet das Smartphone aus China eine hochwertige Verarbeitung. Insbesondere die Lautstärkewippe und der An/Aus-Knopf, die auf der rechten Gehäuseseite untergebracht sind, sind schön definiert. Auch der Multi-Karten-Slot für Nano-SIM- und microSD-Karte ist gut verarbeitet.
Wie in dieser Preisklasse üblich verfügt das Huawei Nova über einen Fingeradruck-Sensor. Dieser wird bei Huawei und LG traditionell auf der Rückseite untergebracht, so auch beim Huawei Nova. Wenn auch das Auffinden nicht immer inuitiv geschieht, so funktioniert der Sensor doch wenigstens zuverlässig.
Leistung
Der Akku des Huawei Nova fasst 3.020 mAh. Dank des intelligenten Energie-Management, für das die Chinesen bekannt sind, schafft das Huawei Nova so laut Hersteller gut sechseinhalb Stunden Sprechzeit.
Nominell ist der Octa-Core-Prozessor mit zwei GHz Taktung und drei GB RAM gut ausgerüstet. Wie unsere Benchmark-Testergebnisse zeigen, reicht es aber im Vergleich zur Konkurrenz zu eher bescheidenen Leistungen. Mit krassen Aussetzern muss man sich beim Huawei Nova allerdings nicht abfinden.
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Ein Punkt, mit dem das Huawei Nova wuchern kann, ist seine Flexibilität. Wenn man möchte, kann man den mit 32 GB schon recht üppigen internen Speicher mit Hilfe einer microSD um bis zu 128 GB erweitern. Alternativ kann man statt der Speicherkarte auch eine zweite Nano-SIM einsetzen, wodurch das Huawei Nova zum Dual-SIM-Smartphone wird. Dankenswerterweise kann man auf beiden Karten via LTE mit bis zu 150 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload surfen.
Multimedia
Für eine lange Akkulaufzeit sorgt natürlich auch ein rechtzeitig gedimmtes Display, doch leider reagiert der Helligkeitssensor des Huawei Nova im Automatikmodus ziemlich sensibel. Da kann der Bildschirm z.B. beim Spielen auf einmal ganz schnell recht dunkel werden. Die Full-HD-Auflösung auf fünf Zoll Diagonale sorgt jedoch für ein ausreichend scharfes Bild.
Die Hauptkamera des Huawei Nova ist mit zwölf Megapixeln für diese Preisklasse nicht sonderlich hochauflösend, aber sie kann 4K-Videos drehen und auch an den Rändern werden die Bilder nicht unscharf. Die Ausstattung inklusive High Dynamic Range (HDR) und Autofokus ist klassenüblich. Zu kritisieren ist höchstens der LED-Blitz, der gern kräftiger ausfallen dürfte.
Die zweite Kamera des Huawei Nova löst mit acht Megapixeln auf. Das ist in der oberen Mittelklasse ein guter Wert. Leider sind bei der Selfie-Knips leichte Unschärfen am Bildrand festzustellen.
Fazit und Empfehlung
Vor allem der Preis des Huawei Nova macht das Smartphone so spannend. Laut UVP stehen für das Smartphone aus China nur 379 Euro zu Buche. Für den Konkurrenten Sony Xperia X Compact, der von ValueTech ebenfalls einem Test unterzogen wurde, sind 449 Euro (UVP) zu zahlen. Einzelne Online-Händler bieten das [[ASIN:B01LWX8ZLH|Huawei Nova]] schon ab etwa 350 Euro an (Stand: 11.11.2016).
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Das Huawei Nova gefällt durch schickes Design und gute Verarbeitung. Es ist optional als Dual-SIM-Smartphone nutzbar und bietet LTE auf beiden Karten. Das Fünf-Zoll-Full-HD-Display ist ausreichend hochauflösend, aber der Helligkeitssensor hat so seine Probleme. Wer über leichte Unschärfen bei der Selfie-Kamera und einen nicht allzu schnellen Prozessor hinwegsehen kann, erhält zudem ein Smartphone mit einer verhältnismäßig langen Akkulaufzeit.