Kopfhörer fürs Recording/Monitoring gesucht

  • Hallo erstmal. Ich suche aktuell einen Kopfhörer für Recording/Monitoring. Vornehmlich daheim am Mischpult, evtl. aber auch unterwegs (könnte man aber auch vernachlässigen).


    Momentan habe ich ein Superlux 681 B, welchen ich mir damals aufgrund des günstigen Preises von gerade einmal 20€ fürs Erste gekauft habe. An sich ist dieser auch in einem gewissen Rahmen okay. Aber ich strebe mittlerweile nach etwas besserem, vor allem weil die halboffene Bauweise zu viele Geräusche von außen, aber auch beispielsweise Töne von innen nach außen bringt, was vor allem bei der Aufnahme der eigenen Stimme stört und irritiert, weshalb ein Abmischen dieser nicht ohne weiteres möglich ist.


    Für den neuen denke ich folgendes:
    - darf bis 200€ kosten, aber je preiswerter umso besser
    - sollte geschlossen sein, für Eingangs erwähnte Anwendung
    - wird vor allem mit einem Behringer Xenyx 1204 USB und Zoom H6 Fieldrecorder mitsamt recht guten Mikros betrieben (z.B. Sennheiser MD421)
    - natürlich den Ton möglichst neutral rüberbringen
    - abnehmbares Kabel wäre vllt. noch wünschenswert, um Kabelbrüchen vorzubeugen


    Bislang sind mir dabei vor allem das Beyerdynamic DT 770 Pro mit 80 Ohm (rund 130€) und das Sennheiser HD 6 Mix mit 150 Ohm (rund 150€) aufgefallen.


    Zu dem Beyerdynamic habt ihr ja ein Video gemacht, aber leider im Vergleich zu einem Gaming Headset (was ich daher leider als relativ irrelevant empfunden habe). Beide Kopfhörer sollen ziemlich basslastig und daher eher gefärbt als neutral sein. Das Sennheiser besticht ein wenig durch den großzügigen Lieferumfang, hat jemand mit diesem Erfahrungen? Oder hättet ihr weitere Kandidaten?

    Canon EOS R6 + RP - RF 14-35mm F4L IS USM, RF 24-70mm F2.8L IS USM, RF 70-200mm F2.8L IS USM


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  • seit Jahren im Studio mein absoluter favorit ist nach wie vor der . Ich habe meinen seit 10 jahren und bis auf 2 neue Kabel und ein satz neue Polster habe ich bisher nie probleme gehabt. Meiner ist noch "made in austria" aber auch die heutigen modelle sind auf dem gleichem level. Zur Soundwiedergabe, ich habe eine Zeit als Studiobassist gearbeitet und grade als bassist ist es sehr wichtig nicht diese Basslastigen Kopfhöhrer zu haben... so klingt der AKG neben modernen HIFI kopfhörern etwas flach (aber das genau will man eigentlich ja auch) Ich nutze diesen Kopfhörer auch nach wie vor zum Musik hören, grade sehr detail reiche Musik, wie Jazz oder Klassik kommt damit sehr sehr gut.

  • Ich hab damals, als ich mir neue Kopfhörer gekauft hab, einige probegehört, unter anderem auch den und den . Du hast recht, dass beide Kopfhörer natürlich nicht neutral sind, sondern "HiFi"-Kopfhörer, also mit angehobenen Bässen und Höhen. Das ist allerdings deutlich weniger heftig als bei den etwas günstigeren Kopfhörern. Mit einem Referenz-Track kann man mit diesen Teilen hier sogar mischen und auch mastern, wenn man ihre Charakteristik ein bisschen kennengelernt hat.


    Wenn Du wirklich noch neutralere Kopfhörer willst: Am neutralsten kamen damals bei mir die und die weg, wobei die Shure meiner Meinung nach deutlich besser aufgelöst haben und präziser und feiner klangen. Wenn es also was wirklich neutrales sein soll, dann würde ich mir die mal anschauen. Allerdings muss Dir klar sein, dass Musik hören und zum Teil auch Studio-Einsingen damit wirklich nicht so viel Spaß macht, weil sie eben nicht dafür gebaut sind, besonders gut zu klingen, sondern möglichst neutral.


    Bei mir sind es damals die geworden, und ich habe es nie bereut. Mischen und mastern muss ich eben mit Referenztrack (was aber eh eine gute Idee ist), aber dafür ist einfach der Klang das beste Mittelding von allen gewesen. :)

  • Mhh.. Vom AKG hab ich auch schon einiges gutes gelesen, vor allem weil die anderen Kandidaten in Rezensionen eigentlich immer mit diesem verglichen wurden. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Optik von diesem Modell überhaupt nicht zusagt. Vor allem weil mein 20€ Superlux (als Kopie) genauso aussieht.. Wirkt dann meiner Meinung nach nicht so wertig. So gut er auch sein mag!


    Momentan tendiere ich auf jeden Fall noch zum DT 770 Pro, hab mich aber noch nicht endgültig entschieden. Vielen Dank auf jeden Fall auch für den Tipp mit dem Referenz-Track. Wenn man da tatsächlich ein Gefühl für entwickeln kann, könnte ich mit "mehr Spaß" bei der Sache auch gerne leben :P


    Einzig das fest montierte Kabel des DT 770 Pros stört mich noch.. sonst hätte ich schon zugegriffen denke ich.


    Auf jeden Fall vielen Dank an euch beide schon mal für die Hilfe. Leider gibt es in meiner näheren Umgebung scheinbar keine Läden, die Studio Equipment und vor allem Kopfhörer vertreiben, sonst hätte ich mir auch gerne mal persönlich ein Bild gemacht und verglichen. Aber naja, notfalls könnte man die Bestellung dann ja noch auf Retoure schicken.


    Werde mir auf jeden Fall noch Gedanken machen und hier natürlich dann auch meine Entscheidung sowie Eindruck kund tun, sobald es soweit ist. Solange sind aber natürlich auch noch weitere Meinungen gerne gesehen! :)

    Canon EOS R6 + RP - RF 14-35mm F4L IS USM, RF 24-70mm F2.8L IS USM, RF 70-200mm F2.8L IS USM

  • Der AKG ist ultra stabil! Ich hab grad mal nachgeschaut. es sind sogar schon 11 jahre das ich den habe und ich nutze ihn auch zum Musikhören! Diese "leichte" optik sorgt ehr dafür das beim runterfalllen oder verbiegen nichts bricht!


    Festmontiertes Kabel ist ein No go meiner meinung nach.

  • Das ist dann jetzt aber doch eine sehr persönliche Meinung und Erfahrung und nicht allgemeingültig. Ich fand das festmontierte Kabel auch schade, aber es ist deutlich stabiler als das AKG-Kabel. Ich verwende meinen DT-770 auch seit mindestens 6 Jahren und hatte kein Problem. Und die AKG-Bauweise scheint zumindest bei einigen Rezensenten zu gebrochenen Hörern geführt zu haben... Kommt halt auch immer drauf an wie man seine Kopfhörer behandelt. Wenn man sie in einem Profi-Studio jeden Tag 5 verschiedenen Leuten aufsetzt, denen der Kopfhörer allen nicht gehört, dann leiden sie natürlich mehr als wenn man ihn einfach zum Mischen am Computer verwendet.


    Ich selber hatte den AKG damals kurz auf den Ohren und meine mich zu erinnern dass er vom Klang her etwas neutraler als der Beyerdynamic war. Wenn es dem OP also vornehmlich um Neutralität geht, ist das schon interessant. Ich fand ihn damals allerdings vergleichsweise sehr unbequem zu tragen und er ist deshalb direkt aus der Auswahl gefallen. Deshalb hab ich ihn auch nicht erwähnt, weil ich mir kein richtig vollständiges Bild davon machen konnte...


    Also, @rob1rob2: Vorsicht, dass das hier nicht in eine Werbeveranstaltung ausartet. ;) Da bei Klang und Tragekomfort immer sehr persönliche Meinungen wichtig sind, würde ich einfach mal beide Kopfhörer beim großen T bestellen und selber schauen was besser passt.

  • Hab mir jetzt einfach mal den BD DT 770 Pro bestellt und werde ihn mir einfach mal anschauen. Dass der AKG auch sehr gut (oder hier speziell in manchen Punkten sogar besser) ist, bezweifle ich ja auch nicht - spricht mich aber eben nicht gänzlich an. :)


    Das mit dem austauschbaren Kabel hätte ich neben Haltbarkeitsgründen vor allem als Vorteil gesehen weil ein Spiralkabel mobil mit dem Zoom H6 vielleicht angenehmer wäre, ich sonst aber das herkömmliche glatte Kabel bevorzugen würde. Ein wenig beruhigt hat mich aber auch, dass man das originale Kabel auch einzeln z.B. bei Thomann bestellen kann. Das bisschen Löten sollte im Zweifelsfall kein Problem darstellen. Und da ich ja noch nicht weiß, ob ich den überhaupt mobil einsetzen möchte, passt das so womöglich wie es ist.

    Canon EOS R6 + RP - RF 14-35mm F4L IS USM, RF 24-70mm F2.8L IS USM, RF 70-200mm F2.8L IS USM