Kaufberatung APS-C - Kleinbild + Zubehör

  • Hi liebes VT Forum,


    erstmal danke für die wirklich guten Videos auf YouTube, die haben mich persöhnlich in der Entscheidung etwas weitergebracht. Wie schon im Titel erwähnt will ich mir privat eine DSLR + Zubehör zulegen. Ich arbeite geschäftlich mit einer Canon EOS 60D, deshalb habe ich ein Auge auf die 80D oder 7D Mark ii geworfen. Generell bin ich offen wenn es von anderen Herstellern vergleichbare Modelle gibt oder für einen Aufpreis von ca. 500 € (Body) ein besseres Format möglich ist. Ich möchte hauptsächlich im Bereich Landschaft, Architektur, Makro und Portraitfotografie aktiv werden. Natürlich sollte das ein oder andere Event wie eine Hochzeit kein Problem sein.


    Was ich also brauche ist eine Kaufberatung für eine Kamera + Objektiv (Weitwinkel, Makro +- 50mm und ein allrounder Objektiv) + Stativ + Fernauslöser + SD-Karte + Tasche + evtl. Filter.


    Ich bin professionell im Bereich Bildbearbeitung (Adobe LR + PS) unterwegs, d.h. spezielle Kreativ-Features brauche ich eigentlich nicht, habe aber leider nicht das Wissen um mich selbst richtig zu Beraten vor allem was Objektive angeht (Vom Hersteller direkt oder doch eher Sigma etc.)


    Freue mich schon auf die Antwort.


    Viele Grüße,
    Sören


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  • Hallo Sören,


    Die von dir erwähnten Produkte sind alle im APSC-Format. Gerade 80D und 7D II sind mehr im Sportfotografie-Bereich angesiedelt. Das gibst du jedoch nicht als Anwendungsgebiet an. Bei deinem Anwendungsgebiet würde ich jedoch eher in die Vollformatrichtung schauen: Die geringere Schärfentiefe ist bei Portraits ein positiver Effekt, das bessere Rauschverhalten bei dunklen Situationen (z.B. Hochtzeiten) von Vorteil. Aber das kommt natürlich auch darauf an, was dein maximales Budet für Kamera Objektive an. Eventuell lohnt es sich für dich eher, gute vollformattaugliche Objektive mit einen günstigeren Body zu kaufen und dann in ein paar Jahren auf Vollformat zu wechseln.


    Digitales Mittelformat ist weit über deinem Budget. Analoges Mittelformat wird auch eher schwer, da gute Objektive einfach kosten. Außerdem müsstest du dich dann mit Analogfotografie auseinandersetzen.


    Suchst du bei Objektiven eher Festbrennweiten oder Zooms?
    Wie hoch ist dein Gesamtbudget?
    Möchtest du Schraubfilter oder steckbare Filter? (Davon hängt auch ab was für ein weitwinkel Objektiv man dir empfiehlt.)


    Beste Grüße

    Analog und Digital <3

    Einmal editiert, zuletzt von Shetanchan ()

  • Shetanchan hat einige wesentlichen Fragen gestellt und gute Hinweise gegeben.


    Nur kurz zur Klärung: Mittelformat ist also solches größer als Vollformat. Die Bezeichnung ist hier irreführend. Ein großer Sensor muss auch ausgeleuchtet werden und das braucht in erster Linie größere Linsen und die sind schwerer und vor allem teurer. Wenn man den Neupreis eines Vollformatbodys so grob ab 1500€ (je nach Modell und Alter) festlegen kann, kannst du bei Mittelformat nochmal etwa 8000€ drauflegen (je nach Modell). Die Objektive sind dann entsprechend auch alle viel teurer.


    Ich würde an deiner Stelle vllt an eine günstigere Vollformatkamera denken z.b. die Nikon D750 oder die Sony A7ii. Aber da sind wir eben auch bei einem Budget von locker 2000-2500€ mit allem drum und dran. Da sind dann noch keine Makroobjektive dabei und auch nur maximal 1-2 Objetive. ...

    Sony Alpha A6300
    E-Mount
    SEL1670z; SEL1650; SEL35f1.8; SEL50f18;
    Altgläser:
    Canon FD 50mm f1.4 und Canon FD 28mm f2.8, Minolta Rokkor MD 135mm f2.8, Sigma 105mm 2.8 EX DG OS HSM Makro mit LA-EA3,
    Blitz: Nissin i40, Godox TT350s, Godox V860ii-s mit Godox X-pro-s Funksender

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    https://www.flickr.com/people/titusgaertner/

  • Hi Shetanchan, Hi Richard,


    gute Punkte. Danke für die schnelle Antwort. Ich dachte die 80D ist ein ganz guter allrounder zum Einstieg und wenn man auf Events unterwegs ist brauch man ja auch einen recht guten Autofokus oder?


    Ich suche Festbrennweiten für Portraits & Gebäude (soweit das Empfehlenswert ist) und ein gutes Zoomobjektiv. Ich würde zum Einstieg nicht über 3000 € gehen und gerne Langristig investieren d.h. ich kann auch ein Objektiv weglassen und dafür das teure gute nehmen. Mit Filtern kenne ich mich leider nicht so aus, daher bin ich hier auf eine gute Beratung angewiesen.


    PS: Sorry wegen der Bezeichnung ich denke Mittelklasse trifft eher zu.


    Viele Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von soeren934 ()

  • Die 80d ist eine solide Kamera und für das was du vorhast eine gute Wahl. Die passenden Objektive dazu kann dir Matze sicher sofort sagen :)


    Nochmal zur Sensorgröße weil du es nicht ganz gecheckt hast wir mir scheint :P


    Dis 80d hat einen APS-C Sensor, die 5d z.b. hat einen vollformatsensor. Allwas größer ist, ist hier nicht interessant. In deinem Fall ist also Vollformat das maximale was man dir hier empfehlen wird.
    https://de.wikipedia.org/wiki/…ia/File:Sensorformate.svg


    Kleinbild wird üblicherweise auch Vollformat genannt.

    Sony Alpha A6300
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  • Hi Richard,


    natürlich meine ich APS-C und Kleinbildformate. Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht was die Nikon D750 oder die Sony A7ii angeht. Du meinst aber eher an der Kamera sparen und in Objektive investieren oder?


    Viele Grüße,
    Sören

  • Die beiden Kameras hab ich ehrlich gesagt nur angesprochen, weil du direkt auf Voll-und Mittelformat aus warst ;)


    Also grundsätzlich ist es immer die klügere Idee lieber in gute Objektive zu investiern als in einen teureren Body. Aber der Body muss natürlich auch den Komfort bieten den man gerne hätte. Aber die 80d ist eine der modernsten Kameras die Canon derzeit anbietet.


    Die 80d kostet als Body etwa 1000€. Da hast du noch gut 2k über um in den Rest zu investieren. Tasche, Akku, Speicherkarte, Stativ und ggf Filter (wobei ich die für den Anfang total sinnlos finde) und Fernauslöser würde ich in Summe vllt bei max. 500€ ansetzen. Wobei man sicher auch mit 300€ gut dabei sein kann. Den Rest dann in Objektive investieren. Aber hier würde ich vorsichtig und schritt für schritt vorgehen. Es bringt dir für den Anfang gar nichts wenn du gleich 3 Objektive hast. Du bist mit der neuen Kamera schon total überfordert und dann noch zu entscheiden welches Objektiv man am besten einpackt macht wenig sinn.


    Aber was genau man jetzt bei Canon für Objektive empfehlen kann, vor allem Weitwinkel will ich nicht sagen. Das können die meisten hier besser als ich. In dem System bin ich nicht zuhause.

    Sony Alpha A6300
    E-Mount
    SEL1670z; SEL1650; SEL35f1.8; SEL50f18;
    Altgläser:
    Canon FD 50mm f1.4 und Canon FD 28mm f2.8, Minolta Rokkor MD 135mm f2.8, Sigma 105mm 2.8 EX DG OS HSM Makro mit LA-EA3,
    Blitz: Nissin i40, Godox TT350s, Godox V860ii-s mit Godox X-pro-s Funksender

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    • Offizieller Beitrag

    Bei dem doch recht ordentlich Budget und den genannten Einsatzfeldern kann man schon einmal in Richtung Vollformat schauen. Vor allem für Portraits und Architekturaufnahmen kann ein größerer Sensor nicht schaden. Einen flotten Autofokus brauchst Du eigentlich nichts. Auch auf Events (wenn nicht gerade Sport) rennt ja selten jemand umher, den man dann noch in der Bewegung scharf haben will.


    Als Basis würde ich die vorschlagen. Bei den Objektiven die Frage, ob Dir Portrait wichtiger ist oder Architektur-/Landschaftsaufnahmen?

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.4 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 85 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma C 16-28 mm f/2.8 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Tamron 28-75mm f/2.8 Di III RXD | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Danke für die Antworten. Die 6D oder Nikon D750 kommen auf jeden Fall auch in Frage. Ich habe noch vergessen zu erwähnen dass ich öfters auf Konzerte gehe und da auch das ein oder andere Bild knipsen möchte. Ich hoffe ich muss dann nicht die hälfte der Bilder wegschmeißen weil der Autofokus bei beweglichen Objekten nicht richtig funktioniert hat. Ich denke mir ist beides gleich wichtig und ich müsste mich erst nach der Empfehlung der Objektive entscheiden. Architektur und Landschaftsaufnahmen werde ich wahrscheinlich öfter machen.


    Jetzt aber noch was anderes, ich habe Wind davon bekommen das im Q1 - Q2 2017 die EOS 6D Mark ii rauskommen soll, lohnt es sich darauf zu warten?

    • Offizieller Beitrag

    Da niemand weiß ob eine Canon EOS 6D Mark II kommt (ist aber wahrscheinlich), wann sie kommt (Ankündigung sowie reale Verfügbarkeit), was sie können und schlussendlich kosten wird... Wie soll Dir jemand diese Frage beantworten können? ;) Im besten Fall gibt es einen neuen Preis/Leistungs-Kracher fürs Vollformat, im schlimmsten Fall gibt es kaum Verbesserungen und das für deutlich mehr Geld oder gar keinen Nachfolger (unwahrscheinlich).


    Die Nikon D750 wäre definitiv besser, jedoch hast Du dann kaum noch Geld für Objektive übrig. Das wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf eine EOS 6D II zutreffen. Und bei Vollformat-Kameras kommt man eben nicht immer so günstig weg wie bei APS-C.


    Hier eine Konfiguration mit der 6D und dem Fokus Landschaftsaufnahmen:

    Und eine mit dem Fokus auf Portraits:

    Ultra-Weitwinkel-Objektive fürs Vollformat sind leider ziemlich teuer, da gibt es unter ~700 Euro kaum etwas empfehlenswertes zur Auswahl. Deswegen habe ich bei letzterer Konfiguration auf ein dediziertes UWW verzichtet und mit dem 50 mm noch ein günstiges aber für Konzerte gutes Objektiv dazugenommen. Die 24 mm am Vollformat (kit-Objektiv) reichen eigentlich auch erst einmal. Das entspricht ~15 mm an deiner EOS 60D.

  • Hi Matze,


    danke für die Empfehlung. Sieht soweit auch schon ganz gut aus.


    Eine Frage habe ich noch zu der Sony Alpha 7r. Wie sieht es mit der aus? Das Kit mit den Objektiven + Adapter. Hast du schon erfahrungen damit gemacht? Ich finde hier vor allem das manuelle Fokusieren & und die hohe Dynamik interessant.


    Wie stehst du zu gebrauchten Bodys + neue Objektive um da noch etwas zu sparen?


    Viele Grüße,
    Sören

    • Offizieller Beitrag

    Es wird bei Sony eben tendenziell noch teurer mit den Objektiven und wäre deswegen nicht meine erste Wahl.

  • Tendenziell teurer ist erstmal nicht schlimm wenn die Qualität dadurch steigt. Body + 1 hochwertiges Objektiv + 1 günstiges Objektiv + Zubehör wäre schon drin.


    Ich spare auch gerne an einem Objektiv um mir dann eine hochwertigere Kamera zu holen. Auf dem Papier, wenn man die 6D mit der a7R vergleicht, sind da schon wirklich sehr deutliche technische Unterschiede. Wie das in der Praxis aussieht weiß ich leider nicht deshalb frage ich ob hier jemand erfahrungen mit der a7R gemacht hat. Ich habe mich im Netz mal etwas schlau gemacht und viele gefunden die tatsächlich von der 6D auf die a7R umgestiegen sind. Klar der Body ist ja auch nur ca. 100€ teuerer und mit einem Adapter kann man verlustfrei Objektive anderer Hersteller anschließen (vielleicht mit Problemen beim Autofokus). Ich weiß jeder hat so seine Vorlieben ob mit Spiegel oder ohne oder Canon oder Nikon... Ich will in erster Linie mein Geld nicht aus dem Fenster werfen nur weil man voreingenommen ist von den Herstellern. Ich möchte einfach ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis und technisch gesehen stinkt die 6D nunmal durch ihr alter etwas ab und ich will mir nicht nach 2 Jahren einen neuen Body holen müssen.


    Fazit: Ich brauche einfach ein paar Leute mit Erfahrungsberichten zwischen 6D und a7R, weil genau zwischen den beiden würde ich mich entscheiden wollen.


    PS: Klappbares Display für außergewöhnliche Perspektiven bietet mir die 6D leider auch nicht.


    LG,
    Sören

  • mh..also wenn ich eine A7x kaufen würde/empfehlen würde dann in erster Linie die A7ii. Wenn man zuviel Geld hat dann auch die A7rii. Die erste Serie der A7er Modelle sind (aus meiner Sicht) mehr Experimente um zu schauen wie Vollformat in einem kleinen Gehäuse beim Kunden ankomm. Ganz wesentliche Dinge wurden in der 2. Serie abgeändert. Die A7 oder A7r sind keine schlechten kameras. Aber es sind mehrere Dinge die in der 2. generation besser wurden. Das geht mit dem Tastenlayout los. Der Auslöseknopf bei der ersten Generation ist einfach mal total bescheuert platziert. Das wurde nicht ohne Grund angepasst. Das Bajonett wurde verstärkt. Der IBIS kam dazu. Der AF ist nun besser usw...


    Was du bei der A7r unbedingt bedenken musst ist die große MP-Zahl. Das klingt zwar für den Einsteiger prima, weil viel ist immer besser. Aber dem ist eben nicht immer so. Die Dateien sind groß und das dauert z.b. in der Nachbearbeitung sehr viel länger. Mal davon abgesehen musste auch erstmal Objektive kaufen die diese hohe Auflösung bedienen können. Da gibt es viele die das können, aber die bekommt man nicht geschenkt.


    Ich an deiner Stelle würde unbedingt mal in einen Elektrofachmarkt gehen und DSLM und DSLR halbwegs vergleichen. Hier im Forum und im Netz liest sich das manchmal so einfach. In der Praxis musst du mit dem Gerät zufrieden sein. Daher würde ich die Entscheidung nicht davon abhängig machen, welche Kamera auf dem Papier besser ist.

    Sony Alpha A6300
    E-Mount
    SEL1670z; SEL1650; SEL35f1.8; SEL50f18;
    Altgläser:
    Canon FD 50mm f1.4 und Canon FD 28mm f2.8, Minolta Rokkor MD 135mm f2.8, Sigma 105mm 2.8 EX DG OS HSM Makro mit LA-EA3,
    Blitz: Nissin i40, Godox TT350s, Godox V860ii-s mit Godox X-pro-s Funksender

    Mein Flickr-Account:

    https://www.flickr.com/people/titusgaertner/

    • Offizieller Beitrag

    Welche der beiden Kameras besser für dich ist, ist schwer zu sagen. Das hängt u.a. davon ab, wie viel Geld du ausgegen möchtest.

    Landschaft, Architektur, Makro und Portraitfotografie

    In diesen Bereichen ist die Sony aufgrund der höheren Auflösung theoreitsch besser als die 6D. ABER nur dann wenn du das "Key Feature" der A7r ausnutzen willst: die sehr hohe Auflösung. ~80% mehr Pixel ist schon definitiv ein sehr großer unterschied, der dir aber nur dann auffallen wird, wenn du die Bilder in A2 und größer drucken willst. Weil die 20 Megapixel der 6D sind schon echt nicht wenig, ich hatte die 6D ja auch einige Zeit lang und leihe mir die manchmal noch aus und ich hab mich bis jetzt noch nie über die 20 Mpx beschwert, da ich nicht groß drucke und nicht so viel in der Nachbearbeitung croppe ist das mehr als genug.


    Die A7r hat einen höheren Dynamikumfang als die 6D, und zwar bei ISO 100 sind das 2 Blenden mehr (14,07 vs 12,11 EV). Da musst du auf jeden Fall beachten, dass das nur bei den unteren ISO werten so ist. Ab 800 ist der Dynamikumfank gleich und die A7r fällt ab ISO 3200 um ca. 0,5 EV hinter die 6D zurück.


    In der Praxis: Die A7r hat dadurch vorteile. ABER halt nur unter den Optimalen Bedingungen. Die Nachteile der 6D kann man da aber einfach ausgleichen, in dem man vom Stativ aus eine Belichtungsreihe macht, dann kannst du den Dynamikumfang in der Nachbearbeitung deutlich erhöhen.


    (...) Event wie eine Hochzeit kein Problem sein

    Dann kommen wir jetzt zu den Nachteilen der A7r.
    Wenn du am Sony Body adaptierte Canon Objektive nutzen möchtest, wirst du da eher weniger spaß haben. Gerade bei einer Hochzeit, da muss es auf anhieb klappen. Das nicht so Perfekt AF System der A7r kombiniert mit dem Canon Adapter gibt dir eine recht hone Wahrscheinlichkeit, dass du den Augenblick nicht einfangen kannst, da der AF nicht zuverlässig sein wird.


    Mit Sony Objektiven am Sony Body wird das schon besser (zwar nicht so gut wie bei der DSLR), aber die Preise sind deutlich höher.
    Da musst du dich entscheiden, was wichtiger ist. Im Alltag solltest du mit den Adaptierten Objektiven klar kommen, der AF ist dann nicht so schnell, aber trozdem noch nutzbar.
    Da würde ich dir empfehlen, einfach mal die Bewertungen für die guten Adapter bei Amazon anzusehen. Ich konnte daraus schließen, dass es Funktionert (aber auch nur mit langsamen AF)


    Für mich wäre das mit den Adaptern ein klares "no go". Das muss aber jeder für sich entscheiden.


    Deswegen würde ich aus im grßen und ganzen sagen: Nimm die 6D ! Die extra Megapixel kann man im normalen Gebrauch auch vernachlässigen und da du jetzt nicht für über 2000€/Objektiv ausgeben möchtest, wird es auch schwer den nutzen daraus zu ziehen.


    Und noch mal zum Punkte "Die 6D ist alt". So gesehen stimmt das, die 6D kam im September 2012 raus und die A7r im Oktober 2013.
    Das heißt aber nicht, dass die 6D nächstes Jahr schlecht sein wird. Da denke ich eher, dass die A7r schneller "alt" wird. Das Konzept DSLR gibt es schon seit vielen Jahren und die Entwicklung ist deutlich weiter als die der Spiegellosen Kameras. Sprich die Spiegellosen Kameras werden die nächsten Jahre noch deutlich besser werden als die jetzige Generation. Bei den DSLR's wird nicht mehr so viel neues kommen, da die aktuell funktionieren und da nur noch neue Feartures hinzugefügt werden.
    (ich habe die 6D auch ohne es bereut zu haben gegen eine mittlerweile 7 Jahre alte Kamera eingetauscht, weil die für mein Anwendungsbereich einfach besser ist)


    Um dann noch mal zur meiner Empfehlung zurück zu kommen:
    Die 6D sollte dich eigentlich komplett zufrieden stellen. Mit guten Objektiven und ein paar Tricks kannst du super Bilder mit der Kamera machen, ganz ohne Kompromisse.
    Die A7r bringt dir nur dann was, wenn du auf guten AF verzichten willst. Gerade mit Canon Adapter bringt das dann nicht so viel spaß wie mit den Nativen Objektiven.

    Canon 1D IV | Canon 5D III | Canon 16-35mm F/4L IS | Canon 24-70mm F/2.8L II | Canon 70-200mm F/2.8L IS II | Canon 35mm F/1.4L II | Canon 85mm F/1.4L IS

  • Hi ihr 2,


    danke! Das war sehr aufschlussreich. Ich ziehe jetzt im großen und ganzen mit dass ich für weniger Geld mehr von der 6D habe und dass man die Schwächen für meinen Anwendungsbereich ausgleichen kann. Ich schaue mir jetzt mal die Kameras im Geschäft an und überlege mir ganz genau was sich besser für mich anfühlt. Auch ob ich einen flexiblen Display brauche oder nicht.


    Also Danke an alle die mir hier weitergeholfen haben und Danke Matze für die Zusammenstellung der einzelnen Bereiche.


    LG,
    Sören