Hi, liebe Valuetech LeserInnen,
Einleitung:
Im folgenden Dialog, möchte ich mir Euch über die letzen 5 Jahre sowie der zukünftigen Innovationen von Kameras diskutieren, da ich denke das sich naher Zukunft einiges tun wird oder auch nicht.
Viel Spaß dabei!
Als ich zu fotografieren angefangen habe, was nun zirka 3-4 Jahre her ist, ist mir aufgefallen, dass sich am Markt im Bereich der großen Hersteller (Nikon, Canon) nicht mehr viel getan hat. Was soll Nikon & Canon denn noch neue Innovationen herausbringen...? Was sich geändert hat sind eigentlich immer nur kleine Veränderungen, wenn man die letzten 2 Jahre zum Vergleich nimmt. Wifi rein, GPS rein, schnellerer Af, schnellere Serienbildgesch., mehr MP,... aber sonst? Die "Erleichterungen", wenn man das Gewicht und die Größe vor weg lässt, mögen ja gut und schon sein, aber wie soll das weiter gehen... / was sollen DSLRs noch mehr können? Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo man nicht noch mehr in eine Kamera reinquetschen kann. Bestes Beispiel dafür ist der Nachfolger der D3300 die D3400... was hat sich geändert...? Größter Unterschied ist eine Rückentwicklung, nämlich wurde laut Matzes Bericht in einem Theard der Mic-Eingang weggelassen. Wozu?! Das man die Kunden zu einer teueren Kamera drängt, das Nikon noch ein bisschen (mehr) Geld rausquetschen (bevor ... hmm)? (Genau das selbe gilt im übrigen mit Smartphone Hersteller > aber dies ist ein anderes Thema) Meine Frage daher:
WARUM SETZTEN NIKON & CANON nicht auch mal auf SpiegelLOSEkameras?
Darin sehe ich die Zukunft für DSLR-Hersteller. Sony hat da mit der Alpha (6x000 / a7(II, s,r, sII, rII) Reihe Maßstäbe gesetzt. Kleiner, leichter, kompakter, unauffälliger und können Bildqualität kann mit einer DSLR genau so mit halten, wenn nicht sogar besser, wenn man Preis/Leistungsverhältnis mit DSLRs in Relation setzt. Wieso denn auch nicht? Selbst Vollformatsensoren packt Sony in Ihre DSLM Kameras die kleiner sind als die meisten Einsteigerkameras von DSLRs. Somit stell ich mir die Frage, warum sollte man sich in Zukunft also noch eine Spiegelreflexkamera kaufen? Mir fällt nach längerem nachdenken keiner ein. Manche mögen argumentieren, dass die Bedienung mit Handschuhen auf Grund der größeren Knöpfe leichter sei oder der elekt. Sucher verzögert / bei Dunkelheit nicht so gut sei etc. pp.. Ein Faktor den ich mir gut vorstellen kann, ist das Kunden, im speziellen von Berufsfotografen die Größe der Kamera mit der Bildqualität bzw. deren Ergebnisse in Relation setzen. Sprich je größer die Kamera, desto besser das Bilder. Diese unwahre Assoziation könnte man aber sofort aus den Köpfen der Kunden schlagen, wenn man denen z.B. fertige Fotos in gedruckter Form präsentiert. (So mein Empfinden, bin aber auch kein Berufsfotograf, der von den Einnahmen leben muss).
Der Grund wie ich auf das Thema gekommen bin ist u.A. ein neues Kamerasystem, welches ich mir zugelegt habe. Folgendes war der Grund dafür: ich wollte eine kleine Kamera bei denen man Objektive wechseln kann, die man im Urlaub, auf Ausflüge, zum Reisen, für Messen und vor allem zum Wandern mitnehmen kann, ohne sich dabei abzuschleppen. Da ich keinen APS-C Sensor wollte sondern was kleineres, um auch die Objektive klein zu halten, blieb eigentlich nur ein MFT Sensor über. Nach langem suchen und vergleichen, habe ich mir seit kurzem eine Olympus OM-D E-M5 Mark II (wieso so ein langer Name, für so eine kleine Kamera??) als Zweitsystem angeschafft.
_____
Ich kann es noch immer nicht glauben, was die Kamera alles kann. Ich hätte die Olympus OM-D Kameras Einsteigen empfohlen, bevor ich sie kennen gelernt habe. Leider hat sich das mein Standpunkt dazu komplett geändert. Ich würde die Kamera eher sehr Ambitionierten bis Profi Fotografen empfehlen. Die Jenen von Euch die denken, die sich mit dem Menü einer Canon oder Nikon gut auskennen... (Ich glaub ich könnte 4/5 der Menüpunkte meiner Nikon(s) auswendig aufzählen) während bei Olympus das Menü so komplex und RIESEN groß ist. Wirklich! Unfassbar Groß! Man kann fast die komplette Kamera verstellen.
Kurze Specs der Kamera die mich umwerfen:
.) 10 fps
.) 5 Achsen Bildstabi. (Ich schaffe damit 1/2 Sek. zu belichten und auch noch text, im normalen Abstand lesen zu können)
.) 1/16000 Belichtungszeit elektronisch
.) 40MP Modus (nutzt den beweglichen Sensor, wobei die Pixel verschoben. Die Kamera macht dabei 8 Bilder)
.) Bei Langzeitbelichtungen, kann man zusehen die das Bilder immer Heller wird. (Wie in der Dunkelkammer bei der Positiv Entwicklung / die Kamera schießt alle 0,5 Sek. (oder länger je nach Einstellungen) ein Referenzbild heraus.)
.) Fokus Peaking
.) Scheller Af (81Punkte), WIFI (welches brauchbar ist), Klappbarer Display, Mic-Eingang,...
.) Mitgelieferter Blitz
.) Unfassbar viel Knöpfe & Drehrädchen
.) Designe, Handhabung
.) Geräuschloses aufnehmen im (Herz) - Modus mit elekt. Verschluss
Man würde denken, dass Olympus sich sicher ein gut strukturiertes Menü sich für so viel Punkte einfallen gelassen hat. Leider weit gefehlt, oft man wichtige Punkte erst im 3. oder 4. UNTERMenü, weiters sind ganz abstrakte Abkürzungen wie "Obj. Rücks.", "PCM-Recrd. Anschl", "LCD Bel", "Zusammenges. Aufnahmen" vorzufinden. Wenn man sich die Kamera aber soweit auf sich eingerichtet hat, sollte auch dies "kP" sein.
Selbst Benutzer Modi kann man festlegen. Soll heißen kann man die Kamera auf einen anderen Benutzer programmieren, danach stellt die Kamera die ganzen Knöpfe und Rädchen für diesen Benutzer wie vorgegeben ein.
Es dauerte 3 Tage bis ich die Kamera so programmiert habe, um u.A. Verschlusszeit, Blende, ISO & WB jetzt mal ohne Problem einzustellen.
_______
Was ich allgemein damit sagen möchte ist, dass eine so kleine Kamera so viel nützliches Zeugs kann und meine Nikon dagegen komplett alt aussehen lässt. Obwohl sie mehr als das doppelte kostet. Das die Bildqualität meine Vollformat natürlich nicht überlegen ist, ist klar. Natürlich ist das Rauschverhalten der Kamera sehr viel schneller und stärker zu erkennen. Man muss dabei bedenken, dass der Sensor auch nur 1/4 so groß ist. Somit relativiert das ungemein. Trotzdem kann ich mir für Produktfotografie den 40MP Modus der kleinen MFT Kamera ganz gut vorstellen.
Wenn DSLMs wie am oben genannten Beispiel so viel können, welchen Grund hätte man dann noch eine Kamera mit Spiegel zu kaufen? (Ich lass das mal für ein Paar "freie Gedanken" offen)
Man sieht doch, dass immer mehr Kameras ohne Spiegel im Markt vorhanden sind. Warum gibt es von Nikon, speziell von NIKON keine verdammte Lösung?! Keine Innovation mehr! Einfach nichts... warum?
Ich finde das sehr schade, da viele Fotografen sich an Nikon oder Canon mehr oder weniger gebunden haben, indem sie sich viele teure Objektive und weiters Zubehör, welches nur für diesen einen Hersteller benutzbar ist gekauft haben.
Weiters sei gesagt, dass Canon hingeben andere Bereiche hat mit denen sie Geld verdienen können; Drucker für Heim bis Druckzentren oder auch Videokameras. Aber was hat Nikon? NICHTS. Ich bin gespannt, was mit Nikon in den nächsten Jahren / Jahrzehnten passieren wird.
Werde ich der nächstens Generation erzählen, ... ja liebe Kinder, wisst ihr vor langer Zeit, da gab es so einen Hersteller namens Nikon und (dazu eine traurige Orchestermusik von "Two Steps from Hell") ... ^__^ hehehe. Ich hoffe nicht.
Ich hoffe dagegen auf ein Paar LerserInnen und ein Paar "Statements", besser gesagt, Sichtweisen von Euch.
Liebe Grüße
Philipp