Kaufberatung Immerdrauf-Kombi (Sigma 18-35, 17-50, 30)

  • Hallo zusammen,


    mein erster Beitrag hier in diesem Forum und gleich ein Dauerbrenner. Ich weiß das Thema ist eigentlich schon tot diskutiert, aber bekanntlich liegt ja jeder Fall ein bisschen anders.
    Ich habe mir für meine D5500 ein Tamron 18-400 gekauft, weil ich dachte, dass ich damit einen ganz guten Kompromiss fahre. Ich werde beispielsweise nächstes Jahr nach Nepal gehen und dort wandern. (Da kommt natürlich gleich eine Gewichtsproblematik auf)
    Jetzt habe ich aber gemerkt, dass ich bei der Bildqualität (auch auf so einer einzigartigen Reise) keine Kompromisse eingehen möchte.

    Jetzt stellt sich mir die Frage: (Beide Kombinationen würde ich entweder mit einem 90mm Macro oder einem 70-300 VC USD ergänzen, das ist aber eine andere Baustelle)


    Sigma 18-35mm 1.8 plus Nikon 50mm 1.8 - sehr gute Bildqualität, überall Blende 1.8. Lowlight Top, Freistellen Top

    Sigma 17-50mm 2.8 plus Sigma 30mm 1.4 - vielleicht nicht ganz so gute BQ (aber wer schaut denn so genau hin?), Lowlight durch den Stabi genauso Top, Kreative Geschichten mit 1.4


    Preislich liegen die beiden (gebraucht) nahe beieinander und gewichtstechnisch unterschieden sie sich gar nur um 6g. Mit meiner D5500 und einem Teleobjektiv käme ich dann wohl auf rund 2kg, nicht wenig für eine 18-tägige Wanderung auf 5000hm, aber dafür ohne Kompromisse was die Bildqualität angeht.


    Ach ja: Filmen möchte ich auch ein bisschen, aber nur B-Roll und Vlogs im Hotelzimmer oder dergleichen. Also in der Regel mit Stativ und manuellem Fokus. Für den Rest habe ich einen Osmo Pocket.


    Ich freue mich auf die Antworten und eine hoffentlich spannende und produktive Diskussion.

    Danke und Gruß
    Michael


    ps. Wann kommt denn endlich ein 18-50 1.8? ;)


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  • wo00lf

    Hat den Titel des Themas von „Kaufberatung Immerdrauf (Sigma 18-35, 17-50, 30)“ zu „Kaufberatung Immerdrauf-Kombi (Sigma 18-35, 17-50, 30)“ geändert.
  • Matze

    Hat das Thema freigeschaltet.
    • Offizieller Beitrag

    Erst einmal willkommen im Forum :)


    Eine Frage vorweg, damit ich es richtig verstehe: Du willst damit das 18-400er ersetzen? Also z.B. 17-50 mm + 30 mm f/1.4 + 90 mm Macro + 70-300er?

    Ich weiß nicht, ob ich das machen würde. Vor allem auf einer fast drei Wochen langen Wanderung in der Höhe. Da merkt man irgendwann doch jedes Kilo. Die D5500 ist eine schön kompakte DSLR und damit eine gute Basis für ein leichtes Setup.


    Ich würde z.B. das Makro streichen. Zumindest meiner Erfahrung nach schraubt man das bei Wanderung praktisch nie 'drauf. Da reicht auch das Immerdrauf mit Pseudo-Macro-Modus und Du sparst direkt einiges an Gewicht. Oder wozu ein 30 mm f/1.4 bzw 50 mm f/1.8? Willst Du das Portraits aufnehmen? Bei so einer Wanderung in der Landschaft denke ich zumindest eher an ein gutes Ultraweitwinkelobjektiv wie das . Das habe ich mir selbst auch als Reise-Weitwinkel zugelegt. Siehe Beispielbilder: Tamron 10-24 mm f/3.5-4.5 Di II VC HLD

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.4 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 85 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma C 16-28 mm f/2.8 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Tamron 28-75mm f/2.8 Di III RXD | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Hallo Matze, vielen Dank.


    Ich möchte das 18-400er ersetzen, das stimmt. Zum Beispiel so wie du es geschrieben hast, aber vom 90mm Macro oder 70-300 würde ich nur eines nehmen, nicht beide. Prinzipiell ist das 70-300er natürlich sehr vielseitig, ich dachte aber vielleicht tuts das 90er auch, wenn ich nicht so viel Tele brauche. Aber wie gesagt, andere Baustelle, ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ich ein 70-300 mitnehme


    Ich möchte auf jeden Fall ein Objektiv mit hoher Lichtstärke mitnehmen, weil ich nicht nur Landschaft fotografieren möchte, sondern auch die Menschen auf dem Weg und in Kathmandu. Gerne auch in schlechten Lichbedingungen. Deswegen das 30er 1.4.
    In der zweiten Variante habe ich das 50er 1.8 mit reingepackt, um die Lücke zwischen 35 und 70 zu füllen. Vielleicht brauche ich das gar nicht und es genügt eine Kombi aus 18-35 und 70-300?


    An ein UWW habe ich ehrlich gesagt bisher noch gar nicht gedacht, ich hatte nie das Bedürfnis mehr Blickwinkel zu benötigen als 18mm und wenn ich in einer beeindruckenden Landschaft war, habe ich Panoramen aus 5-6 Hochformatbildern gemacht. Aber der Gedanke ist natürlich interessant, die Bildwirkung dürfte ganz anders sein.


    Ich hoffe du kannst meinen Gedanken folgen.

  • wo00lf Um mich hier mal einzuklinken: Ich würde schon sagen, dass man auf 50mm am Crop verzichten kann, wenn man 35mm abgedeckt hat. Gerade für Portraits ist es aber theoretisch eine gute Brennweite.

    Da fände ich es grundsätzlich (aber eher an VF) aufgrund der hohen Lichtstärke schon wichtiger als das 70-300mm, welches sich eher lohnt um in der Landschaft irgendwas näher ranzuholen.


    Im Zweifelsfall würde ich also ein 90mm einem 70-300mm vorziehen.

    Einfach aus dem Grund, dass so ein Makro Objektiv sehr vielseitig ist. Makro/Detailaufnahmen von etwas am Wegesrand oder (Close-Up) Portrait Aufnahmen sind damit besser möglich. Das 70-300mm ist in der Richtung zu Lichtschwach und du hast halt eine Naheinstellgrenze von 1,5 Metern.

    Vielleicht reicht für manche Aufnahmen, wie Matze sagt, auch ein Pseudo-Macro-Modus wenn man nicht oft Objektive wechseln möchte, aber ein vollwertiges Makro Objektiv ist nicht zu verachten.

    Auf der anderen Seite sind 90mm am Crop aber schon sehr eng. Da machst du entweder dann nur Headshots oder musst einen größeren Abstand einhalten und "gewinnst" an Schärfentiefe.


    Das 18-35mm würde ich mir vor dem Kauf einmal persönlich anschauen, mir wäre das für eine Wanderung nämlich viel zu schwer und ich finde persönlich unter ~50mm (oder ~35mm am Crop) eine hohe Lichtstärke vernachlässigbar, wenn du nicht irgendwie zu 90% in dunklen Innenräumen fotografierst. Aber das ist ja immer eine sehr subjektive Einschätzung.


    Persönlich würde ich sowohl das 17-50mm, als auch das 30mm dem 18-35mm vorziehen. Deshalb habe ich mir auch sogar beide für meine 70D gekauft und besitze sie aktuell trotz Umstieg auf Vollformat noch.
    Das 17-50er ist mit dem Bildstabilisator und der 2.8er Blende auch für etwas schlechtere Lichtbedingungen gut ausgestattet, die Bildqualität ist für den Preis sehr gut aber natürlich einem 18-35er unterlegen, dafür ist es aber leichter.

    Das 30mm ist ein guter Allrounder, die Brennweite ist sehr vielseitig an APS-C. Aber ich würde in dem Fall auch so wenig wie möglich mitnehmen wollen und eine Brennweite nicht unbedingt doppelt besetzen, nur um etwas lichtstärkeres parat zu haben. Da würde mir dann das 17-50er als Kompromiss genügen.


    Eine mögliche Kombination wäre dann vielleicht noch UWW + 30er, z.b. das genannte Tamron 10-24mm für Landschaftsaufnahmen und das 30mm für "Fotojournalismus-artige" Portraits (also mit Einbeziehung der Umgebung, Fokus auf eine Tätigkeit u.ä.) und als "Fallback" für sonstige Aufnahmen. Das klingt für deine Schwerpunktsetzung gar nicht so verkehrt.

    Analog dazu würde ich mein 24-70er an Vollformat auch zuhause lassen, wenn ich das 16-35er für Landschaftsfotos nutze. Das 50mm oder 90mm sind da die bessere Ergänzung, eben auch wegen der Lichtstärke und universellen Brennweite.

    Canon EOS R6 + RP - RF 14-35mm F4L IS USM, RF 24-70mm F2.8L IS USM, RF 70-200mm F2.8L IS USM

  • Eine mögliche Kombination wäre dann vielleicht noch UWW + 30er, z.b. das genannte Tamron 10-24mm für Landschaftsaufnahmen und das 30mm für "Fotojournalismus-artige" Portraits (also mit Einbeziehung der Umgebung, Fokus auf eine Tätigkeit u.ä.) und als "Fallback" für sonstige Aufnahmen. .

    Genau das wäre auch meine Empfehlung. Mit einem UWW kann man hervorragend Tiefenwirkungen erzielen, wenn man einen Vordergrund und/oder führende Linien in die Komposition einbaut. Sonst wirkt das Bild schnell flach.


    Das Tamron ist überdurchschnittlich scharf - auch am Rand -, gut verarbeitet und mit 24mm am langen Ende hast du einen recht großen Zoombereich. Die etwas geringe Lichtstärke ist bei guten und normalen Lichtbedingungen kein Hindernis in der Landschaftsfotografie, da man eh auf f8 abblendet, um die beste Bildqualität zu erzielen. In schlechten Lichtsituationen hilft der Stabi.


    Das Sigma 18-35mm ist ein Traum was Bildqualität angeht - gerade das Bokeh ist wunderschön - aber mir wäre es für solche Wanderungen zu groß und schwer. Zumal du die Lichtstärke in der Landschaftsfotografie idR nicht brauchst.


    Ob du das UWW mit einem 30mm oder 50mm kombinieren solltest, ist davon abhängig, ob du eher klassische Portraits mit so unscharfen Hintergrund haben möchtest, dass man ihn möglich wenig erkennen kann, um den Fokus stärker auf die Person zu lenken oder wie es JensJ schön beschrieben hast im Dokustil den Hintergrund leicht unscharf aber erkennbar in das Bild mit hinein nehmen möchtest. Bei einer solchen Reise wäre das 30mm wohl daher eher mein Favorit auch weil du in Gebäuden zumindest noch halbwegs mit der Brennweite zurecht kommst. 50mm am Crop sind für Innenaufnahmen schon sehr eng und dann meiner Erfahrung nach nur noch für Closeups gebrauchbar.


    Ein 90mm Makro ist sicherlich ein tolles Objektiv und ja auch recht vielseitig. Wenn du das 30mm nimmst hättest du mit dem 90mm ein tolles Objektiv für Closeup Portraits. Ob man das braucht? Das wirst du entscheiden müssen. Genauso ob du dir wirklich die Zeit nimmst für 1:1 Makros mit Stativ, manuellem Fokus etc.

    Mit einem 70-300mm oder vergleichbarem wärst du sicherlich flexibler, könntest weiter entfernte Details besser heranzoomen und andere Blickwinkel sowie Bildwirkungen erzeugen. Natürlich bei 90mm mit sichtbar schlechterer Bildqualität und Lichtstärke als beim Makro.


    Möchtest du denn das Tamron 18-400mm verkaufen? Falls nicht, würde ich dieses statt einem 70-300mm mit nehmen. Es ist kleiner, leichter, noch flexibler und bietet dir den besseren Abbildungsmaßstab. Ich würde behaupten, dass die Bildqualität des 70-30mm nicht um so viel besser ist, dass sich dieses im Vergleich lohnt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde Dir auf jeden Fall ein Ultraweitwinkel für so eine Reise empfehlen. Klar kann man für Landschaften auch ein Panorama aus X Bildern machen. Aber wenn Du in Nepal z.B. vor einem großen Tempel stehst, ist ein Panorama aufgrund der perspektivischen Verschiebung kaum sinnvoll.


    Und ich weiß nicht wie groß deine Wandererfahrung ist, aber die dünne Luft und äußere Bedingungen (vor allem der Untergrund, auf dem man läuft) sollte man trotz guter Kondition nicht unterschätzen. Ich bin vor ein paar Jahren mal von "nur" 2.300 m auf ~3.200 Meter auf gestiegen (Wurmtaler Kopf), davon ein gutes Stück in den Resten eines Gletschers. Da hätte ich am Ende nicht noch 1-2 Kilo mehr mit rumschleppen wollen^^ Und bis zu 5.000 Meter sind noch mal eine ganz andere Hausnummer.


    Hier noch mal meine Zusammenfassung:

    • Ultraweitwinkel: Würde ich definitiv mitnehmen und auf das o.g. Tamron 10-24mm HLD setzen. Klein, leicht, lichtstark und wetterfest.
    • Standardzoom: Das Sigma 18-35 ist, wie bereits angesprochen, ziemlich schwer und auch ich sehe den Sinn nicht wirklich. Ich würde zum greifen. Das hat einen guten Makro-Modus und erspart dir damit ein dediziertes Makro.
    • Festbrennweite: Kann wahrscheinlich wirklich nicht schaden. Ich denke mit dem oben von Dir bereits genannten hast Du auch ein recht leichtes zur Hand. Oder eben kein Standardzoom und dafür ~50 mm.
    • Telezoom: Da bin ich mir noch unsicher. Ich habe auf Wanderungen auch oft ein 70-300er für Tieraufnahmen dabei. Ich bin mir in deinem Fall nur nicht sicher, wie viele "Tele-Situationen" es geben wird.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.4 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 85 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma C 16-28 mm f/2.8 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Tamron 28-75mm f/2.8 Di III RXD | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Hallo ihr drei, vielen Dank für die Antworte bisher!

    Den Gedanken 10-24 + 30er finde ich ganz spannend, dann macht das 18-35er ja tatsächlich einfach keinen Sinn mehr. Aber selbst ein Standardzoom mit größerer Brennweitenabdeckung ist dann fast schon quatsch. Insofern klingt die Kombination 10-24, 30 und 70-300 schon ganz reizvoll.

    Ich bin allerdings immer noch am Zweifeln ob ich 10mm wirklich brauche. Klar, es wird Situationen geben, in denen nicht alles aufs Bild passt und in denen Panoramen nicht funktionieren. Aber dafür so ein spezielles Objektiv. Ich muss mir das auf jeden Fall vorher ausleihen und ausprobieren.

    Mit der Kombination habe ich natürlich weder Macro noch Pseudo-Macro, aber gut, man kann nicht alles haben. Die Rhododendronblüte in Nepal verpasse ich ;)


    Mir gehts beim Tele gar nicht mal um Tieraufnahmen, genug Situationen wird es da wahrscheinlich eh nicht geben. Was es aber bestimmt geben wird, sind Situationen in denen ich mir die Kompression eines Teles zu Nutze machen kann. Weite Blicke, Tempel und Menschen vor gewaltigen Bergen. Da kann man so einen 8000er ganz anders inszenieren als im Ultraweitwinkel.


    Gewicht ist natürlich immer ein Problem bei so einem Projekt. Aber egal welche Kombination ich mir gerade im Kopf zusammenstelle, das Gewicht kommt doch immer irgendwo im gleichen Bereich raus, also egal ob:

    10-24, 30, 70-300 oder

    18-35, 50, 70-300


    Ich bin in den Bergen relativ erfahren, ich weiß welches Gewicht ich gut tragen kann und wie ich packen muss um doch noch ein paar Gramm für die Fotoausrüstung frei machen kann, denn wie gesagt, große Kompromisse in der Bildqualität und den Gestaltungsmöglichkeiten möchte ich nicht eingehen.


    Was ich jetzt zumindest schon mal weiß ist, dass mit einem UWW das 18-35er keinen Sinn mehr macht.

    Was ich auch weiß: Ich habe die hohe Lichtstärke lieber bei 30mm als bei 50mm. Klassische Portraits werde ich wohl kaum machen, eher den angesprochenen Dokustil.

    Die Zusammenfassung von dir, Matze, klingt da schon ziemlich vernünftig, danke dafür. Ich würde nur wahrscheinlich das Standardzoom ganz weglassen, oder meint ihr die Lücke zwischen 30 und 70 ist zu groß? Hauptaufgaben sind natürlich Landschaft und die "Doku" der Bewohner und des dortigen Lebens.

  • Ich würde nur wahrscheinlich das Standardzoom ganz weglassen, oder meint ihr die Lücke zwischen 30 und 70 ist zu groß?

    Die Notwendigkeit sehe ich hinsichtlich einem 17-50mm auch nicht. Bei 30mm kann man ja auch immer noch gut nachträglich ins Bild croppen.

    Wenn dann würde für mich auch nur das 17-70mm f2.8-4 auf grund des Pseudomakros und der f2.8 bei 17mm falls du auch mal Sterne fotografieren willst Sinn ergeben.

  • Sterne ist wieder so ein Punkt. Der Nachthimmel in der Höhe und ohne Lichtverschmutzung ist sicherlich gigantisch. Ich habe allerdings noch nie Sterne fotografiert und extra dafür ein eigenes Objektiv kaufen...

    Ich kenne die Faustregel 300/Brennweite. Beim 17-70 gäbe das eine Belichtungszeit von 17 Sekunden bei Blende 2.8. beim Tamron eine von 30 Sekunden bei Blende 3,5.


    2.8 sind zwei Drittelblenden mehr als 3,5, 30 Sekunden aber fast eine ganze Blendenstufe mehr als 17. Kommt das dann nicht aufs selbe raus? Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?


    Würdet ihr unter dem Aspekt ein Tokina 11-16 2.8 dem Tamron vorziehen? Oder ist das Tamron 10-24 bei den normalen Landschaften (die ja wahrscheinlich 90% der Nutzung ausmachen) sehr viel schärfer?

  • Berichten zu folge, welche ich gelesen habe als das Tamron raus kam, ist das Tamron schärfer - gerade am Rand. Auf f8 abgeblendet, ist der Unterschied allerdings nicht mehr so groß. Die Tokina sind aber teils nicht gut verarbeitet und dadurch sehr schmutzanfällig. Auch Dinge wie Verzerrung und Sonnensterne sollen beim Tamron besser sein.

  • Mir gehts beim Tele gar nicht mal um Tieraufnahmen, genug Situationen wird es da wahrscheinlich eh nicht geben. Was es aber bestimmt geben wird, sind Situationen in denen ich mir die Kompression eines Teles zu Nutze machen kann. Weite Blicke, Tempel und Menschen vor gewaltigen Bergen. Da kann man so einen 8000er ganz anders inszenieren als im Ultraweitwinkel.

    Ich habe auf Mehrtageswanderungen immer das Tamron 10-24 dabei und das Sigma 18-200 drauf, finde ich optimal im Bezug auf Gewicht/Leistung. Wobei es bei mir immer nur die Alpen waren und keine einmaliger Trip wie die Nepal.


    Ich persönlich nutze in Landschaften und gerade Bergen sehr gerne das lange Ende, einzelne Berggipfel oder Details die etwas entfernt sind kann man damit super Abbilden und die Bilder finde ich oft Eindrucksvoller (und einfacher ;) ) wie ein UWW bei dem einfach irgendwie alles drauf ist.


    2.8 sind zwei Drittelblenden mehr als 3,5, 30 Sekunden aber fast eine ganze Blendenstufe mehr als 17. Kommt das dann nicht aufs selbe raus? Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?


    Würdet ihr unter dem Aspekt ein Tokina 11-16 2.8 dem Tamron vorziehen? Oder ist das Tamron 10-24 bei den normalen Landschaften (die ja wahrscheinlich 90% der Nutzung ausmachen) sehr viel schärfer?

    Das Problem ist eher, dass mir 17mm zu eng wären für eine schöne Landschaft mit Sternen. (evtl auch vorher informieren ob zum Zeitpunkt der Reise die Milchstraße sichtbar ist).


    Du kannst mit dem Tamron schon relativ anständige Bilder machen. Um die zu verbessern kannst du Belichtungsreihen machen und die mit entsprechenden Programmen übereinander legen (zur Rauschreduzierung, für klarere Sterne usw.). Damit kannst du deutlich mehr rausholen als mit dem kleinen Blendenvorteil, vor allem wenn er durch geringere Schärfe erkauft ist.


    Die D5500 neigt auch relativ schnell zu Hotpixeln (zumindest meine), da solltest du etwas aufpassen.

    Nikon D5500

    Nikon Z6

  • Da werd ich mich mal mit Belichtungsreihen für Astrofotografie auseinandersetzen müssen. Vielen Dank für die Anregung


    Man soll ja nicht zu viel über Gear nachdenken und mehr fotografieren. Deswegen lege ich mich jetzt mal fest auf 10-24, 30/35, 70-300. Ob Sigma 1.4 oder Nikon 1.8 als Festbrennweite wird der Geldbeutel entscheiden. Mit der Kombi hatte ich anfangs nicht unbedingt gerechnet, aber ich denke sie ist eine perfekte Mischung für meine Zwecke (Landschaften und Kulturdokumentation)


    Danke an alle!!!