Erst einmal ein allgemeiner Tipp: Absätze sind eine tolle Erfindung. Macht das Lesen deutlich einfacher
Zur Frage: Letztendlich sind alle drei Objektive ziemlich gut. Da Canon ist die "Nummer Sicher", kostet natürlich aber auch sehr viel. Zu den Tests solltest Du beachten, dass wir diese an einer Canon EOS 5Ds R durchführen, also einer Vollformat-Kamera mit 50 Megapixeln. Die Bildqualität in den Ecken kannst Du also an einer EOS 80D ignorieren, da Du diese eh nicht siehst.
Beim Bokeh sollte das Sigma 70-200 mm F2.8 Sport minimal besser als das Tamron abschneiden, da Sigma auf 11 statt 9 Blendenlamellen setzt. Aber ich habe da in meinen Praxistests keine nennenswerte Unterschiede gesehen. Auch das Tamron ist schon richtig, richtig gut
Okay gut zu wissen mit den Ecken. Würde sich also erst bemerkbar machen, sollte ich irgendwann mal zu einer Vollformat wechseln.
Und wie ist es in Sachen Autofokus? Dort wird ja in dem Video in den Kommentaren geschrieben das man wohl wenn man die Geschwindigkeit runterdreht vom Video und die Zeit misst gesagt das eines der beiden nur halb so schnell sein soll. Ich weiß nicht genau welches aber Fokus ist ja für mich schon sehr wichtig, daher an dieser Stelle nochmal die Frage.
Ein Canon 70-200mm 2.8L IS II USM gibt es auch nur noch gebraucht, oder? Die erste Variante habe ich auch neu gefunden, die dritte Version ja sowieso. Aber die IIer finde ich neu irgendwie gar nicht. Die wäre ja theoretisch nicht so weit weg Preislich im Vergleich zu Sigma und Tamron.
Die erste Version wird auch von einigen Pferdefotografen genutzt, allerdings ist diese ja ohne IS .. Sind auch etliche gute Bilder zustande gekommen, wo man sich natürlich fragt ist IS so wichtig wenn man offenbar auch ohne Top Ergebnisse hinkriegt? Aus welchem Grund auch immer wäre dies sogar neu zu bekommen.
Wenn das Canon-Objektiv den finanziellen Rahmen übersteigt, spricht nicht gegen den Kauf des Tamron G2 oder Sigma Sports. Die beiden bewegen sich absolut auf Augenhöhe und beide sind auch nicht so viel schlechter als das Canon. In der Praxis wirst du keine großen Unterschiede sehen.
Beim Sigma hast du über das USB-Dock noch ein paar Einstellmöglichkeiten (wenn man es braucht) und, da ich davon ausgehe, dass du in der Halle in den Zuschauern vorwiegend Freihandaufnahmen machst, könnte das Gewicht evtl. eine Rolle spielen. Da hat das ca. 300g leichtere Tamron Vorteile.
Egal wie du dich entscheidest, alle 3 Objektive sind für deine Vorhaben sehr gut geeignet.
Die IIer Version wäre vielleicht gerade noch so drin, leider gibt es diese aber nicht mehr neu zu kaufen sagte man mir?! Das aktuelle wäre aber definitiv nicht drin. Die erste Version ohne IS wäre Preislich ja glaube ich in dem Bereich von dem des Sigma bzw. Tamron. Aber wie ein Beitrag höher erwähnt ist mir nicht ganz bewusst inwiefern der IS wichtig ist, da ich auch sehr gute Ergebnisse von Pferdefotografen mit dem Objektiv ohne IS gesehen habe. Grundsätzlich klingt mit IS für mich natürlich eigentlich erstmal besser und dachte das sei bei 200mm Zoom auch fast unverzichtbar.
Die Einstellmöglichkeiten sind vielleicht nett zu haben, aber wäre für mich nicht unbedingt ein Grund es genau deshalb zu kaufen. Wie du schon sagst ''wenn man es braucht'' Richtig in der Halle überwiegend Freihand evtl. wäre aber auch ein Einbeinstativ mögl. Ich glaube das Gewicht würde mich auch nicht stören, wenn ich weiß das ich da was richtig gutes habe und damit sehr gute Ergebnisse erzielen kann, nehme ich das gerne in Kauf.
Eventuell wirkt es dadurch auch wertiger? Das wäre auch eine Frage die ich mir Stelle.
Welches der beiden fühlt sich denn wertiger an von der Oberfläche her (Kratzerempfindlich etc.) aber auch von der Bedienung (Fokusring etc.)
Ich merke jedoch schon, die Bildqualität scheint bei beiden für mich in dem Bereich ausreichend zu sein, es sind am Ende offenbar Kleinigkeiten (nicht unbedingt technisch) die das eine vom anderen abheben, sofern das mit dem Autofokus das eines der beiden doppelt so langsam sein soll wie das andere nicht stimmen.
Der letzte Satz macht dann auch nochmal Mut, viel falsch machen kann man also nicht, egal wie ich mich entscheide. Wenn ich nicht so ein Perfektionist wäre und eben unbedingt das beste für mein Budget in meinem Bereich haben möchte