Test der Toshiba FlashAir W-02 (16 GB)

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    ...Testgeräte...


    Kamera: Sony A(lpha)65
    Benutzung der Apps unter OS X und iOS (MBP, iPhone 4s, iPad 4. Generation)
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    ...Erster Eindruck/Einrichtung...


    Die FlashAir kommt in einer handlichen Pappschachtel daher (glücklicherweise kein Blister), welche Folgendes beinhaltet:


    FlashAir (inklusive Schutz-Case)
    Mehrsprachige Kurzanleitung


    Auf geht’s! Karte in den Mac und das dazugehörige Tool (auf der Supportseite des Herstellers erhältlich) gestartet. Die Einrichtung ist selbsterklärend.


    Folgende Optionen stehen dabei zur Auswahl:


    Netzwerkeinstellungen (SSID und Kennwort der Karte sowie „Internet pass thru mode“)
    WLAN-Startmodus (Automatischer oder manueller Startmodus, Timeout-Zeiteinstellung)
    Initialisieren der Karte (dahinter versteckt sich einfach die Möglichkeit zum Formatieren)
    Hilfe (Alle Optionen werden bei Unklarheiten erläutert)


    Die Karte lässt sich ebenfalls über die App (in meinen Fall für iOS) konfigurieren.
    Sprich: Karte in die Kamera, mit dem WLAN der Karte verbinden (Standard-Einstellung: flashair-„MAC-Adresse der jeweiligen Karte" u. Passwort: 12345678),
    App starten und die Einstellungen vornehmen.


    Kleiner Tipp: Überprüft die Energiesparfunktion eurer Kamera, wenn ihr Probleme mit dem Verbinden mit dem WLAN der Speicherkarte habt.
    Bei mir brach anfangs kurz nach dem Verbinden immer die Verbindung ab, was mich einiges an Nerven und einige Zeit bei Fehlersuche kostete.
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    ...Aufmachung/Funktion...


    Browser-Ansicht:


    Übersichtlich!
    Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen.
    Es gibt die Möglichkeit einer Übersicht des Karteninhalts, der einzelnen Ordner und Bilder, eine Vollbildfunktion und das war’s auch eigentlich schon.
    Bis auf gelegentliche Darstellungsfehler der Navigation nach der Vollbildanzeige (zumindest unter Safari) gibt es keine nennenswerten Probleme. Funktioniert, aber ein echter Brüller sieht anders aus.


    Konfigurations-Tool:


    Einfach!
    Bittet alles was man braucht ohne unnötigen Schnickschnack. Die kleinen Übersetzungsfehler wie z.B. „kündigen“ statt „abbrechen“ sind zwar schade, aber nicht hinderlich.


    Smartphone App (iOS):


    Tut was Sie soll!
    Man kann die Bilder betrachten, im Foto-Ordner sichern, direkt Teilen (in Social Networks wie z.B. Facebook und Twitter) oder direkt an andere Apps zur Nachbearbeitung senden.
    Das Design gewinnt sicherlich nicht den Innovationspreis, aber die App funktioniert.
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    ...Besonderheiten...


    - RAW: Dieses Format wird leider nicht unterstützt. Schade, aber kein Beinbruch. Wer auf RAW nicht verzichten möchte und trotzdem seine Fotos per App oder Browser betrachten möchte, kommt um die Kameraeinstellung „RAW+JPEG“ nicht herum.


    + Internet pass thru mode:
    Bietet die Möglichkeit, dass die FlashAir-Karte nach Eingabe der SSID und des Kennworts sich mit dem heimischen Router oder Hot-Spot verbindet und damit weiterhin eine Verbindung mit dem Internet besteht. (Ist mit dem letzten Firmware-Update hinzugekommen. Vorher war entweder nur die Verbindung mit dem Internet bzw. WLAN oder dem WLAN der Karte möglich.)


    + Starten des WLAN:
    Entweder durch Starten/Neustarten der Kamera ODER durch Setzen/Entfernen des Schreibschutz bei einem zuvor bestimmten Bildes.
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    ...Energiebedarf...


    Um den Funkchip zu betreiben, benötigt die Speicherkarte natürlich mehr Energie als eine herkömmliche Karte.
    Um den Akku zu schonen, gibt es die Timeout-Funktion.
    Verbindet sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne (Werkseinstellung: 5 Minuten) kein Client mit dem WLAN, wird der Funkchip ausgeschaltet.
    Dies ändert natürlich nicht die Tatsache, dass bei Benutzung des WLAN die Akkulaufzeit merklich abnimmt. Darüber sollte man sich im Voraus bewusst sein und vorsichtshalber seinen Reserveakku dabei haben
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    ...Geschwindigkeit...


    Übertragung per WLAN:


    Ist natürlich nicht mit einem Kartenleser zu vergleichen und von der Größe der Fotos abhängig. Wenn man aber nicht jeder einzelnen Sekunde hinterher trauert, finde ich die Geschwindigkeit vollkommen in Ordnung. Da ich keine genaue Messung durchgeführt habe, ist das meine subjektive Meinung.


    Schreibgeschwindigkeit:


    Konnte keinen merklichen Unterschied zu meiner SanDisk Class 10-Karte feststellen.
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    ...Fazit/Meinung...

    Die Karte bietet interessante Möglichkeiten. Z.B. um unterwegs Fotos mit Freunden in sozialen Netzwerken zu teilen oder das Ergebnis auf einen Tablet und damit größeren Bildschirm in Augenschein zu nehmen.


    Wer jedoch erwartet, das soeben geschossene Fotos in einen Ordner auf dem Rechner landen, der wird (noch) nicht mit einer FlashAir glücklich werden.
    Das ist nämlich die Funktion, die ich auch noch vermisse.
    Perfekt wäre meiner Meinung nach die Möglichkeit, die Karte als Netzlaufwerk einzubinden oder per passender Software die Dateien direkt in einen Ordner packen zu lassen.
    Da aber scheinbar die Karte noch einiges an Potenzial für zukünftige Funktionen bietet, darf man gespannt sein, was uns in den kommenden Updates erwartet.


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