Beiträge von Stargazer

    Ich danke euch jedenfalls für eure Antworten. Das 55-250 STM ist zurück geschickt, da es wie gesagt keinen Unterschied zum 18-200 gemacht hat. Sonst war es natürlich ein schönes Objektiv.


    Ich warte jetzt ab und spare etwas. Wenn ich das Geld dann in Zukunft mal nicht nur zusammen, sondern auch für das Hobby über habe, werde ich mich wegen des passenden Objektives nochmal melden. Das 70-210 behalte ich jedenfalls im Auge.


    Wie gesagt vielen Dank bis hierhin! :):thumbup:

    Ich kann schon nachvollziehen, dass "schlechte" Luft (feucht, staubig, ...) einen negativen Einfluss auf die Bildschärfe haben kann. Vor allem, wenn dann durch hohe Entfernung noch eine Menge dieser Luft dazwischen ist.

    Auch wenn bei dem Leuchtturm-Bild die visuelle Sicht deutlich klarer war, als auf dem Foto zu sehen.


    Was ich jetzt aber nicht verstehe: Warum sollten Objektive bei weit entfernen Motiven optische Schwächen haben?

    Und welche bezahlbaren und transportablen Objektive im Zoombereich von 70-300mm hätten diese Schwächen nicht? Vermutlich gibt es da gar kein Objektiv... :S

    So, das 55-250 STM ist heute angekommen.


    Ich habe es mit dem 18-200 C immer abwechselnd an den gleichen Motiven mit Freihand-Aufnahmen verglichen.

    Der OS war bei beiden eingeschaltet, außerdem waren beide Objektive für den Direktvergleich auf exakt 200mm eingestellt.

    Die 200mm wurden mir nicht nur durch die Zoom-Skala bestätigt, sondern ebenfalls durch die kamerainterne Detailansicht der Bilder.

    Im manuellen Kameramodus habe ich dann folgendes eingestellt: Blende 8, ISO 100 und 1/15 sec.


    Was kann ich nun sagen? Ich bin etwas ratlos mit dem Ergebnis:


    Das 18-200 C lässt sich aufgrund der kurzen Bauform nur schwierig anfassen, da man den mitdrehenden Fokusring nicht berühren darf.

    Vielleicht deswegen hat es selbst bei ausgiebig optimierter Haltung ein relativ hochfrequentes Zittern auf horizontaler Ebene.

    Kurz gesagt: Es wackelt schnell von links nach rechts, während ich den Auslöser halb gedrückt halte und anhand der Atmung den möglichst ruhigsten Moment abwarte.

    Ich spüre das Zittern zudem leicht in der linken Objektiv-Hand.

    Eine mögliche Erklärung wäre vielleicht, dass das Sigma sehr kopflastig ist, da sich bei 200mm anscheinend viele Linsen vorne befinden.

    Das 55-250 STM hingegen zeigt so ein Zittern nicht, möglicherweise, weil sich die meisten Linsen nah an der Kamera befinden.


    Beim Canon-Objektiv ist das Bild im Sucher (ganz anders als beim Sigma) wie festgeklebt.

    Umso erstaunlicher, dass die Bilder (wie gesagt 1/15 sec bei 200mm) genau gleich scharf sind zu den Bildern aus dem zittrigen 18-200 C.

    Ich kann nicht verstehen, warum sich dieses sowohl visuell als auch haptisch feststellbare horizontale Zittern nicht auf die Fotos auswirkt und ein scheinbar starres Sucherbild des anderen Objektives trotzdem das gleiche Ergebnis liefert.

    Mein einziger Erklärungsansatz ist, dass der OS vom Sigma zwischen Sucherbetrieb und dem tatsächlichen Foto nochmal eine Schippe drauflegt und effektiver wird. Keine Ahnung, ob das sein kann.


    Im Ergebnis sind die Fotoserien beider Objektive bei 200mm und 1/15 sec aus der Hand jedenfalls exakt gleich scharf.

    Die Doppelkonturen aus meinem Eingangspost zeigen sich bei diesen möglichst idealisierten Bedingungen nicht mehr, nur halt eine leichte Unschärfe ohne erkennbare Bewegungsrichtung. Soll heißen: Nicht aufgrund von Verwacklung.


    Neben diesem Haupt-Test habe ich noch weitere Fotos vom Stativ aus mit deutlich kürzerer Belichtungszeit (z.B. 1/320 sec) über den kompletten Brennweitenbereich gemacht.

    Kurz gesagt: In Sachen Bildschärfe gibt es auch hier keinen Unterschied zum Sigma-Superzoom.


    Vielleicht können heutige Komsumer-Linsen bei einem 24 MP APC-S Sensor einfach nicht mehr Auflösung liefern?

    Mein betagtes Sony SEL1855-Kit von der NEX 7 macht bei 55mm im Vergleich zum Sigma und Canon jedoch schärfere Fotos, auch wenn man pixelgenau reinzoom. Die Kameras sind dabei auf "Neutral" gestellt und zudem als RAWs geschossen.

    Kann das noch was mit dem fehlenden Tiefpassfilter der Sony zu tun haben?


    Weitere Beobachtungen, die ich zwischen dem 18-200 C und dem 55-250 STM gemacht habe:

    Das Canon liegt zwar besser in der Hand, das Sigma hat aber das schönere Bokeh und den besseren Pseudo-Makro-Modus.

    Da das Sigma zudem im Urlaub aufgrund des Brennweitenbereiches den Objektivwechsel erspart und es schon abbezahlt ist, bin ich sehr geneigt, das Canon zurückzugeben.


    Was meint ihr zu meinen Beobachtungen?

    Kann man denn sagen, ob das 55-250 STM oder das 70-300 USM II im Bereich Bildstabilisator, AF-Genauigkeit und Bokeh besser ist? Oder tun die sich da (wie bei der Schärfe) am APS-C nix?


    Ich teile grundsätzlich auch deine Meinung, dass das Superzoom durch den großen Zoombereich nicht die beste Abbildungsleistung haben kann. Trotzdem scheint es in der Kombination mit der 77D noch irgendein anderes Problem zu geben. Ich habe gestern noch eine weitere Testreihe bei 200mm gemacht. Die gleiche Unschärfe, wie sie auf dem Leuchtturm zu erkennen ist (also matschig mit leichten Doppelkonturen), erhalte ich auch bei Objekten, die nur 3m entfernt sind. Vom Stativ aus hingegen wird das Bild knackescharf. Mittels Adapter an meine alte Sony NEX 7 angebracht wird es vom Stativ sogar noch etwas schärfer (dieser Unterschied zur 77D vermutlich wegen Tiefpassfilter).


    Auftreten tut die Unschärfe also nur bei Aufnahmen von der Hand aus. Klar liegt es häufig daran, dass man selber wackelt. Aber auch mit dem alten Sigma 18-200 von 2008 an meiner 77D war nicht so eine Unschärfe zu beobachten. Das Sony SEL1855 an der NEX 7 macht bei gleichen Belichtungszeiten im vorhandenen Brennweitenbereich auch deutlichST schärfere Fotos als das 18-200 C im selben Brennweitenbereich (18-55) bei wie gesagt gleicher Belichtungszeit. Testweise hatte ich mal ein anderes Exemplar des 18-200 C an meiner 77D, welches die gleiche Unschärfe zeigt. Ein Defekt ist also unwahrscheinlich. Irgendwas scheint da nicht so ganz zu harmonieren, da es vom Stativ ja wie gesagt sehr scharf wird... ?(

    Ich möchte ja gar nicht unbedingt weiter darauf eingehen, ob und wenn ja warum meine Fotos verwaschen aussehen.

    Was mich im Hinblick auf das Thema dieses Threads am meisten interessiert, wäre:

    Hätte ich mit den genannten Objektiven im Vergleich zu meinem 18-200 einen spürbaren Vorteil in Sachen Bildqualität, Bildstabilisator und Autofokusgenauigkeit (nicht Autofokusgeschwindigkeit)?


    Danke euch! ;)

    Hier hätte ich mal ein Beispielfoto von dem Leuchttum in Schillig.

    Aufgenommen ist es bei 200mm und 1/60 sec.

    Dass bei dieser Belichtungszeit Unschärfen entstehen können, ist eigentlich normal.

    Um bei der Begrenzung der Dateigröße von 1 MB hier im Forum das Problem zeigen zu können, musste ich jedoch ein Beispielbild nehmen, bei dem es auch sehr offensichtlich ist.

    Direkt hinterher nochmal ein Detail-Ausschnitt vom Leuchtturm, den ich ausgenommen der Freistellen-Funktion nicht mehr in der Bildgröße verändert habe.

    Hier kann man sehr gut sehen, dass das Bild in eine Richtung zu wandern scheint und dabei so eine Art Doppel-Kontur erzeugt.


    Nur zum "Beweis" meiner Angabe, dass die alte Kamera-Objektiv-Kombination weniger Probleme mit Verwackeln hatte, habe ich ein Foto von einer Heckrinder-Familie angefügt. Dieses wurde 2011 im Dämmerlicht bei 200mm und einer Belichtungszeit von 1/6 sec gemacht und ist im Rahmen der ISO 1600 meiner 450D verhältnismäßig scharf.


    Ansonsten habe ich durchaus schon den Bildstabi ausgeschaltet, dadurch werden die Fotos noch mehr verwackelt, etwas bringt der also schon.

    In anderen Foren habe ich gelesen, dass hin und wieder von Problemen durch Spiegelschlagerschütterungen der 77D in Verbindung mit einem leichten Objektiv geredet wird. Was meint ihr, kann das der Grund sein?

    Danke schonmal für eure Antworten!


    Ich versuche mal die Fragen nach und nach durchzugehen:


    Ich fotografiere vor allem im Urlaub bei längeren Wanderungen, meistens die Natur, manchmal auch Personen oder Gebäude.

    Die 200mm habe ich sehr oft anliegen, um weit entfernte Objekte näher dran zu holen (an der Nordsee z.B. Schiffe oder Vögel).

    Aber auch zu Hause arbeite ich sehr oft mit 200mm.

    Meine Objekte sind in der Regel still, sodass die Verwacklung durch mich oder die Kamera kommt.

    Mir kommt es vor allem darauf an, kleine Details rauszukitzeln (Mikrokontrast), daher schaue ich mir die fertig entwickelten Fotos (Lightroom) sehr gerne im Bildbetrachter mit 100% Lupe an, bin also quasi ein "Pixelzähler".


    Am liebsten wünsche ich mir deutlich mehr Brennweite als die 200mm, also einen Zoom eher bis 300/400mm.

    Das vorgeschlagene Tamron 70-210 kommt also (vor allem wegen des hohen Preises) nur dann in Frage, wenn es wirklich in allen Aspekten der Bildqualität überlegen ist.


    Ich fotografiere seit 2008 mit einer DSLR (damals EOS 450D, seit Herbst 2017 mit EOS 77D).

    Zu meiner 450D hatte ich ein Sigma 18-200 DC OS, welches natürlich in der generellen Bildqualität nicht mit heutigen Objektiven mithalten kann.

    Trotzdem konnte ich bei 200mm mit 1/10sec scharfe Bilder aus der Hand bekommen.

    Der Bildstabi hat das Bild regelrecht eingefroren.

    Dabei habe ich damals am Objektiv aus eigener Erfahrung gelernt, dass es mit Blende 8 am schärfsten ist.

    Ich fotografiere daher seit damals im AV-Modus mit fest eingestellter Blende 8 und Zeitautomatik.

    Verschiedene Test (z.B. DxO) haben ergeben, dass auch das neue 18-200 C bei Blende 8 deutlich schärfer ist als bei anderen Blenden, daher nutze ich sie in der neuen Kombination weiter.


    Die neue Kamera-Objektiv-Kombination hat natürlich eine viel höhere (effektive) Auflösung, sodass auch kleinere Verwackler schneller sichtbar werden als bei meiner alten Kombination.

    Trotzdem habe ich mit der aktuellen Ausrüstung Probleme, bei 200mm und bestem Sonnenlicht Bilder von einer 1/100sec oder 1/200sec scharf zu bekommen.

    Es ist meistens so, als würde das ganze Bild in eine Richtung wandern.

    Weg sind die Probleme erst, wenn ich mit 1/500sec oder von einem stabilen Stativ aus fotografiere.


    Daher meine Überlegung, ob ein Objektiv mit (etwas) höherem Eigengewicht und besser in der Hand liegender "Röhre" bereits die meisten Verwacklungen ausgleichen könnte, vor allem dann bei offenerer Blende.


    Es ist schon klar, dass man quasi jedes Objektiv noch einmal durch Abblenden schärfer bekommen kann.

    Ich hatte nach diversen Berichten aber gehofft, dass die 3 von mir vorgeschlagenen Objektive bei ihrer jeweiligen Offenblende ähnlich scharf sein würden, wie mein 18-200 C bei Blende 8. Und von 5,6 bis 8 ist immerhin eine ganze Blendenstufe.


    An meinem aktuellen Objektiv habe ich festgestellt, dass zwischen Blende 6,3 und 8 bei 200mm schon ein sichtbarer Unterschied mit der 100%-Ansicht zu erkennen ist. Das Fotografieren mit Offenblende käme für mich mit dem aktuellen Objektiv also nur bei besonders schlechten Lichtsituationen in Frage, jedoch nicht für den Dauereinsatz.


    Deswegen meine Frage, ob die 3 von mir vorgeschlagenen Objektive bei Offenblende gleiche oder bessere Leistung abliefern als mein 18-200 C bei Blende 8?

    Zum Tamron 70-210 werde ich mir mal Tests durchlesen.

    Hallo zusammen!


    Bin hier im Forum neu, habe aber schon etliche Videos von ValueTech bei Youtube gesehen und dort den Kanal aboniert. :thumbup:


    Ich habe eine EOS 77D und dazu das Sigma 18-200 Contemporary.

    Mit dieser Kombination bin ich nicht ganz zufrieden, da ich für meine Verhältnisse überdurchschnittlich viele verwackelte Fotos produziere.

    Den Grund dafür kann ich nicht genau sagen. Vielleicht liegt es am mittelmäßigen OS, vielleicht am geringen Gewicht der Gehäuse-Objektiv-Kombination in Verbindung mit dem recht markanten Spiegelschlag. An falscher Kamerabenutzung sollte es nicht liegen, da ich alle Tipps und Tricks für eine ruhige Kamerahaltung gewissenhaft anwende.

    Verstärkt wird die Verwacklung aber definitiv von der Blende 8, die ich aufgrund der Bildschärfeneigenschaften durchgehend anliegen habe.


    Daher mein Wunsch, ein lichtstärkeres Telezoom zu erwerben, welches bei Offenblende trotzdem sehr gute Bildeigenschaften hat.

    Wenn es gleichzeitig noch etwas schwerer als das kleine 18-200 C ist und damit "Ruhe" beim Auslösen mitbringt, umso besser.

    Gleichzeitig wünsche ich mir (unabhängig von der anliegenden Blende) ein ruhigeres Bokeh als bei meinem 18-200 C, welches ich als sehr unruhig empfinde.


    Ich frage mich nun, ob es im "vernünftigen" Preisbereich bis 500 Euro ein Objektiv gibt, welches alle diese Wünsche auf einmal erfüllt:

    Hohe Bildschärfe, ruhiges Bokeh und wenige Bildfehler (CAs, ...) bei Offenblende müssen passen, weiterhin ein effektiver Bildstabilisator bei Fotos (Videos sind kein Thema).


    In Frage kommen meines Wissens eigentlich nur:

    - Canon 55-250 STM

    - Canon 70-300 IS II USM

    - Tamron SP AF 70-300 DI VC


    Das Tamron soll dabei nach meinen Informationen das beste Bokeh haben, die beiden Canons jedoch die höhere Bildschärfe gerade bei Offenblende.

    Wobei hier im Forum schon einige Diskussionen entstanden sind, welches der beiden Canons am APS-C besser ist.....


    Meine Haupt-Frage ist somit, ob ich mit einem anderen Objektiv im Vergleich zum 18-200 C in den genannten Kategorien sichtbare Vorteile im Telebereich erreichen kann.

    Kann man die in Frage kommenden Teleobjektive in Sachen Bildqualität mit dem 18-200 irgendwie ins Verhältnis setzen?

    Im Weitwinkel würde ich mich im Falle des Wechselns ebenfalls nach einer Alternative umsehen, sonst nicht.


    Über hilfreiche Infos und Meinungen wäre ich euch sehr dankbar! :)


    LG, Christof