Eine kurze Beschreibung nebst Beispielbildern.
Seit ein paar Tagen habe ich das Walimex pro Fish-Eye II mit einer größten Blendenöffnung von f=3,5 und einer nominalen Brennweite von 8 mm im Besitz.
Das Objektiv ist bei mir, da es ja zu meiner Alpha55 passen soll, mit Sonys A-mount ausgestattet.
In DE (und scheinbar auch in vielen anderen europäischen Ländern) fährt man preislich meist besser, wenn man es unter der im Titel angegebenen Marke kauft.
Das Objektiv gibt es natürlich auch passend zu Kamera-Bodys anderer Hersteller/Marken und man wird ziemlich sicher keine Unterschiede zum Samyang-Original feststellen.
Im Gegensatz zur älteren Version (ohne die römische Zwei) kann man die Gegenlicht-/Streulicht-Blende abnehmen, was das Objektiv auch für Besitzer einer Kamera mit Vollformat-Sensor interessant machen könnte.
Bei Vollformat würde sich die Blende mit im Foto abbilden, bei APS-C passiert das wegen des Crop-Faktors glücklicherweise nicht, so dass die Blende allzeit (als Schutz) auf dem Objektiv verbleiben kann.
Die Einstellringe, es gibt je einen für die Blende und einen für die Entfernung sind leicht, aber nicht zu leicht, einzustellen.
Der Entfernung-Ring ist mit 20 Millimetern angenehm breit geraten und gut griffig gummiert. Er durchfährt mit/bei einem Winkel von etwa 120 Grad den gesamten Einstellbereich von 0,3 m bis unendlich.
Der Blenden-Ring ist aus schnödem Plastik, 9 mm breit und leider nicht gummiert. Er hinterlässt aber, weil er bei jeder Blenden-Stufe (zwischen 3,5 und 22) deutlich merk- und hörbar einrastet ein gutes haptisches Gefühl.
Der Mount des Objektivs ist aus Aluminium gefertigt und dürfte sich, bar aller elektrischen Kontakte, bei normaler Beanspruchung und Stürzen aus kleiner Höhe als mechanisch unkaputtbar erweisen, was natürlich eine reine Vermutung ist, weil ich das lieber nicht ausprobieren wollte.
Es gibt keinerlei Elektrik, Elektronik und keine Stellmotoren. Man muss also alles händisch einstellen, woran man sich aber schnell gewöhnen kann. Die EXIFs bleiben natürlich unvollständig, weil zwangsläufig keine Blenden-Werte übertagen werden und der Body die Brennweite nicht kennen kann. Eine objektiv-interne Stabilisierung kann es nicht geben.
Dass das Gimmik des Fokus-Peaking, wo nutzbar, beim Scharfstellen eine große Hilfe sein kann, sei nur nebenbei erwähnt.
Ab Blende 8 und kleiner (~höhere Zahl) kommt man aber, weil Entfernungs-Scala und tatsächlich eingestellte Entfernung bestens zusammen passen und der Tiefenschärfe-Bereich hier recht groß ist, auch mit anderen Methoden zu guten Ergebnissen. Abschätzen der Entfernung und/oder der hyperfokalen Distanz liefern in aller Regel auch gut brauchbare Fotos. Wer Zeit und Muße aufbringt, nutzt den Live-View mit entsprechender Vergrößerung und bekommt in allen Fällen knackscharfe und sehr detailreiche Fotos.
Hier ein paar Beispiele: