Einsteiger DSLR für Naturfotos

  • Hallo liebe ValueTech Community,


    ich habe mit Spiegelreflexkameras bisher nie wirklich viel zutun gehabt, dementsprechend fehlt mir da auch einiges an Grundwissen und erst recht Fachwissen.
    Darum habe ich mich hier angemeldet um mit eurer Hilfe mir zuerst eine DSLR auszusuchen, um anschließend das Handling zu lernen.


    Was will ich mit der Kamera anfangen?
    Ich werde im Sommer für ein paar Monate in Norwegen arbeiten und da ich dort sehr weit im Norden bin (Tromsø), hoffe ich Polarlichter zu sehen und würde diese natürlich auch gerne auf Fotos/Videos festhalten, falls ich denn die Chance dazu bekomme. Des Weiteren will ich natürlich die Natur Norwegens aufnehmen und so typische Erinnerungsfotos schießen.
    Aber mein Maßstab an sich ist alleine die Möglichkeit Polarlichter aufnehmen zu können, ob ich nun glück habe und welche sehe wird wohl eine andere Sache sein.


    Im Preisbereich möchte ich mich noch nicht komplett festlegen - das werde ich dann noch Vor- und Nachteilen der teuren bzw. billigen DSLR entscheiden.


    Eine weitere Frage habe ich aber auch noch undzwar habe ich mir mal euer Review zur Canon EOS 650D angeschaut und dort habt ihr über den Auto-Fokus bzw. manuellen Fokus bei Videoaufnahmen gesprochen. Kann man mit jeder Videofähigen DSLR einen schlechten Auto-Fokus über den manuellen Fokus wett machen oder gibt es dort auch Einschränkungen oder Ausnahmen?


    Schonmal jetzt vielen Dank für eure Hilfe :D


    Liebe Grüße


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo und willkommen in der Community!


    Polarlichter wird man eher selten filmen, wenn dann als Zeitrafferaufnahme in ein Video umwandeln. Warum? Es ist verhältnismäßig wenig Licht und bewegt sich wohl auch nicht sooooo schnell. Du wirst also um Aufnahmezeiten von etwa 1-10s nicht umhin kommen. Geht mit 25 Bildern/s nicht, außer Du stellst extreme ISO-Werte ein und das wird kein schönes Video ;)


    Zum Thema Video-AF: Wir nutzen für unsere Videos nie einen. Eine DSLR hat aufgrund des großen Sensors eine sehr geringe Schärfeebene, was diesen gewissen "Kinoeffekt" ja ausmacht. Wenn ein Camcorder bei einer Distanz von 1 m fokussieren soll, dann ist von 0,5 bis 3 m alles noch scharf, bei einer DSLR mit lichtstarker Optik vielleicht alles von 0,95 bis 1,1 m. Sprich der AF muss hier wesentlich präziser arbeiten und auch wirken die Übergänge selten flüssig.


    Bei DSLR-Kameras ist ein Video-AF wirklich nur bei Selbstaufnahmen zu empfehlen, sonst manuell fokussieren. Wie gut das geht hängt maßgeblich vom Objektiv ab. Besonders die günstigen Optiken eignen sich da oft sehr schlecht. Die hochwertigen Objektive haben einen weiten Drehwinkel für den MF (sprich wie weit verstellt sich der Fokus wenn Du den Ring um z.B. 10° drehst) und einen angenehmen Widerstand.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro