Ist die Sony Alpha 6000 mit dem Sony 16-50mm eine Empfehlung?

  • Hallo!
    Meine ganze Familie ist jz in Kamerastimmung. Nun soll ich von meinem Bruder, der Spiegelreflexkameras zu schwer, zu teuer und scheiße zu Bedienen findet, aus fragen, ob sich die Sony Alpha 6000 mit dem Sony 16-50mm Objektiv für einen Hobbyfotografen lohnt. Das Ding kostet 650€ und ist mit 11 Bildern pro Sekunde, die ANGEBLICH schnellste Kamera der Welt. Laut Sony. Er möchte mit der Kamera Architektur-, Natur-, Urlaubs- und Partyfotos (Portraits, Feten) machen.
    Wäre die Kamera eine gute Lösung?
    Vielen Dank:)


    Michael :o


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  • Die ist auf jeden Fall eine sehr gute Kamera. Ob die schnellste der Welt wag ich mal zu bezweifeln, aber der Autofokus funktioniert tatsächlich angenehm flott und die Bildqualität ist klasse. Wenn dein Bruder eher nicht so in die Bedienelemente abtauchen will und ihm womöglich der Sucher nicht so wichtig ist, dann kann er auch über die nachdenken. Die ist ein bisschen günstiger und liefert identische Bildqualität, ist eben nur in der Bedienung einer kompakten Kamera etwas näher.


    Damit sich eine Systemkamera aber wirklich lohnt, sollte man sich nach mehr als einem einzigen Objektiv umschauen... Das Kit-Objektiv ist in Ordnung, aber bei Parties (wenig Licht) und für Porträts (unscharfer Hintergrund) natürlich nicht ideal. Da könnte er noch das dazu nehmen. Womöglich ist das eine gute Investition des Geldes das er mit der Alpha 5100 sparen kann.


    Falls er wirklich jemals nur mit einem einzigen Objektiv arbeiten will, kann er natürlich auch über eine edlere Kompaktkamera nachdenken. Im Sony-Lager gibt's da die ältere , deren Nachfolger ist halt deutlich teurer. Da ist aber ein brauchbaren Objektiv dran, auch für Parties und Porträts, und die Bildqualität ist klasse. Man kann es halt nicht wechseln.

  • Gut. Er wollte sich die 6000 zulegen, weil sie einen Sucher (dann stört ihn die Sonne nicht :p) Reicht das Kit-Objektiv wirklich für Architektur und Natur aus? Wir gehen ja bald nach NewYork.


    Vielen Dank :o


    Michael :)

  • Ich sag es mal so:
    Ganz sicher gibt es Besseres als das Kit-Objektiv.
    Der Umkehrschluss, dass die "Kit-Scherbe" deshalb wenig oder gar unbrauchbar wäre, gilt aber nicht.
    Eine größere Offenblende wäre sicher, ganz besonders natürlich bei Portrait-Aufnahmen, wünschenswert.
    Aber eben auch relativ teuer zu bezahlen ...
    Immerhin, die Detail-Abbildung bzw. Schärfe sind auch bei der Kit-Linse so gut , dass das gute bis tatsächlich perfekte Fotos ermöglicht.
    Eine leichte, fürs ungeübte Auge aber unsichtbar bleibende Vignettierung gibts wohl. Wenn die stören sollte, hilft Dir Dein RAW-Entwickler.
    Übrigens: Capture One, gibts für Sony kostenlos.


    Sollen Landschaften, Bauwerke und ganze Stadt-Ansichten abgelichtet werden, ist es nicht so wichtig, dass man eine Offenblende oberhalb (oder - nach Zahl - unterhalb) der magischen f=3,5 hat.
    Freistellungen vom Hintergrund braucht man ja in diesem Gebiet nicht so dringend und wenn es mal etwas dunkler wird oder ist kann man ja gerne, ohne mit unkorrigierbaren Bild-Rauschen kämpfen zu müssen, die ISO (bis 800) hoch stellen.
    Wenn das für Freihand-Aufnahmen ggf. nicht reichen sollte, hilft das Stativ oder der Bohnensack.
    Ziemlich sicher, zumindest dann, wenn man bereit ist die Füße gelegentlich als Zoom zu nutzen, reicht der abgedeckte Brennweiten-Bereich auch aus, ne "lange Linse" muss man also nicht zwingend haben.


    Wenn die Fotos gelegentlich und in Einzelfällen mal etwas abseits der technischen Perfektion liegen, gilt der Grundsatz, dass ein nicht ganz so perfektes Foto immer noch besser als gar kein Foto ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Horst58 ()

  • Seh ich ähnlich. Die beiden großen Nachteile des Kit-Objektivs sind dass es nicht irre stabil gebaut ist, und dass es eben keine besonders große Offenblende hat, die auch noch mit dem Zoom kleiner wird. Beides ist aber bei Landschaft und Architektur kein Problem. Die Schärfe ist auch wirklich in Ordnung. Das hier relevante Kit-Objektiv von Sony hat in manchen Situationen noch leichte chromatische Aberrationen in den Randbereichen, die man eben im RAW-Entwickler dann mit dem Setzen eines Häkchens korrigieren muss. Ist aber kein großes Problem.