Umstieg von Canon Kompaktkamera auf Spiegelreflex

  • Hey,
    ich habe zZ eine Canon kompaktkamera und möchte auf eine Spiegelreflex umsteigen.
    Hab mich in den letzten wochen informiert und weiß jetzt eigentlich gar nicht mehr, in welche Richtung mein kauf gehen soll xD
    Hat jemand eine Empfehlung für mich?? Preislich 700-1000 €, hauptsächlich für landschaft / natur / tieraufnahmenvom Handling bin ich eher der canon typ hatte aber auch schon mal ne nikon oder sony in der hand
    Ich fand jetzt z.B. die canon eos 70D interressant obwohl sie jetzt schon seit 2 Jahre auf dem Markt ist.
    würdet ihr so eine Wahl unterstützen, oder könnt ihr mir von Canon noch etwas anderes in der Preisklasse empfehlen??
    Bzw. was sind denn da z.B. von Sony oder Nikon die Alternativen?
    danke schon mal :)
    und schöne Feiertage an alle :D


    gruß Matthias


  • Keine Werbung mehr zwischen den Beiträgen? Jetzt einfach und schnell kostenfrei registrieren!

  • Ich sag mal, dass Du zwar die Chance hättest Deine Käufer-Gunst auch mal einem anderen Riesen im Kamera-Geschäft zu schenken, dass das aber keinen Vorteil bringen würde.
    Vergleichbares ist in etwa auch vergleichbar teuer und kann in aller Regel auch nur als Werkzeug zum Fotografieren dienen.
    Die 70D wäre schon ein Werkzeug aus der Klasse, mit dem "alles möglich ist".


    Allenfalls, falls Dir das Filmen mit einer Spiegel-bewaffneten Kamera, sehr am Herzen liegen würde, sähe ich beispielsweise eine Sony Alpha 77 Mk2, die ja noch einigermaßen in den angepeilten Preisrahmen passt, als würdig, darüber mal nachzudenken.
    Und gegebenenfalls nicht nur nachzudenken, sondern auch zu kaufen.
    Hier wäre, weil kein Spiegel wegklappen muss, der Autofokus (nach meiner unmaßgeblichen Meinung) einen klitzekleinen Ticken besser bzw schneller.


    Was solls?
    Beim Filmen zieht der Amateur die Schärfe ganz allgemein von Hand, hat also vom vermeintlich (noch!) besser reagierenden AF sowieso keinen Vorteil.
    Der Profi, der sein System direkt Film-zielgerichtet ausbaut, erst recht nicht, weil der dem Autofokus sowieso nie und nimmer vertraut.
    Was solls?
    Die 70D hinkt in dieser Hinsicht auch nicht gerade, ist also fürs Filmen durchaus empfehlenswert.
    Wenn man Slow-Motion für unverzichtbar hält, hat die Sony mit ihren 50 Fps die Nase freilich im Wind.
    Dumm nur, wenn man meint, ohne 4K geht heute gar nichts mehr.
    Dann wären beide Bodys unweigerlich aus dem Rennen.


    Dass die 70D im direkten Kräftemessen, wenn es um Fotografie geht, in Sachen Serienbild-Geschwindigkeit auch nur zweiter Sieger bleibt, ist kein Grund sich nach was Anderem umschauen zu müssen.
    Dass die 70D schon rund zwei Jahre den Markt abräumt, macht sie nicht wirklich alt.
    Alt würde sie nur dadurch, dass es zu geringerem Preis, mindest aber nicht teurer, was gewaltig Besseres geben würde.
    Dies ist aber nicht der Fall.
    Was gewaltig besser wäre, ist im Übrigen eher eine Frage, was uns die Werbung, manchmal auch Tests in diversen Fachzeitschriften, zu erklären versuchen. Es ist schon erstaunlich, welche weltfremden Kriterien oder Gimmiks da manchmal als glücklich-machend hingestellt werden.
    Und, mal ehrlich, wenn ich vor zwei Jahren ein teuflisch gutes Werkzeug zum Fotografieren gefunden habe, hab ich es doch, nur weil es inzwischen auch andere, neuere und mehr Werkzeuge gibt, zwischenzeitlich nicht verlernt damit richtig umzugehen.
    Soll sagen, dass doch die Fotos, die ich (nicht die Kamera!) mache, doch im Laufe der Zeit nicht schlechter werden.
    Und wenn doch, liegt das, außer sie ist kaputt, ganz bestimmt nicht an der Kamera.


    Jaaa, oder nein ...
    Du machst nichts verkehrt, wenn Du bei der Canon 70D bleibst.
    Meine individuelle Einzel-Meinung!
    Wenn Dein Budget es ermöglicht den Body zusammen mit einem sehr ordentlichen Zoom im Kit zu kaufen, etwa den Body zusammen mit dem EF-S 18-135mm 3.5-5.6 IS STM, schaust Du mal [] den orangenen Link, machst Du sicher erst recht nichts verkehrt.


    Jap, auch Dir frohe Weihnachten.

  • Nicht nur deine Meinung @Horst58. Kann nicht viel mehr dazu sagen, außer das du für den Aufpreis von 350€ des 18-135 IS STM auch ein gutes Sigma 18-200 C bekommen kannst.
    Ich möchte dazu sagen, dass ich die Canon Kits nicht kenne.


    Das Äquivalent zur Canon 70D wäre bei Nikon eine D5500 bzw. D5300. Du kannst damit ebenfalls mit 60/50fps in fHD aufnehmen (falls dir Videos wichtig sind).
    Eig. verhält sich das Prinzip wie es Horst bei der Canon beschrieben hat. Die D5500 ist kein Spitzenreiter mit der Serienbildgeschwindigkeit (das wäre bei Nikon die D7200 und bei Canon die 7D). Wenn es dir um Serienbildgesch. geht würde ich bei Canon bleiben und zur 7D greifen, da die einfach schneller ist (auch als die D7200). Ebenfalls kannst du kein 4K aufnehmen usw. und sofort.


    Unterschied zwischen der D5300 und D5500 ist bis auf ein Paar kleine technische Merkmale, die aber keinen wirklichen Einfluss auf das Praxis bezogene haben, die Optik/Design. Ich würde da noch immer zur D5300 greifen als zur D5500, obwohl der Preis ja jetzt auch schon ein Stück gefallen ist.



    Merry Christmas and a happy new year (too)!!
    PT

    Ortskundig bei Nikon (/Olympus) & Analoger Photographie. Objektive von Sigma, Tamron, Olympus und Nikon. Zubehör von diversen Herstellern. :saint:

  • Nur mal kurz zur Erklärung:
    Ich habe das 18-135'er empfohlen, weil ich weiß, dass man für das letzte Stück Brennweite, was bis 200 mm ja in der Tat zu fehlen scheint, tunlichst lieber mit den Füßen zoomen sollte.
    Das ist zuweilen zwar anstrengend, manchmal in speziellen Situationen auch schlichtweg unmöglich, bringt aber durchschnittlich die ansehnlicheren Ergebnisse.


    Ob ich die Linse kenne?
    Nee, genauso gilt das für das 18-200'er Sigma, ich habe nie mit den Objektiven hantiert.
    Sony AF 18-135mm 3.5-5.6 und Tamron AF 18-200mm 3.5-6.3, wie sie an meinen A-Mount passen, als entsprechende Stellvertreter herzunehmen, wäre sicher unredlich und fernab einer ansatzweise zielführenden Beratung.


    Was ich trotzdem weiß ist, dass der Kompromiss, den die Ingenieure schon beim Designen der Objektive eingehen müssen, mit längerer Brennweite, genauer eigentlich mit größerem Brennweiten-Bereich, immer größer werden.
    Zumindest dann, wenn das Produkt auch noch bezahlbar bleiben soll und nicht wahnsinnig schwer werden darf.
    Was ich noch weiß ist, dass der Bereich, wo die Kompromiss-Bereitschaft zwangsläufig sichtbar wird, immer dort zu finden ist, wo die Statistik sagt, dass man hier hin selten(er) zoomt, dass es also die eher lange Brennweite ist, wo sich Verzerrungen und Matschigkeiten an den Rändern bemerkbar machen.
    Das halte ich für würdig zu verallgemeinern.
    (Was mir der Vergleich zwischen den beiden oben genannten "Sony-Scherben" deutlich gezeigt hat. Hier hat Tamron, also die Scherbe mit dem größeren Zoom-Bereich aber sowas von verloren!!!)