Canon EOS650D -- ??

  • Ich bedanke mich für die Infos. Lese ich das richtig das von der 600D mit 2 Objektiven eher abgeraten wird.? Wegen fehlendem Bildstabilisator.?


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    • Offizieller Beitrag

    Ja, das hast Du richtig verstanden. Zumindest in dem Sinne, das ich Dir von dem Angebot abraten würde, nicht von der Kamera an sich ;)

  • Okay Danke, dann hoff ich mal auf ein Sonderangebot,
    weil ja der Nachfolger der 650D auf den Markt kommt. Vllt gibts da was gutes.!


    Welches Objektiv wär denn für Landwirtschaftliche Einsätze empfehlenswert.?

    • Offizieller Beitrag

    Ich tippe nicht, dass es viel mehr als 25 Euro bei der EOS 650D heruntergehen wird. Canon, Nikon und Co informieren die Händler meist wesentlich früher als die Medien (und damit Konsumenten). Sprich es wird keine besonders großen Lagerbestände mehr geben die man billig abverkaufen müsste.


    Zum Objektiv: Wie viel Geld würdest Du dafür denn ausgeben können/wollen?

  • Ich weiß nicht, was wäre für meinen Einsatz denn empfehlenswert.? Gibt es da so einen allrounder, der gute Bilder macht.? Und keine Millionen kostet.?

    • Offizieller Beitrag

    Ich nennen Dir wirklich gerne ein Modell, aber ein ganz, ganz grober Preisbereich ist dafür wirklich notwendig. Und nein, "keine Millionen" ist damit nicht gemeint ;) Einfach etwas in Richtung "Nicht mehr als xyz Euro".

    • Offizieller Beitrag

    Das ist für ein Objektiv sicherlich nicht die Welt, aber damit lässt sich zumindest Arbeiten. Denn passende Objektive gibt es mindestens von 100 - 2.000 Euro, das erspart einfach viel Arbeit wenn man weiß, wo man nicht zu gucken braucht ;)


    Ich würde mich einmal an meinen Vorredner orientieren und die sowie das empfehlen (von dem Objektiv ist kürzlich der Nachfolger erschienen und deshalb der Preis stark gefallen). Alternativ wäre da noch das . Sofern Du relativ nahe an die Objekte herankommst, dürftest Du mit den Linsen sehr gute Möglichkeiten haben.


    Beide haben keinen Bildstabilisator, sind allerdings auch wesentlich Lichtstärker als die Kit-Objektive. Dementsprechend kann man auch schöner mit der Tiefenschärfe spielen.

  • ja gut, da muss ich zustimmen, dass dann das Suchen leichter ist, wenn man einen ungefähren Preisbereich hat :) auf das war ich gar nicht! sorry!


    warum würden Sie jetzt doch 2 Objektive ohne Bildstabilisator empfehlem? Wegen der besseren Lichtstärke als die normalen Kit-Objektive?
    Wäre da nicht ein anderes Objektiv mit Bildstabilisator besser für den Anfang?


    was mir noch eingefallen ist:
    in der Landwirtschaft kann es auch passieren, das ab und zu kleine Gegenstände herumfliegen, beim Gras mähen beispielsweiße. Gibt es für solche Fälle eine Möglichkeit das Objektiv vorne zu schützen?
    Und wie ist es allgemein mit der Reinigung der Linse bzw des Objektiv's wegen Staub, Wassertropfen auf dem Objektiv etc??



    noch eine Frage? wie ist Ihre Meinung zu folgendem Angebot?

    sind 2 Objektive & beide mit Bildstabildstabilisator, wenn ich das richtig sehe?! Hat jemand erfahrungen damit?
    Danke, lg

    Einmal editiert, zuletzt von -Martin- ()

    • Offizieller Beitrag

    warum würden Sie jetzt doch 2 Objektive ohne Bildstabilisator empfehlem? Wegen der besseren Lichtstärke als die normalen Kit-Objektive? Wäre da nicht ein anderes Objektiv mit Bildstabilisator besser für den Anfang?

    Wie von Baumaschinenfotograf schon richtig erklärt, sind Festbrennweiten qualitativ den Zoom-Objektiven weit überlegen. Die höhere Lichtstärke gleicht bei den Fotos in gewisser Weise den fehlenden Bildstabilisator aus, da ich beispielsweise mit Blende f/1.4 anstatt f/4 achtmal mehr Licht einfange und dementsprechend auch nur 1/8 der Zeit belichten muss. Wäre also genauso effektiv wie ein IS der 3 EV korrigieren kann.


    Vorteil: Man kann Objekte wesentlich besser freistellen und die Abbildungsqualität ist meist auch höher als bei Zoom-Objektiven, besonders den günstigen.
    Nachteil: Das Zittern der Hände beim Videodreh lässt sich so natürlich weiterhin nicht korrigieren. Das kann eher der IS.


    Deshalb ja auch oben die Empfehlung das 30mm zum 18-55mm Kit dazu zu kaufen. So verbindet man, je nach Sittuation, die Vorteile vom Zoom-Objektiv mit IS und der Festbrennweite mit hoher Lichtstärke zum günstigen Preis.


    Gibt es für solche Fälle eine Möglichkeit das Objektiv vorne zu schützen? Und wie ist es allgemein mit der Reinigung der Linse bzw des Objektiv's wegen Staub, Wassertropfen auf dem Objektiv etc??

    Dafür gibt es , man muss nur die passende Gewindegröße für sein Objektiv nutzen (z.B. 58 mm bei dem Canon 18-55mm Kit-Objektiv) und schraubt den Filter dann auf das Objektiv. Sollte also mal ein STein dagegen schlagen und der Filter einen Riss bekommen, kann man selbigen einfach austauschen und nicht gleich das ganze Objektiv.


    Zudem kann man die Filter jederzeit einfach abschrauben und so von beiden Seiten von Staub und Co befreien. Ein meiner Erfahrung nach sehr gutes Set zum Reinigen bietet .


    sind 2 Objektive & beide mit Bildstabildstabilisator, wenn ich das richtig sehe?! Hat jemand erfahrungen damit?

    Das der EOS 650D deckt natürlich einen weiten Brennweitebereich ab, die Frage ist: Brauchst Du das? Meiner Erfahrung nach, und ich schließe mich da Baumaschinenfotograf wieder an, wird man die langen Brennweiten bei Dir eher selten brauchen.


    Die Bildqualität ist meiner Erfahrung nach aber ganz gut für den Preis, bezogen auf das Canon 55-250.

  • Zitat

    Wie von Baumaschinenfotograf schon richtig erklärt, sind Festbrennweiten qualitativ den Zoom-Objektiven weit überlegen. Die höhere Lichtstärke gleicht bei den Fotos in gewisser Weise den fehlenden Bildstabilisator aus, da ich beispielsweise mit Blende f/1.4 anstatt f/4 achtmal mehr Licht einfange und dementsprechend auch nur 1/8 der Zeit belichten muss. Wäre also genauso effektiv wie ein IS der 3 EV korrigieren kann.


    gut, das leuchtet ein :) Danke!



    Zitat

    Dafür gibt es , man muss nur die passende Gewindegröße für sein Objektiv nutzen (z.B. 58 mm bei dem Canon 18-55mm Kit-Objektiv) und schraubt den Filter dann auf das Objektiv. Sollte also mal ein STein dagegen schlagen und der Filter einen Riss bekommen, kann man selbigen einfach austauschen und nicht gleich das ganze Objektiv.


    okay, das ist sehr gut zu wissen. haben die "nur" eine schutzwirkung?? oder eigentlich einen anderen Sinn?



    Zitat

    Das der EOS 650D deckt natürlich einen weiten Brennweitebereich ab, die Frage ist: Brauchst Du das? Meiner Erfahrung nach, und ich schließe mich da Baumaschinenfotograf wieder an, wird man die langen Brennweiten bei Dir eher selten brauchen.

    Warum würde ich Deiner Meinung nach das Double-Zoom-Kit mit den langen Brennweiten nicht brauchen? Wo liegen denn die Stärken des Objektivs und für welchen Einsatz ist es Perfekt?

    • Offizieller Beitrag

    okay, das ist sehr gut zu wissen. haben die "nur" eine schutzwirkung?? oder eigentlich einen anderen Sinn?

    Bei analogem Film filtern sie, wie der Name ja schon sagt, UV-Licht und verhindern so bei viel Sonneneinstrahlung ein leicht bläuliches "verblassen" des Bildes. Digitale Bildsensoren sind für Licht im UV-Bereich nicht mehr empfindlich, hier ist es einfach nur ein Stück Glas. Billige Modelle sollte man jedoch meiden, da diese die Bildqualität negativ beeinflussen.


    Warum würde ich Deiner Meinung nach das Double-Zoom-Kit mit den langen Brennweiten nicht brauchen? Wo liegen denn die Stärken des Objektivs und für welchen Einsatz ist es Perfekt?

    Die Stärke ist: Es ist günstig. Die Bildqualität (Auflösung, Verzeichnung, Bokeh, Tiefenschärfe...) liegt merklich unterhalb einer Festbrennweite im gleichen Preisbereich (siehe das Sigma oben).
    uE9RlOmsvK8Der Vorteil ist darüber hinaus natürlich die Flexibilität im Telebereich. Du brauchst eine Telebrennweite nur, wenn Du weit entfernte Dinge heranholen möchtest. Da wir bei Dir aber nicht über einen Spatzen reden sondern eher über größere Fahrzeuge müsstest Du bei 250 mm Brennweite schätzungsweise schon gute 100m entfernt stehen um das Objekt vollständig abzubilden.


    Wenn Du genug Geld hast, kannst Du Dir natürlich etliche Linsen kaufen. Für den Anfang würde ich persönlich jedoch eine Festbrennweite als bessere Investition ansehen. Das Lernen fällt damit etwas einfacher und die Bildqualität ist eben besser.

  • Ich würde mich einmal an meinen Vorredner orientieren und die Canon EOS 650D inkl. 18-55mm IS sowie das Sigma 30 mm f/1.4 EX DC HSM empfehlen (von dem Objektiv ist kürzlich der Nachfolger erschienen und deshalb der Preis stark gefallen). Alternativ wäre da noch das Canon EF 40mm f/2.8 STM. Sofern Du relativ nahe an die Objekte herankommst, dürftest Du mit den Linsen sehr gute Möglichkeiten haben.

    Ich selbst besitze folgendes Set: Canon EOS 650D inkl. 18-135mm IS STM und bin recht zufrieden damit. Ich finde, dass etwas Zoom nicht schadet, auch wenn man große Maschinen ablichten möchte, denn so können auch mal aus etwas mehr Entfernung kleinere Details der Maschine aufgenommen werden. Ausserdem besitzt das Objektiv bereits die STM-Technologie und ist dadurch so gut wie nicht hörbar, was beim filmen von Videos durchaus von Vorteil sein kann. Die Abbildungsleistung des Objektives ist meiner Meinung nach auch nicht schlecht. Dazu noch das oben genannte Sigma 30 mm f/1.4 EX DC HSM, um zusätzlich eine lichtstarke Altrenative zu haben.


    Gruss

    EOS 650D; EF-S 17-55 IS USM f2,8; EF-S 18-135 IS STM; Metz mecablitz 58 AF-2

    3 Mal editiert, zuletzt von acilo () aus folgendem Grund: Link gemäß Nutzungsbestimmungen (Punkt 5.1. "Werbung") entfernt

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das 18-135mm STM Kit + das Sigma wäre natürlich eine schöne Sache. Fraglich nur, ob es noch im Preisrahmen von -Martin- liegt.


    Und willkommen im Forum!

  • Ja, das 18-135mm STM Kit + das Sigma wäre natürlich eine schöne Sache. Fraglich nur, ob es noch im Preisrahmen von -Martin- liegt.

    Stimmt, aber er hatte auch schon überlegt die neue 700D inkl. dem neuen 18-55 IS STM zu kaufen. Dies liegt zur Zeit zumindest im gleichen Preissegment wie das Set mit EOS 650d inkl. 18-135 IS STM. In diesem Fall würde ich sicherlich die 650er mit dem 18-135er bevorzugen, zumindest solange der Preis der 700er noch nicht auf mindestens 630 Euro gefallen ist.


    Und willkommen im Forum!

    Vielen Dank und Hallo!

    EOS 650D; EF-S 17-55 IS USM f2,8; EF-S 18-135 IS STM; Metz mecablitz 58 AF-2

  • Martin: Nochmal zu dem Thema "Bildstabilisator im Objektiv"
    Du brauchst dir keine Sorgen machen, dass du mit einem nicht stabilisierten Objektiv (wie dem 30mm Sigma) nicht ruckelfrei filmen kannst. Mein Tipp: Kaufe dir lieber ein vernünftiges Stativ (ich rede hier von um die 150 Euro - für den Anfang muss es ja nicht gleich das Spitzenmodell sein, aber auch nicht gerade das billigste). Damit werden deine Aufnahmen, ob Foto oder Video, noch weniger Verwackelt als mit einem Bildstabilisator.
    Dies ist wohl nicht die bequemste Art, aber sicher die beste Art, um schöne Ergebnisse mit deiner Kamera zu erziehlen ;)



    Viele Grüße, Daniel :)




    Meine Ausrüstung:


    Nikon D7000, Canon EOS 70D, Canon EFS 18-135 IS STM, Tamron 17-50 f/2.8 VC, Tamron 10-24, Tamron 70-300 VC, Nikon SB 28 DX, Canon PowerShot SX 280 HS, Manfrotto 055XPROB mit dem 804 RC 2

  • So Leute, muss mich entschuldigen, das ihr so lange auf meine Antwort warten musstet, aber hatte beruflich viel zu tun und habs heut nachmittag geschafft, mich ordentlich beraten zu lassen :) hab mir die 650D seeehr seeehr genau angekuckt und sie begeistert mich mit jedem mal mehr :) auch das 18-135mm STM Objektiv hat mir sehr zugesagt. Glaub das wird meine Wahl, wenn das nötige Kleingeld jetzt dann reicht :)



    Zitat

    Martin: Nochmal zu dem Thema "Bildstabilisator im Objektiv"
    Du brauchst dir keine Sorgen machen, dass du mit einem nicht stabilisierten Objektiv (wie dem 30mm Sigma) nicht ruckelfrei filmen kannst. Mein Tipp: Kaufe dir lieber ein vernünftiges Stativ (ich rede hier von um die 150 Euro - für den Anfang muss es ja nicht gleich das Spitzenmodell sein, aber auch nicht gerade das billigste). Damit werden deine Aufnahmen, ob Foto oder Video, noch weniger Verwackelt als mit einem Bildstabilisator.
    Dies ist wohl nicht die bequemste Art, aber sicher die beste Art, um schöne Ergebnisse mit deiner Kamera zu erziehlen ;)


    das ist schon richtig, aber auf dem Feld ist es relativ unpraktisch, vor allem weil die Kamera auch das ein oder andere mal mit auf den Schlepper muss.! und da ist es mit Stativ sehr unpraktisch!




    Zitat

    Stimmt, aber er hatte auch schon überlegt die neue 700D inkl. dem neuen 18-55 IS STM zu kaufen. Dies liegt zur Zeit zumindest im gleichen Preissegment wie das Set mit EOS 650d inkl. 18-135 IS STM. In diesem Fall würde ich sicherlich die 650er mit dem 18-135er bevorzugen, zumindest solange der Preis der 700er noch nicht auf mindestens 630 Euro gefallen ist.


    Das wird hoffentlich sehr sehr sehr bald mein Eigentum sein! :)




    Zitat

    Ich selbst besitze folgendes Set: Canon EOS 650D inkl. 18-135mm IS STM und bin recht zufrieden damit. Ich finde, dass etwas Zoom nicht schadet, auch wenn man große Maschinen ablichten möchte, denn so können auch mal aus etwas mehr Entfernung kleinere Details der Maschine aufgenommen werden. Ausserdem besitzt das Objektiv bereits die STM-Technologie und ist dadurch so gut wie nicht hörbar, was beim filmen von Videos durchaus von Vorteil sein kann. Die Abbildungsleistung des Objektives ist meiner Meinung nach auch nicht schlecht. Dazu noch das oben genannte Sigma 30 mm f/1.4 EX DC HSM, um zusätzlich eine lichtstarke Altrenative zu haben.


    Das mit dem Zoom glaub ich schadet echt nicht, weil man dann nicht unbedingt sooo nahe an die Maschinen ran muss und seine Kamera nicht so dem Staub und Schmutz aussetzt :) und für den Urlaub ist es bestimmt auch sehr praktisch :)


    und wenn dann noch nötiges Kleingeld übrig ist, kommt vllt noch das Sigma oder so ein ähnliches Objektiv in der Richtung hinzu!



    Aber ich hätte noch ein paar "allgemeine" Fragen:


    -was sind so die wichtigsten Tipps für den Einstig in die DSLR-Fotografie?


    -was empfiehlt ihr für den Anfang?


    -bearbeitet ihr die Bilder oder lasst ihr sie so, wie sie aus der Kamer kommen?



    und noch etwas anderes! Was hat euch bewegt, so eine Kamera zu kaufen? :)

    • Offizieller Beitrag

    was sind so die wichtigsten Tipps für den Einstig in die DSLR-Fotografie?

    Möglichst wenig in Foto-Foren nachschlagen was richtig und falsch ist ;) Wie immer im Leben ist es vor allem Übung und der Spaß sollte definitiv nicht auf der Strecke bleiben. Fotografie sollte Fotografie bleiben und nicht im Handbücher studieren enden.


    Der einzige echte Tipp von mir (auch in Anlehnung an Deine 2. Frage): Bleib für den Anfang bei den halbmanuellen (Av, Tv) und manuellen Modi (M). Das mag zwar sicherlich schwieriger sein als alles auf Auto zu lassen, aber so lernt man am schnellsten was Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert anstellen. Reduziert man die Fotografie darauf, lernt man meiner Erfahrung nach sehr fix.



    bearbeitet ihr die Bilder oder lasst ihr sie so, wie sie aus der Kamer kommen?

    Ich nutze generell einen RAW-Konverter (Capture One 7), aber das ist Geschmackssache. Von Photoshop und Co würde ich Anfangs definitiv die Finger lassen, denn das ist eigentlich noch einmal umfangreicher als das Fotografieren selbst.

  • Ich danke recht herzlich für die Infos & werde jetzt dann sehr viel testen, wenn sie mein ist :)


    Aber was ist ein raw-konverter & was hat das für einen Sinn.?

    • Offizieller Beitrag

    Um es einmal im Vergleich zur analogen Fotografie zu erklären: Ein Bildsensor gibt formell erst einmal nur Helligkeitsinformationen aus, die mittels A/D-Konverter in digitale Werte überführt werden. Das ist dann dein "digitales Negativ", eher RAW-Bild (Rohdaten) genannt.


    Diese bekommst Du bei einer Kompaktkamera praktisch nie zu Gesicht, denn die kleinen Kameras verarbeiten die Informationen direkt zu einem für uns sinnvollem Bild weiter. Das heißt primär die Interpolation der Bayer-Matrix, dann der Weißabgleich, Gradiationskurven, Korrektur von Objektivfehlern (Verzeichnung, Vignettierung, Chromatische Aberration, Unschärfe an den Rändern...), Nachschärfung, Moiré-Filter, Rauschfilter und, sofern gewünscht, ganz am Ende dann Effektfilter.


    RAW-Konverter erledigen noch die Interpolation der Bayer-Matrix selbstständig, in alle anderen oben genannten Prozesse kann man aber manuell eingreifen. Natürlich sind überall gute Standardwerte hinterlegt, aber hier und da kann man immer noch etwas schrauben. Zudem liegen RAW-Daten meist in wesentlich feiner aufgelösten Farb- und Helligkeitsabstufungen vor als JPEG-Bilder. JPEG-Bilder haben 8 bit je Farbkanal (je 256 Farben für Rot, Grün und Blau), RAW-Bilder 10-14 bit (2.048 - 16.384).


    Wenn Du nun also ein Bild im Nachhinein z.B. etwas mehr Kontrast geben willst, passiert folgendes: Helles soll heller werden und Dunkles dunkler.

    • Bei einem JPEG-Bilder hast Du vorher und nachher 256 Töne (Graustufen genannt) pro Farbkanal. Schneidet man nun Vorne und Hinten etwas weg (Helles heller, Dunkles dunkler) muss man vielleicht 210 Graustufen auf 256 "aufstrecken". Fazit: unerwünschtes Banding.
    • Bei einem RAW-Bild der EOS 650D: Vorher sind es 16.384 Graustufen, nachher (Export als JPEG-Bild) 256. Mache ich die gleiche Kontrast-Bearbeitung wie oben kann ich immer noch aus 13.440 Graustufen die 256 für das JPEG-Bild berechnen. Mehr als genug um kein Banding zu erhalten.

    Gleiches gilt für die Anpassung des Weißabgleichs usw. Oft lassen sich so aus einzelnen RAW-Bildern auch ohne extra Software HDR-Bilder erstellen.