Günstige Alternative zu EOS 700D für Hundefotografie

  • Hallo,


    ich liebäugle mit der 700D allerdings sind die 700€ (Kit mit EF 18-55mm IS STM, Canon hat gerade eine Cashback-Aktion) schon an meiner äußersten Schmerzgrenze.
    Deshalb suche ich eventuell eine günstigere Alternative. Auch bei den Systemkameras ohne Spiegel.
    Ich möchte (neben normalen Familienfotos ;) ) vorallem Fotos und Videos unserer Zuchthunde und deren Welpen machen (Agility / Spiel, typische „Posterbilder“ und repräsentative Bilder, welche den Hund beschreiben und dokumentieren. Hier sollen die Proportionen des Hundes, die Stellung und die Winkelung seiner Gliedmaßen, die Kopfform, die Ohr- und Rutenstellung usw. unverzerrt ersichtlich sein.). Die Rasse ist nur 25cm hoch, deshalb brauche ich ein verstellbares Display um nicht im Dreck zu kriechen. Würde ich von oben herab fotografieren hätte ein "Dackel-Krokodil" und keinen quadratischen Hund. ;)


    Ich brauche also eine Kamera, die
    schnell auslöst
    ein verstellbares Display ?
    gute Videofunktion
    für „Ausseneinsatz“ geeignet ist
    nicht zu schwer (deutlich unter 1kg ^^)
    Autofokus sollte nicht zu laut sein, da sonst die Hunde abgelenkt werden und er sollte nicht zu „ruckelig“ sein.


    Für einen Eurasier (etwa so groß wie ein Schäferhund) wird eine Brennweite zwischen 75 und 120 mm (bei Kleinbild) empfohlen. Was bedeutet das für die Fotografie meiner kleinen Hunde. Brauche ich dieselben Werte?


    Zitat:
    „Das richtige Objektiv - die Frage erübrigt sich, falls Sie nur eines haben - ist sicher nicht das Weitwinkel, sondern möglichst ein leichtes Tele. Ich empfehle eine Brennweite zwischen 75 und 120 mm (bei Kleinbild) aus folgendem Grund: Um einen Hund verzerrungsfrei abzubilden, ist es erforderlich, einen gewissen Abstand zu bewahren. Bei einer formatfüllenden Weitwinkelaufnahme - sagen wir mal von einem Gesicht - werden die dem Objektiv näheren Teile - etwa die Nase, wesentlich größer abgebildet als etwa die Ohren, weil diese weiter entfernt sind. Man sagt, die Perspektive ist verzerrt und zwar um so stärker, je näher man am Objekt ist. Diese Erscheinung hat mit der Brennweite nichts zu tun; sie ist abstandsabhängig. So ist die Perspektive eines Gegenstandes bei einem bestimmten Abstand auf dem Foto völlig identisch, gleichgültig welche Brennweite verwendet wurde. Nur der Darstellungsmaßstab ist unterschiedlich groß. Würde man einen Gegenstand auf dem Weitwinkelfoto so weit vergrößern bis er der Darstellung auf dem Telebild entspricht, so wäre die Perspektive identisch, aber das Weitwinkelbild hätte durch die Ausschnittsvergrößerung erheblich an Qualität verloren. Also müssen wir, um eine natürlich erscheinende Perspektive zu erreichen, Abstand bewahren und möglichst ein Objektiv mit längerer Brennweite (also mit einem engeren Aufnahmewinkel) verwenden, um unseren Hund ohne Umwege groß genug und in guter Qualität abzubilden.“


    Ich verstehe das Zitat nicht, was bedeutet das technisch für mich? Leichtes Teleobjektiv bei Kleinbild? Welches ist da geeignet? Evtl das im oben genannten Kit der EOS 700D?
    Ich bin Anfänger, mein Welpe ist klein und ich muss sie schnellstens fotografieren und ich kann mich nicht umfassend einlesen. Ich benötige jetzt eine geeignete Kamera die ich die nächsten 8 Jahre benutzen kann und ich kann mir keinen Fehlkauf leisten. Bitte helft mir!


    Vielen Dank für eure Hilfe!
    Anne


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  • Also ich kann da sehr gut mit dir mitfühlen, denn ich fotografiere auch sehr gernen unseren Sheltie bzw. er muss sehr oft herhalten.


    Die Canon EOS 700D ist meiner Meinung nahc nicht zu empfehlen, denn sie bringt keine gescheiten Erneuerungen gegenüber der 650D oder der 600D mit sich. Deshalb hier schonmal die beiden Alternativen: Canon EOS 650D oder Canon EOS 600D. Beide haben einen Klappdisplay und eine gute Videofunktion. Zum Außeneinsatz ist eigentlich jede Kamera geeignet solange du deine Hunde nicht unter den Niagara-Fällen shootest! ;)
    Wenn du nicht so viel Wert auf den Klappdisplay legst dann ist auch durchaus eine Canon EOS 550D oder 1100D zu empfehlen.
    Wenn genug Licht vorhanden ist dann löst eigentlich so gut wie jede Kamera sehr schnell aus. Und für den Autofokus ist viel viel mehr das Objektiv verantwortlich, wobei die 600D bzw. die 650D neun Autofokusmessfelder bieten, womit ein schnelles Verfolgen gut möglich ist. Also dieser Punkte sollte mit jeder DSLR gut abgedeckt sein. Die Kameras wiegen eigentlich immer so um die 500-600Gramm ohne Objektiv. So jetzt ist erstmal die Liste abgearbeitet! ;)


    Jetzt zum Zitat: Es gibt, auch in der Portraitfotografie, fast schon sowas wie Regeln um Dinge möglichst natürlich darstellen zu lassen. Beispielsweise wirken Portraits mit Weitwinkel, wenn nicht so gewollt, meist eher flach und so. Bei bestimmten Brennweiten muss man dann halt die perfekte Entfernung halten und dann wirkt das Gesicht sehr natürlich. Die perfekte Portrait-Brennweite ist daher 85mm.


    Mein Tipp: Hol dir eine Canon EOS 600D oder gar(wenn kein Klappdisplay benötigt) eine 550D mit dem 18-55mm Kit-Objektiv, damit hast du schon viele Brennweitenbereiche abgedeckt und kannst für dich selber herausfinden, was am besten für dich ist. Eine tolle Ergänzung ist dann noch das 50mm f/1.8 für ca. 100€. Das bietet eine tolle Tiefenunschärfe hat aber nicht einen soooo tollen Autofokus.
    Ich lichte meinen Sheltie(ca. 40cm) oft bei durchschnittlich 65mm ab und es kamen schon tolle Ergebnisse raus. Jedoch kann in der Tierfotografie auch manchmal mehr Tele wichtig sein, wenn er zum Beispiel gerade toll dasteht und so.


    Jedoch ist ja Canon nicht die ganze Welt! :D
    Eine gute Nikon-Alternative wäre die Nikon D5100 oder Nikon D5200. Wieso? Aufjedenfall schonmal deshalb weil die Nikon D5200 39 AF-Messfelder hat, was sehr schnelles Fokussieren erlaubt bzw. noch genaueres. Dazu wäre dann das 18-105mm zu empfehlen.


    Bei Rückfragen melde dich einfach! ;)

    • Offizieller Beitrag

    Um mal den Part der Brennweite zu erklären: Die Brennweitenangaben beziehen sich meist auf 35mm Kleinbild (klassischen Analog-Film, heute Vollformat-Sensoren). Die kleinen DSLR-Kameras haben meist kleinere Sensoren im APS-C Format, bei Canon ist die Diagonale Faktor 1,6 kleiner. Dementsprechend "verlängert" sich die Brennweite um den gleichen Faktor, da Du einen kleineren Ausschnitt vom Bildkreis aufnimmst.


    Das 18-55 mm Kit hat so an der EOS 700D z.B. 29-88 mm Brennweite entsprechend KB. Wenn man eher Sachen dokumentieren möchte, empfiehlt es sich ein leichtes Tele zu nutzen. Zum einen hast Du weniger Umgebung im Bild, zum anderen ist es meist verzeichnungsfrei (kein durchgebogenes Bild in Kissen- oder Tonnenform).


    Ich würde Dir für Deine Zwecke und in dem Preisbereich eher die mit dem . Ich nutze das Objektiv liebend gern für Produktfotografie und ähnliche Dinge, da es einfach extrem scharf ist und optischen auch sonst ein Traum (siehe Beispielbilder).


    Es liegt zwar minimal über dem genannten Preisrahmen, aber mit dem 18-55mm Kit wirst Du für Deine zwecke eher nicht glücklich und das 18-135er Kit kostet auch nicht nennenswert weniger. Nachteil am Sigma gegenüber dem neuen : Der AF ist recht laut.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Da muss ich dir mal wiedersprechen. Klar, dass Sigma wird schöne Bilder liefern aufjedenfall und auch sonst mit einer 2.8er-Blende ist eine relativ kleine Verschlusszeit möglich, aber ich habe gemerkt, dass man bei der Hundefotografie doch gerne mal zoomt. Wenn sie dann mal in Reih und Glied stehen dann auch mal nen anderen Ausschnitt präsentieren ohne sich gleich bewegen zu müssen und die Hunde wieder in "Aufruhr" zu versetzen. Zumindest habe ich das gemerkt! ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe jetzt nicht nicht so viel mit Hunden gearbeitet, allerdings erschien mir seine Vorgehensweise jetzt nicht soooo dynamisch. Abgesehen davon: Ich suche mir ja meist eine Position und eine Brennweite und verfolge dann das Motiv und zoome dann recht wenig. Bei 18 MP kann man zur Not immer noch etwas am PC schneiden.


    Ich habe auch schon mit dem Canon EF 135mm f/2L ein paar Bilder von einem Hund gemacht, das geht alles irgendwie - man muss nur wollen ;)



    Aber vielleicht findet sich ja noch eine dritte Meinung zu dem Thema von jemandem der das vielleicht "hauptberuflich als Hobby" macht :)

  • Natürlich bei Action-Aufnahmen ist eine Festbrennweite meist schon besser, auch wegen der schnelleren Blende und so. Aber ich denke mal ein kleiner Zommbereich ist doch teilweise von Vorteil aber kein klares Muss sagen wir es mal so! ;)


    Mich würde dazu auch mal eine dritte Meinung interessieren eines Hunde-Fotografen oder so, vielleicht ist ja jemand von euch "hauptberuflicher Hobby Hunde-Fotograf"! :D
    Den Ausdruck muss ich mir merken! ;)

  • Bin zwar kein Profi und selber noch Anfänger, aber Fotografiere meine Hunde (23 und 29cm) Jorkshire Terrier und Yorkshire Terrier - Jack Russelmix selber und bin mit meiner soweit sehr zu frieden. Grade da ich überwiegend nur im Bereich der Tierfotografie Tätig bin. Ich habe die Nikon D3100 mit dem Standart Kit 18-55mm und dem 55-200mm. Es Deckt bissher bei mir alles ab was ich Fotografieren wollte und bin nach wie vor Zufrieden.


    Sicherlich ist diese für dich auch geeignet. Sie ist in der Günstigeren Preisklasse, besitzt aber dafür auch keinen Schwenkbaren Display. Die Videoaufnahmefunktion ist gut, nachteil hier leider, das man den Fokus hört, was aber in meinem Falle nicht störend ist, da ich in Videobearbeitungen den aufgenommenen Ton ausschalte. Das muss aber letzlich jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist aber immer bei Videoaufnahmen ein Ruhiger Standpunkt da das Bild sonst verwackelt (Hatte meine ersten im Sturm und ohne Stativ gemacht, also ein Stativ ist auf jedenfall zu empfehlen.


    Ich würde Dir in erster Linie Raten, geh in einen Elektronikladen/hande in dem auch DSLR geführt werdne, nehme sie einzelt in die Hand und schau welche Dir am besten gefällt, lass Dich ggf. auch von anderen Hauptberuflichen Fotografen aus deiner Nähe beraten und schaffe Dir dann erst eine an.


    Aber wenn Du wirklich etwas günstiges für die oben genannten Zwecke suchst, ist die D3100 schon voll kommen ausreichend grade für Anfänger.


    LG


    Da man hier nur 5 Bilder hochladen kann, hoffe ich ist es ok wenn ich meine HP mit verlinke. Dort habe ich eine Seite erstellt (ist jedoch nur über diesen Link aufrufbar und sonst nicht zu finden) Auf der habe ich noch ein paar mehr Bilder Online. Aber bitte nicht wundern, die Hp ist im Moment noch recht leer, da sie sich komplett im Umbau befindet. http://reiterclique.jimdo.com/pictures/
    Zur Vergrößerung der Bilder einfach auf das erste Bild klicken. Bitte keine zu große Kritik, wie gesagt ich bin nach wie vor Anfängerin und mir ist bewusst das in einigen Bilder auch etwas mehr Schärfe gut wäre. Hab meine DSLR nun aber auch erst seid nem knappen Monat, also etwas einfinden muss ich mich noch.


    Die Ursprünglichen Daten kann ich leider nicht hochladen, da sie die Maximale Dateigröße Überschreitet. Aber sie sind auf meiner HP auch zu sehen.

    • Offizieller Beitrag

    Das geht In Ordnung ;) Ab spätestens 10 Beiträgen wird die Anzahl (10) als auch maximale Dateigröße (1 MB) automatisch erhöht.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Das ist supi und hört sich auch gut an. Danke