Ultraweitwinkel für DX-Format bis 400€

  • Hallo zusammen!


    Ich hab eine schwierige Aufgabe. Ich soll für die Kamera meiner Frau ein Objektiv finden, das ihren Ansprüchen genügt. Das Objektiv sollte auf eine Nikon DX-Kamera passen (die D90 genauer gesagt), und ich vermute nicht dass ein Vollformat-Upgrade passieren wird. Das ist gut, weil Objektive in diesem Brennweitenbereich oft nur für Cropped Sensor ausgelegt sind. Hier also meine Anforderungen:

    • Ultraweitwinkel, mindestens ab 12mm
    • möglichst etwas lichtstark
    • bis 400€

    An Verarbeitungsqualität gibt es nur wenig Anforderungen. Ich hab selber schon mal ein bisschen gesucht und bin über folgende Objektive gestolpert:

    Alle diese Objektive sind eigentlich (zumindest leicht, teilweise deutlich) über meinem Preisbereich, und nur das Tokina ist wirklich lichtstark. Ich habe jetzt drei Fragen:

    • Gibt es beim einen Haken? An sich ist das nämlich zumindest etwas lichtstärker als die gleichgepreiste Konkurrenz, der Zoombereich ist der größte von allen und der Preis der niedrigste. Was ist da der Trick?
    • Fällt jemandem ein Objektiv ein, das hier noch hin müsste und das ich mir unbedingt noch anschauen muss?
    • Hat jemand gute oder schlechte Erfahrungen mit einem oder mehreren dieser Objektive?

    Ich bin etwas frustriert, dass da nicht günstigeres zu finden ist. Der Brennweitenbereich scheint doch etwas komplizierter zu kontruieren zu sein. Wenn jetzt alle sagen, dass es unbedingt das Tokina sein muss, dann werd ich vermutlich meine Frau überreden, dass sie für solche Bilder einfach meinen Canon-Body nimmt, da war nämlich das Tokina schon dabei...


    Ach ja: Ist es nicht saudoof, dass man keinen Adapter für Canon-Objektive an Nikon-Bodies bauen kann? Was hab ich mich schon geärgert...


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    • Offizieller Beitrag

    Im Falle von Canon würde ich jetzt einfach das 10-18er empfehlen^^ Genau eines empfehlen kann ich Dir nicht, dafür fehlen mir da immer noch zu viele Referenzen im UWW-Bereich, die Lichtstärke ist durch die kurze Brennweite aber recht egal - da kann man nicht mehr viel verwackeln.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Ja, warum gibt's zu dem Canon 10-18mm eigentlich kein Nikkor-Pendant? Unverschämt! :)


    Ich glaub, meine Frau wollte die Lichtstärke, damit sie auch in engen Innenräumen (z.B. Kinderspielzimmer) fotografieren kann ohne dass alle Personen verwackelt sind, die sich ein bisschen bewegen... Ich werd vermutlich einfach mal ausprobieren, wie schlimm das mit dem Verwackeln wirklich ist, wenn ich mein Tokina auf Blende F/4.5 schließe. Wenn es akzeptabel ist, kann ich ja das Tamron 10-24mm mal ausprobieren. Ist sicher nicht das Schärfste aller Objektive, aber vielleicht erwisch ich ja ein gutes Modell.


    Vermutlich könnte man für 400 Euro einen Einsteiger-Canon-Body kaufen und mit meinem Tokina 11-16mm F/2.8 bessere Bilder machen als mit der (etwas älteren) Nikon D90 und dem Tamron-Objektiv... aber meine Frau steht einfach auf die Nikon-Bedienung... :( Ich würde auch ernsthaft noch 200 Euro drauflegen, wenn ich dafür einen Metabones-Adapter oder so kriegen würde, dass sie meine Objektive mit verwenden kann... aber das ist wohl leider echt physikalisch nicht machbar.

  • Ich habe eine D90 und das Sigma 10-20mm f4-5.6. Das kann ich weiterempfehlen. Damals stand ich vor der gleichen Frage welches soll es sein. Der Hacken ist folgender.... bei dem Tamron scheint es eine sehr unschöne Sonnenlichtreflexion zu geben (Lens Flaires). Das Sigma 8-16mm füllt erst ab 10mm den ganzen Sensor mit Licht und kostet eben 600€.


    Meiner Erfahrung spielt die Lichtstärke im Ultraweitwinkel kaum eine Rolle. Bei der Brennweite kann man selbst mit einer 1/20 noch scharfe Aufnahmen machen. Die Schärfentiefe ist hier ebenfalls nicht so wild und da merkt man fast gar keinen Unterschied ob das Foto mit f4 oder f11 geschossen wurde.


    Ein anderer Punkt der gerade bei Weitwinkel nicht unwichtig ist, dass die JPEGs keine Objektivkorrektur haben. Nur das Orginale von Nikkor wird berücksichtigt bei den JPEGs. Also mit RAW fotografieren und im Konverter eben das richtige Objektiv auswählen. Die Verzerrungen sind eben gut sichtbar besonderes im Sucher muss man sich daran gewöhnen.