"richtiger" ISO-Wert

  • Hallo,


    vorab fotografiere ist seit Dez. 2012, habe also noch nicht so sehr die Ahnung aber ich teste fleißig rum und schieße ziemlich viele Bilder.
    Womit ich allerdings noch nicht so gut zurecht komme ist die Frage "Wann nutze ich welche ISO?". Meine Bilder sind eigentlich immer ganz gut
    belichtet, jedoch bin ich mir immer unsicher und auf dem kleinen Display auf der Kamera sieht das Bild ja je nach dem wie das Umgebungslicht ist
    mal gut belichtet aus und mal nicht - sofern man es erkennen kann.
    Ich kenne jemanden der IMMER in Belichtungsreihen fotografiert, damit er immer ein Foto hat, was dann einigermaßen passt. Das finde ich aber irgendwie zu wahr los. Für bestimmte Situationen ist es aber sicherlich nicht schlecht.


    Ich fotografiere eigentlich seit dem ersten Tag außerhalb des Automatikmodus, da ich finde, dass man sich dann die Anschaffung einer DLSR auch hätte spare können. Ich nutze meistens den Modus "A".



    Gibt es Faustregeln, einfach Tipps und Tricks die man anwenden kann um das ganze "sicherer" oder einfacher zu machen?


    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von mproske () aus folgendem Grund: Titel etwas aussagekräftiger gestaltet ;)


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    • Offizieller Beitrag

    Faustregel zum Thema ISO-Wert:


    So gering wie möglich, so hoch wie nötig.


    Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Wie Du schon richtig sagst ist die richtige Belichtung wichtig, also wie viel Licht der Sensor sammelt. Dazu gibt es genau drei Parameter zu beachten:

    • Belichtungszeit (Dauer der Einstrahlung)
    • Blende (Stärke der Einstrahlung)
    • ISO-Wert (Verstärkung des Signals)

    Je nachdem wie viel Licht Du in der Umgebung hast, stellt die Kamera (P, Av, Tv) oder Du (M) die entsprechenden Parameter ein.


    Im A/Av-Modus gibst Du die Blende vor (übrigens auch mein "Lieblingsmodus" und zu mind. 99% verwendet). Stellst Du nun auf Auto-ISO wählt die Kamera die Belichtungszeit und den ISO-Wert automatisch so, dass eine passende Belichtung herauskommt. Stellst Du den ISO-Wert fest ein, wird nur die Belichtungszeit angepasst.


    Hohe ISO-Werte ergeben kürzere Belichtungszeiten (z.B. mit ISO 100 1/50s und mit ISO 400 1/200s), verstärken jedoch auch das Bildrauschen.


    Am Ende sollte das Bild scharf und möglichst rauschfrei sein und so kommen wir dann auch zu der Faustregel oben zurück. So gering wie möglich, damit Du möglichst wenig Bildrauschen hast und so hoch wie nötig, dass das Bild noch scharf abgebildet wird.



    Wenn Du nun also z.B. ein Stativ für eine Nachtaufnahme nutzt, würde die Kamera per se den ISO-Wert wahrscheinlich fast bis ans Limit stellen. Denn sie weiß natürlich nichts von dem Stativ und probiert kurze Belichtungszeiten zu erzielen. Denn 4 Sekunden kann keiner mehr aus der Hand schießen ;) Da Du aber von dem Stativ weißt, kannst Du den ISO-Wert z.B. auf 100 festsetzen, die Kamera belichtet mehrere Sekunden und das Bild ist relativ rauschfrei (Hotpixel und Co einmal außen vor).

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro