Kaufberatung Einsteiger: Favorit Canon EOS 750D oder doch eine andere?

  • Hallo zusammen,


    ich bin DSLR-Einsteiger und brauche eine Entscheidungshilfe. Bisher habe ich nur mit Kompaktkameras fotografiert. Mit der Geburt meiner Tochter sind aber die meisten Fotos (in Action) unscharf. Daher der Umstieg! Im Dezember mache ich einen Grundlagen Fotokurs, um tiefer in die Materie einzusteigen.


    Budget inkl. Kit EUR 1.000,-
    Bevorzugter Einsatzbereich: Baby in Action ;-), Personen, Portraits, Landschaften, Städte, Wald, Tiere, Zoo, Park, Feiern


    Ganz wichtig ist uns auch das unkomplizierte Filmen mit guter Qualität!


    Favorit ist die Canon EOS 750D. Im weiteren Fokus die Nikon 5300 oder doch die EOS 760D?


    Dann hätte ich noch gerne Eure Meinung oder Tipp bzgl. desObjektivs. Sollte ich diese direkt mit demdazugehörigen Kit 18 - 135 kaufen oder ein anderes?


    Ich willnicht ständig das Objektiv wechseln!


    Ichwäre für einen nochmaligen Tipp sehr dankbar.


    Grüße und vielen Dank!


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  • Für Action kann ich Dir auf jeden Fall die Sony Alpha 6000 nahelegen. Durch den überlegenen Autofokus, der jedes Bild aufs neue fokussiert, solltest Du hier sehr gute Ergebnisse erzielen können. Ist jetzt zwar keine DSLR, bei der Bildiqualität schenkt sich das aber nix. Wenn Du nicht ständig dsa Objektiv wechseln willst, so sei Dir hier zum 18-105mm/f4 geraten. Alternativ kannst Du natürlich auch das SEL18-200mm als "Immerdrauf" verwenden. Damit ist zwar die Kompaktheit der Kamera dahin, der gute Autofokus aber nicht :)

    Body + Sony E-Mount Objektive:
    Sony α6000 | SEL-P1650 | Sigma 60mm f2.8 DN Art
    Sony E-Mount auf Minolta MD Adapter + Objektive:
    Minolta MD Rokkor 50/1.7 | Minolta MD Zoom Rokkor 75-200mm f4.5 | Exakta MD 3,5-4,8 35-70mm MC Macro
    Sony E-Mount auf M42 Adapter + Objektive:
    Pentacon 200/f4.0

    • Offizieller Beitrag

    Mit dem Budget kann man auf jeden Fall einiges machen ;)


    Letztendlich hast Du ja einen recht breiten Anwendungsbereich, da würd eich insgesamt zwei Objektive empfehlen:

    Zumindest denke ich, dass ein 18-105 mm oder 18-135 mm für dich nicht ausreichen wird, gerade mit der Spezialisierung auf Portraits.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.4 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 85 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma C 16-28 mm f/2.8 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Tamron 28-75mm f/2.8 Di III RXD | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Vielen lieben Dank für Eure Antworten.


    Gerade wg. der Sony Alpha 6000 komme ich gerade nochmal ins grübeln. Klingt alles sehr logisch. Gerade im Hinblick auf den bevorstehenden Fotokurs weiß ich nicht, ob der Sinn macht. Ist man mit einer Systemkamera nicht eingeschränkter in seinen individuellen Möglichkeiten?

  • Das kommt sehr darauf an, inwiefern Du dich mit Fotorafie auseinadergesetzt hast, bist du langjähriger Fotograf schränkt dich eine Alpha 6000 sicherlich in manchen bereichen ein. Mit einer A7 (ist ja auch eine Systemkamera) wirst du aber auch als Profifotograf glücklich werden.


    Gerade in den ersten Jahren wirst Du merken, dass nicht die Kamera der limitierende Faktor ist und eine gute Kamera bessere Bilder schießt, sondern du selbst hinter der Kamera die Ergebnisse zu einem sehr sehr großen Teil verantwortest.

    Body + Sony E-Mount Objektive:
    Sony α6000 | SEL-P1650 | Sigma 60mm f2.8 DN Art
    Sony E-Mount auf Minolta MD Adapter + Objektive:
    Minolta MD Rokkor 50/1.7 | Minolta MD Zoom Rokkor 75-200mm f4.5 | Exakta MD 3,5-4,8 35-70mm MC Macro
    Sony E-Mount auf M42 Adapter + Objektive:
    Pentacon 200/f4.0

    • Offizieller Beitrag

    Naja bei dem was Du alles fotografieren willst, bräuchtest Du über kurz oder lang eh noch ein Tele. Da kann man auch gleich das genannte Sigma 18-200 als Immerdrauf holen.

  • Danke für Eure Hilfe.


    Gibt es weitere Meinungen? Insgesamt schwanken ich nur noch ob es die Systemkamera Sony Alpha 6000 oder die Canon EOS 750 mit dem beschriebenen Kit von Matze wird.


    Ich würde so eine kleine Diskussionsrunde begrüßen ;)

  • Das ist wohl eher Geschmackssache. Den Vorteil, den Du bei der Canon DSLR hast ist für mich ganz klar die bessere Akkulaufzeit, die größere und vor allem billigere Objektivvielfalt sowie den Touchscreen (Letzteres ist sicher für viele auch kein Muss).


    Vorteile der Sony Alpha sind ganz klar der bessere Autofokus (hier auch insb. beim Video), 60 Frames pro Sekunde, statt 30 bei Full-HD, eine höhrere Serienbildrate von 11, statt wie bei der Canon 5 Fotos und letztlich natürlich auch das geringere Gewicht, sowie die kompaktere Handhabung. Auch das ist natürlich reine Geschmackssache. Viele Fotografieren gerne mit der DSLR und "haben gerne etwas in der Hand".


    Vergleicht man die DxO Ergebnisse der beiden Kontrahenten, so sprechen sich diese deutlich für die Sony Alpha 6000 aus. Angenfangen von der Bildqualität über den Dynamikumfang, die Farbtiefe und die Leistung bei schwach beleuchteter Umgebung.


    Was Du auch noch bedenken musst ist, dass die Alpha 6000 einen digitalen Sucher hat. Sprich einen kleinen Bildschirm, der das Live-Bild überträgt. Dies wird von manchen Umsteigern als störend empfunden ist aber aus meiner Sicht kein Nachteil, da das Sucherbild 100% abdeckt. Bei der Canon sind es "nur" 95%.


    Im Prinzip ist es einfach eine Grundsatzfrage. Du entscheidest Dich für ein System mit all seinen Vor- und Nachteilen. Vielleicht hilft auch ein Ausflug zum Fotohändler deines Vertrauens bei dem Du mal beide Geräte in die Hand nehmen kannst.


    Ich hoffe dir damit noch ein Stück weitergeholfen zu haben.

    Body + Sony E-Mount Objektive:
    Sony α6000 | SEL-P1650 | Sigma 60mm f2.8 DN Art
    Sony E-Mount auf Minolta MD Adapter + Objektive:
    Minolta MD Rokkor 50/1.7 | Minolta MD Zoom Rokkor 75-200mm f4.5 | Exakta MD 3,5-4,8 35-70mm MC Macro
    Sony E-Mount auf M42 Adapter + Objektive:
    Pentacon 200/f4.0

    • Offizieller Beitrag

    Sprich einen kleinen Bildschirm, der das Live-Bild überträgt. Dies wird von manchen Umsteigern als störend empfunden ist aber aus meiner Sicht kein Nachteil, da das Sucherbild 100% abdeckt. Bei der Canon sind es "nur" 95%.

    Hier fällt die Betrachtung sehr einseitig aus: Schön, dass man 5% mehr Abdeckung hat. Aber schau mal bei schlechten Lichtbedingungen durch einen EVF - es rauscht, läuft irgendwann nicht einmal mehr flüssig und saugt extrem am Akku. Eine DSLR kannst Du selbst deaktiviert (ohne Akku) noch als "Fernglas" benutzen und unser Auge ist eben noch immer der beste Bildsensor ;)


    Wenn Du über die Vorteile vom EVF sprichst, solltest Du auch die Nachteile benennen ;)



    Klar hat die A6000 einige Vorzüge, gerade am AF hat Sony da richtig ordentlich gearbeitet und bei den Sensoren haben sie ja gerade eh die Nase vorn. Man muss das aber auch immer in Relation sehen: In Sachen Bildqualität reden wir bei aktuellen Sensoren meist über Nuancen, da hat das Objektiv weit mehr Einfluss. Selbst wenn die Unterschiede mal größer sind (Stichwort Dynamikumfang), dann auch oft nur bei ISO-100/200 merklich, ab ISO-400/800 nehmen die sich dann alle schon nicht mehr viel.


    Man muss bei Systemkameras (egal ob DSLM, DSLR oder DSLT) wirklich das SYSTEM in den Vordergrund stellen, denn das erwirbt man eben mit. Und ein und ein kosten eben mal nette ~390 Euro mehr als vergleichbare Objektive für Canon EF.


    Und den AF der A6000 in allen Ehren: Der AF der EOS 750D entstammt der EOS 7D - und der war selbst vielen Profifotografen bis zur 7D II noch genug ;)

  • Meine rein persönlich individuelle Meinung ist, dass man so oder so nicht wirklich was grundverkehrt machen kann.
    Ob es nun die Alpha 6000 oder die EOS 750D wird, werden, nachdem man sein Werkzeug erst einmal handhaben gelernt hat, tolle Fotos und nicht minder anschauenswerte Videos entstehen.


    Die Möglichkeit, dass meine Prognose voll daneben geht, besteht natürlich immer.
    Aber das liegt dann nicht an den jeweiligen Kameras und auch nicht an dem ganzen Gedöns, mit dem man sein System im Laufe der Zeit erweitert.
    Auch nicht daran, dass ein Autofocus eventuell einen Ticken schneller/träger reagiert.


    Vor- und Nachteile des elektronischen Suchers hin und her.
    Man kann sich daran durchaus gewöhnen und sowas vielleicht sogar lieben lernen.
    Die Entscheidung daran festmachen zu wollen, halte ich für ein kleines Bisschen sinnfrei.
    Aber ja, das ist halt, weil ich seit einigen Jahren nie was Anderes gehabt habe, damit immer und in allen Situationen gut klargekommen bin, auch eine Sache der eigenen Sichtweise.


    Besser Du entscheidest nach anderen Kriterien.
    Beispielsweise nach dem Gewicht, wo Sony ziemlich eindeutig punktet.
    Es ist oft nicht wirklich unerheblich, wenn man hier und da ein paar Gramm spart und die ganze Ausrüstung weniger voluminös ausfällt.
    Besonders der Berg-Wanderer freut sich, wenn der Rucksack weniger an seinen Gurten zerrt.


    Oder, nach dem Preis entscheiden, wo die Punkte, ganz besonders wenn man weiter in die Zukunft und somit an neues, weiteres Glas denkt, eindeutig von Canon eingeheimst werden.
    Dass man mehr Masse bzw Gewicht am Start hat, stört den Gelegenheits-Fotografen, der sein Equipment selten und wenn, dann meist nicht sehr weit durch die Gegend schleppt, nicht wirklich. (Dem Semi-Profi, der ja schon um des Status Willen gerne leidet, ist Masse und Volumen sowieso egal.)


    Mein Rat: EOS 750D kaufen.
    Wie oben schon gesagt: Grundsätzlich was verkehrt machen ist schlichtweg unmöglich.
    Das sage ich jetzt mal als Owner zweier Sony SLTs, nachdem ich mir das Szenario ganz von Null starten zu müssen vor Augen geführt habe.

    • Offizieller Beitrag

    Dem Semi-Profi, der ja schon um des Status Willen gerne leidet, ist Masse und Volumen sowieso egal.

    Das hat mit "Status" wenig zu tun ;) Eine hohe Lichtstärke bedeutet aber zum Beispiel viel Glas, ein robustes Gehäuse Metall und auch ein Staub- und Spritzwasserschutz bekommst Du nicht "gewichtsneutral" verbaut. Das ist alles eher Mittel zum Zweck.


    Sicherlich wird es auch ein paar Semi-Pros geben, die eben jene Features nicht zwingend bräuchten. Bei einem Großteil gehe ich aber mal davon aus^^

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.4 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 85 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma C 16-28 mm f/2.8 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Tamron 28-75mm f/2.8 Di III RXD | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Hier fällt die Betrachtung sehr einseitig aus: Schön, dass man 5% mehr Abdeckung hat. Aber schau mal bei schlechten Lichtbedingungen durch einen EVF - es rauscht, läuft irgendwann nicht einmal mehr flüssig und saugt extrem am Akku. Eine DSLR kannst Du selbst deaktiviert (ohne Akku) noch als "Fernglas" benutzen und unser Auge ist eben noch immer der beste Bildsensor ;)
    Wenn Du über die Vorteile vom EVF sprichst, solltest Du auch die Nachteile benennen ;)


    Sorry, in diesem Kontext hast Du natürlich recht. Mir ist das gar nicht so sehr aufgefallen, als ich jetzt öfter darauf geachtet habe, kann ich das nachvollziehen, was Du sagst. Da ich davor nie eine DSLR besessen habe, ist mir das schlicht nicht negativ aufgefallen. Rauschen merkt man aber schon deutlich.

    Body + Sony E-Mount Objektive:
    Sony α6000 | SEL-P1650 | Sigma 60mm f2.8 DN Art
    Sony E-Mount auf Minolta MD Adapter + Objektive:
    Minolta MD Rokkor 50/1.7 | Minolta MD Zoom Rokkor 75-200mm f4.5 | Exakta MD 3,5-4,8 35-70mm MC Macro
    Sony E-Mount auf M42 Adapter + Objektive:
    Pentacon 200/f4.0