Es ist ja im Grunde genommen auch eine "bewegte Diashow"
Aber was kann man verbessern? Längere Übergänge?
Fragen und Erfahrungen eines DSLR-Anfängers
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Hallo,
das Video ist für den Anfang nicht schlecht, es gibt aber noch viel Arbeit.
Übergänge bekommst du weicher, wenn die Szenen ineinanderfließen (Ende und Anfang verschiedener Szenen sich überschneiden). Das kann ruhig einen Moment länger dauern.
Versuche beim nächsten Mal (teilweise) weiter von unten zu filmen. Du filmst immer von oben herab und das, was direkt vor der Kamera ist, zeigst du durch die hohe Position nicht dem Betrachter. Du filmst auch meist(fast immer) aus Kopfhöhe und auf normalen Wanderwegen, filme auch mal aus unüblichen Positionen/Winkeln. Was ist direkt vor deinen Füßen oder über dir? Gehe/Kletter auch mal etwas höher.
Bei 2:02 hast du es gut gemacht, die Fläche der Kornähren wird zu einer Linie und die Kamera ist nicht zu stark nach unten geneigt. Viele Szenen sind gut, keine Frage, doch Vielfalt ist hier das Zauberwort.
Gehe mit der Kamera herunter und stelle auf eine Blume o.ä. scharf, verstelle während der Aufnahme den Fokus auf den Hintergrundf (z.B. das andere Ufer am See). Oder von einem unwichtigem Element auf ein Tier. Mithilfe eines Polfilters kannst du ja auch die Blende weiter öffnen und dann trau dich auch mal, ein paar Dinge in der Unschärfe verschwinden zu lassen...Ein weiterer Punkt ist die Farbsättigung, Helligkeit und der Kontrast. Sie unterscheiden sich oft von Szene zu Szene. Das sollte alles aus einem Guss sein. Stelle alles auf Manuell, die digitale Schärfe komplett weg, den Kontrast auch komplett weg und die Farbsättigung etwas verringern. Die Helligkeit mit einem Polfilter kontrollieren. Am Ende dann alles mit dem Bearbeitungsprogramm an deinen gewünschten Stil anpassen. Erfordert natürlich etwas Übung, so erhältst du dann aber auch das beste Ergebnis.
Als letztes sollte noch die Kameraführung und das Mikrofon angesprochen werden. Ein Kameraschwenk sollte gleichmäßiger in der Geschwindigkeit sein, es ruckelt schon stark. Benutze einfach ein Stativ mit einem längeren Arm, dann kannst du auch ruhig und langsam schwenken (ein Stock und Klebeband kann auch helfen, habe ich gehört
).
Im Ton ist ein starkes Hintergrundrauschen, das Signal wird zu stark verstärkt. Auch hört man manchmal das klappern am Gehäuse durch deine Bedienung. Wenn du noch keinen guten Ton hinbekommst, untermale das Video einfach mit Musik (am besten ohne, dass dich die GEMA ärgert)Du musst nicht gleich alle Punkte beachten, probieren noch weiter herum und zeige uns einfach deine nächsten Ergebnisse, ich bin gespannt!
Viele Grüße
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Danke für die Tips
Die gestalterischen werde ich heute mal umzusetzen versuchen. Übergänge hatte ich ja eigentlich gemacht. Aber ich wollte sie nicht zu lang machen um den Film nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Eigentlich mag ich Überblenden überhaupt nicht gerne. Aber ohne waren mir die Übergänge dann doch zu hart..
Ich probiere es nächstes mal aus..Das mit dem Szenen-Fokussieren habe ich versucht, hat aber leider nicht geklappt. Die Szene mit dem ersten See, da fokussiere ich erst den Ast im Vordergrund und dann das Ufer im Hintergrund. Aber wie gesagt, das hat nicht so recht geklappt, weil der Einstellbereich minimal war und ich das durch das Display nicht gesehen habe..
Mit meinem Objektiv bekomme ich ja die Blende ja leider auch nicht weiter auf.. Einen Polfilter habe ich auch noch nicht.Die Farbsättigung, Schärfe und Kontrast habe ich in der Aufnahme herausgenommen. Die wurde ja von einer Software nachträglich wieder hineingenommen. Hier muß ich wohl auch noch etwas üben.
Mikrofon ist auch das interne. Leider kann ich das "gewünschte Equipment" nicht alles auf einmal kaufen. Für den Link da danke ich. Mein vorheriges Videoschnittprogramm hatte so "Interaktive Musik", das sich genau der Cliplänge anpasste. Mein jetziges hat da aber scheinbar überhaupt nichts zu bieten, was sehr schade ist.. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich auch selber Musik arrangieren.
Aber der Link ist super. Sowas hatte ich sowieso schon gesucht, bzw. gefragt, ob es sowas wohl nicht gibt.. Muß ich mal schauen, ob es da was passendes gibt.Das gleiche gilt für das Stativ. Ich habe leider kein Vernünftiges. Wie gesagt, wurden diese Aufnahmen mit einem Einbein-Stativ gemacht. Alternativ habe ich noch ein 20-Euro-Dreibein, dessen Kopf aber beim Schwenken stark ruckelt und "knackt" (Plastik auf Plastik).
Auch hier muß erstmal Geld für da sein..Soviel zur "Entschuldigung"
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Ich denke erst einmal an die wichtigen Punkte heran, wurden ja auch schon viele/alle genannt:
- Beim Hund sieht man das gut: Immer probieren auf Augenhöhe mit dem Objekt zu arbeiten. Wie bei jeder Regel gibt es auch hier Ausnahmen, aber in 99 Prozent der Fälle wirkt das einfach nicht.
- Zum Thema unscharfer Hintergrund: Klar, bei f/5.6 kann man da nicht so viel reißen wie mit einer f/1.4 Festbrennweite. Aber ich empfand es selbst für Blende f/5.6 hier alles noch zu scharf. Sicher, dass hier nicht der Automatik-Modus der Kamera an war?
- Wenn Du mit einem relativ lichtschwachen Objektiv arbeitest und mit der Schärfe spielen willst, musst Du eben ein Objekt hernehmen, dass wesentlich näher dran ist als der Hintergrund. Sagen wir 20-50 cm.
Das Bild im Anhang ist beispielsweise auch mit f/5.6 entstanden.
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Beim Fotografieren gehe ich sofern möglich immer auf Augenhöhe. Das ist ganz klar.. Tiere und Kinder fotografiert man nie von "oben herab". Sieht einfach blöde aus..
Aber die beiden Aufnahmen im Video waren nur "Schnappschüsse", weil sich mein Hund in der Regel "hinter mir versteckt"
Außerdem kann ich leider nicht so lange im Knie bleiben wie ich will. Bzw. ist mir aufgefallen, das Aufnahmen aus dem Knie immer stark verwackeln bei mirzu 2: Das kann sein, das der Automatikmodus aktiv war. Die Einstellungen im Videobereich sind ja irgendwie ganz eigen.. Da muß ich vielleicht noch mal nachschauen, wie das alles zusammengehört und einzustellen ist.
Ist wie beim Autofahren.. Die ersten Fahrstunden "Das geht doch nie alles in den Kopf und jetzt habe ich schon wieder den Schulterblick vergessen" und irgendwann macht man es alles automatischzu 3: Muß ich mal üben. Ich glaube im Weitwinkel ist da eh nicht viel zu machen. Also weg vom Weitwinkel...
Ich wollte ja auch schon mal das Magic Lantern installieren. Dort gibt es ja einen "Follow Focus", wo man also zwei Schärfebereiche festlegen kann und dann zwischen beiden wechseln. Das dürfte ja sehr hilfreich sein, wenn es denn funktioniert.
Aber ich habe in der Beschreibung gelesen, das man erstmal mit der Kamera umzugehen lernen sollte, bevor man das Magic Lantern installiert. Also habe ich es auch sein gelassen.. Auch die Warnungen von wegen erlöschender Garantie und so -
Magic Lantern erweitert den Funktionsumfang enorm. Das Installieren ist nicht schwer und unproblematisch, wenn man sich denn an die Anleitung hält. Allerdings sagt folgender Satz ja eigentlich, dass Du noch mit den vorhandenen Einstellungen etwas überfordert bist:
ZitatDie Einstellungen im Videobereich sind ja irgendwie ganz eigen.. Da muß ich vielleicht noch mal nachschauen, wie das alles zusammengehört und einzustellen ist.
Ich würde mich entsprechend der Empfehlung anschließen und erst einmal die Kamera im Foto- wie Videomodus so ausreizen, dann kann man sich mit ML beschäftigen
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Ich an deiner Stelle würde den schwenkbaren Bildschirm nutzen (du filmst doch mit ner 600D richtig?). So kannst du auf Hüfthöhe filmen ohne das Bild, durch in die Hocke gehen, unötig zu verwackeln. Wenn dein Objektiv eine Skala zum fokussieren hat, kannst du diese im Zweifelsfall auch nutzen, wenn du keinen Blick auf den Bildschirm erhaschen kannst un die Blende nicht Megaweit offen ist.
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So, da bin ich wieder. Mensch, bin ich fertig.. 10km ist für so einen alten Mann auch kein Papenstiel mehr
Ich kopiere gerade die Bilder und Videos. Mit den "Einstellungen im Videobereich sind ja ganz eigen", meinte ich, das die ja unabhängig vom Fotomodus sind und auch etwas anders eingestellt wird. Was allerdings die Blende angeht, die war immer auf 8,0 eingebrannt und ich hatte (unterwegs) auch keine Möglichkeit gefunden die irgendwie zu ändern. Aber ich habe (hoffentlich) ein paar schöne Aufnahmen machen können.
Bei Magic Lantern reizt mich im Grunde genommen erstmal nur der Follow Fokus, denn so in der Sonne kann man auf dem Display kaum was erkennen. Und die Lupen-Funktion geht ja beim Filmen leider wieder zurück. Das ist sehr schade. Wäre hilfreich, wenn man die auf 5x stehen lassen könnte. Wenn man einen "Fixpunkt" hat, wäre das ja egal.1. Eine andere Sache ist, das beim Filmen hin und wieder auf der rechten Seite im Bildschirm so eine Balkenanzeige erscheint. Und dann kommt manchmal die Meldung "Die Movie Aufzeichnung wurde automatisch unterbrochen". Ich dachte zunächst, das liegt an einer Überbelichtung, aber es passiert halt auch in einem schattigen Wald.
2. Ich habe die Filme zwar noch nicht durchgeschaut, aber mir ist da beim Filmen etwas aufgefallen. Ich hatte da einen Turm vor blanken blauen Himmel. Ich Filme ja mit einer Belichtungsdauer von 1/50 (also unten im Monitor steht 50). Und da ist mir dann aufgefallen, das der Himmel sehr überstrahlt ist. Da habe ich die Belichtungszeit reduziert, bis der Himmel erkennbar war. War das so richtig? Oder hätte ich das mit Filter, bzw. Software machen müssen?
Es wird ja gesagt, das man mit einer langen Belichtung arbeiten soll, aber es wird einem nicht gesagt, wann man diese Regel brechen soll oder muß..
Deswegen muß ich mal nachfragen.3. Thema Polfilter: Kann jemand eigentlich mal eine wirkliche Empfehlung machen, welchen Polfilter ich als Anfänger kaufen soll? Ich weiß nicht, ob ich unbedingt einen 100-Euro Filter brauche.. 58mm Filtergewinde.
Im Anschluss war ich noch an einem Segelflugplatz, der da in der Nähe war. Ich wollte doch mal das 300mm Objektiv in "Extramsituationen" testen. Also mit Manuellem Fokus auf Bewegende Objekte. Das ging eigentlich ganz gut. Sind natürlich nicht alle was geworden. Aber was ich bis jetzt gesehen habe waren es 3/4 der Bilder (braucht man eh nicht so viele von
Weiß aber nicht, ob das jemanden hier interessiert (als Anhang). -
zu Punkt 2:
Naja, Du musst dich entscheiden. Du kannst nicht bei einem hellen Himmel auch gleichzeitig den schattigen Turm hell genug bekommen. Mit Videonachbearbeitung kenn ich mich nicht so aus, aber im Zweifelsfall solltest du lieber den Turm hell stellen und im Nachhinein (so fern möglich) den Himmel nachdunkeln. Wie gesagt ih weiß weder ob, noch wie es geht und welche Software mn dafür braucht. -
1. Eine andere Sache ist, das beim Filmen hin und wieder auf der rechten Seite im Bildschirm so eine Balkenanzeige erscheint. Und dann kommt manchmal die Meldung "Die Movie Aufzeichnung wurde automatisch unterbrochen". Ich dachte zunächst, das liegt an einer Überbelichtung, aber es passiert halt auch in einem schattigen Wald.
Die Anzeige symbolisiert den Puffer in der Kamera und ist eine Warnung, dass selbiger Bald voll ist. Kurzum: Die Speicherkarte ist zu langsam. Was nutzt Du denn aktuell für eine?
Das mit der Belichtung hast Du richtig gemacht. Wenn es zu Hell ist eben kürzer belichten oder die Blende schließen. Und generell: Der Videomodus ist bis auf das Menü eigentlich identisch zum Fotomodus, im manuellen Modus eben zu "M". Mit dem Rad veränderst Du die Belichtungszeit, hältst Du dabei die Av± Taste gedrückt die Belichtungszeit. Den ISO-Wert änderst Du auch mit dem bekannten druck auf die ISO-Taste.
3. Thema Polfilter: Kann jemand eigentlich mal eine wirkliche Empfehlung machen, welchen Polfilter ich als Anfänger kaufen soll? Ich weiß nicht, ob ich unbedingt einen 100-Euro Filter brauche.. 58mm Filtergewinde.
Was erwartest Du denn von dem Polfilter? Damit kann man klären welches Budget man einplanen sollte - Und ob Du den aktuell wirklich schon brauchst
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Die mir hier empfohlen wurde
Aber die Speicherkarte ist OK. Dann weiß ich nämlich Bescheid. Ich vermute, das ich zwei drei Bilder hintereinander gemacht habe und dann gleich in den Videomodus gewechselt habe, während er noch versuchte die vorherigen Bilder/Raws zu speichern. Das ganze passiert ja pro Shooting nur 2-3 mal und nur am Anfang einer Aufnahme. Niemals am Ende oder mittendrin.ZitatMit dem Rad veränderst Du die Belichtungszeit, hältst Du dabei die Av± Taste gedrückt die Belichtungszeit.
Kleiner Fehler eingeschlichen
Aber jetzt weiß ich Bescheid. Danke für den Hinweis. Dann kann ich das ja jetzt auch mal beeinflussen
Das mit der ISO wusste ich. Aber die Av± Taste schien mir "ohne Funktion".. Natürlich muß man das Rädchen drehen.. Man möge Nachsichtig sein, meine Bisherigen Kameras hatten nicht so viele KnöpfeMit der Belichtungsdauer: Sehr ärgerlich, die habe ich nämlich an einer Stelle vergessen zurückzudrehen, bzw. die ISO hatte ich zu hoch. Alles überstrahlt. Sehr ärgerlich.. Das ist, wenn man sich zu sehr auf seine "Fähigkeiten" verlässt
Zum Polfilter: Die Filter wollte ich ja zurückstecken, bis ich dann auch mal weiß, ob und welche ich brauche. Aber Polfilter ist vermutlich der Sinnvollste und wird mir ja immer wieder empfohlen. Um bei Videoaufnahmen abzudunkeln um die Belichtungszeit konstant zu halten.
Was ich von einem Polfilter erwarte ist dabei nicht so leicht zu sagen. Also ich weiß ja im Grunde genommen nur, das er zunächst mal zum "Entspiegeln" geeignet ist. Also Wasserreflexionen der Sonne abschirmen. Bzw. auf der Fensterscheibe (hätte ich kürzlich im Zoo für die Terrarien gebraucht). Und das man mal etwas Licht herausnehmen kann, wenn es - wie heute - zu Hell wird.
Allerdings habe ich auch gelesen, das man DAFÜR einen Graufilter braucht. Und da gibt es wieder viele verschiedene Stärken, das wird mir dann irgendwie zu teuer als "Anfänger".
Ich wollte mir ja schon mal dieses "Filter-Set" von Polaroid kaufen. Kostet etwas über 20 Euro und hat vier verschiedene Filter. Die Rezensionen sind überwiegend Positiv. Aber habe es dann doch nicht gemacht, weil ich denke, das Geld könnte ich dann auch gleich in einn Polfilter investieren weil so einen Schnickschnack wie UV Filter braucht man ja dann eh nicht.Ach, noch eine Frage: Wie "reinigt" ihr eigentlich die Linse? Ich habe gesehen, das wohl ein paar Wasserflecken (sehr klein) auf der Linse sind. Mit einem Blasebalg oder Pinsel kommt man da ja nicht weit. Was kann man da benutzen? Ein Brillenputztuch (trocken oder diese abgepackten feuchten)?
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Ich nutze spezielles Optik-Putzpapier, was ich mal kostenlos auf ner Messe abgreifen konnte. Bringt, finde ich, auch nicht so wahnsinnig viel. Und sonst benutze ich Mikrofasertücher.
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Gut, dann reden wir bzgl. Filter ja schon einmal in die gleiche Richtung
Ein Polfilter schluckt im Mittel gut 2/3 vom Licht. Man kann den also schon etwas zur Abdunklung benutzen, aber um bei strahlendem Sonnenlicht eine kurze Belichtungszeit von 1/50 s zu erreichen reicht es nicht. Da Du aber ja auch im Bereich Fotografie die ein oder andere Anwendung hast, denke ich wäre hier ein Kauf doch ganz ratsam und vor allem nützlich. Bist Du denn potentiell in sehr staubigen oder feuchten Regionen/Orten unterwegs? Das sind neben Wüste, Küste und "Dschungel" auch Konzerte, Partys, Motocross-Rennen oder ähnliche Gelegenheiten wo einmal Dreck oder Wasser/Schweiß durch die Gegend fliegt.
Zum Thema Reinigen: Von Brillenputztüchern würde ich die Finger lassen, die verschmieren oft und/oder greifen die Treatments auf den Linsen an. Ich habe persönlich das Carl Zeiss Camera Cleaning Kit und bin damit sehr zufrieden. Man braucht es ja nur alle paar Monate mal und dadurch reicht es auch bei vielen Objektiven durchaus ein paar Jahre.
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Also Momentan bin ich eher ländlich unterwegs. Dschungel und Wüste kommen sicher nicht in Frage. Wenn ich mal das Geld für einen Urlaub hätte, würden es höchstens die Alpenregionen werden.
Das einzige, was in diese Richtung gehen würde, wären Tropenhäuser in Zoos oder so. Aber diese sind hier auch eher spärlich gesäht. Also beantworten wir das mal mit einem "nein". Das selbe gilt für Konzerte, Partys oder Motocrossrennen. Das ist nicht meine Welt. Wobei ich letzteres jetzt als Fotomotiv interessant finden würde.. Aber ich war da bisher noch nie, also gehe ich davon aus, das ich da in nächster Zeit auch nicht hinkommen werde
Hast du denn schon eine Empfehlung für den Polfilter? Oder waren die Fragen dazu wichtig. Bzw. gibts dann bei deiner Empfehlung etwas zu berücksichtigen. -
Ja, die Fragen zielten schon sehr speziell auf den Polfilter ab. Es gibt sehr hochwertige und entsprechend auch teure Filter mit speziellen Beschichtungen um besonders resistent gegen Schmutz, Wasser und Co zu sein und sich entsprechend einfach reinigen lassen, darauf kann man hier dann aber verzichten.
Trotzdem würde ich nicht die billigsten Polfilter nehmen, da neben der Beschichtung zum Schutz des Filters auch noch Anti-Reflex-Coatings mit aufgebracht werden und so besonders in Gegenlichtsituationen störende Lichtreflexe vermeiden. Ich empfinde da den Hoya Pro1 als günstigen Kompromiss. Man kann problemlos noch das doppelte bezahlen, aber auch nur die Hälfte oder noch weniger. Aber meine Erfahrung sagt mir: Wer billig kauft, kauft doppelt
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OK, ich habe den Filter jetzt mal bestell. Ist mir EIGENTLICH zu teuer, aber wenn ich sehe, das der sonst 102 Euro kosten soll, ist es wahrscheinlich ein "Wahnsinnsschnäppchen" und du hast ja auch Recht, wenn du sagst: Kauft man billig, kauft man meistens zweimal
Und so einen Filter kann man ja - in der Regel - immer weiter verwenden.Gestern auf dem Flugplatz ist mir dann auch noch was aufgefallen. Mit so einer "großen" Kamera fühle ich mich beim fotografieren irgendwie "sicherer". Ich meine, wenn ich früher mit meiner Bridge irgendwo fotografiert habe, da kam ich mir immer so vor wie der "blöde Tourist, der alles fotografieren muß". Aber mit so einer großen wirkt man irgendwie "seriöser". Also ich DENKE so. Daher ist mir das sehr wichtig. Deswegen wollte ich auch keine Systemkamera, weil die auch wieder so "kitschig" Aussieht und für den "normalen Menschen" von einer "50-Euro-Kamera" kaum zu unterscheiden ist
Das nur mal so nebenbei..Jetzt sind da eigentlich noch zwei Sachen, die ich ganz gerne mal erklärt haben wollte. Da tauchen immer zwei Begriffe auf, die ich nicht zuweisen kann (also in Foto-Foren oder Lehrgängen: Crop und Freistellen.
Beim Freistellen kann ich mir noch vorstellen, das es darum geht das Motiv - zum Beispiel ein Portrait einer Person - so abzulichten, das der Hintergrund völlig verwaschen ist, dieser also vom Hintergrund freigestellt ist. Ist das richtig?
Und bei Crop kann ich mir gar nichts rechtes vorstellen. Bei Wikipedia habe ich zwar den Abschnitt darüber gelesen, aber "bildlich vorstellen" kann ich mir darunter noch nichts.
Ich glaube es geht um den Bildausschnitt, den das Objektiv einfängt und der Sensor "erfassen" kann.So manche Sachen machen mir da echt noch Schwierigkeiten. Ich meine die Belichtungszeit ist mir theoretisch wie praktisch ganz logisch. Je länger ich Belichte, desto Heller wird das Bild, desto eher kann es verwackeln. Ganz klar.
Mit der Blende ist mir das ganze noch nicht so ganz eingeleuchtet. Wenn ich mit Weitwinkel fotografiere kann ich die Blende niedriger stellen, also bei mir auf 3,5. Aber eine größere Tiefenschärfe bekomme ich damit dann nicht. Wenn ich auf 55mm gehe, bekomme ich nur eine Blende von 5,6. Wenn ich dabei aber ein Motiv nah aufnehme, bekomme ich einen sehr unscharfen Hintergrund (gewollt).
Aber es ist doch so, das je niedriger die Blende ist, desto geringer ist der Schärfebereich, oder habe ich das völlig in den falschen Hals bekommen? -
Beim Freistellen kann ich mir noch vorstellen, das es darum geht das Motiv - zum Beispiel ein Portrait einer Person - so abzulichten, das der Hintergrund völlig verwaschen ist, dieser also vom Hintergrund freigestellt ist. Ist das richtig?
Vollkommen korrekt.
Und bei Crop kann ich mir gar nichts rechtes vorstellen. Bei Wikipedia habe ich zwar den Abschnitt darüber gelesen, aber "bildlich vorstellen" kann ich mir darunter noch nichts.
Das hat seine Wurzeln, indirekt, in der analogen Fotografie, wo man mit 35-mm-Film gearbeitet hat.
Heute gibt es nur die Profikameras, die mit entsprechend großen Bildsensoren Arbeiten - Vollformat (VF), Fullframe (FF) oder Kleinbild (KB) genannt. Die Brennweitenangaben auf den Objektiven (z.B. 18-55 mm) beziehen sich bei DSLR- und DSLM-Kameras eigentlich immer auf dieses Sensorformat.
Wie man sieht, sind die Sensoren von Canons (APS-C) und Nikons (DX) Einsteiger-DSLR-Kameras jedoch kleiner. Gleiches gilt auch für viele Systemkameras (Sony und Samsung: APS-C; Panasonic, Olympus und Co.: Four-Thirds). Da sich nun aber z.B. 50 mm auf einen Sensor mit 36 x 24 mm beziehen und nicht auf, beispielsweise, 22,2 x 14,8 (wie bei Deiner Kamera), "verlängert" sich die Brennweite.
Nutzt Du beispielsweise ein 50 mm Objektiv an einer EOS 5D Mark III (Vollformat-Sensor), nimmt der Sensor auch den ganzen Bildkreis und damit die 50 mm auf. Nutzt Du das Objektiv an einer EOS 600D (APS-C-Sensor), wird nur ein innerer Teil des Bildkreises zur Belichtung genutzt. Den Faktor nennt man dann Crop-Faktor. Du zeigst mit einer EOS 600D und einem 50 mm Objektiv damit den gleichen Bildausschnitt wie bei einer 5D Mark III mit einem 80 mm Objektiv Deshalb liest man auch gerne einmal: 50 mm (80 entsprechend KB).
Mit der Blende ist mir das ganze noch nicht so ganz eingeleuchtet. Wenn ich mit Weitwinkel fotografiere kann ich die Blende niedriger stellen, also bei mir auf 3,5. Aber eine größere Tiefenschärfe bekomme ich damit dann nicht. Wenn ich auf 55mm gehe, bekomme ich nur eine Blende von 5,6. Wenn ich dabei aber ein Motiv nah aufnehme, bekomme ich einen sehr unscharfen Hintergrund (gewollt).
Aber es ist doch so, das je niedriger die Blende ist, desto geringer ist der Schärfebereich, oder habe ich das völlig in den falschen Hals bekommen?Es ist kompliziert, weil Du es Dir kompliziert machst und hier diverse Sachen vermischst...
Schaue zuerst doch einmal auf das Objektiv: 18-55 mm f/3.5-5.6 IS (II). Bei 18 mm liefert das Objektiv maximal f/3.5, bei 55 mm maximal f/5.6 - das ist ganz normal und hängt mit der Objektivkonstruktion zusammen. Nur teure(re) Objektive haben eine konstante Lichtstärke über ihren Brennweitenbereich.
Auch der Rest ist sehr verworren... Richtig ist: Je größere die Blendenöffnung, desto kleiner ist die Tiefenschärfe. Allerdings kannst Du die Blendenzahl (f/3.5) nicht über verschiedene Brennweiten hinweg vergleichen, im Gegensatz zur Blendenöffnung (mm). Ein Rechenbeispiel, jeweils Brennweite (f) / Blendenzahl = Durchmesser Blendenöffnung:
- 18 mm / 3,5 = 5,14 mm
- 55 mm / 5,6 = 9,82 mm
Sprich Du hattest bei 55 mm eine wesentlich größere Blendenöffnung und dementsprechend auch eine geringere Tiefenschärfe.
Darüber hinaus hängt die Tiefenschärfe auch von der Fokusdistanz ab (hier ein praktischer Rechner). Bei 55 mm und f/5.6 hast Du bei einem Meter Abstand eine Ebene von immerhin 7 mm hin. Fokussierst Du ein Objekt in fünf Metern Abstand sind es schon 1,89 m.
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Danke für die Erklärung.
Das mit dem Crop... Ist das für mich zum Fotografieren eigentlich wichtig? Ich meine, ich sehe doch durch den Auslöser, was ich fotografiere, oder?
Und wenn du schreibst, das sich die Brennweite erhöht; liegt das dann daran, das der Sensor sich weiter hinten befindet (um den Größenunterschied zum Kleinbild auszugleichen) oder weil der Sensor das so "umrechnet", bzw. der Sensor so gelegen ist, das er das Bild "woanders" auffängt und es so größer erscheint.. Ich versuche das gerade irgendwie "auf die Reihe zu bekommen" in dem ich mir das mit einem Tageslichtprojektor (Objektiv) und Leinwand (Sensor) vorstelle, die man ja auch verstellen kann um das Bild größer und kleiner zu machen. Oder ist das falsch gedacht?Apropos. Ich habe in den "Bildformats Einstellungen" herumgestellt und steht jetzt auf "3:2" Ist das so richtig? Ich meine ich kenne die Werte ja nur aus dem Filmbereich. 4:3 ist "normales" Bild (jedenfalls früher) und 16:9 ist Breitbild. Und dann gibt es noch 1:1. Was ist da "empfehlenswert"? Bei 16:9 kann ich mir vorstellen, das einfach nur oben und unten das Bild "abgeschnitten" wird. Das kann ich natürlich auch hinterher selber vornehmen..
Zur Blende: Wäre nett, wenn jemand mal sagen könnte, das es auch ein schweres Thema im Fotobereich ist, das ich mir nicht vorkomme wie der letzte Depp.
Was mich so verwirrt sind auch so Aussagen wie "Wenn du in Gefahr läufst überzubelichten, kannst du auch die Blende weiter schließen". Klar, wenn die Blende geschlossen wird, dann kommt weniger Licht rein. Macht aber gleichzeitig das Bild schärfer.
Ich meine, das muß mir keiner wirklich erklären, aber um es mir Bildlich vorzustellen ist das schon komisch. Das "Loch" wird kleiner, das Licht wird "schwächer" aber das Bild wird - im Prinzip - besser -
Wenn man die Blende schließt, gibt es aber auch noch einen Nebeneffekt(jedenfalls soweit ich es verstanden habe). Und zwar verschwindet die Tiefe. Ich stelle mir das so vor, dass das Licht bei einer weitgeöffneten Blende nahezu direkt auf den Sensor fällt, während es bei einer geschlossenen Blende erst "durch ein enges Loch gezwängt" werden muss.
Aber da ich das auch nicht so recht verstanden habe, würde ich mich sehr über Aufklärung freuen. -
Ist das für mich zum Fotografieren eigentlich wichtig? Ich meine, ich sehe doch durch den Auslöser, was ich fotografiere, oder?
Ich denke Du meinst den Sucher rund nicht Auslöser, aber Ja. Was Du via LiveView oder durch den Sucher siehst ist das, was am Ende auf dem Foto landet. Zur vereinfachten Vorstellung wie das mit dem Crop gemeint ist einmal eine ganz professionelle Abbildung von mir
Der Schwarze Kreis außen ist der Bildkreis von dem Objektiv, der graue Rahmen ein Vollformatsensor. Der APS-C große Bildsensor (rotes Rechteck) ist schlichtweg kleiner und deckt somit auch nur einen kleineren Teil vom Bildkreis ab. Das Resultat entspricht in etwa dem, als würdest Du am PC ein Teil vom Bild ausschneiden - also vergrößern. Auch hier heißt es also nicht komplizierter denken als es nötig ist. Nichts mit Projektoren und verschobenen Sensoren. Fotografie ist nicht sooooo kompliziertApropos. Ich habe in den "Bildformats Einstellungen" herumgestellt und steht jetzt auf "3:2" Ist das so richtig? Ich meine ich kenne die Werte ja nur aus dem Filmbereich. 4:3 ist "normales" Bild (jedenfalls früher) und 16:9 ist Breitbild. Und dann gibt es noch 1:1. Was ist da "empfehlenswert"?
3:2 ist das "native" Sensorformat, kann man sich auch selbst schnell ausrechnen
Auflösung vom Bildsensor: 5.184 x 3.456 Pixel - Das ist exakt 3:2. Wenn Du später mal in RAW fotografierst wird er Dir eh nur das anbieten, da eben der komplette Bildsensor ausgelesen wird.
Was mich so verwirrt sind auch so Aussagen wie "Wenn du in Gefahr läufst überzubelichten, kannst du auch die Blende weiter schließen". Klar, wenn die Blende geschlossen wird, dann kommt weniger Licht rein. Macht aber gleichzeitig das Bild schärfer.
Was ist daran verwirrend? Und auch hier ist die Aussage leider nur halb richtig formuliert. Das Bild wird nicht schärfer sondern die Tiefenschärfe größer. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Denn das Bild selbst wird eigentlich sogar unschärfer beim Abblenden
Wenn man die Blende schließt, gibt es aber auch noch einen Nebeneffekt(jedenfalls soweit ich es verstanden habe). Und zwar verschwindet die Tiefe.
Kannst Du das etwas genauer formulieren? Was meinst Du mit verschwindender Tiefe?^^