Nik Collection

  • Hallo ihr Lieben
    Durch Zufall habe ich gerade entdeckt, dass es die Nik Collection von Google jetzt kostenlos gibt. Ich sehe immer mal wieder Fotografen die mit diesen Plugins arbeiten.
    Ich habe eben mal ein bisschen herumprobiert. Eine interessante Sache in die mal wahrscheinlich etwas mehr Zeit investieren könnte =) Benutzt einer von euch diese Plugins?

    Analog und Digital <3


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  • Sagen wir mal so: Ich habe sie schon länger geladen und mit Lightroom verknüpft. Allerdings noch keinen wirklichem Nutzen für mich erkannt. Das Tool zum schärfen hat mich nicht überzeugt und das HDR-Tool finde ich sogar schlecht. Da finde ich das integrierte von Lightroom besser.


    Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass die Bedienung der NIK-Collection für mich nicht wirklich intuitiv ist. Von daher kann es auch an mir liegen. Die "Großen" da draußen, wie Pavel Kaplun, schwören drauf.


    Und vor allem: Google wird NICHTS kostenlos anbieten. Da steckt doch was dahinter *Verschwörungstheorie* :whistling:

  • Ich habe gestern mal etwas herumprobiert und was mir aufgefallen ist, ist dass man etwas defferienzierter mit Kontrasten arbeiten kann, Mikrokontraste, Farbkontraste etc. Also da gibt es mehr Einstellungsmöglichkeiten. Ob das jetzt so viel besser ist bin ich mir noch nicht sicher. Ich hänge mal Bilder an:

    Das erste nurmit LR6




    und das zweite mit Nik Collektion und Nachschärfen in Photoshop gemacht habe.


    Edit @Kaikiel:
    Pavel Kaplun macht für meinen Geschmack oft etwas zu viel mit Radialfiltern und Farbsättigung. Im Moment experimentiere ich auch etwas mit Farbe, allerdings finde ich seine Fotos oft noch stärker gesättigt, was mir nicht so zusagt.


    Was hinter dem geschenkten Gaul von Google steckt, hmm tja da kann man glaube ich nur spekulieren. Vielleicht versuchen sie so mehr Nutzer zu akquirieren, die dann auch das neu entwickelte Nik für Mobile Endgeräte kaufen möchten. Vielleicht versuchen sie so ihre Nutzerstatistiken etwas zu füllen, also welche Filter in welchem Maße verwendet werden um bei der Entwicklung einfach verlässlichere Daten zu bekommen.
    Benutzerfreundlich ist Nik nicht so wirklich, da mus ich dir zustimmen^^ Bis jetzt habe ich aber auch nru einen kleinen Teil ausprobiert.

    Analog und Digital <3

    Einmal editiert, zuletzt von Shetanchan ()

  • Ob das jetzt so viel besser ist bin ich mir noch nicht sicher.

    Genauso empfinde ich das auch. Das zweite Bild wirkt für mich auf dem Monitor überschärft. Aber wer weiß, wie es als Ausdruck aussieht. Da ist dann evtl. toll.
    Auch finde ich die hellen Stellen der Wolken überstrahlt.


    edit @Shetanchan:
    Daher ja das Wort "Großen" in Anführungszeichen. Am Anfang fand ich Typen wie Kaplun oder Stephan Wiesner toll. Mittlerweile bin ich da wesentlich vorsichtiger. Unbestritten wissen sie, was sie tun, zumindest hat es für mich den Anschein.
    Aber ich finde in zwischen die Blogs und Videos von Benjamin Jaworskyj ganz gut. Der Typ wirkt skurril, aber seht im Leben. Aber natürlich, und jetzt ohne Hintergedanken, die Testberichte hier von @Matze helfen auch unbedingt weiter. Alles sehr pragmatisch auf den Punkt gebracht.


    Benutzerfreundlich ist Nik nicht so wirklich, da mus ich dir zustimmen^^

    Aber das kann ja noch werden. Wobei Adobe sich ja hoffentlich auch weiter entwickelt. :D


    Pavel Kaplun macht für meinen Geschmack oft etwas zu viel mit Radialfiltern und Farbsättigung.

    Die Frage ist immer, was man am Ende erreichen will. Möchte ich ein schön, entwickelt Foto mit anderen teilen, oder will ich ein bearbeitetes Bild haben. Der Unterschied Foto und Bild ist für mich riesig. Daher sind die Bilder der Machart wie von Calvin Hollywood nicht mein Fall.

  • Ja da habe ich etwas zu dolle nachgeschäft und mit den Kontrasten wie gesagt. Teilweise find ich das ganz nett, aber teilweise auch zu viel. Das liegt aber auch ganz klar an der Bedienung! Gestern hab ich zum ersten mal damit rumgespielt. Ich denke das wird mit Erfahrung besser. War bei mir auch so mit Lr am anfang, da habe ich zuerst zu viel bearbeitet (über-bearbeitet).


    Der Jaworskyj weiß sich zu verkaufen. Seine Anfängervideos fand ich super, da habe ich viel gelernt. Es macht das schön verständlich und einfach. Das fand ich super. Er ist auch deutlich interessanter als andere Anfängervideos. In vielen wird einfach zu viel geredet und ohne Enthusiasmus. Von daher, der Jaworskyj war ja auch Moderator, da muss er sowas können. Mittlerweile schaue ich nicht mehr so viel von ihm, einfach weil ich seine Reiseberichte nicht so interessant finde.
    Was ich deutlich mehr schaue ist The Art of Photography von Ted Forbes. Er macht mehr in die Richtung Fine Art, Photojournalismus und teils auch Analog. Das interessiert mich derzeit mehr. Ist halt auf Englisch, aber damit habe ich keine Probleme mehr mittlerweile.


    Calvin Hollywood ist auch nicht mein Fall, aber ich tendiere einfach etwas in eine andere Richtung.


    Die Raw Dateien sind immer sehr schlicht und leblos nach meinem empfinden, da fehlt einfach noch etwas. Sie sind auch nicht Realitätsnah. Von daher ist mein Ausgangspunkt immer ein sehr flaches Bild. Was ich halt mit den Raw Dateien mache ist die Stimmung, die bei der Aufnahe herrschte herauszuholen. Bei der Aufnahmesituation oben war es zum Beispiel so, dass das der untere Teil des ersten Bildes (also alles an Bäume) sehr realitätsnah ist und vom zweiten Bild der Himmel eher der Realität entspricht, wenn man den Kontrast noch etwas raus nimmt und das Rot im Himmel verstärkt (war ein sehr roter Sonnenuntergang).
    Jpeg sind auch immer eine Interpretation der Wirklichkeit.
    Was ich nicht mache sind Composings und die würden für mich so in die Kategorie sehr stark bearbeitet, also eher Bilder als Fotos, gehen.

    Analog und Digital <3

  • @Shetanchan


    Ich finde das erste Bild super. Gefällt mir sehr gut. Stimmig und fast schon heimelig im Look & Feel.


    Ich habe die Plugins mal ausprobiert. Benutzt habe ich diese nicht lange, da es bei meinem Laptop früher Probleme mit der Performance gab. Könnte die nun auch mal wieder testen.

  • Ich finde es oft schwer nachzuvollziehen was mit den Bildern genau passiert. Ich nutze Silver Efex ab und an für S/W Bilder und Define zum punktuellen Entfernen von Rauschen. Looks mache ich nur noch in Photoshop, es dauert zwar etwas bis man sich die Techniken angeeignet hat, dafür kann man jeden einzelnen Schritt an das Bild anpassen.

  • Hm... gerade Philip Revee beschreibt sehr genau was er macht und wie er vorgeht. Da mir seine Endergebnisse gefallen habe ich mit seinem Workflow experimentiert. Ein Preset ist das ja nicht, von daher kann man ja auch jeden Schritt genau an das vorhandene Bild anpassen. Ich finde es allgemein immer Spannender, wenn jeman seinen Workflow darlegt, als wenn ein bestimmter Filter oder ein Preset vorgestellt und vermarktet wird. Mit den Presets von Stefan Wisner kann ich zum Beispiel garnichts anfangen, sein Workflow war jedoch interessant.


    Mit Silver Efex wollte ich als nächstes herumspielen. Bei S/W nutze ich zur Zeit mein altes Photoshop zum abwedeln und nachbelichten, aber die Ergebnisse gefallen mir nicht immer.

    Analog und Digital <3

  • So meinte ich das nicht. Ich meinte kein richtiges Preset. Wenn ich CE öffne habe ich bsp. im Filter "Glamour Glow" die möglichkeit den "Schein" einzustellen. Dieser Regler ist eine Mischung aus Weichzeichnung, einer entsättigung und einer Blaufärbung. Genau kann ich nicht sagen was der Filter macht. In PS könnte ich den gleichen Efekt erzielen mit einer Mischung aus Einstellungsebenen.


    Oft habe ich in CE das gefühl das ich zu wenig beeinflussen kann.

  • Du rob ich glaube wir reden aneinander vorbei, meinen aber beide dass wir nicht mit Filtern arbeiten wollen, bei denen man nur die Intensität bestimmen kann.


    Ich bearbeite meine Fotos mit Lightroom. Von einem Bildbearbeitungsprogramm namens CE habe ich noch nicht gehört.


    Presets und Filter sind zwei völlig verschiedene Sachen.
    In Lighroom kann man Presets erstellen, dass ist eine Ansammlung von gespeicherten Einstellungen. Jedoch kann man jede dieser Einstellungen separat noch einmal beeinflussen. Also um dein Beispiel "Glamour Glow" zu benutzen: Weichzeichnung, Entsättigung und Blaufärbung könnte man trotz des Presets noch gesondert in ihrer Intensität einstellen.
    Also wenn ich dieses Preset Glamout benutze, und dann sehe: "Oh ist mir zu blau für dieses Bild" dann kann ich den entsprechenden Regler raussuchen und das blau wieder rausnehmen. Bei Filtern wäre das nicht möglich, da könnte ich nur entscheiden: "Will ich jetzt den gesamten Effekt abschwächen, weil zu viel blau drin ist oder kann ich das einzelnd irgentwie nachbauen".


    Meist benutzt man Presets dafür, um sich zu entscheiden in welche Richtung von Look man mit dem gewählten Bild möchte. Man wendet das Preset an und ändert dann noch mal die einzelnen Einstellungen von dem Preset, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
    Philip Revee hat jetzt kein Preset gemacht, sondern seine Vorhergehensweise erklärt (seinen 'Workflow'). Also zum Beispiel dass er in vielen Fotos den Kontrast leicht anhebt. Dann die Lichter und Schatten wenn nötig beeinflusst. Das Weiß etwas weißer macht und Schwarz etwas schwärzer. Dass er den Weißabgleich noch mal korrigiert, falls der nicht zur Bildstimmung passt etc. Ein Preset daraus zu basteln wäre schwierig, weil jedes Bild sehr unterschiedlich in der Helligkeitsverteilung sein kann. Von daher ist das nur eine Erklärung, warum er wie bei einem Foto vorgeht.
    Ich für meinen Teil benutzte Presets eher selten, weil wie gesagt die Fotos meistens zu unterschiedlich sind.

    Analog und Digital <3

  • Achsooo das meintest du. Hätte ich ja auch drauf kommen können dass du mit CE Color Efex meinst^^
    Für mich war das Plugin von Nik jetzt eher eine Reihe von neuen Reglern, ähnlich wie der Klarheitsregler in Lightroom, und keine Filter. Aber wie gesagt habe ich ja bis jetzt nur einen kleinen Teil ausprobiert.
    Filter sind für mich da eher das was man bei Instagram und co machen kann. Also Filter drauf, der verschiedene Sachen kombiniert wie du im Beispiel oben angegeben hast und nur Intensität von allem kann geregelt werden.


    Wie arbeitest du denn in PS? Ist ja immer Spannend verschiedene Herangehensweisen zu sehen.

    Analog und Digital <3

  • Wie arbeitest du denn in PS? Ist ja immer Spannend verschiedene Herangehensweisen zu sehen.



    Oh, da klinke ich mich mal sehr gerne ein. PS zu verstehen, wäre toll. :)


    Aber ganz ehrlich: Ich habe ein, zwei Dinge, die ich über PS mache, aber eher "nach Rezept". Ich habe mir das "Wissen" über ein YT-Video gezogen und gut.


    Aber das "Warum" und "Wieso" fehlt da leider. Ergebnisse sind okay.
    Bei Lightroom weiß ich auch nicht genau, was jeder einzelne Regler so macht, Aber die Ergebnisse sind klasse.


    In PS könnte ich den gleichen Efekt erzielen mit einer Mischung aus Einstellungsebenen.


    Daher hab ich schon den Ehrgeiz zu verstehen, warum und wie ich etwas bestimmtes über Ebenen o.ä. erreiche...

  • @Shetanchan @Kaikiel


    Also nochmal kurz gesagt, alles was mit color efex macht kann man auch mit photoshop machen. Im PS hat man einfach mehr Einfluss, es dauert natürlich länger, aber ich interessiere mich sehr dafür und habe eine Menge Zeit investiert, probieren geht hier klar über studieren. Ich erstelle looks im PS über einstellungsebenen, ganz einfach Gradationskurven, Farbebenen, Verlaufsebenen. Dazu vor allem der Ebenenmodus!


    Wenn ihr Lust habt probiert doch einfach mal:


    Gradationskurve im Ebenenmodus Luminanz
    Verlaufsumsetzung im Ebenenmodus Weiches Licht
    Farbton/Sättigung im Ebenenmodus Weiches Licht


    Und super für Details sind die Einstellungsebenen Schwarzweiß oder Kanalmixer Monochrom im Modus Luminaz. Der Modus Luminanz bewirkt, dass nur Helligkeitsinformationen von der Einstellung beeinflusst werden, somit bleibt das Bild farbig, weil nicht die Farbinformationen von der Einstellung beeinflusst werden.
    Ebenenmasken sind bei mir auch immer dabei, somit lasse ich bestimmte Einstellungen beispielsweise nur auf den Hintergrund wirken, in dem ich den Vordergrund maskiere.
    Dazu ist auch die Deckkraft eine tolle Möglichkeit, manchmal wirkt beispielsweise ein auf 100% total übertriebener look auf 10% sehr gut.


    Der Nachteil ist klar Speicherplatz und Rechnerauslastung. Ein fertiges PSD aus einem 24Mpx Bild hat dann schon mal 750-1500 Mb und auch mein 24GB RAM Rechner kommt manchmal an seine Grenzen.

  • @rob1rob2 vielen Dank. Werde mal schauen, was ich zu den Stichworten herausbekomme und wie es mir gefällt. Aber bei 24GB schwitzen? Mich hat man schon von der Seite angesehen, als 16GB geordert habe. :D