Nikon D5500 mit welchen Objektiven?

  • Hallo,


    Ich bin ganz neu hier und auch was die Fotografie angeht. Ich bräuchte mal eure Hilfe :)
    Und zwar hab ich nach langer Recherche mich jetzt schonmal für die Nikon D5500 entschieden. Diese hat mich am besten angesprochen. Und jetzt hab ich desöfteren gelesen/gehört, dass die Objektive am wichtigsten sind. Die Nikon D5500 wird ja mit mehreren Objektiven angeboten, da weiß ich jetzt nicht welches am besten ist. Ich möchte gerne Portraits, Naturaufnahmen, Makroaufnahmen und natürlich einfach von der Familie Fotos schießen. Außerdem finde ich es toll, Aufnahmen z.B. auf einer Kirmes zu machen oder auf Hochzeiten zu fotografieren und Details wirklich einzufangen. Ich kenne mich überhaupt nicht mit Objektiven aus, mir würde es auch nichts machen, gleich mehrere zu besorgen. Hauptsache ich habe die richtigen :)


    Ich hoffe ihr könnt verstehen, was ich genau brauche :D Kriege das alles nicht vernünftig erklärt.


    Vielen Dank für die kommenden Antworten!!


    Liebe Grüße
    Yeliz


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  • Möchtest du die Kamera als Kit Variante oder kann es auch die Kamera mit getrennten Objektiv sein?
    Wie viel Geld würdest du maximal ausgeben wollen?


    Das sind so Fragen, die helfen eine Linie bei den Objektiven zu finden.

    Nikon D7200 | Nikkor 18-140mm f/3,5-5,6G ED VR | Tamron AF SP 70-300mm 4-5.6 Di VC USD | Metz Mecablitz 52 AF-1 digital | K&F Concept TM2515





  • Also ich habe erst an ein Kit Set gedacht aber ich habe gelesen das diese Objektive wohl nicht lange benutzt werden, also ich hätte kein Problem, das Objektiv separat zu kaufen. Denn ich denke die Kit Set Objektive sind nicht für meine Wünsche geeignet oder?

  • Nein, nicht jedes Kit-Set ist gleich schlecht, das wird nur gerne gesagt da die Standard Kitlinsen die 18-55mm sind und diese sind meistens nicht mehr als ein teurer Staubfänger.


    Das Kit mit dem 18-140mm dagegen ist schon durchaus zu gebrauchen (habe zur Zeit ebenfalls das 18-140 auf meiner DSLR). Natürlich ist es nicht besonders lichtstark, aber dafür ist es schön kompakt, ist innen fokussiert und hat einen recht leisen Motor. Für deine Ansprüche ist es sogar fast ideal, da es eine Brennweite abdeckt, welche ein Kompromiss aus großer Brennweite und Kompaktheit ist. Es ist zudem sehr scharf (optisch gesehen) und fokussiert recht schnell. Chromatische Abberationen halten sich gut unter Kontrolle und du kannst bei 140mm im Pseudomakro fotografieren.


    Für den Start mit der D5500 ist dieses Objektiv wirklich ein P/L Favorit.


    Wenn du ein echtes Makro haben möchtest solltest du auf jeden Fall direkt eins mit dem Verhältnis 1:1 nehmen, da die 1:2 meist unschöne Farbsäume haben. Du kannst natürlich auch ein immer drauf Objektiv nehmen wie z.B. das Sigma 17-70 mm f2,8-4,0 welches sich für die meisten deiner genannten Anwendungen wirklich gut eignet. Es ist allerdings auch nur ein 1:2 Makro, aber ein sehr gutes.

    Nikon D7200 | Nikkor 18-140mm f/3,5-5,6G ED VR | Tamron AF SP 70-300mm 4-5.6 Di VC USD | Metz Mecablitz 52 AF-1 digital | K&F Concept TM2515





    2 Mal editiert, zuletzt von The Quarter ()

  • Das Objektiv sieht aufjedenfall schonmal ganz gut aus.


    Kann man mit so einem Objektiv auch dem Himmel bei Nacht fotografieren? Ich liebe den Mond und es würde mich so glücklich machen diesen einzufangen.


    Ich bin auf der Suche auch auf das Objektiv von Tamron 90mm gestoßen, dieses soll wohl gut für Portraits, Tier und Pflanzen Aufnahmen sein. Kann man mit so einem Objektiv auch normale Fotos oder eben den Himmel wunderbar aufnehmen?


    Tut mir leid wegen der vielen Fragen, kenne mich leider nur nicht so aus und ich will unbedingt die richtigen Objektive haben ..

  • Wer nicht fragt, dem bleibt vllt so manches verborgen...insofern: Frag ruhig weiter!


    Das Tamron 90mm ist eben eine Festbrennweite. Das ist in erster Linie ein Makroobjektiv mit dem man Detailaufnahmen sehr schön machen kann und auch der Hintergrund gut verschwimmt. Du kannst das Objektiv natürlich auch zum normalen fotografieren nehmen. Ich hab z.b. ein 105er Makro von Sigma und das ist oft im Einsatz wenn ich z.b. auf einer Party Menschen portraitieren möchte ohne das die das bemerken.
    90mm sind eben schon recht lang, d.h. du kommst weit an dein Motiv ran. Für Innenaufnahmen ist die Brennweite viel zu lang. Da erwischt man dann aufgrund der Enge des Raumes nur den Kopf oder Teile davon...


    Nachtfotografie ist nicht gleich Nachtfotografie! Den Mond z.b. muss man anders fotografieren und benötigt andere Objektive als für allgemeine Nachthimmelaufnahmen. Beim Mond kommt es eher auf eine lange Brennweite an. Mit dem 90er Tamron kann man da durchaus schon was machen, aber es ist dafür eigentlich noch zu lang.
    Fotos bei Nacht sind irgendwie etwas was jeder am Anfang unbedingt sofort machen will, aber die Situation ist durchaus nicht soo einfach und es ist recht knifflig da auch richtig gute Fotos zu machen. Da ist nicht nur die technische Seite ein "Problem" sondern auch der Bildaufbau.


    Mein Tipp grundsätzlich:
    Kaufe die eine Kamera (warum eigentlich die D5500?) und ein Kitobjektiv dazu. Das 18-140er ist echt nicht schlecht. Damit hast du einen großen Bereich abgedeckt. Dann lerne erstmal mit der Kamera umzugehen. Nicht die Kamera oder das Objektiv wird dich limitieren sondern du und deine Fähigkeiten im Umgang mit der Kamera. Da gibt es viel zu lernen. Wenn du dann nach vllt einem Jahr feststellst, mit welcher Brennweite du oft fotografierst, oder was dir schlichtweg fehlt und du nicht hinbekommst mit diesem Objektiv dann kann man gezielt ein 2. Objektiv kaufen.


    Gleich zu Beginn mit mehreren Objektiven zu starten ist eher unklug. Weil du dann nicht lernst mit der Kamera umzugehen. Du bist nur am umwechseln und probieren ob du das vllt mit anderer Technik besser hinbekommst.

    Sony Alpha A6300
    E-Mount
    SEL1670z; SEL1650; SEL35f1.8; SEL50f18;
    Altgläser:
    Canon FD 50mm f1.4 und Canon FD 28mm f2.8, Minolta Rokkor MD 135mm f2.8, Sigma 105mm 2.8 EX DG OS HSM Makro mit LA-EA3,
    Blitz: Nissin i40, Godox TT350s, Godox V860ii-s mit Godox X-pro-s Funksender

    Mein Flickr-Account:

    https://www.flickr.com/people/titusgaertner/

  • Vielen Dank für eure Antworten :) aber mich verwirrt das so.. Also diese 90mm sind zu lang? Aber die 105mm von Sigma nicht ? Was sagen mir diese Zahlen eigentlich genau?
    Für den Mond dann nur 35mm?
    Soviel Info, es ist mir wirklich unangenehm garnicht zu wissen, was das alles bedeutet..

  • Nein, für eine bessere Aufnahme des Mondes reicht in der Regel eine Brennweite ab 90mm besser ist natürlich eine längere.
    35mm wären eine Empfehlung für den gesamten Himmel.

    Nikon D7200 | Nikkor 18-140mm f/3,5-5,6G ED VR | Tamron AF SP 70-300mm 4-5.6 Di VC USD | Metz Mecablitz 52 AF-1 digital | K&F Concept TM2515





  • Genau.


    Die Brennweite gibt den Bereich an, den du einfangen kannst. Man sagt die Brennweite von 50mm entspricht ungefähr dein Auge. Alles unter ca. 35mm ist Weitwinkel und alles über ca. 75mm ist Tele. Und je länger die Brennweite, desto näher kommst dem entfernten Motiv. Je kürzer die Brennweite, desto mehr bekommst du vom Umfeld mit aufs Bild.

    Nikon D7200 | Nikkor 18-140mm f/3,5-5,6G ED VR | Tamron AF SP 70-300mm 4-5.6 Di VC USD | Metz Mecablitz 52 AF-1 digital | K&F Concept TM2515





  • Okey das verstehe ich, wie ist das dann mit dem 1:1 also, das Tamron 90mm ist ja 1:1 und soll deshalb Pflanzen auch wohl super gut aufnehmen. Wenn ich versuche jetzt eins mit 45 nehme und es 1:2 ist was sagt mir das dann? Kann ich damit keine schönen Makroaufnahmen machen? Oder muss ich dann einfach nur näher dran? Also auch bei Portraits? Und noch eine Frage, tut mir wirklich leid:( wenn ich mir jetzt das 18-140 kaufen würde im kit, ist das dann nicht auch zu lang? Oder kann ich nur so weit rauszoomen aber im Raum dann z.B. die 18 mm nutzen?

  • Also das 1:1 gibt nur das Verhältnis des Makros an, dass heißt du kommst mit einem 1:1 Makro deutlich näher an das Motiv ran, als mit dem 1:2 Makro, weil der Fokus auf eine so kurze Distanz noch deutlich besser funktioniert, als beim 1:2 Makro. Im Umkehrschluss hast du ein deutlich größeres Makrobild und dementsprechend ein detaillierteres Ergebnis beim 1:1 Makro als beim 1:2.


    Genau bei Objektiven mit der Angabe von 2 verschiedenen Brennweiten handelt es sich um Zoomobjektiven mit der Brennweite von X bis Y.

    Nikon D7200 | Nikkor 18-140mm f/3,5-5,6G ED VR | Tamron AF SP 70-300mm 4-5.6 Di VC USD | Metz Mecablitz 52 AF-1 digital | K&F Concept TM2515





  • Okey danke also ich werde mir dann erstmal das Kit kaufen mit dem 18-140mm.


    Zum Schluss nur noch eine Frage :/
    Also welches empfiehlt ihr mir für Nachthimmel Aufnahmen, welches ich gleichzeitig auch für schöne Mkroaufnahmen von Pflanzen nutzen kann.

  • Da kann ich auch Richards Empfehlung nur zu sprechen. Das Sigma 105mm 1:1 Makro f/2.8 ist wirklich ein super Objektiv.


    PS: Das Kit 18-140mm ist wirklich ein super Allrounder, damit machst du am Anfang echt nichts falsch :)

    Nikon D7200 | Nikkor 18-140mm f/3,5-5,6G ED VR | Tamron AF SP 70-300mm 4-5.6 Di VC USD | Metz Mecablitz 52 AF-1 digital | K&F Concept TM2515





  • Ich weiß nicht, mir wären 90mm bzw. 105mm selbst am Crop noch zu kurz für Aufnahmen vom Mond. Um Sterne aufzunehmen brauchst du wie erwähnt dagegen ein lichtstarkes Weitwinkel Objektiv. Du wirst also für beides unterschiedliche Objektive benötigen und das Kit Objektiv ist für beides nicht ausreichend.


    Dennoch kannst du das Kit Objektiv zum Lernen nehmen. Bei Tag und Sonnenschein wirst du damit auch gute Aufnahmen machen können. Aber irgendwann kommt eben der Punkt, wo dir die Grenzen auffallen. Und sobald dieser Tag kommt, kannst du immer noch über den Kauf eines weiteren Objektivs nachdenken :)


    @Yeeliznur Um ein besseres Verständnis für verschiedene Brennweiten zu bekommen, kannst du einmal folgendes ausprobieren:
    https://www.sigma-foto.de/file…ator/focalNeu/sigma-2.swf
    (Innerhalb des Grauen Rahmens wäre der Ausschnitt der einer Crop Kamera)

    Canon R5m2 | RF 14-35mm f/4L IS USM, RF 35mm f/1.4L VCM, RF 24-70mm f/2.8L IS USM, RF 70-200mm f/2.8L IS USM, RF 200-800mm f/6.3-9 IS USM

    Panasonic Lumix S9 | 18mm f/1.8, 18-40mm f/4.5-6.3, 20-60mm f/3.5-5.6, 24-60mm f/2.8, 28-200mm f/4-7.1, 50mm f/1.8, 85mm f/1.8

    Sony ZV-E10m2 | E PZ 10-20mm f/4 G, Viltrox 56mm f/1.7

  • Da kann ich auch Richards Empfehlung nur zu sprechen. Das Sigma 105mm 1:1 Makro f/2.8 ist wirklich ein super Objektiv.


    PS: Das Kit 18-140mm ist wirklich ein super Allrounder, damit machst du am Anfang echt nichts falsch :)

    Jetzt bin ich verwirrt ich dachte das wäre zu lang um schöne Nachthimmel Aufnahmen zu bekommen?


    @JensJ das verwirrt mich jetzt nur noch mehr, oben wurde für Nachthimmel ja sogar eins mit 35 mm empfohlen, welches wäre denn dann jetzt passend für solche Aufnahmen?
    Also Nachthimmel + Sterne und Mond

    Einmal editiert, zuletzt von Yeeliznur ()

  • Nein, du denkst da in die falsche Richtung.
    Den Nachthimmel (also den gesamten Himmel) bekommst du bei einer kurzen Brennweite (also ca. 35mm) gut drauf. Den Mond bekommst du alleine nur bei einer sehr langen Brennweite gut abgebildet (also alles über 100mm).


    Das mit den "90mm sind zu lang" ist Blödsinn, vergiss das einfach wieder.

    Nikon D7200 | Nikkor 18-140mm f/3,5-5,6G ED VR | Tamron AF SP 70-300mm 4-5.6 Di VC USD | Metz Mecablitz 52 AF-1 digital | K&F Concept TM2515





  • Okey :D Aber ich danke euch nochmal vielmals. Ich bin um einiges schlauer und verstehe jetzt vieles mehr, besonders dank deinem Link @'JensJ
    So ich habe mir alles nochmal genau angeschaut und werde mir erstmal das Kit mit dem Objektiv 18-140mm holen um mich damit erstmal vertraut zu machen. Jedoch werde ich mir das Sigma 150mm auch direkt holen da es gerade fast 50% günstiger bei MediaMarkt angeboten wird :D


    Danke euch nochmal :) !!

  • @Yeeliznur Es kommt eben darauf an, was und wie du fotografieren möchtest.


    Zwei Beispiele:
    - Die beiden Bilder mit dem Mond habe ich mit 229mm am Crop aufgenommen. Das sind beide die gleichen Bilder. Das mit dem kleinen Mond ist das Bild, wie es aus der Kamera gekommen ist. Ein wenig unbefriedigend, da ich ja nur den Mond fotografieren wollte. Deshalb habe ich das Bild bei der Bearbeitung zugeschnitten, den Mond aber trotzdem noch nicht formatfüllend. Insofern brauchst du da definitiv eine lange Brennweite, 140mm oder gar 250mm sind da aber selbst am Crop noch zu wenig.
    - Möchtest du nun aber Sterne fotografieren möchtest du eher einen großen Bereich, eventuell sogar noch Berge oder Bäume als Landschaft im Bild drin haben. Dafür brauchst du eben eher 10-30mm an einer Crop Kamera. 35mm gehen in die richtige Richtung wären aber dafür auch fast schon zu lang.


    Das Sigma 105mm ist als Makro und für Portraits sicherlich echt nett, aber braucht man dann auch den entsprechenden Abstand :D

  • Oh man ich dachte ich hätte es jetzt verstanden :D Bitte hilf mir und sag mir welches du für den Mond und speziell für den Himmel empfehlen kannst :D
    Warum sind diese 105mm zu lang für Himmelaufnhamen?

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