Immobilienfotografie-Nikon D500 weiter nutzen oder auf D750 wechseln

  • Hallo Leute,


    erst einmal einen großen Dank für eure Hilfe bei meinem Objektiv-Dilemma. Da ich mich nun bereits in der Immobilienfotografie zurecht gefunden habe, bin ich nun auf der Suche nach möglichen Verbesserungspotenzialen auf das grundlegende Problem gestoßen: Obwohl für die meisten Aufträge die D500 mit dem Crop Sensor gepaart mit dem Sigma 14-24mm Art perfekt harmonieren und jedenfalls ausreichend sind, habe ich vor allem in kleineren Räumlichkeiten (zB. Hotelzimmer) das Problem, dass da selbst die 14mm durch den Crop-Faktor eigentlich immer noch eine zu lange Brennweite darstellen bzw. der Bildausschnitt einfach zu klein ist. Nun frage ich mich, ob ich mir extra für die Immobilienfotos eine zur D500 vergleichbare Vollformatkamera (vermutlich D750?) zulegen sollte. Kann ich dabei mit ähnlichen Eigenschaften bzw. Ergebnissen wie mit der D500 rechnen? Bzw. vielleicht hat in diesem Bereich jemand von euch Erfahrung und kann mir einen guten Rat geben.


    Danke im Voraus!


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    • Offizieller Beitrag

    Die D750 ist mit der D500 nur bedingt vergleichbar. Mal abseits der offensichtlichen Sensorgröße, ist die D500 das APS-C-Flaggschiff, während ich die D750 als Mittelklasse-Vollformat beschreiben würde. Und die D750 ist ein paar Jahre älter.


    Du hast also kein 4K-Video, ein niedriger auflösendes Display, 6 statt 10 FPS im Serienbild, kein XQD-Slot usw. Aber für Architekturaufnahmen ist das alles unproblematisch, Du profitierst beim Bildwinkel zweifelsfrei vom deutlich größeren Bildsensor und das Rauschverhalten ist knapp eine volle ISO-Stufe besser (also z.B. ISO-1600 vs 3200).


    BTW: Bis 15. Januar gibt es noch 200 Euro Sofortrabatt auf die , damit landet man bei knapp unter 1.000 Euro.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Du könntest dir natürlich auch ein weitwinkligeres Objektiv zulegen. Für die D500 solltest du für Immobilienfotografie ein Ultraweitwinkelobjektiv besitzen, mit dem du bis auf 10 Millimeter Brennweite kommst. Das sollte für normale kleine Räume ausreichen. Ich selbst nutze beispielsweise das Sigma 10-20 mm F3,5 EX DC HSM für Immobilienfotografie an einer Nikon APS-C. Was bei der Immobilienfotografie wichtig ist, ist dass du ein Stativ benutzt, da du, wenn du ohne Blitzlicht arbeitest, aufgrund des hohen Dynamikumfangs oft nicht um Belichtungsreihen herumkommen wirst. Zudem solltest du im Weitwinkel möglichst parallel zum Boden fotografieren, damit du keine stürzenden Linien bekommst.

    Ich habe hier mal ein Bild von meinem Sigma angehängt. Damit kann man ganz gut sehen, was mit dem Objektiv möglich ist. Tamron bietet darüber hinaus auch Ultraweitwinkelobjektive für APS-C-Kameras an.

  • Vielen Dank für eure rasche Antwort! Bezüglich des Objektivs bin ich mit 14mm ja bereits ziemlich im Weitwinkelbereich, ohne es genauer zu wissen, würde ich schätzen, dass die 4mm nicht den größten Unterschied ausmachen oder?

    Matze danke für die Infos! Das bei dem Rauschverhalten trotz dem neueren Sensor zwischen APS-C und Vollformat doch so ein großer Unterschied ist, dachte ich mir nicht! Und auch danke für den Link zum Angebot!

  • Der Unterschied von 10 mm auf 14 mm ist zwar nicht riesig, aber wenn du in kleineren Räumen fotografierst, bist du oft froh, dass du bis auf 10 mm runtergehen kannst. Teilweise ist es dann auch mal wichtig, noch ein Stück vom Fußboden zu zeigen. Da können die 10 mm dann gerade das noch nötige Stück ins Bild reinlassen. Die Unterschiede zwischen den Brennweiten fallen bei APS-C in Innenräumen schnell ins Auge. Vergleichst du zum Beispiel die 10 mm mit den typischen 18 mm Brennweite eines Kit-Objektivs, dann sind das in der Immobilienfotografie fast zwei unterschiedliche Welten. Hast du ein Teleobjektiv auf einer APS-C-Kamera und vergleichst 200 mm mit 300 mm, macht das komischerweise kaum etwas aus.