Beiträge von floh

    Hallo zusammen!


    Nur als kleiner Tipp, ich bin gerade drüber gestolpert: Die recht flotte "Transcend Ultimate-Speed Class 10 UHS-I 64 GB" SDXC-Karte scheint auf Amazon gerade unerklärlich günstig zu sein. Laut Verpackung 90MB/s Lesen und 40 MB/s Schreiben. Ich kenne sie persönlich nicht, aber die Bewertungen scheinen ordentlich zu sein. Und 64GB für 30€ sind wirklich ein fairer Deal von einem eher namenhaften Hersteller, falls ihr sowieso gerade Speicherplatz sucht.


    Hier ist sie:


    Vielleicht kennt Matze das Ding ja persönlich? Ihr habt doch schonmal einen Test für Karten gemacht?

    Wow, das sind echt beeindruckende Bildermengen...


    Zum Thema PNG vs JPG: Auch wenn Du bei JPEG die Qualität auf 100 Prozent stellst, unterscheiden sich die Algorithmen stark voneinander (auch wenn das Ergebnis in Sachen Bildqualität ähnlich ist). PNG ist nicht wirklich für Fotos erfunden worden, sondern für Grafiken. Einfarbige Flächen, Farbverläufe, Schrift, geometrische Figuren... Das kannst Du mit PNG sehr gut komprimieren. Das neue WebP ist da eher eine Verschmelzung.


    Oha! Du hast tatsächlich recht, Matze. Ich war überzeugt, dass PNG auch Fouriertransformations-basiert ist, aber die Daten im Frequenzraum noch komprimiert statt abzuschneiden, aber da hat mir wohl jemand mal Käse erzählt...


    Für alle anderen als Ergänzung: Dass es "nicht für Photos erfunden" wurde, bedeutet nicht, dass es da nicht gut funktioniert, nur dass die Bildgröße nicht so klein wird wie bei klassischen "Grafiken" mit großen Flächen. Generell wollte ich noch hinzufügen, weil das vielen Leuten nicht so klar ist, dass scharfe Grenzflächen das schlimmste sind, was JPGs passieren kann. Eine harte Kante im Bild wird im JPG schon bei nicht allzu derber Kompression "ausgefranst". Weiche Verläufe sind da deutlich dankbarer, weshalb das Format eben auch gerne für Photos und nicht für Grafiken wie Logos oder Ähnliches verwendet wird.


    Für den OP: Hat denn jemand eine gute Webseitenempfehlung, wo man Bilder hochladen kann und evtl. auf Facebook verlinken? Ich bin da nämlich auch noch am Rumprobieren...

    Hi Tomi!


    Ganz kurz zu den Bildformaten: PNG ist eine verlustfreie Kompression, wird Dir also immer volle Qualität liefern. JPG ist verlustbehaftet, und man kann die Qualität mit einem Slider einstellen. Allerdings: JPGs mit höchster Qualitätsstufe sind algorithmisch fast identisch mit PNGs und haben keinen Kompressionsverlust. Du kannst ja auch testweise mal beides exportieren und Dir am Monitor anschauen, ich denke nicht, dass Du einen Unterschied sehen wirst.


    Und dann zu Facebook: Egal, welches Bildformat Du dort hochlädst, Facebook wird es nehmen und umkodieren. Aufgrund der großen Anzahl der dort hochgeladenen Bilder und der nicht gerade ausgezeichneten Fixierung auf Fotos ist deren Kompression gelinde gesagt unterirdisch kacke. :) Die Dateien sollen halt möglichst klein werden. Meiner Meinung nach (ich bin aber kein Facebook-Experte) gibt es keine Möglichkeit, die Qualität dort großartig zu beeinflussen. Deine einzige Möglichkeit ist, die Bilder auf eine dedizierte Foto-Seite hochzuladen und dann z.B. bei Facebook zu verlinken.


    Aber vielleicht wissen da andere besser Bescheid?

    Mal was ganz anderes, fernab der Fotografie...


    Quadcopter, insbesondere für den Einstieg die verschiedenen DJI Phantom Modelle, sind ja ganz groß im Kommen. Vielleicht würden die Euch mal ein Gerät zur Verfügung stellen, und ihr dürft es auf dem BER ausprobieren, damit da mal was fliegt? ;)


    Aber im Ernst: Ich fände z.B. einen zumindest technischen Vergleich der Phantom 1 und Phantom 2 Modelle sehr interessant, und auch eine Einschätzung wie das Ganze sich als Einsteiger denn so handhaben lässt. Und ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass ihr Spaß am Testen hättet. :) Ich weiß aber tatsächlich nicht, wie es mit Flugerlaubnis in der Hauptstadt ist...

    Hallo!


    Weil ich die 70D hab (und mich entsprechend vorher auch ein bisschen informiert), will ich zumindest mal ein paar Dinge klarstellen:



    Ich hab von Camcordern also mehr oder weniger die Schnauze voll :cursing: . Eine DSLR muss her.


    Das würde ich nochmal zur Diskussion stellen. Wenn Du die Kamera wirklich vornehmlich für Videos verwenden willst, sind Camcorder nach wie vor keine schlechte Sache. Und für den Preis einer DSLR mit Objektiv, und auch schon deutlich darunter, kriegst Du natürlich ein ganz anderes Biest als ein 80€-Aldi-Camcorder. Da ist besserer AF und manuelle Eingreifmöglichkeiten selbstverständlich drin!


    DSLRs sind vom Preis her unschlagbar, wenn es um Rauschverhalten bei wenig Licht und um geringe Tiefenschärfe geht. Außerdem sind natürlich die Wechselobjektive eine feine Sache. Tiefenschärfe wäre bei Planespotting aber weitestgehend irrelevant, bei Nacht wirst Du auch nicht so viel filmen, und wenn Du nur ein Objektiv (70-300mm) kaufen willst, sind die Vorteile auf einmal gar nicht mehr so riesig...


    Leider soll es Probleme mit offenblendigen Linsen geben wenn man mit dem Sucher fotografiert.


    Das hatte ich auch sorgenvoll gelesen. Ich finde aber inzwischen, dass man die Internet-Aussagen da mit Vorsicht genießen sollte. Zum Einen geht es um genau eine Situation: Starke Offenblende (so bei F/1.8, da käme Dein Objektiv gar nicht ran) und Reduktion auf nur den zentralen Fokuspunkt. Sobald man davon abweicht sind die Probleme weg. Zum anderen kriegt man eben ein großes Bias: Wenn alles bei Dir funktioniert, würdest Du auch nicht in entsprechenden Foren rumwuseln und kommentieren. Mein Modell ist völlig in Ordnung, auch bei Blende F/1.8. Im Internet kriegt man den Eindruck, dass 1/5 der Modelle diesen Fehler hat, aber das sind realistisch vermutlich sehr viel weniger. Und Du kannst es sehr leicht testen und ggf. umtauschen.


    Ich will natürlich auch mal ein paar Videos mit Schärfeebenen machen. Da hat Sony den Vorteil von Fokuspeaking, (70D auch mit magic lantern) und steadyshot. Denn ein Stativ mit Fluidkopf wäre nur bei der D5300 drin. ;(


    Vorneweg: Magic Lantern ist sehr schick, läuft aber auf der 70D leider (noch) nicht, das Fokuspeaking ist also nicht gegeben. Zudem: Wenn Du damit auch das Planespotting meinst, solltest Du Dir im Klaren sein, dass auch DSLRs keine wahnsinnig cremigen Hintergründe produzieren, wenn Du mehr als 20 Meter vom Flugzeug weg bist (was ich doch schwer hoffe...). Du kannst ja mal einen DoF-Rechner zu Rate ziehen, was bei einem typischen Setup von Dir alles in Fokus wäre... und ob Du dann überhaupt noch den "besten AF aller DSLRs" brauchst...


    Und zum Abschluss noch eine Meinung zum Autofokus: Der AF der Canon ist sehr gut, aber nicht perfekt. Er ist definitiv immernoch schlechter als bei Camcordern der Klasse über 300 Euro. Die Sony steht dem vermutlich (das hab ich aber nicht ausprobiert) nicht wirklich viel nach. Die 70D hat zwar (zurecht?) den Ruf, den besten LiveView-AF aller DSLRs zu haben, aber die A77 ist ja keine DSLR, sondern eine spiegellose Kamera, oder täusch ich mich da komplett? Die hat also die typischen DSLR-AF-Probleme gar nicht. Und 50p ist natürlich für Flugzeuge schon was Schickes...


    Auf die Schnelle würde ich Dir vermutlich eher zur A77 raten. Ich selber hab wie gesagt die 70D, aber vor allem weil ich schon Canon-Objektive hatte. Den AF verwende ich fast nicht. Ich fokussiere entweder manuell (für cinematische Aufnahmen) oder nehme meinen 5 Jahre alten Camcorder, der das immernoch besser kann. Das wollte ich nur mal zur Überlegung stellen.

    PS: "erfahrenere Fotografen" ist nett, aber ich weiß nicht, ob ich mich so betiteln würde


    Hihi... deshalb hab ich den Komparativ genommen. Erfahrener als ich bist Du auf jeden Fall. :) Während ich mit Videos und vor allem mit Audio doch bisher schon ein paar Erfahrungen gesammelt hab, bin ich zur Fotografie mehr wie die Jungfrau zum Kind gekommen als ich die oben genannte DSLR-Ausrüstung "geerbt" hab. Vor allem aber hattest Du schon mal ein paar verschiedene Batteriegriffe in der Hand, darauf kommt's ja auch an.

    Oha, da scheint Nikon die Nase vorne zu haben. Vor allem bei der Sony RX-100, mit der ich ansonsten echt glücklicher bin als ich mir erträumen lassen hätte, seh ich bei 50 fps deutlich fiesere Artefakte und hatte mich genau deshalb entschieden, eben nicht einfach alles mit 50 fps zu filmen, sondern nur wenn ich es womöglich brauchen könnte.


    Ich muss allerdings auch zugeben, dass meine Tests auf dem Spaziergang mit Kind Bäume mit bewegten Blättern und fließendes Wasser und sowas enthalten haben, was natürlich für H.264 der Killer ist... :) Das geht sicher auch besser.

    Ich hatte zusammen mit seiner alten Kamera von einem Kollegen erstanden, der scheinbar auch ganz gute Amazon-Bewertungen kriegt. Allerdings kann ich weder über Geruch urteilen (weil das Teil schon ein paar Jahre gelüftet hatte bevor es zu mir kam) noch hab ich Vergleiche, ob sich was anderes besser angefühlt hätte.


    Ich hab das Ding vor allem benutzt, um mehr Akkulaufzeit zu haben, weil die beim Filmen schnell zur Neige geht, und die Kamera dafür sowieso auf irgendeiner Art Stabilisator gehabt. Deshalb hatte ich den Batteriegriff nie wirklich "in der Hand".


    Ich kann Dir also nur sagen "funktioniert und fühlt sich für mich einigermaßen okay an". Ich hab aber keinerlei Vergleich, und wenn Dir Qualität wichtig ist, würde ich eher auf erfahrenere Fotografen wie Matze hören.

    Bei Punkten 1 und 2 geb ich Matze recht, bei Punkt 3 nur teilweise. Sicherlich ist "4fache Dateigröße" übertrieben, da hast Du recht. Wenn man aber nicht auf Stativ filmt, sondern frei aus der Hand und dann noch stark bewegte Dinge, dann ist "ein bisschen mehr" halt leider nicht genug für die vierfache Framerate. Bei den Simpsons würde das kaum einen Unterschied machen, klar, aber bei real gefilmtem leider schon. Dazu kommt, dass eine hohe Zeitauflösung im Codec sehr große Prozessorlast braucht, die in einem kleinen Camcorder auch nur bedingt zur Verfügung steht, deshalb wird die Encodierung eben nicht perfekt ablaufen und der Unterschied größer sein als er das laut Codec-Spezifikationen eigentlich müsste.


    Meine Anmerkung kommt auch nicht von irgendwoher: Sowohl bei meiner DSLR als auch bei meiner Kompaktkamera seh ich gewaltige Unterschiede in der Qualität der Bildkompression, wenn ich mit 50fps statt 25fps filme. Obwohl die Bitrate jeweils leicht ansteigt. Und der Kommentar "man sollte nicht zuviel von der Zeitlupe erwarten" beim Slashcam-Test lässt mich da ähnliches vermuten.


    Trotzdem: Danke für die Korrektur, Matze, ist ein guter Einwand.

    Ja, für Atmosphäre (Motoren etc.) ist das Mikro auf der Kamera super.


    Deadcat (oder Deadrat) kenn ich leider keines für das Mikro, da würde ich auch nur googeln. Es gibt vermutlich ein überteuertes Original von Rode, die sind für Deadcats bekannt. Ich würde aber erstmal probieren, ob Du nicht mit dem schon vorhandenen Schaumstoff und einem Hochpassfilter ab etwa 100 Hertz zurecht kommst. Ich vermute, dass ein Fell in dieser Größe auch nicht sooo viel mehr helfen wird, da bräuchtest Du dann schon ein richtiges Blip, und das sieht albern aus weil es größer ist als die Kamera. :)

    Die 100 Bilder hab ich von der offiziellen Panasonic-Produktseite:
    http://www.panasonic.com/de/co…eo/camcorder/hc-w858.html
    Einfach unten auf den Reiter "Aufnahmefunktion" klicken, da steht genau das (100 fps Aufnahme, bist zu 200 interpoliert). Das Problem mit Zeitlupe sind drei Dinge:

    • Bei 100 Bilder pro Sekunde kann die Belichtungszeit noch maximal 1/100 Sekunde sein, eher weniger. Das ist recht knapp für Szenen mit wenig Licht, bei 25p geht bis zu 1/25 Sekunde, also viermal so viel Licht. Du wirst sicherlich in Zeitlupe mehr Rauschen sehen.
    • Die Bewegungsunschärfe wird dadurch auch etwas unnatürlich. Unsere Augen sind gewöhnt, dass bei filmischen Aufnahmen jedes Bild leicht verwackelt ist, das erleichtert uns das Sehen und Interpretieren des Geschehens. Wenn man nur sehr kurz belichtet und dann 3 von 4 Bildern wegschmeißt, fehlt diese Unschärfe. Das ist u.a. was am 60fps-Hobbit-Film so kritisiert wurde und was z.B. in Kriegsfilmen oft stilistisch eingesetzt wird, um den "abgehackten" Effekt zu erzielen.
    • Ein großes Problem ist vermutlich, dass die Bitrate nicht entsprechend erhöht wird. Bei viermal so vielen Bildern müsste die Videodatei viermal so groß sein. Ist sie aber nicht, sondern nur ein bisschen größer. Dadurch MUSS die Qualität der Enkodierung natürlich Abstriche machen. Das ist vermutlich, was Slashcam meint.

    Zeitlupe sieht toll aus, kommt aber mit vielen Problemen einher: Man braucht von Haus aus größere Dateien und mehr Licht, und der Camcorder muss deutlich mehr arbeiten. Ich kann nur spekulieren, vermutlich müsstest Du selber mal ausprobieren oder suchen, wie groß der Unterschied an Bildqualität wirklich ist.

    Ich würde auf jeden Fall den Audiopegel manuell einstellen. Wenn Du nicht total krass Run and Gun aufnehmen willst, ist es das auf jeden Fall wert. Sonst dreht die Kamera immer die Verstärkung hoch, wenn es leise wird und damit werden die Hintergrundgeräusche und das Rauschen störend.


    Ansonsten, wenn Du was wirklich vorbereitest und nicht spontan filmst: Kauf Dir für ein paar Euro ein Miniklinke-Verlängerungskabel und setz das Mikro möglichst nah an die Tonquelle ran. Auf der Kamera ist das Mikro eigentlich wirklich mehr für den Notfall als B-Roll gedacht. Es funktioniert aber erstaunlich gut, wenn Du im Weitwinkel filmst und nahe am Sprecher bist.

    Falls Du das Mikro mit einer DSLR benutzen willst (was meistens der Fall ist), dann ist der Unterschied ein kleiner aber riesiger. :)


    Die Pro-Version ist etwas kleiner und schicker, hat aber vor allem genau einen Vorteil: Einen eingebauten Vorverstärker, mit dem man das Signal per Schalter gar nicht oder um 10dB oder 20dB boosten kann. Der Unterschied ist vor allem dann hörbar und wichtig, wenn das Signal danach in eine Kamera mit sehr schlechtem Mikro-Vorverstärker (wie alle DSLRs) geschleust wird. Eine DSLR macht leider das recht ordentliche Rode Videomic durch einen miesen Vorverstärker ziemlich kaputt.


    Insofern: Wenn Du es Dir irgendwie leisten kannst und das Mikro nicht sowieso in einen Field-Recorder oder eine Soundkarte aufnehmen willst, dann nimm unbedingt die Pro-Version! Das lohnt sich wahnsinnig! Ich hatte schon beide (der Unterschied sind Welten) und hab sogar ein Video zu Sound für Filme gemacht:


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    So, ich hab nochmal ein bisschen gesucht (die Seite slashcam.de bietet übrigens sehr übersichtliche und nette Camcorder-Vergleiche für die technischen Daten, falls Du sie noch nicht kennst...) und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

    • Der einzige Camcorder, der an Bewertungen in dieser Preisklasse mit Panasonic mithalten kann wäre der . Der hat auch ein albernes Feature (integrierter Mini-Beamer) mit dabei, wie die Panasonics (zweite Kamera bzw. 3D), das scheint gerade Mode zu sein... Der hat wohl im Bereich Lowlight die Nase noch etwas vorne, vor allem aber ein paar mehr manuelle Einstell- und Kontrollmöglichkeiten (Zebra, Peaking, ...), die Du aber womöglich eh nicht benutzen würdest.
    • Der ist zwar im höheren Preissegment, aber meiner Meinung nach nicht besser als sein kleiner Bruder. Den Preis zahlst Du vor allem für das 3D, den Sucher (kann praktisch sein...) und für eine ganz leicht verbesserte Low Light Performance. Dafür bezahlst Du mit deutlich kürzerer Akku-Laufzeit (das kann sehr nerven) und etwas weniger Weitwinkel.
    • Der noch kleinere Bruder kriegt phantastische Bewertungen für den Preis (400€), und kommt an den HC-W858 definitiv ran. 50 fps kann er auch.
    • Der genannte hat die unnütze zweite Kamera, aber einen großen Vorteil: Er ist ein Jahr neuer als die anderen genannten Modelle und deshalb mit einem besseren Chip und Prozessor ausgestattet. Das Resultat ist vor allem, dass er 100 Bilder pro Sekunde aufnehmen kann (das ist mehr nur mit 50p angegeben, aber ich bin inzwischen sicher dass es 100p sind, auch wenn die nicht wahnsinnig brilliant aussehen sollen).

    Mein Vorschlag wäre: Wenn Du unbedingt die 100 fps haben willst, führt kein weg am Panasonic aus Punkt 4 vorbei. Der stinkt allerdings bei wenig Licht ein bisschen gegen seine beiden Brüder ab. Wenn Dir 50p reichen, dann würde ich Dir zum 400€-Schnäppchen aus Punkt 3 raten. Der Camcorder soll wirklich qualitativ toll sein und ihm fehlt halt der unnütze Schnickschnack. Dann investier lieber noch ein bisschen Geld in einen zusätzlichen sowie ein bisschen und ein , Deine Videos werden es Dir danken. Aber das ist nur meine Meinung.

    Erstmal danke für's Abo. :) Erwarte nicht zu viel, ich hab wenig Zeit zum Videomachen.


    Was den Unterschied zwischen dem HC-W858 und dem HC-X929 angeht mach ich mich nachher nochmal schlau. Ich glaub aber, der letztere ist ein 3D-Camcorder, oder? Das wäre vermutlich ungefähr so nützlich wie die alberne zweite Kamera... ;) Du kannst Dir ja erstmal die DSLR von Deiner Schwester anschauen, das ist auf jeden Fall eine gute Idee.


    Vielleicht noch kurz zur Verteidigung des Camcorders: Die fehlende Bildschärfe die man im Video sieht, tritt vornehmlich bei wenig Licht auf, also in Innenräumen ohne viel Sonneneinstrahlung. Das könnte bei einem moderneren Chip weniger schlimm ausfallen. Du kannst Dir mein (nicht öffentliches) Video meines kleinen Sohnes mal anschauen, das ist fast alles mit dem Camcorder gefilmt (außer den sandigen und nassen Szenen, das ist eine GoPro), und gibt vielleicht einen Eindruck von "einfach rumfilmen".


    Bezüglich 50fps vs. 60fps: Das stammt soweit ich weiß ursprünglich aus dem Röhrenfernseher. Der hat in den USA entsprechen 60i (also 60 Halbbilder pro Sekunde) angezeigt und hier in Deutschland 50i, was einzig und allein von der Wechselspannungsfrequenz der Steckdosen kommt. In den USA laufen nämlich 110 Volt mit 60 Hertz Phase und hier in Deutschland 230 Volt mit 50 Hertz Phase. Die Phase wurde entsprechend genutzt, um in der Röhre den Elektronenstrom von oben nach unten laufen zu lassen. Dass das bis heute beibehalten wurde hat natürlich auch mit Tradition, aber eben auch mit dieser Wechselfrequenz zu tun. Wenn man in einem Raum filmt mit Lichtquellen, die nicht gerade Glühlampen sind (weil da der Draht eh nicht schnell genug abkühlt) sondern zum Beispiel Neonröhren, dann flackern die eben leicht mit 50 Hertz in Europa und mit 60 Hertz in den USA. Nimmt die Kamera was entsprechend leicht verschobenes auf, sieht man auf dem Bild quasi eine "Schwebung", es schwankt also in der Helligkeit mit einer deutlich niedrigeren Frequenz, und das sieht das menschliche Auge dann auf dem Video als nerviges Flimmern.


    Es lohnt sich also sowieso, in Europa bei 50fps zu filmen. Hier ein Beispielvideo von einem verzweifelten Ami, der im europäischen Format filmt: YouTube. Nicht bei allen Lichtquellen, aber eben bei manchen (vor allem Floureszensbirnen) wirst Du das so sehen, und bei Zeitlupe noch etwas schlimmer als bei 25fps vs. 30fps.

    So, ich hab jetzt mal ein bisschen gefilmt. Ich hab versucht, eine Szenerie zu wählen, bei der man die für Dich relevanten Eigenschaften ein bisschen sehen kann. Ich hab drei sehr unterschiedliche Kameras benutzt:

    • Die DSLR mit dem Objektiv, weil es bildstabilisiert ist und wie das vorgeschlagene Sigma bis Blende 2.8 auf geht (etwa 1700€)
    • Den (Neupreis vor 5 Jahren etwa 800€)
    • Die Kompaktknipse (etwa 380€)

    Du musst bedenken, dass der Camcorder zwar etwa die Klasse des Panasonic wäre, aber schon recht alt ist, und die DSLR eine ordentliche Preisklasse über der Nikon D3300 liegt, vor allem was die Film-Automatik und das Objektiv angeht. Der Vergleich ist also nicht ganz fair, aber man sieht denk ich die typischen Unterschiede zwischen DSLRs und Camcordern.


    Ich hab zwei verschiedene Dinge gefilmt:

    • Ein kontrastreiches Setup, bei dem ich alles manuell kontrolliere (Fokus, Belichtung, 1 Hauptlicht, 1 Haarlicht, Hintergrundlichter). Ein dunkler Hintergrund, ein heller Vordergrund, Kamera auf einem Slider um die Tiefenschärfe beurteilen zu können. Das wäre ungefähr, wie man an ein "gestelltes" Musikvideo herangehen würde. Nur halt mit Menschen statt Teddies...
    • Einfach mein kleines Wohnzimmer mit dem oben beschriebenen Setup mal "aus der Hand" und spontan. Alle Kameraeinstellungen weitestgehend auf automatisch, Bildstabilisatoren an. Du kannst hierbei auf die Belichtungs- und Fokus-Automatik achten, aber auch auf Rauschen, Farbgebung und Kontrast, sowie Flares wenn ich direkt ins Licht filme.

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    Wenn Du mich fragst: Die kontrollierten Bilder aus der DSLR sehen deutlich schöner aus, was aber eben auch am guten Objektiv und dem deutlich neueren Chip liegt. Beim spontanen Raum-Filmen find ich den Unterschied nicht mehr so gravierend. Klar hat der Camcorder mehr Rauschen, aber der ist auch schon 5 Jahre alt, und auch die damalige Automatik lässt die moderne DSLR schon alt aussehen. Was die Neutralität in Farbgebung und den dynamischen Umfang angeht, fände ich den Camcorder in der Postproduktion deutlich einfacher zu handhaben. Klar kann man das bei der DSLR alles immer einstellen, aber kannst Du das, und willst Du das? Den Vergleich zur Sony Kompaktkamera hab ich dazu genommen, um einfach mal deutlich zu machen, wie viel besser heutzutage die Chips selbst in günstigeren Kameras sind als noch vor 5 Jahren. Die ist vom Rauschverhalten vermutlich näher am Panasonic als mein alter Camcorder... die Sättigung der Sony ist etwas arg heftig, die würde ich runterdrehen, aber ansonsten macht die sehr hübsche Filme (übrigens auch 50p, also Zeitlupe).


    Ich hoffe, das hilft ein bisschen. Wenn Du noch genauere Fragen hast oder mehr Meinung von mir oder anderen haben willst, dann hak gerne nach.

    Du solltest dabei bedenken, dass Test-Aufnahmen von etwas wie der Nikon D5300 und etwas wie dem Panasonic HC-W858 vermutlich unter sehr unterschiedlichen Bedingungen entstehen: Für die Nikon wird ein Set detailliert vorbereitet, die Kamera wird auf ein Stativ, einen Slider o.ä. gesetzt, Beleuchtung und Fokus werden manuell gesetzt und optimiert, ... Den Camcorder wird derjenige, der ihn sich gerade gekauft hat einfach "irgendwo draufhalten". Das ist jetzt extrem formuliert, aber es entspricht genau der unterschiedlichen Vorgehensweise bzw. den unterschiedlichen Verwendungszwecken der beiden Geräte. Du kannst vermutlich leider nicht zwei verschiedene Videos nehmen und die Qualität der Dinger vergleichen, Du müsstest einen direkten Vergleich der gleichen Einstellung haben.


    Von den beiden Videos, die Du gepostet hast: Ein gut geplantes, beleuchtetes und stylisches Video wie das zweite wirst Du mit einer DSLR schicker und besser hinkriegen. Ein Video, dass spontane Hinter-den-Kulissen-Einblicke geben soll wie das erste ist viel leichter und in gleicher Qualität mit einem Camcorder zu erreichen.


    Panaconic selber hat z.B. ein paar schöne Szenen mit dem Camcorder aufgenommen:


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    Wenn Du willst, kann ich heute Abend mal eine gleiche Szene mit meiner DSLR und meinem Camcorder aufnehmen. Der Camcorder ist dabei zwar viel älter und die DSLR viel teurer als die beiden Optionen für Dich, aber den grundsätzlichen Unterschied wirst Du trotzdem sehen.


    Wenn Du übrigens auf einen Kopfhörer-Ausgang verzichten willst, kriegst Du scheinbar fast die gleiche Qualität nur ohne den "zweite Kamera"-Schnickschnack beim für weniger Geld, seh ich gerade. Ich müsste mir die Spezifikationen aber nochmal genau anschauen, um da sicher zu sein.

    Nochmal ein Beispiel zur Anschauung, es war schon spät als ich das geschrieben hab: Ich besitze ein paar phantastische DSLR-Objektive und eine Canon 70D, die von allen DSLRs glaub ich immernoch den besten Autofokus hat. Ich bin mit der Kamera inzwischen auf Du und Du, und kann alle notwendigen Einstellungen schnell und ohne zu suchen ändern.


    Ich besitze außerdem einen alten Camcorder, den Canon Legria HF-S10. Was die Bildqualität und das Rauschen angeht stinkt das Teil wirklich ab gegen meine DSLR.


    Trotzdem: Wann immer ich spontan und schnell filmen will (z.B. beim Zelten mit Freunden, oder bei einer kleinen Feier) greif ich zum Camcorder. Nur (und wirklich nur dann) wenn es mir mehr um super Bildqualität geht als um Andenken (z.B. bei einer Hochzeitsfeier, die ich filmen soll), benutz ich meine Canon 70D. Und auch dann hab ich den Camcorder noch als Backup dabei, falls ich nicht klarkomme.


    Vielleicht solltest Du echt mal beides ausprobieren. Mir schwebt da sowas wie der vor Augen. Da ist dann schon alles drin: Ein ordentliches Objektiv, auch ein brauchbares Mikro falls Du es mal brauchst, ist bei wenig Licht auch noch brauchbar, und halt viel einfacher zu bedienen für spontanes Filmen. Kannst Du Dir denn beides mal eine Zeit ausleihen, von Freunden? Oder wohnst in der Nähe von Stuttgart? ;)