Beiträge von MauDal

    Bedenke aber, dass du für das Sigma 18-35mm einen Fokalreduktor brauchst. Und wenn du den Autofokus verwendest, wird dieser wohl leider auf dem Video zu hören sein. Zumindest mein objektiv gibt leichte Geräusche von sich, die bei sonstiger Stille zu hören sind. Dafür ist die Bildqualität einfach über jeden Zweifel erhaben.

    Am ehesten entspricht das Sigma 17-50m f2.8 einem 24-70mm f4 am Vollformat.


    Die Frage ist, ob dir das reicht. Wenn du mit dem Objektiv Architektur und Landschaft fotografieren willst, sind 17mm also evtl zu viel. Wirklich mehr als bei deinem Kit bekommst du ja nicht drauf. Ist auch Geschmackssache und eine Frage wie viel Platz du hast.

    Wenn die 17mm nicht reichen, würde ich entweder das Canon 10-18mm des Vaters weiter ausleihen oder kaufen, wenn es kostenlos bzw günstig mit gutem Preis Leistung Verhältnis sein soll, oder, wenn du eine bessere Verarbeitungs- und Bildqualität möchtest das Tamron 10-24mm HLD. Vor allem die Schärfe am Rand es v.a. bei offeneren Blende aber auch noch bei f8 und höher stets besser.


    Welche Art von Portraits möchtest du denn machen? Das 17-50mm f2.8 ist für Full- und Halfbody shots bei der man noch den Hintergrund unscharf aber erkennbar haben möchte. Beispiel: Mensch bei seiner Tätigkeit und in seinem Umfeld wo er sie ausübt. Wenn du eher Headshots und/oder Aufnahmen machen möchtest, bei denen der Hintergrund so unscharf ist, dass man ihn nicht mehr erkennen kann, werden dir sowohl f2.8 als auch 50mm nicht reichen. Da solltest du eher z.B. zum Sigma 50-100mm f1.8 greifen.


    Fazit: Das Sigma 17-50mm f2.8 ist eine schärfere Alternative zum 18-55mm Kit Objektiv, mit der du bei geringem Abstand anfangen kannst den Hintergrund unscharf werden zu lassen. Dabei ist das Bokeh schöner als beim Kit. Ich sehe es aber eher in der Streetfotografie anwendbar. Die Frage ist also, ob das wirklich der bevorzugte Brennweitenbereich ist.

    Ehrlich gesagt verstehe ich dich nicht so ganz Rheinblitz.

    Also im Museum fand ich diese Brennweite absolut Klasse und hilfreich.

    Reichen dir dann wirklich die 17mm des 17-50mm am kurzen Ende? Kannst ja jetzt selbst schauen wie groß der Unterschied zw 10mm und 17mm sind.

    Manchmal hat mir aber doch hier und da der Stabi gefehlt.

    Wann hat er dir denn gefehlt? Bei solch geringem Brennweiten braucht man eigentlich wirklich keinen Stabi. Eine 1/20 Sekunde schafft man da recht einfach und mit Übung auch mehr. Und wenn man dann noch länger belichten möchte, sollte man auch lieber zum Stativ greifen. Das würde ich auch beim 17-50mm empfehlen.

    Übrigens Videos lassen sich mit dem Sigma 10-20mm auch hevorragend machen.

    Wenn du den Autofokus beim Sigma 17-50mm verwenden möchtest, solltest du bedenken, dass man den Fokus störend in der Aufnahme hören wird... Falls du den Ton überhaupt brauchst.


    Fazit: Das Tamron 10-24mm HLD war dir ja zu teuer. Den Stabi braucht man mMn nicht bei den kurzen Brennweite und wenn dir die Schärfe des Sigma 10-20mm reicht, müsstest du ja nicht wechseln.

    Das Sigma 17-50mm ist eine gute Alternative zum Kit Objektiv, weil es schärfer und so lichtstark genug ist bei geeingem Abstand etwas Unschärfe zu erzeugen. Es ist aber eben etwas anderes als ein Ultraweitwinkelzoom. Ist also die Frage was du möchtest.

    Wie sagt Stephan Wiesner so schön: nicht glauben sondern ausprobieren.


    Mach wirklich mal ein Shooting. Überlege dir davor wie das fertige Bild aussehen soll - z.B. Indem du ein Bild eines anderen Fotografen nimmst und versuchst es nach zu machen. Lade dir dazu deiner Freunde mit Vollformat Kamera ein. Leihe dir das Objektiv aus, bei dem du meinst den look des Zielfotos erreichen zu können. Natürlich muss der jenige mit der Vollformat ein equivalentes Objektiv haben.

    Dann kannst du einmal versuchen mit einer kleineren Brennweite zu fotografieren, mit der du den gleichen Abstand wie dein Freund mit Vollformat hat und einmal mit der gleichen Brennweite und entsprechend etwas mehr Abstand. Dann kannst du die Bilder vergleichen und für dich entscheiden, ob du umsteigen möchtest.


    Wenn du ein Zielbild hast, das mit einer Brennweite unter 35mm erzielbar ist, leihe dir das Sigma 18-35mm aus. Wenn du glaubst nur 50mm und nicht mehr zu brauchen, würde ich mir ehrlich gesagt dennoch überlegen das 50-100mm ggf. Zusätzlich zum 50mm f1.4 aus zu leihen. Will dir das Objektiv nicht verkaufen nur deutlich machen, dass du das deutlich besser Preis Leistung Verhältnis hast, worum es dir ja zu gehen scheint. Du bekommst ja min. 2 Potrait Brennweiten (50mm und 85mm) mit mehr Flexibilität aber was man liest und sieht gleicher Schärfe und Schönheit des Bokehs zu ca. 2/3 des Preis der beiden Festbrennweiten.

    Sicherlich ist ein Objektiv mit 1,8 statt dem jetzigen 2,8 lichtstärker und dadurch kann man auch ein geringers ISO verwenden aber nur mal als Beispiel, Oktober, Nachmittags -> Herbstfotos im Wald mit Laub. Da ist man bei einer 80D selbst mit dem 50mm 1,8 bei ISO 1600-3200 unterwegs und dadurch verliert einfach das Bild an Details und sieht im ganzen nicht mehr Smooth und Clean aus.

    Achtung: Mit der Vollformat bei gleicher Blende und Verschlusszeit hast du den gleichen ISO Wert. Der ist von dem Sensor unabhängig. Es geht ja immer gleich viel Licht durch das Objektiv, egal ob es am Vollformat oder APS-C hängt. Ja das Rauschen kann bei Vollformat bei gleicher ISO geringer ausfallen, meist macht das aber nur eine bis max. 2 Stufen aus. Der deutlich günstigere und eigentlich auch richtige Weg ist ein Stativ zu nehmen. Womöglich kann man auch etwas unterbelichten und dann im RAW Konverter nur die dunklen Stellen aufhellen. Ja da rauscht es dann natürlich genauso schlimm wie davor, aber dein Motiv (was ja idR das hellste im Bild ist) muss nicht oder zumindest kaum aufgehellt werden.


    Nur als Beispiel. Beim folgenden Video wird das Bild eingeblendet.

    Blende 1.4 am Vollformat ist natürlich schon extrem. Die Unschärfe wirst du sicher mit einem 18-35mm f1.8 und vllt auch mit einem 50mm f1.8 nicht erreichen können. Aber wenn dich die Location nicht dazu zwingt, kannst du etwas weiter zurück gehen und z.B. mit 85mm f1.8 fotografieren (beim 50-100mm). Aber kommt der WOW Effekt wirklich durch das Bokeh? Wenn der erste Blick des Betrachters (nicht deiner als Fotograf) auf den Hintergrund und die Güte der Unschärfe geht, hast du doch eh etwas falsch gemacht oder?


    Worauf ich hinaus möchte: Das Vollformat oder allg größere Sensoren machen es dir da gerade in schwierigen (z.B. Licht-) Situationen einfacher in der Nachbearbeitung. Mit etwas mehr Aufwand und/oder dem ein oder anderen kleinen Trick kannst du meiner Vermutung nach aber noch mehr aus deiner 80d heraus holen. Was ich heißen soll, dass du etwas falsch machst!

    Der WOW Effekt kommt wie du ja selbst sagst durch die Emotionen - ausgelöst durch die Stimmung, Licht, Motiv etc - und nicht durch die Technik. Da schaut sich ja auch selten ein Model und erst recht nicht die Familie das Bild auf 100% an und beurteilt Kamera und Technik. Ehrlich gesagt müssen die Bilder heute doch fast ausschließlich auf Instagram, Facebook und Co. und auf dem heimischen TV/Monitor gut aussehen. Für normal große, normal teure Drucke reicht APS-C heute doch auch aus.


    Das heißt alles nicht, dass du dir keine Vollformatkamera kaufen sollst. Ich habe mir mein Sigma 18-35mm Art ja auch nur gekauft, weil ich, dadurch das ich weiß dass es besser ist, mehr Freude am fotografieren habe. Mehr Likes bekomme ich alleine aufgrund des Objektives nicht. Auch wenn das Bokeh unbestreitbar schöner ist.

    Es geht die ja mehr darum, dein Geld vernünftig in deinem Hobby an zu legen und es nicht für Vollformat aus zu geben, wenn du am Ende damit nicht deutlich glücklicher bist... Richtig verstanden?

    Deshalb solltest du dir die beiden Art Objektive auch nicht kaufen, sondern erst einmal ausleihen und testen. Wenn dir die Portraits so am Herzen liegen, würde ich erst mal das 50-100mm ausleihen und bei einem shooting testen. Vielleicht hast du ja auch einen Freund/Bekannten der eine Vollformat mit Portrait Linse hat und kannst ihn bitten dazu zu kommen.


    Du kannst ja auch mal eines deiner Bilder zeigen, bei dem du glaubst, dass es durch Vollformat besser gewesen wäre. Denn das Bild von der Wiese wäre es sicherlich nicht. Aber darum ging es dir ja vermutlich auch nicht, sondern da um die Schärfe. By the way: ist das mittags bei hohem Sonnenstand und warmen Wetter gemacht? Das hat nämlich auch Einfluss darauf.

    Das Objektiv ist 11 Jahre alt... Das muss nicht bedeuten, dass es schlecht ist, aber man muss schauen, ob es mit den deutlich höheren Pixeldichten der neueren Kameras zurecht kommt. Da würde ich persönlich lieber zu einer aktuelleren Linse greifen.


    Da stellt sich dann gleich die Frage: welche Kamera hast du?

    Und auch noch andere: Was möchtest du damit hauptsächlich fotografieren? Klar ein Immerdrauf soll es sein, aber brauchst du die 85mm am langen Ende oder reichen dir vielleicht auch 50mm oder hättest du lieber 135mm oder 200mm und mehr? Mein Immerdrauf ist ein Sigma 18-35mm f1.8 weil ich die Lichtstärke haben möchte und eine maximale (Bild-) Qualität. Ist Lichtstärke auch für dich ein Thema? Wenn ja, so wäre zum Beispiel das Sigma 17-50mm f2.8 eine Alternative. Oder hast du bereits ein Tele und/oder lichtstarke Objektive auf die du dann wechseln würdest wenn nötig? Und zuletzt bleibt die Frage nach deinem Budget?

    Also Matze kann man da im Allgemeinen schon vertrauen ;)


    Fragst du was eine Festbrennweite ist? Das ist ein Objektiv ohne Zoom, also mit fixem Blickwinkel mit einer einzigen Brennweite.

    Fragst du welche du nehmen sollst? Dafür müsste man wissen was du in welchem look filmen möchtest. YouTube ist da ja keine Einschränkung. Brauchst du was für Selfies, Events, Landschaft, oder Tiere oder...?


    Ich vermute mal, dass Matze von sich selbst filmen ausgeht und deshalb eine Festbrennweite vor schlägt, weil diese idR lichtstärker sind. Mit dem - vermutlich Preis Leistung Verhältnis gutem - Kit Objektiv kannst du heraus finden, welche dann die richtige(n) Brennweiten für dich sind.


    Du kannst uns ja mal ein YouTube Video verlinken, dessen look dir gefällt und welches du "nachmachen" möchtest.

    Ggf. lohnt sich das Kit gar nicht erst mit zu bestellen sondern gleich ein besseres Objektiv. Das Sigma 18-35mm f1.8 Art wird zum Beispiel gerne von manchen YouTubern benutzt.

    Um entscheiden zu können, ob es GENAU das richtige ist, müsste man noch dein Budget, angedachte Arbeitsweise und Anwendung kennen.

    Aber die G81 ist definitiv sehr gut für YT und damit machst du nichts falsch.

    Das ist Geschmackssache würde ich behaupten. Ich glaube, dass du sowohl mit Möglichkeit 1 als auch mit 3 glücklich werden wirst. Ich würde dir nur von Möglichkeit 2 abraten mit dem Kit Objektiv, da ich darin keinen Vorteil für dich sehe.


    Was langfristig sinnvoller wäre ist schwer vorher zu sagen, weil gerade ich nicht abschätzen kann, wie sich deine fotografischen Ambitionen entwickeln. Das kannst höchstens du selbst.


    Ich würde aber auf jeden Fall behaupten, dass du am gerade Anfang mit der Kombination Sigma 18-200mm und 50mm f1.8 tendenziell besser versorgt bist - ohne dass du es langfristig bereuen solltest.

    Und zwar weil:

    Falls du keine besonderen Ambitionen entwickeln sollst, ist ein Reisezoom wie das 18-200mm unheimlich bequem, weil es durch den großen Brennweitenbereich so flexibel einsetzbar ist. Und die 50mm f1.8 sind so gut für ihren Preis, dass man einfach nichts falsch machen kann und seinen Spaß damit hat.... Und wenn nicht, hat man nicht viel ausgegeben.

    Falls deine Ambitionen höher werden, hast du mit dem 18-200mm immer noch ein gutes Reisezoom für den Urlaub oder Spaziergänge etc. wenn dir das Handy z.B. wegen dem fehlenden Zoom nicht reicht und du einfach schöne Bilder zur Erinnerung haben möchtest. Selbst wenn du dir dann also mehr Festbrennweiten und/oder lichtstarke bzw. allg. Objektive mit besserer Bildqualität kaufen solltest, muss es nicht ungebraucht bleiben.


    Wenn du dich also mit dem Gedanken die beiden zu kaufen, machst du definitiv nichts falsch ihn um zu setzen.


    Vielleicht hilft es dir mal meinen Weg der Ausrüstung zu sehen, um einmal zu sehen, wie das verlaufen kann und was ich mir jeweils dabei gedacht habe. Ist wiedee sehr ausführlich geworden (sorry), deshalb gibt es am Ende eine Zusammenfassung zu der du bei Ungeduld springen kannst :D


    Ich habe mir mit der Kamera (Canon 760D) das Sigma 18-300mm gekauft, um maximal flexibel zu sein was die Brennweite angeht. Die Leistung ist sehr vergleichbar zum Sigma 18-200mm und da ich überhaupt nicht wusste, was ich fotografieren möchte und alles ausprobieren wollte (von Landschaft bis Wildlife), hatte ich mich fürs 18-300mm entschieden... und bis heute nicht bereut. Hier im Forum wird aber z.B. Aufgrund des Gewichts, Preises etc eher zum 18-200mm geraten, und da kann ich auch zustimmen. Um mit dem Freistellen und auch mit den Umgang einer Festbrennweite zu spielen, habe ich mir dann nach kurzer Zeit das Canon 50mm f1.8 STM gekauft. Hier ging es mir ganz deutlich nicht um maximale Bildqualität sondern einfach um ein gutes Objektiv zum lernen für ein extrem gutes Preis-Leistungsfähigkeit. Weil ich mit der Zeit gemerkt habe, dass ich kein wirkliches Interesse entwickelt habe Menschen zu fotografieren sondern viel mehr Landschaft und Architektur habe ich mir aus den gleichen gründen wie beim 50mm das Canon 10-18mm gekauft. Ich wollte sehen, wie es sich mit den Verzerrungen, der Perspektive etc verhält. Das deutlich bessere Tamron 10-24mm HLD kam gerade erst raus und ich wusste, dass es im Preis noch so sehr fallen wird, dass es sich lohnt mit dem Kauf zu warten. Nur wollte ich eben jetzt ein UWW und habe deshalb zum Canon gegriffen. Jetzt ist das Tamron die gut 200€ günstiger, die mich damals das Canon gekostet hat, sodass ich eigentlich ohne Verlust zum Tamron greifen könnte. Irgendwie reicht mir aber noch das Canon... naja die Rationalität steht der Gier im Weg. Mit dem Umzug vom Dorf in die Großstadt habe ich mich noch mehr auf die Street Fotografie (oder so was in die Richtung) konzentriert. Weil ich mit einem Zoom schneller bin und sicherer fühle habe ich mir das extrem gute, dafür aber große, schwere und teure (nicht für die Leistung) Sigma 18-35mm f1.8 Art entschieden, welches ich immer nutze wenn ich irgendwie mit der Brennweite hin komme. Von den Objektiv habe ich noch vor dem Kamerakauf geträumt.


    Das hat zur Folge, dass ich das 50mm wegen dem verhältnismäßig schlechtem Bokeh und die anderen aufgrund der geringeren "Schärfe" nicht mehr viel benutze. Das 10-18mm nutze ich, wenn ich mehr drauf bekommen will oder gar muss und das 18-300mm um Ausschnitte zu fotografieren und für Nahaufnahmen/Makros.

    Auf der Wunschliste stehen jetzt ein richtiges Makro, ein besseres Tele und mich reizt immer noch das Tamron UWW.


    Fazit: Ich hätte mir gleich am Anfang das Sigma 18-35mm kaufen können und mir statt dem 18-300mm z.B. ein 70-200mm f4. Mit der Kombi wäre ich jetzt wohl am glücklichsten.

    Es hat sich also bestätigt, was ich ganz am Anfang geahnt habe. Allerdings bereue ich keinen Kauf, da es sich ja auch anders hätte entwickeln können. Ein Reisezoom plus lichtstarke Festbrennweite ist einfach ein guter Start zum lernen und auch gut genug, um dabei zu bleiben, wenn die Ambitionen nicht überhand nehmen.

    Wollte dir zeigen, dass es verschiedene Ansätze gibt, je nachdem was dir am wichtigsten ist.

    Bei deiner Variante 3 meinst du jetzt also vorerst nur 1 Objektiv

    Ja.


    Möchtest du ein Objektiv mit dem du sowohl Landschaft als auch Dinge die weiter weg sind fotografieren kannst? Dann solltest du ein Superzoom/Reisezoom kaufen wie das Sigma 18-200mm, Sigma 18-300mm oder sogar Tamron 18-400mm. Hier musst du aber eben Abstriche hinsichtlich der Schärfe, aber v.a. der Lichtstärke und dem Bokeh machen. Deshalb benötigst du dann "zwingend" zusätzlich ein Objektiv für die Portraits (den Angler). Zum ausprobieren eignet sich schon allein aufgrund des niedrigen Preises ein 50mm f1.8 nach dem Motto: für den Preis macht man nichts falsch.


    Der Vorteil des Sigma 17-50mm f2.8 ist, dass es schärfer und lichtstärker ist sowie das schönere Bokeh hat. Der Nachteil den du dafür in kauf nehmen musst, ist dass es eben keinen so großen Brennweitenbereich hat wie das Reisezoom. Das ist aber vielleicht gar nicht notwendig, wenn du keine weiter entfernten Objekte formatfüllend aufnehmen möchtest oder kein Problem hast dann das Objektiv zu wechseln und dir zusätzlich zum 17-50mm noch ein Telezoom holst. Das müsstest du nicht von vornherein entscheiden, sondern könntest das Tele ja nach kaufen. Ein 50mm f1.8 benötigst du auch erst einmal nicht zwingend, da du ja beim 17-50mm f2.8 quasi ein 50mm f2.8 integriert hast. Der Unterschied zwischen f2.8 und f1.8 ist natürlich sichtbar. Dennoch reicht dir das vielleicht ja schon. Es reicht nämlich schon dafür aus den Hintergrund leicht unscharf zu bekommen. Mit f1.8 geht das stärker. Um den Hintergrund richtig unscharf zu bekommen müsstest du allerdings eh ein Objektiv mit mehr Brennweite nehmen - z.B. ein 85mm f1.4. Diese sind aber teuer und daher am Anfang einfach zu viel.


    Hoffe damit wurde es noch einmal klarer.


    Nochmal kurz: Mit dem Sigma 17-50mm f2.8 könntest du dir dauerhaft oder zumindest am Anfang das 50mm f1.8 sparen und hättest für die Landschaftsaufnahmen das bessere Objektiv.

    Ich sehe da 3 Möglichkeiten hinsichtlich der Objektive:


    1: Du willst ein Objektiv für alle Fälle (hinsichtlich der Brennweite) und kaufst dir z.B. das Sigma 18-200mm Contemporary. Dazu das 50mm f1.8 für deine Portraits einfach weil es günstig und damit zum ausprobieren gut ist.


    2: Ein 18-55mm Kit mit dem günstigen 55-250mm Tele und dazu das 50mm f1.8. Der Nachteil: du müsst das Objektiv wechseln wenn du nah heran möchtest und die Qualität ist trotz 2 Objektive nicht groß unterschiedlich.


    3: Du möchtest gleich zu Beginn ein besseres Weitwinkel Standard Zoom. Mit dem Sigma 17-50mm f2.8 könntest du bessere Landschaftsaufnahmen und zumindest am Anfang die Bilder vom Angler machen. Also Ganz- und Halbkörperaufnahmen mit einem Hintergrund den man noch erkennt, der aber schon etwas unscharf ist.

    3a: Du kannst dir zusatzätzlich noch ein Telezoom, um Dinge näher heran zoomen zu können.


    Variante 3 wäre mein persönlicher Favorit. Du hast von Beginn an ein besseres Weitwinkel für deine Landschaftsaufnahmen und für den Urlaub. Du kannst schauen, ob dir f2.8 für deine Art der Personenfotografie ausreicht und ob dir die Brennweite passt. Wenn du die Person vor einen richtig unscharfen Hintergrund ablichten möchtest, werden dir 50mm selbst mit f1.8 nämlich nicht ausreichen. Da setzt man eher auf 85mm und mehr - weil du sonst sehr sehr nah heran müsstest und dann das Gesicht verzerrt wird -, welche (weil für "professionellen" Einsatz am Vollformat entwickelt) leider einiges kosten. Hier lohnt sich ein Blick auf den Gebrauchtmarkt.

    Ob du dann noch ein (günstiges) Telezoom mit mehr Brennweite brauchst, kannst du ausprobieren und ggf. nach kaufen.


    Ein gutes Stativ wie z.B. das Rollei C5i hält ein leben lang und kann daher getrost am Anfang gekauft werden. Gerade um einen Sonnenuntergang zu fotografieren ein must have. Und die sind an einem See zumeist besonders schön ;)

    Den Blitz kannst du dir am Anfang natürlich erst einmal sparen. Da lohnt es sich erst einmal die Kamera und das Objektiv verstanden zu haben. Wenn du dann weißt wie alles funktioniert und Spaß am fotografieren hast, kannst du dir zum Thema Blitzen ein paar YouTube Videos anschauen (z.B. bei Stephan Wiesner) und dann das Equipment nach und nach dazu kaufen.

    Mit der zunehmenden Vielfalt an Mounts wird das Angebot wohl für den Mount der eigenen Kamera wohl leider kaum breiter werden. Sigma wird wohl leider eher schauen, seine Art Festbrennweiten zu adaptieren, da dies verhältnismäßig einfach ist. Außerdem müssen sie ja schnell die neue Allianz beliefern. Spätestens wenn ihre eigene Vollformat DSLM draußen ist.

    Ob da noch Zeit für schöne Contemporary Linsen sind?... Keine Ahnung.

    Gerade für Hobby Vollformat DSLM Nutzer wäre doch ein 24-70mm f4 C wirklich mal von nutzen, als bessere aber immer noch kompakte Kit Alternative. Wie es eben ein 17-50mm für APS-C wäre.


    Naja klagen hilft ja nichts. Vor allem, wenn man sich bewusst ist, dass man eben in einem schwieriger werdendem Markt ein kleiner Teil ist.

    Ist das Canon EF-S 18-135mm f3.5-5.6 IS USM auch ok von der Leistung hat das jemand?

    Wenn es genau der Brennweitenbereich ist, den du benötigst ist es okay ja. Kann man definitiv auch schöne Bilder machen. Ansonsten würde ich aber vor allem aufgrund des eher schlechten Preis Leistung Verhältnis' zu einem der anderen empfohlenen Objektive greifen.

    Ich besitze das 18-55mm Standartobjetive, das Tamron 70-300mm und das Tokina 11-16mm f2.8. Ich habe ein Buget von ca. 1000€ Body. AN meiner Kamera "stört" das sie kein Klappdissplay hat, hohes ISO rauschen, nicht Staubgeschütz ist.


    Ich Fotographiere hauptsächlich Natur und Landschaften, würde aber auch mal gerne mit Porträtfotografie anfangen.

    Gehe ich recht in der Annahme, dass du Sterne fotografierst und dich da das Rauschen stört? Wenn ja wird dich das (in etwas abgeschwächter Form) auch bei einer 80d und Sony 6300 stören. Da hilft nur noch mehr Lichtstärke und eigentlich erst so richtig der Umstieg auf Vollformat und lichtstarken Objektiv.

    Bei Landschaft und Portraits benutzt man ja zumeist nicht besonders hohe ISOs. Bei der Landschaft wechselt man aufs Stativ sobald die Sonne untergeht. Bei Portraits blitzt man ja häufig selbst bei gutem Licht, um bewusst Licht und Schatten zu setzten.

    Unabhängig der ISO würde ich dir für Portraits nicht zu MFT wie der G81 raten. Es gibt zwar sehr gute Objektive die das trotz des kleineren Sensors ermöglichen, diese sind aber meist allein so teuer, wie dein Budget insgesamt ist.


    Wenn du wirklich den Wettrrschutz benötigst, musst du darauf achten, dass Kamera UND Objektiv geschützt sind, was die Auswahl deutlich einschränkt und die Preise nach oben verschiebt. Man kann sich da auch mit Plastiktüte und Gummis helfen, aber natürlich nicht auf dem Selbstentfaltung Niveau wie professionelle und/oder integrierte Lösungen.


    Wie Cagla schon schrieb: Wenn nicht bereits getan solltest du unbedingt zumindest die Sony mit einem UWW und einem Portraits Objektiv in die Hand nehmen und schauen, ob dir die Ergonomie und Bedienung passt. Vor allem bei einem lichtstarken Tele für Close ups wird die kleine und leichte Kamera schnell auch mal zum Nachteil.


    Und noch etwas allgemeines: Eher an der Kamera sparen als am Objektiv.

    Zum Beispiel das Canon 50mm f1.8 ist aufgrund des extrem günstigen Preises toll, um das Spielen mit der Blende zu üben, was der Abstand zum Objekt Einfluss auf die Hintergrundunschärfe hat und und und. Für "professionelle" Aufnahmen - bei denen es dann auch und v.a. um die Schönheit und dem Verlauf der Unschärfe geht, ist es nicht mehr empfehlenswert. Spätestens wenn du ein mal eine Sigma Art Linse an der Kamera hattest, merkst du bei welchen Punkten du aufgrund des Preises Abstriche machen musstest.

    Je nachdem was du für Portraits (oder allg. Peoplephotography) machen möchtest, wird dir vermutlich auch nicht eine Festbrennweite reichen. Und vermutlich wirst du dir mit der Zeit auch noch 1-3 Blitze inklusive Stative und Lichtformer dafür kaufen wollen, wenn du das Thema professioneller angehen möchtest - sprich dich von anderen "Schnappschüssen" abheben und etwas besonderes weil aufwendigers machen möchtest.

    Ob Zoom oder Festbrennweite ist natürlich auch eine Glaubensfragen. Den großen Vorteil beim 50-100mm sehe ich in der Preis Leistung. Du bekommst ja quasi ein 50mm UND 85mm (und drum herum), mit quasi identischer Leistung.

    Und auch wenn es "nur" für APS-C ist, hat es einen größeren Bildkreis als benötigt, und somit nicht so die Probleme am Rand. Den Vorteil den man sonst also bei vollformatobjektiven am APS-C hat, hat man hier (nur leicht abgeschwächt) auch.

    Ich würde zum 50-100mm greifen, da du dann auch ein deutlich besseres 50mm hast. Dazu noch das 18-35mm wenn du mehr Weitwinkel bei hoher lichtstarke brauchst. Das ist schon das beste was du an APSC dran schrauben kannst. Das 85mm f1.4 wäre meiner Meinung nach nur dann lohnenswert besser, wenn du eben in absehbarer Zukunft auf Vollformat Canon DSLR wechseln möchtest.


    Das ganze eben nur auf die Bildqualität bezogen. Habe jetzt nicht auf Gewichte und Größe geachtet. Auch das könnte ggf. Für dich eine Rolle spielen, wenn du vor dem shooting dich schon für eine Festbrennweite entscheiden kannst. Einen Tod muss man ja sterben...

    Ja die Hauttöne kann man im RAW anpassen. Verstehe aber Ventador. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, dass Canon den Ton quasi immer trifft, fragt man sich warum man den bei anderen Kameras "immer" per Hand anpassen soll.

    Es ist jetzt kein Matchwinner, sodass man deshalb bei Canon bleiben muss, aber wenn man bei anderen Herstellern für sich keinen größeren Vorteil sieht, kann ich gut verstehen, dass man sich die Bequemlichkeit und Sicherheit behalten möchte.

    Beides an sich ziemlich ärgerlich wie ich finde. Der Crop zwingt dir ein stärkeres Weitwinkel auf, welches man ja eigentlich idR nicht möchte und der fehlende dual Pixel Autofokus macht das Filmen im Vergleich zur Konkurrenz so einfach.

    Vergessen darf man eben nicht den Preis. Vielleicht sehen wir ja im Rahmen der nächsten Photokina eine neue M5 ohne Crop und mit dem AF bei 4k.

    Leider ist es in der Fotografie wie im Leben allgemein: Für wenig Geld bekommt man evtl ein gutes Leistungsverhältnis aber keine besonders gute Leistung. Da ist einfach die Frage, wie hoch die Erwartungen sind. Das Canon 50mm f1.8 STM ist ja aber extrem günstig und doch ein ganzes Eck wertiger.


    Nicht böse gemeint: Das Bild würde ich als einfachen Schnappschuss bezeichnen. Es ist okay schön, zeigt was es soll, ist aber nichts besonderes. Wenn du dir das aber so wie auf dem Bild vorstellst, kannst du wirklich problemlos jede Kamera nehmen (oder ein gutes Handy). Vermutlich ist das sogar einfach mit der Automatik und dem integrierten Blitz gemacht oder?