Beiträge von MauDal

    Okay. Alleine Videos von sich selbst zu machen verlangt tatsächlich nach einem verlässlichen AF.


    Wie gesagt ginge dann meine Tendenz zur Canon 200d.

    Mit dem EF-S 10-18mm IS STM auch toll für Vlogs geeignet, falls das ebenso in Frage kommen sollte.

    50mm sind am crop schon sehr lang. Deshalb habe ich ehrlich gesagt meine Zweifel, dass dies wirklich das richtige Objektiv ist, um sich selbst zu filmen. Würde mir da an deiner Stelle auch mal das EF-S 24mm f2.8 STM anschauen.

    Kann mich da nur anschließen.


    Auch wenn Canon die Kameras zumindest in den letzten Jahren bei DSLM und DSLR wohl wirklich eher auf Fotofeatures gerichtet hat, haben sie mit dem dual Pixel AF den einzig wirklich verwendbaren Video AF im mittleren Preisbereich. Die Bildqualität können andere wiederum besser, wobei Canon hier nicht schlecht ist. Eine inbody Stabilisierung hast du bei Canon auch nicht - und das von dir genannte 50mm ebenso wenig.


    Ist der AF also wirklich kaufentscheidend, so bleibt dir von den dir genannten "Mainstream" Marken nur Canon.

    Wenn du aber wirklich nur filmen möchtest und dir eine DSLM zu klein ist, könnte die 200d ein guter Mittelweg sein.


    Aber zuletzt: Was möchtest du denn filmen, und ist dabei der AF wirklich so wichtig oder geht es nicht auch mit entsprechender Übung manuell? Wenn du nicht sowieso immer auf einem Stativ arbeitest, würde mich wohl eher eine fehlende inbody Stabilisierung stören als ein schlechterer AF. Selbst ein Gimbal ersetzt das nicht so richtig. Außerdem bietet dir Panasonic ab einer gewissen Preisklasse deutlich mehr "Profi" Funktionen als Canon im Videobereich.


    Habe selbst zu wenig Erfahrung und Interesse mit und an der Videographie, aber wenn ich sehe wie viele zB mit Panasonic arbeiten, kann das mit dem manuellen Fokus ja nicht sooo schlimm sein ;)

    Wie wichtig die AF Felder sind, ist situationsabhämgig.


    Generell würde ich sagen: je schneller ein Bild entstehen muss, desto einfacher ist es mit einer großen Anzahl - bzw eher die großflächige Verteilung - der Felder. Wobei dies nur gilt, solange man nicht ohnehin den Fokus relativ mittig im Bild wählt.


    In der Landschaftsfotografie zB hat man idR genug Zeit sich einen dezentralen Fokuspunkt aus zu suchen. Reicht einem die Verteilung weniger Felder nicht aus, hat man zumeist die Zeit den einen naheliegendes Feld zu nehmen die Kamera so zu verschieben, dass das Feld über dem scharf zu stellenden Motiv liegt, den Auslöser halb durch zu drücken und halten (also fokussieren) und dann die Kamera bei gehaltenem Fokus wieder zurück zur geplanten Komposition zu verschieben. Wenn man noch mehr Zeit hat und Kontrolle haben möchte, kann man natürlich auch ganz auf den AF verzichten und Manuel fokussieren. Dies macht man gerade bei Landschaften (hier habe viele günstigere Objektive deshalb auch keinen AF), Langzeitbelichtungen und Makro - also bei Dingen, wobei man Zeit hat und zumeist auch ein Stativ verwendet.


    Verallgemeinert kann man also meiner Erfahrung nach sagen, dass immer dann wenn sich Motive nicht oder nur langsam bewegen, die AF Felder Anzahl und Verteilung keine große Rolle spielen.


    Schwieriger wird es, wenn sich Motive schneller durch das Blickfeld bewegen und der Fokus von der Kamera mitgeführt werden soll. Hier hilft eine große Abdeckung der AF Felder sehr. Auch wenn sich bewegende Motive außerhalb der Mitte (Stichwort Drittelregel) fotografiert werden sollen, hilft es natürlich wenn man min einen aber besser drei oder mehr Felder hat, da man hier den Fokus auf Grund der mangelnden Zeit nicht wie oben beschrieben verschieben kann.


    Canon Kameras die über den Dualpixel AF verfügen, können auch noch ziemlich gut über den Liveview Modus fokussieren und dabei Objekte fast über den gesamten Sensor verfolgen. Wie gut das in der Praxis funktioniert, kann ich aber leider aufgrund fehlender eigener Erfahrung nicht sagen.

    Insofern muss man sich selbst versuchen vorzustellen, wie und was man fotografiert. Liegt der Schwerpunkt wie scheinbar bei dir auf sportliche Aktivitäten, würde ich eher eine Kamera mit guter Verteilung der Felder bevorzugen.


    Für mich habe ich sehr wohl schon festgestellt, das ich mit einer "einfacheren" Kamera wie z.B. der EOS 200D und einen guten Objektiv bessere Bilder mache, als mit einer EOS 77D und dem Standardobjektiv.


    [...], tatsächlich spiele ich mit den Gedanken mir entweder eine EOS 77D oder vielleicht sogar eine EOS 6D Mark II zu kaufen.

    Eine Canon EOS 800d und 77d sind natürlich generell (zB durch besserer Serienbildperformance) besser gerüstet und nicht zuletzt dadurch die besseren Allrounder. Wenn also das Geld dafür da ist und die Größe kein Ausschlusskriterium, würde ich klar zu einer der beiden innerlich quasi gleichen Kameras greifen. Rel lichtstarke Festbrennweiten mit gutem Preis Leistungsverhältnis gibt es ja von Canon, falls es für ein Sigma mit maximaler Bildqualität - dafür aber auch max Größe und Gewicht - finanziell nicht reicht.

    Von einer Vollformatkamera würde ich aber eher abraten oder dich zumindest bremsen wollen. Du solltest dir bewusst sein, dass es zwar auch für Vollformat verhältnismäßig günstige und dennoch ganz gute Objektive gibt, speziellere und bessere Objektive für Vollformatkameras aber gleich sehr viel teurer werden.

    Rechnest du also bereits bei einer 77d, ob dann noch Geld für gute Objektive Objektive drin sind, wird das Geld und der Wille zu investieren für Vollformat vermutlich kaum reichen.

    Habe mir zu Weihnachten das geschenkt. Alles was man braucht drin, und auch noch praktisch verpackt.


    Allgemein empfiehlt es sind trockene Verunreinigungen weg zu blasen, da man mit einem Tuch die Linse verkratzen kann. Was nicht weg fliegt kann man mit einem weichen (!) Pinsel versuchen weg zu fegen.

    Fettflecken etc sollen mit dem Lenspen gut weg gehen. Bislang habe ich hierfür immer ein Brillenputztuch verwendet.

    Auf Reinigungsflüssigkeiten habe ich bislang verzichtet. Spätestens hier empfiehlt es sich wirklichmeiner Meinung nach wirklich, speziell für Objektive gedachte zu verwenden. Wenn das Glas blind wird, weil die Flüssigkeit zu scharf war, kann man das Objektiv quasi weg werfen.

    Berichten zu folge, welche ich gelesen habe als das Tamron raus kam, ist das Tamron schärfer - gerade am Rand. Auf f8 abgeblendet, ist der Unterschied allerdings nicht mehr so groß. Die Tokina sind aber teils nicht gut verarbeitet und dadurch sehr schmutzanfällig. Auch Dinge wie Verzerrung und Sonnensterne sollen beim Tamron besser sein.

    Ich würde auch ganz klar zu Canon raten. Sie haben den verlässlichen AF den du bei Videos benötigst und das flexible Display.


    Die 200d ist für eine DSLR nicht zu groß und schwer und hat ein tolles Preis Leistung Verhältnis.

    Die M50 wäre auch eine tolle Kamera für dich, allerdings vermutlich auch gebraucht noch über dem Budget, da sie noch recht neu ist.


    Gerade für Vlogs aus der Hand wäre das schon erwähnte 10-18mm empfehlenswert, auch wenn man natürlich bei solchen weitwinkligen Brennweiten immer Verzerrungen hat.

    Ich würde nur wahrscheinlich das Standardzoom ganz weglassen, oder meint ihr die Lücke zwischen 30 und 70 ist zu groß?

    Die Notwendigkeit sehe ich hinsichtlich einem 17-50mm auch nicht. Bei 30mm kann man ja auch immer noch gut nachträglich ins Bild croppen.

    Wenn dann würde für mich auch nur das 17-70mm f2.8-4 auf grund des Pseudomakros und der f2.8 bei 17mm falls du auch mal Sterne fotografieren willst Sinn ergeben.

    Um eine RAW Entwicklung und Nachbearbeitung wirst du wohl nicht herum kommen, denn nur wenn du im RAW Format fotografierst, kannst du den vollen Dynamikumfang deiner Kamera nutzen. Den internen Blitz würde ich aber auch zum Aufhellen verwenden - und je nach Abstand die Leistung einstellen. Denn insgesamt sollte dein Sohn lieber etwas unterbelichtet als überbelichtet sein.


    Im Extremfall könntest du auch zunächst ein Bild der Szenarie ohne deinen Sohn mit korrekter Belichtung des Himmels machen und dann ein Bild mit Sohn und korrekter Belichtung für ihn. In der Nachbearbeitung könntest du dann deinen Sohn ausschneiden und in das andere Bild einfügen. Gerade das bewegte Wasser im Hintergrund erfordert aber ein exaktes Arbeiten.

    Eine mögliche Kombination wäre dann vielleicht noch UWW + 30er, z.b. das genannte Tamron 10-24mm für Landschaftsaufnahmen und das 30mm für "Fotojournalismus-artige" Portraits (also mit Einbeziehung der Umgebung, Fokus auf eine Tätigkeit u.ä.) und als "Fallback" für sonstige Aufnahmen. .

    Genau das wäre auch meine Empfehlung. Mit einem UWW kann man hervorragend Tiefenwirkungen erzielen, wenn man einen Vordergrund und/oder führende Linien in die Komposition einbaut. Sonst wirkt das Bild schnell flach.


    Das Tamron ist überdurchschnittlich scharf - auch am Rand -, gut verarbeitet und mit 24mm am langen Ende hast du einen recht großen Zoombereich. Die etwas geringe Lichtstärke ist bei guten und normalen Lichtbedingungen kein Hindernis in der Landschaftsfotografie, da man eh auf f8 abblendet, um die beste Bildqualität zu erzielen. In schlechten Lichtsituationen hilft der Stabi.


    Das Sigma 18-35mm ist ein Traum was Bildqualität angeht - gerade das Bokeh ist wunderschön - aber mir wäre es für solche Wanderungen zu groß und schwer. Zumal du die Lichtstärke in der Landschaftsfotografie idR nicht brauchst.


    Ob du das UWW mit einem 30mm oder 50mm kombinieren solltest, ist davon abhängig, ob du eher klassische Portraits mit so unscharfen Hintergrund haben möchtest, dass man ihn möglich wenig erkennen kann, um den Fokus stärker auf die Person zu lenken oder wie es JensJ schön beschrieben hast im Dokustil den Hintergrund leicht unscharf aber erkennbar in das Bild mit hinein nehmen möchtest. Bei einer solchen Reise wäre das 30mm wohl daher eher mein Favorit auch weil du in Gebäuden zumindest noch halbwegs mit der Brennweite zurecht kommst. 50mm am Crop sind für Innenaufnahmen schon sehr eng und dann meiner Erfahrung nach nur noch für Closeups gebrauchbar.


    Ein 90mm Makro ist sicherlich ein tolles Objektiv und ja auch recht vielseitig. Wenn du das 30mm nimmst hättest du mit dem 90mm ein tolles Objektiv für Closeup Portraits. Ob man das braucht? Das wirst du entscheiden müssen. Genauso ob du dir wirklich die Zeit nimmst für 1:1 Makros mit Stativ, manuellem Fokus etc.

    Mit einem 70-300mm oder vergleichbarem wärst du sicherlich flexibler, könntest weiter entfernte Details besser heranzoomen und andere Blickwinkel sowie Bildwirkungen erzeugen. Natürlich bei 90mm mit sichtbar schlechterer Bildqualität und Lichtstärke als beim Makro.


    Möchtest du denn das Tamron 18-400mm verkaufen? Falls nicht, würde ich dieses statt einem 70-300mm mit nehmen. Es ist kleiner, leichter, noch flexibler und bietet dir den besseren Abbildungsmaßstab. Ich würde behaupten, dass die Bildqualität des 70-30mm nicht um so viel besser ist, dass sich dieses im Vergleich lohnt.

    Ich bin mehr als skeptisch, ob das System mal irgendwann wieder bearbeitet wird, da es in den letzten Jahren weder wirklich etwas neues noch Ankündigungen gab.

    Wenn man sich also langfristig an ein System binden möchte, würde ich wohl nicht mehr zu den SLT greifen.

    Hi zusammen,


    da es zu Weihnachten ein Makroobjektiv gab, suche ich nun nach einem kleinen Tischstativ als Ergänzung zu meinem Rollei C5i, mit dem ich sehr zufrieden bin und welches auch tolle Makrofunktionen bereit hält, manchmal aber einfach zu groß ist, um es auf zu bauen.


    Budget:

    Da es aber eben nur eine Ergänzung für ab und an ist, wäre es schön, wenn sich der Preis im Rahmen hält. Ich dachte so an 50-100€... wobei mir bis zu 50€ natürlich deutlich lieber wären, auch wenn ich dafür ggf Abstriche in der Haptik machen muss. Einen Stativkopf habe ich ja auch bereits - den vom Rollei C5i


    Traglast:

    Meine EOS 760d wiegt 565g, das Objektiv 515g - zusammen also gut 1kg.


    Zum einen dachte ich an die flexiblen Monkey Pods, wobei ich hier keines mit der notwendigen Traglast und der Möglichkeit einen Kugelkopf anzubringen kenne. Vielleicht kennt aber jemand von euch eines, welches meine Anforderungen erfüllt.

    Zum anderen gäbe es natürlich noch die "normalen" Tischstative wie zB das von Rollei, bei dem mich aber ehrlich gesagt der Preis etwas stört, gerade da ich ja bereits den/einen Stativkopf habe.


    Freue mich also über eure Vorschläge.


    LG

    Maurice

    Ja und nein.

    Grundsätzlich könntest du die Objektive über den Adapter montieren und auch damit fotografieren - die Bilder würden richtig fokussiert werden.

    Der DX Mount ist allerdings für APS-C Sensoren konstruiert und verfügt daher über einen kleineren Bildkreis als der FX Mount für Vollformatkameras, zu denen auch die Sony A7 Reihe gehört. Du würdest also einen beträchtlichen dunklen Bereich rund um das Zentrum des Bildes haben oder im "Crop-Modus" der Kamera fotografieren müssen, um den Bereich des Sensors, auf den kein Licht fällt zu deaktivieren.


    Hinsichtlich der Kameras bin ich ganz bei Matze:

    Die genannten Sony Kameras würde ich schon aufgrund des Autofokus nicht empfehlen. Eine Sony A7 III ist zwar sehr gut und eine A9 auch speziell für Profi- (Sport-) Fotografen konzipiert, allerdings wird für Sport häufig eine APS-C Kamera verwendet, da der kleinere Sensor hier durchaus ein paar Vorteile bietet. Das man bei gleicher Blende (und gleichen anderen Parametern) und damit gleicher Verschlusszeit eine höhere Schärfentiefe hat, ist zum Beispiel bei schnellen Sportarten hilfreich. Liegt der Fokus also hierauf, würde ich zu einer APS-C Kamera greifen. Für eine DSLR Kamera spricht für mich, dass die Kombi aus Kamera und einem 70-200mm f2.8 (dem Klassiker für viele Sportarten) besser balanciert ist als mit einer DSLM. Wobei dies natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks ist und mit einem Batteriegriff, welcher für Sportaufnahmen auch zu empfehlen ist, nicht mehr ganz so dramatisch ausfällt. Schwerer wiegt da schon, dass viele elektronische Sucher der DSLM Kameras nicht "ruckelfrei" funktionieren und es somit schwerer fällt, schnelle Bewegungen zu folgen. Auch dies sollte man also vorher testen, wenn man sich für eine spiegellose Kamera entscheidet.

    Fuji finde ich persönlich sehr gut, da sie es mMn am besten verstehen, sehr gute aber dennoch vergleichsweise kompakte und leichte Objektive für kleinere und leichtere DSLM Kameras zu bauen. Dies lässt sich Fuji wie Matze schon schrieb allerdings auch bezahlen. Würde mich heute daher bei einem Systemwechsel wohl für Fuji entscheiden, bin aber mit meiner Canon und Ausrüstung hierfür so glücklich, dass ich keinen Wechsel plane und auch nicht der Meinung bin, dass man heute noch in ein Canon DSLR System einsteigen kann.

    Ich würde da zur GH5 greifen, wenn du nicht bereit bist ggf das Budget für nachfolgende Objektive - zB lichtstarke Festbrennweite - noch einmal deutlich zu erhöhen.

    Es gibt da auch günstige vollformattaugliche Objektive aber im Schnitt sind diese bei MFT günstiger, leichter und kleiner. Daher solltest du dann zumindest schon einmal gründlich überlegen ob und ggf welche Objektive noch angeschafft werden sollen.

    Einen sehr vergleichbaren look zum Vollformat kann man bei MFT auch über einen Speedbooster erzeugen.

    Natürlich nehme ich dir das nicht übel JensJ. Denke das schöne an der Fotografie ist unter anderem, dass es eben so viele Wege gibt ein schönes Bild zu machen. Ich kenne zum Beispiel kaum einen Fashion Fotografen (die ja Ganzkörper aufnhemen) die ein 70-200mm benuten - erst recht nicht am Crop - sondern mit 50mm oder 35mm fotografieren und die Verzerrung, deren Wirkung ja auch von Distanz, Winkel etc abhängt, bewusst nutzen, um zB die Beine optisch zu strecken. Ob einem das gefällt, ist eben Geschmacksfrage.

    In meinen Augen ist das 18-35mm f/1.8 - vom hohen Preis mal abgesehen - vollkommen ungeeignet für Street, da viel zu groß, schwer und vor allem auch auffällig.

    Naja das mit dem Gewicht ist denke ich stark von der Dauer des Einsatzes und der Art der Kamerabefestigung abhängig. Mit meiner Kameraschlaufe stört mich das Gewicht nicht im geringsten. Ja es ist groß und ja je nachdem wo man damit fotografiert, fällt man auf. Da man ja aber eh keine Leute "heimlich" fotografieren sollte und darf, verstehe ich den Punkt ehrlich gesagt nicht so ganz.

    Gehe ich auf jemanden zu und Frage, ob ich ein Bild von ihm bei seiner Tätigkeit machen darf, hatte ich bislang seltens ein Problem und eher den Eindruck, dass ich nicht zuletzt aufgrund des eben großen und "professionell" wirkenden Objektives ernst genommen wurde. Auch wenn das natürlich Unsinn ist, gilt bei vielen Unwissenden das Motto größer gleich besser.


    Und was das Thema Gewicht und Preis angeht: Man "spart" sich mit dem 18-35mm mindestens ein 24mm und 35mm und ist bei gleicher Qualität einer Premium Festbrennweite flexibler in der Bildgestaltung. Insofern geht der Preis an sich definitiv in Ordnung - ob für einen selbst, muss man natürlich auch selbst entscheiden - und das Gewicht im Rucksack wird nicht wirklich höher sein, als mit 2 guten Festbrennweiten. Das deutlich höhere Gewicht an der Kamera bleibt aber natürlich - wenn einen das wirklich stört.


    P.s.: Ich möchte dich damit nicht vom Gegenteil überzeugen JensJ, sondern einfach Jxnasphotography zeigen, dass man da auch anderer Ansicht sein kann und andere Erfahrungen machen kann.

    Kann mich da nur anschließen. Klassische Street und klassische Portraits lassen sich mit einer einzigen Brennweite nicht wirklich verbinden.


    Für Street benutze ich eher 24-35mm am KB.

    Das von Stefan83 empfohlene 24mm Pancake ist dafür wirklich eine interessante Option - gerade aufgrund des sehr guten Preis Leistung Verhältnis. Zudem ist es extrem kompakt und leicht, was mMn gut zu deiner Kamera passt.

    Für das Maximum an Bildqualität in Kombination mit hoher Lichtstarke und toller Flexibilität durch den Zoom ist das Sigma 18-35mm f1.8 Art. Dies möchte aber eben auch mit dem entsprechenden Gewicht, der Größe und einem deutlich höheren aber gerechtfertigtem Preis bezahlt werden.


    Was verstehst du unter Portraits?

    Für das klassische Brustbild würde ich auch definitiv zu einer längerem Brennweite greifen. Ich würde da sogar eher Richtung 85mm am KB gehen und daher mindestens zu einem 50mm am Crop. Das ebenso von Stefan83 empfohlene Canon EF 50mm f1.8 STM bietet ebenso ein tolles Preis Leistungsfähigkeit, sehr kleine Abmaße und Gewicht. Allerdings ist das Bokeh wie ich finde leider etwas unruhig gerade im Vergleich zu "Premium" Festbrennweiten. Aber irgendwo muss ja auch der geringe Preis seinen Ursprung haben.

    Für Ganzkörperaufnahmen (zB Fashion) und mit Einschränkungen auch Halfbody können auch die von dir genannten kürzere Brennweiten verwendet werden. Es muss einem nur bewusst sein, dass aufgrund der im Vergleich kürzeren Brennweite der Hintergrund nicht so unscharf gestellt werden kann, wie bei 50mm und va 85mm oder gar 135mm (für CloseUp).


    Fazit:

    Du das Sigma 18-35mm f1.8 Art sowohl für Street als auch Ganzkörperaufnahmen verwenden und wäre daher mein Tipp, wenn du diesen Stil fotografieren möchtest und du bereit bist das Gewicht und die Größe für die tolle Bildschärfe und das wundervolle Bokeh in Kauf zu nehmen.

    Ansonsten wirst du wohl oder über 2 Objektive kaufen müssen. Das EF-S 24mm f1.8 STM und EF 50mm f1.8 STM sind auch meine Preis Leistung Empfehlung und wenn du für das geringe Gewicht, die Kompaktheit und natürlich dem Preis kleinere Abstriche bei der Bildqualität und va dem Bokeh machen kannst.


    Bedenke allerdings, dass keines der drei Objektive einen Bildstabi hat. Fürs Fotografieren brauchst diesen nicht, da kleine Verwacklungen bei klassischen 24mm Aufnahmen auf Grund des Abbildungsmaßstabes (große Dinge werden klein abgebildet) nicht auffallen und bei Portraits die Belichtungszeit durch die Bewegung des Models und nicht durch mögliche Verwacklungen deinerseits bestimmt wird.

    Fürs Filmen ist allerdings eine Stabilisierung sehr sinnvoll. Da deine Kamera keine interne Stabilisierung hat, muss dies entweder das Objektiv übernehmen oder extern durch ein Stativ oder Gimbal geschehen. Außerdem sind dann Dinge wie ein guter manueller Fokus (gute Übersetzung und lautlose Lauf) wichtiger als das letzte bisschen Bildqualität.

    Wenn du nicht gerade einen cineastischen Look mit großer Unschärfe im Hintergrund haben möchtest, dürfte dir hier aber das 18-55mm IS STM, welches du evtl als Kit Objektiv mit dabei hattest, reichen.

    Naja da wären zunächst einmal ein paar mehr Informationen hilfreich:


    Welche Kamera hast du? Aufgrund des Sigma 30mm f1.4 DC gehe ich mal von einer APS-C Kamera aus... richtig?


    Was möchtest du damit fotografieren? Street, Fashion oder klassische Halfbody Portraits...

    Jeder Bereich hat idR seinen eigenen Look der am einfachsten mit einer bestimmten Brennweite erreicht wird - was nicht heißen soll, dass man da auch nicht ausbrechen und (damit) sehr spannende Bilder kreieren kann. Worauf ich aber hinaus möchte: Nicht zuletzt durch den Crop ergibt sich ein anderer Look ob man mit 30mm f1.4 oder 45mm f1.8 arbeitet.


    Ist das Objektiv auch fürs Filmen gedacht? Falls ja sollte man auf einen guten IS achten. Werden Personen fotografisch abgebildet, spielt dieser idR keine Rolle.


    Wenn ggf auch noch andere Objektive in Frage kommen, besteht auch noch die Frage wie hoch dein Budget ist und ob du den Fokus eher auf eine kompromisslose Bildqualität setzt, oder lieber ein kompakteres und leichteres Objektiv und/oder eines mit besonders guter Preis-Leistung suchst.


    An sich sind aber alle 3 Objektive so gut, dass man mMn mit keinem einen Fehlkauf tätigt, egal für welches man sich letzlich entscheidet.

    Ein Zoom für Interviews kann ich mir durchaus gut vorstellen, allerdings würde mich die nicht durchgängige Blende stören, wenn man eben den Zoom während des Videos nutzen möchte. Das Panasonic 12-35mm f2.8 ist aber leider deutlich außerhalb vom Restbudget... Selbst wenn du nur den Body kaufst.


    Insofern würde ich wohl erst einmal beim Kit bleiben, auch um zu schauen, welche Brennweite du zumeist für die Straßenaufnahmen nimmst. Hier könnte dann zukünftig eine lichtstarke Festbrennweite wie das Sigma 16mm f1.4 (falls dir die Brennweite passt) empfehlenswert sein, um den Hintergrund etwas aus dem Fokus zu bekommen bzw in leichte Unschärfe zu tauchen.


    Wenn dir eine Vergrößerung von 1:2 für deine "Makros" reicht, könntest du auch diese zumindest am Anfang mit dem 12-60mm shooten. Ansonsten wirst du natürlich nicht um ein echtes Makro Objektiv herum kommen.