Ersatz für Kit-Objektiv

  • Hallo zusammen,


    Ich besitze seit 2010 eine Canon 550D und kaufte diese dazumal mit dem double zoom kit 18-55mm f/3.5-5.6 IS und 55-250mm f/4-5.6 IS. Letztes Jahr kam noch das Tamron SP AF 60mm F/2.0 Di II LD [IF] Macro 1:1 dazu. Die Kit-Objektive waren als Anfänger ausreichend, unterdessen bin ich ambitionierter und meine Ansprüche bezüglich Fotoqualität sind gestiegen, daher möchte ich in "bessere" Objektive investieren. Später werde ich sicher auch mal den Body "upgraden" in eine andere Klasse und zu einer 70D resp. 80D oder 7D Mark II wechseln (falls es sie den geben sollte, schätzungsweise in ca. 2-3 Jahre), Vollformatkamera ist nicht wirklich geplant. Also erstmal anständige Linsen und später mal den Body.


    Nun bin auch ich, wie so viele auch, auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau und hoffe dass ihr mir ein paar gute Ratschläge geben könnt :rolleyes:
    Wie bereits erwähnt will ich das Kit-Objektiv ersetzen, dies gilt primär mal für das 18-55mm.
    Ich möchte folgendes fotografieren:
    -Landschaft
    -Pflanzen (hab ich teilweise schon durch mein Makro abgedeckt)
    -Architektur
    -Personen (Portrait aber auch ganze Personen in "normalen" geschlossenen Räumen wo ich den Abstand zum Motiv nicht beliebig erweitern kann)
    -Tiere (leicht zugängliche Tiere wie Hund, Katze wo ich also kein mega zoom brauche)
    -nützlich aber nicht zwingend nötig: Video (wenn ich später zur 70D o.ä. wechsel), Sportaufnahme
    Mir ist bewusst dass dies sehr viele Kriterien und Wünsche sind und mit einem Objektiv schwierig abzudecken ist, ich dachte daher auch vielleich an ein Objektiv mit einem Zoom und eines mit einer Festbrennweite. Als Budget dachte ich dabei an max. 1000€, falls es 2 Objektive sein sollen darf es auch ein wenig mehr sein und wenn es "nur" 400-500€ kostet bin ich auch glücklich :thumbup: Achja, Bildstabilisator wäre eine tolle Sache, da ich selten mit Stativ fotografiere.



    Ich habe mir einmal ein paar Objektive rausgesucht und hoffe ihr könnt mir eines davon empfehlen bzw. davon abraten, natürlich bin ich für jede andere Linse ebenfalls offen.


    Canon EF-S 17-55mm, f/2.8 IS USM
    Canon EF-S 15-85mm, f/3.5-5.6 IS USM
    Sigma 17-50mm, f/2.8 EX DC OS HSM
    Sigma 17-70mm, f/ 2.8-4.0 DC MACRO OS HSM
    Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM (kein Bildstabi und eher kurze Brennweite)
    Tamron SP AF 17-50mm F/2.8 XR Di II VC LD Aspherical [IF]
    Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD (kritisch da wenig WW?)


    Hat bereits jemdand das neue Tamron 16-300mm, f/3,5 -6,3 Di II VC PZD getestet? Ich kann mir nicht vorstellen das dieses mit den anderen mithalten kann, nimmt mich aber trotzdem Wunder ob es bereits direkte Vergleiche gibt.


    zu den Festbrennweiten könnte ich mir folgende vorstellen:
    Canon EF 20mm f/2.8 USM
    Canon EF 28mm f/1.8 USM
    Canon EF 28mm f/2.8 IS USM
    Canon EF 35mm f/2 IS USM
    Canon EF 40mm f/2.8, Pancake STM
    Canon 50mm f/1.8 II
    Canon 50mm, f/1.4 USM
    Sigma 30mm F1,4 DC HSM
    Sigma 35mm, f/1.4 DG HSM ART


    Wichtig ist mir vor allem die Fotoqualität (Schärfe und Farbe), das Material/Wertigkeit ist daführ eher egal (bin mir ja Plastik vom Kit gewohnt)


    ich bedanke mich bereits jetzt für alle hilfreichen Kommentare und Anregungen


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  • Ich bin zwar kein Experte, habe (oder hatte) selber aber ein paar der genannten Objektive und kann ein paar Kleinigkeiten anmerken:

    • Das "Canon EF-S 17-55mm, f/2.8 IS USM" soll (das hab ich aber nur gehört) nicht gerade ein Held der Preis-Leistung sein und recht bald Probleme mit den internen Motoren bereiten.
    • Das "Sigma 17-50mm, f/2.8 EX DC OS HSM" hab ich ausprobiert. Ist in der Mitte schön scharf, aber an den Rändern (gerade bei Offenblende) schon recht matschig. Das stört nicht immer, ist aber bei Landschaft und Architektur bei wenig Licht doof.
    • Das "Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM" ist ein super Objektiv, und ich verwende es deutlich öfter als ich zu Beginn dachte. Klar, es geht nicht besonders weit ins Tele, aber die Hauptanwendungsbereiche dafür wären Innenaufnahmen (wo man selten viel Tele braucht, dafür die große Blende) und Landschaft/Architektur, wo Weitwinkel und super Schärfe genau das sind was man will. Bildstabi ist bei der Brennweite für mich nie ein Problem gewesen. Wenn man aus der Hand fotografiert (z.B. in Personen in Innenräumen), dann kommt die Unschärfe eher von Personenbewegungen als vom Handwackeln, bei mir zumindest.
    • Das "Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD" ist ein tolles Objektiv. Man zahlt natürlich teures Geld dafür dass es z.B. auch mit Vollformat funktioniert, was natürlich schade ist wenn man es nicht wirklich braucht. Aber die Bildschärfe hat mich schwer beeindruckt und das Teil ist super verarbeitet. Zudem hat es auch gebraucht einen guten Wiederverkaufswert. Das wäre also eine Investition für länger.
    • Das "Tamron SP AF 17-50mm F/2.8 VC..." klingt spannend, und ich hatte es selber bis vor kurzem, aber ich kann es nicht mehr wirklich weiterempfehlen. Der Fokusmotor ist sehr laut und sehr langsam. Bei meiner 70D hat es mehrfach zu Fehlern à la "bitte überprüfen Sie, ob Sie wirklich ein Objektiv auf der Kamera haben" geführt. Es hat ähnliche Abbildungseigenschaften wie das Sigma-Pendant (im Zentrum minimal schärfer bei meiner Version), aber der AF-Motor ist Schrott.

    Der letzte Punkt ist der Hauptgrund, warum ich diese Antwort schreibe, als Warnung quasi. :) Die anderen von Dir genannten Zooms kenn ich nicht und will lieber auch nichts dazu sagen, da gibt es genug Experten im Forum.


    Ich hab auch noch ein "Tokina 11-16mm F/2.8" für Ultraweitwinkel. Das macht tolle Bilder, aber ist so exotisch im Bildausschnitt dass ich es recht selten verwende, das lohnt sich als Investition nicht wirklich.


    Abschließend: Wenn Du genug Zaster hast, dann halte ich das "Sigma 18-35mm F/1.8" und das "Tamron 24-70mm F/2.8 VC" für eine Kombination, die wirklich alles erschlagen kann (etwas längeres Zoom-Ende für Portaits und Sport, und das superscharfe Sigma für die weitwinkligeren Anwendungen). Das ist viel Geld, ich weiß, aber beide Objektive sind für langes Leben gebaut und haben einen ziemlich guten Gebrauchtmarkt-Preis, falls Du doch mal upgraden willst. Es sind jedenfalls die beiden Objektive, die ich selber am meisten in Benutzung hab.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das recht ähnlich: Das Tamron 24-70 ist wegen der Auslegung aufs Vollformat etwas zu teuer, das 17-50 bei dem finanziellen Spielraum quatsch, da man die Kompromisse mit dem AF nicht eingehen muss. Ich würde Dir das empfehlen. Eigentlich ein guter Kompromiss.


    Bei der Festbrennweite, die ich definitiv empfehlen würde, bleibt die Frage: Wie "professionell" willst Du das mit den Portraits betreiben oder wie wichtig ist Dir das Thema? Bei den Brennweiten würde ich jedoch lieber im Bereich 50 bis 85 mm schauen als 30 bis 50 mm.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Besten Dank für die schnellen Antworten.


    Wenn Du genug Zaster hast, dann halte ich das "Sigma 18-35mm F/1.8" und das "Tamron 24-70mm F/2.8 VC" für eine Kombination, die wirklich alles erschlagen kann


    Das Sigma 18-35 und Tamron 24-70 sind aber auch gleich die teuersten und komme dabei in der Schweiz auf ca. 1750 CHF (~1435€), wobei ich immernoch rund 100€ gegenüber Amazon sparen würde 8o Ist ja eher selten dass in der Schweiz etwas günstiger ist... Es ist aber schon fast 50% mehr als ich ursprüngleich budgetiert habe und ich bin nicht ganz sicher ob ich mit dem Brennweitenbereich glücklich werde (bei Vollformat wäre es etwas anderes) da ich die Objektive wenn möglich nicht allzu oft wechseln möchte. Oder ist das 24-70 auch bei einem APS-C Sensor als mehr oder weniger "immerdrauf" geeignet? Von der Brennweite würde mir dass von Matze empfohlene Sigma 17-70mm besser passen, bin aber ein wenig verunsichert über deren Bildqualität, da es wesentlich günstiger ist als die von Floh abgeratenen Canon EF-S 17-55mm, Sigma 17-50mm f/2.8 EX DC OS HSM und Tamron SP AF 17-50mm F/2.8 VC, vor allem im Vergleich mit dem anderen Sigma mit einer durchgehenden Blende 2.8 und des teureren Preises (ich vergleiche die Preise vorwiegend in der Schweiz)


    Falls ich tatsächlich das Tamron 24-70 in Betracht ziehen werde, wie macht es sich im Vergleich mit dem
    Sigma 24-70mm F2,8 EX DG HSM
    Sigma 24-105mm F4 DG OS HSM
    Canon EF 24-70mm f/4L IS USM
    Canon EF 24-105mm f/4L IS USM


    Ich würde Dir das Sigma C 17-70 mm f/2.8-C empfehlen. Eigentlich ein guter Kompromiss.


    Was sind die Stärken und Schwächen dieses Objektivs bzw. weshalb ist es besser als die anderen von Canon und Tamron, evtl. hast du ja andere Erfahrung als Floh damit gemacht.


    Bei der Festbrennweite, die ich definitiv empfehlen würde, bleibt die Frage: Wie "professionell" willst Du das mit den Portraits betreiben oder wie wichtig ist Dir das Thema? Bei den Brennweiten würde ich jedoch lieber im Bereich 50 bis 85 mm schauen als 30 bis 50 mm


    Die Priorität liegt eher auf anderem als Portrait und daher nicht sehr professionel, jedoch mache ich hin und wieder gerne Portraits aber eben auch von ganzen Personen wo ich aber den Abstand nicht unendlich weit vergrössern kann. Deshalb und aufgrund des Crop-Faktors dachte ich and die Brennweiten zwischen 30 und 50mm, da diejenigen mit Vollformat häufig 50 bis 85 mm verwenden, oder irre ich mich da? ?( Desweiteren habe ich ja noch mein Tamron 60mm Makro mit dem auch Portraits möglich sind (auch wenn nicht immer ideal aufgrund des sehr geringen Schärfebereichs bei offener Blende).


    Kurz: vor allem das 18-55 Kit Objektiv möchte ich durch ein qualitativ tolles Objektiv ersetzen und wenn dann noch Geld übrig ist (auch leichtes aufstocken möglich) kommt eine Festbrennweite dazu, falls es für meine oben beschriebenen Wünsche/Vorstellungen überhaupt Sinn macht.

    • Offizieller Beitrag

    Okay, in dem Fall würde ich das für Portraits holen.


    Zum 17-70: Im Gegensatz zum Tamron 17-50 ist es etwas besser verarbeitet, hat aber vor allem einen besseren AF. Zum Canon 17-55 hat er alles gesagt was man sagen muss: Aus Preis/Leistungs-Sicht macht das Objektiv einfach keinen Sinn mehr ;)

  • Sehe ich auch ähnlich. Ich kenne das Sigma 17-70 persönlich nicht. Die Spezifikationen sind aber für Deine Bedürfnisse super ausgelegt, und Matze sicher derjenige hier im Forum, auf dessen Meinung zur Bildqualität ich am meisten geben würde. Das klingt also schon nach einer guten Investition. Wenn Du extrem viel am langen Ende der Brennweite und bei wenig Licht fotografieren willst, könnte man nochmal über eine konstante Blende nachdenken. Es gibt aber gute Gründe, warum man kein 15-135mm F/2.8 Objektiv findet, die müssten einfach derbe Abstriche in der Qualität machen für einen derartigen Zoombereich. Es bleibt Dir also die Wahl, zu wechseln (z.B. mit den beiden teuren Objektiven die ich vorgeschlagen habe) oder die günstigere und praktischere Variante zu wählen, die am langen Ende nur bis F/4 geht.


    Probier vielleicht auch einfach mal 70mm bei F/4 mit Deinem Kit-Objektiv (55-250mm) aus. Das gibt Dir schon eine recht schmale Tiefenschärfe und im Innenraum mit Bildstabilisator akzeptable Belichtungszeit. Ich kann Dir sagen dass ich gerade erst vor drei Wochen bei einer Hochzeit mit einem 70-200mm F/2.8 gefilmt hab, und auch bei 70mm schon auf mindestens F/5.6 abblenden musste, um die nur leicht versetzten Braut und Bräutigam beide gleichzeitig scharf zu kriegen. Große Blenden sind toll und ich hab beim Kauf darauf geachtet, aber ich setze sie nicht so oft ein wie ich erwartet hatte. Beim Sigma 18-35mm F/1.8 ist bei Offenblende die Nase meines Sohnes im CloseUp scharf, und die Augen schon nicht mehr (oder andersrum, wenn ich es richtig gemacht hab...).


    Falls Du noch über das Tamron 24-70mm F/2.8 nachdenkst: Es gibt unendlich (naja...) viele Testberichte, in denen das Tamron besser wegkommt als das Sigma und etwas schlechter als das Canon in der Bildschärfe. Es ist aber das einzige mit Bildstabilisator, und das ist bei 70mm gerade an einem Cropped Sensor ein sehr wichtiges Argument. Es gibt praktisch keinen Vergleich, der nicht am Ende das Tamron empfiehlt. Trotzdem nochmal, obwohl es zweimal gesagt wurde: Du zahlst echt Geld für die Vollformat-Option! Wenn Du wirklich nicht planst, auf Vollformat zu wechseln, ist das eine Verschwendung die Du mit Deinem Geldbeutel ausmachen musst.

  • Danke euch beiden für die weiteren hilfreichen Empfehlungen! :thumbup:

    Die Spezifikationen sind aber für Deine Bedürfnisse super ausgelegt, und Matze sicher derjenige hier im Forum, auf dessen Meinung zur Bildqualität ich am meisten geben würde.


    Da zweifle ich überhaupt nicht daran, die youtube videos von Matze sind ja auch der Grund weshalb ich mich hier im Forum angemeldet habe. Hatte einfach ein paar Details mehr zu den Stärken und Schwächen bzw. persönliche Erfahrung erhofft so wie du Floh es sehr gut machst. Bin mir aber natürlich auch bewusst das Matze überall helfen und Tipps geben muss und auch er nur beschränkt Zeit hat.


    Falls Du noch über das Tamron 24-70mm F/2.8 nachdenkst: Es gibt unendlich (naja...) viele Testberichte, in denen das Tamron besser wegkommt als das Sigma und etwas schlechter als das Canon in der Bildschärfe. Es ist aber das einzige mit Bildstabilisator, und das ist bei 70mm gerade an einem Cropped Sensor ein sehr wichtiges Argument. Es gibt praktisch keinen Vergleich, der nicht am Ende das Tamron empfiehlt.


    Das Canon 24-70 f/2.8 wäre bei meinem Budget auch nicht in Frage gekommen bei 1850CHF (~1520 €), wobei auch da schon fast ein Schnäppchen gegenüber Amazon mit fast 2150€
    Dachte beim Canon an das 24-70 f/4 welches ebenfalls ein Bildstabilistor hat, dafür müsste ich bei der Blende abstriche machen...


    Sehr wahrscheinlich werd ich mir eine der beiden Kombinationen Sigma 17-70 und Sigma 30mm f/1.4 oder eben Tamron 24-70 und Sigma 18-35 werden. Ich werde die nächsten Tage mal mit meinen Kitobjektiven die Brennweiten der oben genannten Linsen genauer anschauen um zu sehen ob ich mit den vorgegebenen Blickwinkel glücklich werde :)
    Weiss jemdand wie sich die Bildqualität des sigmas 17-70 und tamron 24-70 im Vergleich verhalten? Besteht der Mehrpreis des Tamrons vorallem aufgrund der Möglichkeit für Vollformatkameras sowie der durchgehenden Blende 2.8 oder ist auch die Bildqualität deutlich besser?

  • Nach längerer Recherche und lesen von Testberichten/Videos wird es sehr wahrscheinlich das Sigma 17-70 und 30mm f/1.4, da P/L und Vergleich mit der Konkurrenz sehr gut ist.
    Leider soll das 17-70 im WW eher schwach sein, hat jemand dieses Objektiv und kann dies Bestätigen?


    Bezüglich des 30mm f/1.4 bin ich mir noch nicht ganz sicher ob es nun doch die richtige Brennweite für mich ist.

    Bei den Brennweiten würde ich jedoch lieber im Bereich 50 bis 85 mm schauen als 30 bis 50 mm.


    Wäre ein 50er evtl. nicht doch besser (80mm am Crop)? 30mm (KB 48) ist für Landschaften eher gross und bei Portraits gibt es bei kleiner Brennweite (<50mm) Verzerrungen des Kopfes, also ebenfalls nicht ideal. Was ist den der ideale Anwendungsbereich/Motiv dieses Objektivs/Brennweite?

    • Offizieller Beitrag

    Ob nun 48 oder 50 mm... ;) Schau Dir die Bilder vom 90 mm Tamron und 100 mm Canon an und Du siehst nahezu keinen Unterschied. Auch ein Blick in die Patente zeigt schnell, dass eine 50-mm-Festbrennweite so alles von 46 bis 53 mm sein kann. Das ist einfach Marketing.


    Du meintest, Du hast für gewöhnlich nicht so viel Platz und da sind 30 mm am Crop nicht schlecht. Zudem kann man 20 bis 30 mm am Crop auch ideal als Objektiv für die Streetphotography nutzen.

  • Meine Sorge wegen der Verzerrung bei 48 mm kam nicht daher ob es nun unter 50mm oder genau 50mm ist, sondern dass ich gelesen habe das bis 50mm die Verzerrungen eines Kopfes auffällig sind und somit störend wirkt. Erst um 50 wird es nicht mehr so "schlimm" und erst zwischen 85 und 105 stimmen die Proportionen richtig. Hoffe dass ich falsches gelesen habe und du mir nun widersprichst ;) Ansonsten kann ich immernoch die relativ günstigen 50mm von Canon kaufen.
    Natürlich stimmt es dass ich eine Linse wollte mit der ich auch Ganzkörperaufnahmen auf engen Raum machen kann und mit der Streetphotography hast du natürlich recht.
    Werde mir nun demnächst die beiden Objektive bestellen, ausser jemand weiss von einer Ankündigung eines demnächst erscheinenden Objektives in diesen Bereichen (z.b. auf Photokina o.ä.)


    Besten Dank euch beiden für die super Beratung!

    • Offizieller Beitrag

    Rund um die Photokina wird garantiert viel kommen - aber was da gezeigt wird muss nicht vor Weihnachten im Handel sein und wenn ist es erst einmal teurer. Und "Räumungsverkäufe" habe ich bei Objektiven noch nicht gesehen^^

  • Stimmt natürlich und in einem Jahr kommt wieder was neueres und besseres und im darauffolgenden auch wieder... Für das perfekte Objektiv muss man wohl noch ewig warten :thumbup: daher hast du mich überzeugt und werde es mir bestellen! Danke nochmals für die Beratung!

    • Offizieller Beitrag

    Der große Vorteil bei Objektiven ist aus meiner Sicht: Sie werden nicht so schnell alt. Wenn man sich einmal etwas ordentliches holt, ist das sogar eine relativ stabile Geldanlage. Du kannst auch mit einem 30 Jahre alten Objektiv noch klasse Bilder aufnehmen - von Telefonen kann man diese Langlebigkeit nicht wirklich behaupten :D

  • Irgendwie bin ich doch noch nicht ganz überzeugt mir das Sigma 17-70mm C zu kaufen, nachdem ich unzählige andere Tests und Vergleichsbeitrage gelesen oder geschaut habe. Das 17-70 C soll bezüglich Randschärfe im Weitwinkel extrem abfallen und auch bei Blende 8 nur akzeptable Ergebnisse liefern sowie deutliche CA's abbilden.

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    @floh du hast das Sigma 17-50 im Randbereich bei Offenblende als "recht matschig" bezeichnet. Hast du mehr als ein Sigma 17-50 getestet und evtl. ein Montagsmodell erhalten? Ich befürchte eben dass das 17-70 am Rand deutlich schlechter ist als das 17-50... In einem Vergleichsvideo mit einigen bereits diskutierten Linsen schneidet das 17-50 recht gut ab für seinen Preis.

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    @Matze Irgendwo hab ich mal gelesen dass demnächst ein Review zum Sigma 17-70 C ansteht, weiss du bereits wann man damit rechnen darf?

  • ALso, das Sigma 17-50 hatte ich nur einmal kurz in der Hand. Das sehr vergleichbare Tamron 17-50 hatte ich etwas länger und hab damit rumprobiert. Ja, ich würde die Ränder als recht schwammig bezeichnen bei Offenblende, aber das ist im Vergleich mit dem wirklich phantastischen Sigma 18-35 F/1.8! An sich ist das Objektiv völlig in Ordnung. Meistens ist bei mir auch das Hauptobjekt eher nicht ganz am Rand des Bildes, und ich hätte das Tamron vermutlich nicht wegen der Bildqualität eingetauscht (der AF hat halt an meiner 70D doofe Probleme gemacht). Ich will damit sagen: Für Architektur und Landschaft kann der weiche Rand schon stören, aber die Kritik bewegt sich hier für ein Objektiv für diesen Preis und mit dieser konstanten Blende doch auf recht hohem Niveau. Die Dinger sind nicht umsonst recht beliebt...


    CAs werden zum Teil etwas überbewertet, da sie (wenn sie wirklich stören) durch Setzen eines kleinen Häkchens in der Nachbearbeitung praktisch weg sind. Wenn Du viel Architektur oder Landschaft fotografierst kann es natürlich sein, dass Dich der weiche Rand stört, aber das musst Du meiner Meinung nach auch ausprobieren.


    Wie gesagt, ich war eigentlich relativ glücklich mit dem Tamron, gerade im Vergleich zum Kit-Objektiv. Klar bin ich jetzt mit dem 18-35 glücklicher, dass weniger Zoom hat und mehr als das Doppelte kostet. Kunststück. ;)

  • Das 18-35 ist wirklich ein Traum was die Bildqualität betrifft, jedoch passt mir die kurze Brennweite, den fehlenden Bildstabilisator und die Grösse/Gewicht nicht so wirklich.
    Im Vergleichsvideo von oben schneidet das 18-35 auch klar am besten ab, das canon 17-55 ist dort nur minim besser als das Sigma 17-50 und rechtfertigt den doppelten Preis meiner Meinung nach nicht. Das Tamron fällt praktisch in allen Belangen gegenüber der Konkurrenz deutlich ab. Daher bin ich ein wenig verwirrt dass du mit dem Tamron eigentlich zufriden warst (ausser AF und sonstige Störungen) und es ansonsten dem sigma 17-50 vorgezogen hast (wenn du es ja nur kurz in der Hand hattest). Die Randschärfe des sigmas 17-50 finde ich im Vergleich mit dem Tamron akzeptabel (auch wenn es nicht mit dem 18-35 konkurrieren kann). Da ich aber eines dieser Objektive u.a. für Landschaften und hin und wieder für Architektur brauchen möchte, ist ein mehr oder weniger knackscharfes Bild auch in den Ecken wünschenswert und gerade da befürchte ich dass ich mit dem 17-70 C nicht glücklich werde, da dieses laut dem 2. Video noch hinter dem Sigma 17-50 bezüglich Randschärfe liegt :/


    http://www.dxomark.com/Lenses/…_169_619_1053_619_319_619


    Ist das daher Klagen auf sehr hohem Niveau meinerseits oder gibt es schlichtwegs kein Objektiv für APS-C im Brennweitenbereich ~17-50/70 mit einer tollen Schärfe über das ganze Bild? Müsste ich mir da doch noch einmal überlegen ob ich nicht mit einem Wechsel auf Vollformat und bspw. einem Tamron 24-70 glücklicher werde (kostet halt wieder einiges mehr... :whistling: )


    Ich warte aber wahrscheinlich noch ab bis das hoffentlich bald veröffentlichte Videoreview von Matze zum 17-70 C kommt. @Matze falls ihr es noch nicht mit dem review begonnen habt, würde ich mich natürlich sehr freuen wenn du die Randschärfe genauer unter die Lupe nimmst ;) ein Vergleich mit den 17-50/55 à la Macro Battle (übrigens super gemacht :thumbup: ) wäre natürlich der absolute Knaller :saint:

  • Hallo nochmal,


    naja, Du darfst nicht vergessen, dass der hier reviewende auch nur jeweils ein Exemplar getestet hat. Bei günstigeren Objektiven kann die Streuung da schon noch erheblich sein. In den meisten Tests nehmen sich das Tamron und das Sigma in der Bildqualität nicht viel. Über das Canon 17-55 hab ich von Matze auch noch gehört, dass es leicht kaputt gehen soll und wirklich nicht zu empfehlen ist.


    Es gibt schon Objektive mit guter Randschärfe. Die haben dann aber halt entweder keine so weit offene Blende (das ist zum Beispiel erstaunlich scharf und mit wenig CAs, aber eben F/3.5-5.6) oder keinen so weiten Zoombereich (Sigma 18-35mm) oder sind wirklich sündhaft teuer. Wenn Du halbwegs bezahlbare Objektive mit großer Offenblende willst, dann machst Du einfach in der Randschärfe Abstriche.


    Du könntest natürlich überlegen, für Architektur und Landschaft auf das Canon 18-135mm oder was Vergleichbares umzusteigen. Da wirst Du ja womöglich sowieso mit Stativ und Sonnenlicht arbeiten, und die große Blende wäre verschenkt. Und dann für Portraits und Innenaufnahmen das Sigma 17-50mm, da ist die Randschärfe schnuppe...

  • Danke für die Antwort. Da man bei Landschaftsfotografie in den meisten Fällen abblendet, wäre die Lichtstärke in der Tat verschenkt, jedoch hoffte ich natürlich dass alles in einem Objektiv zu finden. Ich bin halt auf der Suche nach einem Objektiv mit Brennweite 18-50/70 dass der Bildqualität deines 18-35 am nächsten kommt. Das 18-135 habe ich mir zwar noch nie richtig angeschaut, jedoch würde ein UWW nicht mehr Sinn ergeben? (Weisst du oder sonst jemand wie sich das neue Canon 10-18mm macht , bin aufgrund des geringen Preises ein wenig skeptisch)


    Für Portraits (keine reinen Kopfportraits) wirds ja wahrscheinlich das Sigma 30mm f/1.4 Art

    • Offizieller Beitrag

    Wenn Du ein Objektiv á la 18-35 mm suchst, aber mit noch weitere Brennweite, dann würde ich Dir . Aber mehr zu bekommen und weniger zu zahlen... das funktioniert nun einmal nicht in der realen Welt ;)


    Es ist unglaublich kompliziert Zoom-Objektive qualitativ in Richtung einer Festbrennweite zu trimmen - und genau danach suchst Du ja. Ich schließe mich da @floh an: Du musst an irgendeiner Stelle Abstriche bei deinem Wunschzettel machen.


    Zur Review: Wir haben das 17-70 noch nicht einmal da ;) Einen Vergleich wird es aber nicht geben, da es aus finanzieller Sicht schlichtweg nicht möglich ist immer wieder die Testprodukte anzufordern und zurück zum Hersteller zu senden. Aber das Tamron 17-50 hat schon eine massive Probleme am Rand, das 17-70 soll nicht einmal ansatzweise so soft sein. Der Vorgänger war es zumindest auch nicht.

  • Das ich gewisse Abstriche machen muss ist selbstverständlich bei den vergleichsweise günstigen Preisen, aber ich wäre natürlich auch dafür bereit mehr zu bezahlen wenn die Linse bspw. von Sigma auch in den Ecken sehr scharf wäre, nur geht das leider nicht.
    Das Canon 24-70 f/2.8 ist mir zu teuer, bzw. den doppelten Preis zum Tamron 24-70 nicht wert, daher würde höchstens das Tamron in Frage kommen. Das einzige was mich davon abhält das Tamron 24-70 zu kaufen sind die 24mm am Crop, die doch eher etwas lang sind für Landschaft und Architektur, ausser ich wechsel doch einmal auf Vollformat... Wenn das Wetter wiedermal ein wenig besser wird, werde ich mal mit meinem Kitobjektiv mit 24mm einige Fotos machen um zu sehen ob der Bildausschnitt genügen würden, jedoch bezweifle ich das ein wenig...
    Nur so als Gedankenspiel: Welche Alternative/Empfehlung gäbe es um den WW vernünftig abzudecken in Ergänzung mit dem Tamron 24-70? Das 18-35 wäre es mir wegen den 6mm aufgrund des Stolzen Preises nicht wert, obwohl die BQ fantastisch ist.


    Matze: Habt ihr aber schon ein ungefähres Datum? Ein Vergleich hatte ich auch nicht erwartet, vielleicht eher davon geträumt weil das Macro Battle wirklich super ist :whistling: aber das es aus finanzieller Sicht schwer realisierbar ist, ist mir auch klar.