Kaufentscheidung und ein paar Fragen

  • Hallo Valuetech-Community,
    da ich hier bereits gut beraten wurde, was Zubehör für Kurzfilme angeht, wollte ich noch einmal nachfragen, ob das von mir zusammengestellte Equipment zum filmen geeignet ist.


    Hier die einzelnen Teile:
    Kamera: Nikon D3200 mit Nikkor 18-70 f3,5-4,5
    Stativ: Velborn Videomate 638
    Mikrofon: Zoom H1 an einer Eigenbau-Tonangel
    Beleuchtung: Steht noch nicht fest, sollen aber mobile LED Panel mit Akku werden (Empfehlungen gerne gesehen)


    Die D3200 mitsamt Objektiv bestize ich bereits. Dazu auch genügend Akkus und Speicherkarten.


    Ich freue mich über Meinungen und Verbesserungsvorschläge!


    Eskravos


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  • Ich persönlich würde etwas mehr in das Stativ investieren, da es ja für Kurzfilme recht wichtig ist (Kameraschwenks usw.)
    Da man bei diesem Stativ den Kopf nicht austauschen kann würde ich sowieso zu einer anderen alternative greifen.


    Zum Zoom H1 kann ich leider nichts sagen, da ich keine wirklichen Erfahrungen damit gemacht habe.


    Was willst du eigentlich für eine Art Kurzfilme machen? Also mit gesprochener Stimme oder nur Musik (so, dass das Bild die Geschichte erzählt?)

    Sony Alpha 7S II
    Sony Alpha 7R II
    Objektive (Sigma Art + Canon L) + Objektivadapter (EF to E)
    2 Manfrotto Stative + 1 Vanguard Alta Pro
    mehrere Licht- und Mikrofonstative

    • Offizieller Beitrag

    Einfach mal die Frage: Wie viel kannst Du denn für alles ausgeben? Das Stativ mag für den Preis gut sein, Velbon baut aber eher die "Mediamarkt-Klasse" als wirklich gute Stative^^

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

    • Offizieller Beitrag

    Wir nutzen auf Messen das - ist sehr kompakt, stabil und Du kannst die Farbtemperatur einstellen. Dazu einen oder zwei und fertig ist das Setup.


    Bleiben noch etwas über 200-300 Euro für den Rest. Letztendlich ist hier die Frage was Dir wichtiger ist: Ein ordentlicher Ton oder schöne Kameraschwenks. Sowohl für eine gute Mikro-Ausrüstung als auch ein besseres Stativ mit Fluidkopf kannst Du alleine 200-300 ausgeben.

    • Offizieller Beitrag

    Da würde ich auf die Expertenmeinung von @floh warten. Ich selber hatte mir den Zoom schon mal angesehen, habe mich dann aber doch für eine interne Aufnahme entschieden. Du hast einfach nicht den Aufwand alles im Nachhinein zu synchronisieren.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro


  • Habt ihr Erfahrungen mit dem Zoom H1? Preis/Leistung soll ja sehr gut sein.


    In aller Kürze, weil ich ein bisschen krank bin: Preis/Leistung beim Zoom H1 ist super, keine Frage. Ich würde vermutlich trotzdem davon abraten. Die Mikrofonierung ist eine XY-Kapsel und damit klasse geeignet, um Konzerte oder Raumton aufzunehmen. Für eine einzelne Tonquelle wie eine sprechende Person gibt es aber deutlich geeignetere Alternativen zu dem Preis.


    Falls Du den kaufen willst, dann würde ich Dir zusätzlich dringend zu einem günstigen Kondensator-Lavalier-Mikrofon raten wie dem . Lass Dich von den schlechten Bewertungen nicht demotivieren, die stammen von Leuten, die das Mikro in einen miesen Vorverstärker (zum Beispiel direkt in die Kamera) gesteckt haben oder in einen Computer-LineIn ganz ohne Vorverstärker, was dann furchtbar leise ist. Das Problem wirst Du mit dem Zoom nicht haben.


    Wenn Du eine externe Aufnahme okay findest, bin ich aber inzwischen vom (unbedingt die "+"-Version nehmen!) sehr begeistert. Das kannst Du direkt in Dein Smartphone stecken und es liefert wirklich sauguten Sound dafür zum wirklich günstigen Preis. Ich denke nicht, dass Du einen Unterschied zur letzten Variante hören wirst und Du zahlst halt die Hälfte...


    Für Aufnahmen direkt in die Kamera kann ich eigentlich nur eine Lösung mit externem Vorverstärker empfehlen. Und das einzige, was da ansatzweise in Deinem Preisbereich ist und was ich guten Gewissens empfehlen kann, ist das mit einer . Wenn Du das nah an die Schauspieler bringst, kriegt Du ein leichtes Richtmikrofon und einen integrierten Vorverstärker. Der Ton ist auch wirklich ordentlich, und alles andere wird gleich sehr teuer...


    Was das Stativ angeht: Ich hab den großen Bruder vom Dir vorgeschlagenen mal geschenkt gekriegt, das . Während die Beine für diesen Preisbereich natürlich wie zu erwarten nicht die stabilsten der Welt sind, ist der Fluidkopf (das ist der gleiche) wirklich ordentlich. So ordentlich sogar, dass ich mir den gleichen noch für meinen Monopod nachgekauft hab, damit ich schneller wechseln kann. Wenn Dir eine weiche Bewegung wichtiger ist als ultimative Stabilität, dann bist Du da schon gar nicht schlecht. Für extreme Langzeitbelichtungs-Photos oder um einen Slider oder so darauf zu montieren würde ich das Ding natürlich nicht nehmen, aber für Schwenks ist es echt nicht so schlecht.

  • Also, ich hab so ein Zoom H1.
    Ein wunderbares Teil!


    Aber, wo Licht ist, ist auch Schatten.
    Das allerleiseste Lüftchen, von Wind muss man hier nicht sprechen, macht Aussenaufnahmen wenig brauchbar bis absolut unbrauchbar.
    Der Pop-Schutz, den man allgemein mitgeliefert bekommt, ist ziemlich wirkungsfrei, wenn es Luftbewegungen gibt.
    Die müssen wirklich nicht stark sein, dass man sie sehr vernehmlich hört.
    Ein angepasstes DeadCat (etwa aus einem alten Flokati) hilft ein Stück weit.
    Dass die beiden Mikrofon-Kapseln aber mechanisch starr an das Gehäuse des H1 gekoppelt sind, und somit der enstehende Körperschall Teil der jeweiligen Aufnahme wird, kann so ein Notbehelf nicht verhindern.
    Deshalb will ich Flohs These, nach der ein externes Mike fast schon zur Pflicht wird, gerne stützen.
    Bei mir ist es ein (altes) Røde Videomic (mit der schwarzen Spinne) mit einem DeadCat, was mich sehr zufrieden stellt. Wo die Überbetonung des oberen Bassbereichs störend wirkt, hilft es, die einzelnen Tracks noch einmal durch einen Equalizer, etwa den, den die allermeisten Video-Schnipsel-Tools mit an Board haben, zu jagen. Meist, besonders bei Kommentaren und Interviews, stört es aber überhaupt nicht, dass man sich der Tiefen bei Røde besonders aufmerksam widmet.

  • Was unterscheidet das Videomic Pro von der Rycote Edition? Ist das ein gravierender unterschied? Denn ein Lavaliermikrofon ist nicht das optimale für mich.


    Dann werde ich mir die DV-7000 als Stativ kaufen. Ich hoffe ich bin damit auch so zufrieden wie du.

  • Wenn ich mal so ganz frei raus spreche: Die Rycote Edition ist eine Frechheit! ;) Es ist im Prinzip eine sehr ähnliche Mikrofonkapsel, aber die Pro-Version hat zusätzlich einen Vorverstärker eingebaut (einen 15dB Boost-Schalter). So kriegt man schon ein relativ lautes Signal in die Kamera und kann den internen Vorverstärker fast ganz runter drehen. Wenn man die Rycote-Edition in eine DSLR schleust, muss man das Signal in der Kamera sehr viel verstärken, und die in DSLRs verbauten Vorverstärker sind zum laut aufjaulen. Man erhält Rauschen und Matschigkeit galore. :)


    Eine Frechheit find ich das, weil die Rycote Edition so offensichtlich als DSLR-Mikro beworben wird. Dabei sollte man es echt nicht dafür verwenden. Wenn man es in einen ordentlichen Rekorder (z.B. den Zoom H1) mit ordentlichen Vorverstärker schleust, ist es echt ein brauchbares Mikro, aber direkt in die Kamera klingt es furchtbar mies. :)


    Also: Unbedingt die Pro-Version! Die ist jeden Cent des Aufpreises wert!

  • Dann steht schonmal der Ton und das Stativ. Jetzt fehlt noch die Beleuchtung.


    Hat jemand alternativen zum Yongnuo? Auch wenn das Preis/Leistungsverhltnis Top ist, kann man ja mal nach alternativen suchen.


    Und was ich vorhin ganz vergessen habe, gute Besserung floh

  • Moin nochmal!


    Das ist wirklich klasse und für den Preis ziemlich alternativlos. Ich selber hab zweimal die etwas , bei der man allerdings nicht stufenlos die Farbtemperatur einstellen kann, das ist immer Tageslicht (oder eben mitgelieferter Filter). Für mich ist das okay, weil ich eigentlich nie mehr mit Tungsten (Glühbirne oder Halogen) ausleuchte, aber auf einer Messe oder unterwegs ist es praktisch, wenn man die Temperatur den Gegebenheiten anpassen kann. Wenn es etwas mehr Licht sein soll, dann ist das größere ein ziemlich feines Ding. Das gibt es auch noch mit Farbtemperaturregler, aber dann sprengen wir definitiv das Budget. :)


    Auf jeden Fall kann ich Dir nur warm empfehlen, dann einen (oder zwei) dazu zu bestellen, und eventuell ein . In das kleinere von mir verlinkte Yongnuo kann man zwar auch AA-Batterien einsetzen, aber mit einem ordentlichen Akku halten die deutlich länger und man hat mehr Spaß auf Dauer.


    EDIT: Beim großen Aputure brauchst Du übrigens kein Ladegerät, die Akkus werden direkt im Licht geladen wenn es am Netz hängt.

  • Matze

    Hat das Label - sonstiges - hinzugefügt.