Fragen und Erfahrungen eines DSLR-Anfängers

  • So, ich bin wieder da.. Wie das leben so spielt, hatte ich natürlich wieder mein Schnellwechselkopf fürs Stativ nicht dabei (Ich hasse diese Dinger, ständig sind sie da wo das Stativ nicht ist :D ).. Daher mußte mein Cullmann-Einbeinstativ herhalten, das noch im Auto lag. Muß aber sagen, das geht eigentlich ganz gut. Vielleicht sogar noch besser. Schwenken geht "Butterweich", es ist Stabil und unheimlich schnell aufgebaut. Kamera kann immer dran bleiben (muß man nur aufpassen, das man keinen das Ding irgendwohin rammt :D ). Jetzt muß ich mal schauen, wie die Videos geworden sind..


    Beim Filmen ist mir auf jeden Fall aufgefallen, das ich überwiegend im Weitwinkel aufnehme.. Lediglich bei Tieraufnahmen oder Details braucht man einen höheren Zoom.


    Was mir ebenfalls heute eingeleuchtet ist, warum es Kamera RUCKSÄCKE gibt.. Ich habe ja nur Taschen, die ich dank ihres "Schnellen Zugriffs" äußerst praktisch finde.
    Bei einem Fotoshooting, wo die Kamera eh die ganze Zeit um Hals baumelt, brauche ich keine Tasche und die bleibt im Auto. Auf dem Rückweg hätte ich mir dann aber doch ganz gerne etwas gewünscht, wo ich die Kamera hätte reintun können. Da ist ein Kamerarucksack natürlich bedeutend praktischer, weil er während der Fotosession nicht weiter stört ;)
    "Schlimm" wird es ja nur, wenn man zwei oder mehr Objektive hat. Dann ist ein "Schneller Wechsel" äußerst schwer.. Ich will gleich noch gucken, es gibt doch bestimmt so Objektiv-Taschen, die man sich umhängen kann und nicht weiter stören... Für den schnellen Zugriff finde ich diese Umhängetaschen einfach praktischer...
    Schraubt ihr beim Wechsel der Objektive eigentlich immer den Staubschutz drauf (also am Bajonettende)? Oder stellt ihr sie erstmal in die Tasche und Staubschutz nur bei "längerer Lagerung"?


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    • Offizieller Beitrag

    Die Schutzkappe würde ich immer an beiden Enden haben, einfach da man Staub im Objektiv soweit wie möglich minimieren sollte. Auch hat die Kappe ja durchaus eine gewisse mechanische Schutzwirkung.


    Zum Thema Brennweite beim Filmen: Ja, das ist die normale Erfahrung. Am Crop arbeitet man für gewöhnlich von etwa 25-50 mm. Viel weiter in den Weitwinkel- oder Telebereich kommt man eher in Spezialfällen (Architektur, Sport, etc.).

  • Ich habe die Videoclips jetzt auch schon mal gesichtet und finde sie sehr gut. Das Einbein ist allerdings in den meisten Fällen doch nicht so ruhig wie ich dachte :(
    Aber fürs erste Mal reicht es. Interessant fand ich auch den Digitalzoom. Auf kleiner Stufe kann man kaum einen Unterschied zum normalen Bereich feststellen. Lediglich im höheren Bereich sieht es verwaschen aus. Für einen Digitalzoom nicht schlecht (Prinzip ist übrigens bekannt ;) )
    Ich hoffe ja, das ich die Clips überhaupt in meinem Videoschnittprogramm bearbeiten kann...


    Mit den RAW-Dateien sieht das schon erschreckender aus.. Mein Photoshop kann mit dem Format überhaupt nichts anfangen und verweigert das laden.
    Die anderen Grafikprogramme zeigen mir noch Lila Bilder.
    Nur die mitgelieferte Canon-Software kann die RAW-Dateien verarbeiten.. Schade ist das :(

    • Offizieller Beitrag

    Dann setzt Du wahrscheinlich eine recht alte PS-Version ein und/oder Adobe Camera-Raw ist nicht installiert/nicht aktuell. Bearbeiten kann man die Bilder der 600D sonst mit jedem gängigen RAW-Konverter. Zum Beispiel: ACDSee Pro, Adobe Photoshop, Adobe Lightroom, Aperture, Capture One...

  • Ja, die RAW-Dateien sind ja alle Firmeneigen.
    Ich persönlich verzichte deshalb auch auf die extra Bildqualität (bearbeiten tu ich sowieso nicht so viel) und schieße JPEG, es sei denn ich plane wirklich die Bilder danach noch einmal zu bearbeiten.
    Dadurch kann ich mit allen Programmen darauf zu greifen und spare Speicherplatz (habe aktuell nur eine halb volle 500GB-Festplatte zur Verfügung und gebe mein Geld lieber für Kamera Hardware aus.)
    Aber jedem das seine...

  • Mag sein, das ich diesen RAW-Converter nicht installiert habe. Ich habe Photoshop Elements 9..


    Wenn ich die eh kaum oder wenig bearbeiten kann, kann ich mir die RAWs auch erstmal sparen, bis ich weiß etwas damit anzufangen :D
    Habe ich heute erst gemerkt.. 4 GB Bilddateien und 5 GB Filmmaterial.. Wer soll denn das alles bearbeiten :D

  • Gestern Abend bin ich mal raus und wollte einen Sonnenuntergang fotografieren. Leider ist die Sonne gestern ohne jeglicher optischer Rafinesse untergegangen. Aber ich konnte mal das Fotografieren bei Dämmerung probieren.
    Das Ergebnis war erwartungsgemäß ernüchternd. Ich habe mal in ein relativ dunkles Wäldchen fotografiert. Wenn ich ISO auf Automatik mache, sieht es aus, als wäre der Wald bei Tage fotografiert worden. Das ist natürlich toll, wenn man dort etwas fotografieren möchte, was man hinterher auch sehen will. Mir ging es jetzt aber darum die Dunkelheit "einzufangen". Ich habe dann ISO auf 100 gelassen und mit der Belichtungszeit experimentiert. Das Ergebnis bei 1/60 hat mir noch am ehesten zugesagt. Aber wirklich interessant sieht es nicht aus.. Einfach nur wie ein unterbelichtetes Bild. Ist das mit meinem Objektiv einfach nicht möglich, oder wie kann man sich an ein solches Motiv herantasten.


    Sonnenuntergang blieb wie gesagt relativ unspektakulär, habe es mal als zweites Bild angehängt. Auch hier würde ich Tips gut finden, wie man so etwas besser einfangen könnte.


    Ich habe heute auch mal das Video zusammengeschnitten von Montag. Ich habe es dann am großen Fernseher "vorgeführt" zusammen mit einem Video von meiner alten SD Kamera. Als das SD-Video kam, kam dann auch gleich der Kommentar, das es doch genauso gut aussieht. Ärgerlicherweise konnte ich das nicht mal wirklich verneinen :(
    Lediglich die Framerate ist bei der SD höher, wodurch das Bild "unnatürlich flüssig" aussieht. Das man kein Mikro an die SD-Cam anschließen kann ist auch nur bedingt ein Argument, weil man ja selbst bei der DSLR vermehrt zu Aufnahmerekorder greift..
    Mal schauen, ob ich das Videoschwergewicht jetzt irgendwie ins Internet bekomme mit meiner kleinen Leitung :)

    • Offizieller Beitrag

    Das Problem ist: Du zeigst einfach zu viel. Bilder wirken (fast) immer erst dann wirklich schön, wenn man es schafft die Informationen zu reduzieren. Deswegen ist es beispielsweise auch im Weitwinkel wesentlich schwerer gute Bilder zu machen als im Tele, wo Du prinzipiell ja schon weniger Objekte einfangen kannst.


    Auch ist das mit DER Vorteil von DSLR-Kameras, da Du den Hintergrund unscharf bekommen kannst = weniger Details. Weiteres, gutes Beispiel: Schwarz/Weiß-Fotos setzt man heute noch gerne ein - auch hier reduziert man die Informationen (Farbe).


    Ein Wald in dem Weitwinkel sieht halt erst einmal total überladen aus. Reduziere dich doch einmal auf Details wie einzelne Blätter, einen Bach oder irgendetwas in der Richtung. Ich werde mal den Jan fragen ob er ein paar Beispiele posten kann...


    Alternativ: Werfe doch einmal einen Blick auf die aktuellen Bilder im Fotowettbewerb ;)

  • Ja, ich tu mich in der Tat etwas schwer damit nur "kleine Details" zu zeigen.. Das liegt wohl daran, das ich von dem gesehenen möglichst viel wiedergeben will (wahrscheinlich wäre eine 360° Cam das beste für mich :D ).
    Aber ist nicht so, das ich so etwas nicht auch mal ab und zu tu, wie die angehängten Bilder beweisen sollen ;)


    Die Bilder von Jarafi sind Klasse. Aber auch hier wieder etwas, womit ich "berührungsängste" habe.. Schwarz Weiss Fotos. Sie sehen ganz klar super aus. Aber irgendwie mag ich sie (für mich) nicht so.. Als "Kunstobjekt" sind sie toll. Auch an der Wand (in der richtigen Wohnung - nicht meine) machen sie sich gut.
    Und ich fand bisher auch noch kein Bild bei mir irgendwie in s/w "verbessert".. Ist für mich eine "ganz hohe Kunst"...

    • Offizieller Beitrag

    Zum Thema Schwarz/Weiß eine einfache Grundregel:


    Man stellt ich die Frage, ob die Farbe wichtig für das Motiv ist? Das ist bei Blumen beispielsweise fast immer der Fall, oder denken wir nur an Food-Photographie. Klassisch für S/W sind hingegen Portraits oder viele Architekturaufnahmen.

  • Da hast du Recht.. Wobei mir eben beim Posten aufgefallen ist, das mein rechtes Bild von dem eingesponnenem Baum in s/w auch ganz gut aussieht..
    Kommt alles mit der Zeit ;)


    Mein Teleobjektiv ist heute auch gekommen. Werde wohl nächste Woche in den Zoo gehen oder so und dann damit mal etwas herumexperimentieren. Vom Fokussieren ist es echt extrem. Erst komplett in die eine Richtung, dann komplett in die andere Richtung und dann zurück zum Fokussierpunkt. Da ist man per Hand sicher schneller..

  • Ich war heute mal in unserem kleinen Tierpark im Ort und konnte das 88-Euro-Objektiv ausprobieren. Also ich muß schon sagen, das ich durchaus begeistert bin. Bei hellem Licht kann man ja mit einer schnellen Verschlusszeit arbeiten, so das die fehlende Stabilisation nicht weiter auffällt. Insgesamt habe ich (mit Einbeinstativ) recht wenig verwackelte Bilder.
    Der Auto-Fokus ist nicht wirklich schön, wie schon erwähnt und habe ich deswegen überhaupt nicht benutzt. Ich finde, das geht mit der Hand viel bequemer und der Sucher ist durchaus hilfreich. Nur wenige Bilder, die falsch fokussiert sind.
    Also ich bin richtig begeistert für so wenig Geld, oder?

    • Offizieller Beitrag

    Für das Geld ist die Bildqualität sicherlich OK. Aber ich könnte mir meist nicht vorstellen ohne AF zu arbeiten.


    Klar, wenn die TIere relativ still sitzen geht das problemlos, aber beim Thema Sport oder Wildlife sieht das etwas anders aus. Je nachdem was man macht reicht das aber erst einmal.

  • Ja, natürlich. Ist halt ein deklariertes Einsteiger-Zoom. Und warum sollte ich das als Einsteiger nicht nutzen :)
    Und das mit dem Manuellem Fokus ist eigentlich ziemlich einfach. Gerade im Zoo sitzen die Tiere in der Regel sehr ruhig. Außerdem fokussiere ich meist während des Fotografierens nach. Also 3-4 Bilder und immer ein wenig am drehen, wenn ich mir nicht sicher bin, ob es scharf ist oder nicht. Und in der Regel geht das Fokussieren per Hand äußerst schnell. Er ist bei dem Objektiv auch durch einen Extra-Ring, der gummiert ist, sehr schön einzustellen. Nicht so wie beim KIT-Objektiv, wo man nur vorne so ein "Rändchen" hat (wobei das mit der Gegenlichtblende auch etwas besser geworden ist).
    Aber stimmt schon. Für Sport oder Wildlife ist das eher schwer. Aber das sind ja auch nicht unbedingt meine Sparten. Wildlife schon. Aber es nützt dir auch kein 300mm Objektiv mit Blitzschnellem AF, wenn du gerade ein 35mm Objektiv drauf hast 8o

    • Offizieller Beitrag

    [...] Wildlife schon. Aber es nützt dir auch kein 300mm Objektiv mit Blitzschnellem AF, wenn du gerade ein 35mm Objektiv drauf hast 8o

    Aber warum sollte man ein 35er montiert haben wenn man gerade wilde Tiere fotografiert? Für gewöhnlich sind auch 400 mm gerne mal zu wenig ;)

  • Nein, ich meinte das ja auf mich bezogen.. Ich bin ja so der "Alles Knipser" und renne da durch den Wald und knipse Baum, Bach und Waldwege. Und wenn man dann plötzlich irgendwo einen Hirsch sieht, dann hat man halt eh grad das falsche Objektiv drauf, dann ist es auch egal, ob das einen guten AF hat oder nicht :D
    War nur Spaß..


    Heute wie gesagt im Tierpark wollte ich nur die "kleine" Kameratasche mitnehmen. Da passt aber kein zweites Objektiv rein und das war dann recht Risikoreich nur mit einem 70-300mm Objektiv zu gehen.. "Was ist wenn du das andere brauchst um mal eine Gesamtaufnahme zu machen" oder so.
    Aber es ist auch sehr erfrischend, wenn man sich einfach sagt: Ne, du willst Tiere fotografieren, also tu es auch.. Aber in der Natur weiß man ja dann doch wieder nicht, was einem erwartet.. Aber gestern hatte ich auch meistens das 18-55er drauf. Nur einmal habe ich das große genommen, aber war prinzipiell nicht wirklich nötig..


    Aber die Sache mit der Tasche muß ich mir noch echt mal Gedanken machen. Weil ich halt auf Wanderschaft gerne ein paar kleine Gegenstände mitnehme, die man vielleicht brauchen kann, dann noch Wasser für mich und den Hund, Wassernapf, da brauche ich immer einen kleinen Rucksack. Muß ich mal schauen, wie ich das in Zukunft handhabe, das ich nicht immer noch ne Extra-Tasche an der Seite baumeln habe. Vielleicht nur ein Objektiv-Köcher in den Rucksack..

    • Offizieller Beitrag

    Zu den Objektiven: Ich mache es auf Ausflügen/Reisen wirklich oft so, dass ich für einen Tag dann nur z.B. das Canon EF 70-200 f/4L IS USM aufgeschraubt lasse, dann am Abend nur mit dem Sigma 50 mm f/1.4 EX DG HSM gehe und beim Ausflug am nächsten Tag das Canon EF 24-105 f/4L IS USM nutze. Klar gibt es mal "den Moment" wo dann doch etwas Brennweite oder eben Weitwinkel fehlt, erfahrungsgemäß kommen bei mir am Ende so trotzdem mehr brauchbare Bilder bei herum...

  • Ich habe mal ein erstes Video zusammengeschnitten und auch schon Online gestellt. Wegen meiner Leitung leider nur in 360p.
    Gefallen tut mir der Look aber noch nicht. Da muß ich sicher noch etwas üben, bis ich weiß, wie man da einen "Kinolook" hinbekommt :)


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  • Die Übergänge sind zu hart, da die Sequenzen zu statisch sind. Irgendwie fühlt man sich wie bei ner Diashow mit Ton....