Tamron 70-300 4-5.6 VC vs. Sigma 18-300 Contemporary 3.5-6.3 - Bildqualität

  • Hätte mal ne Frage zu den im Betreff genannten Objektiven.


    Vorweg: Mir ist bewusst dass es es eigentlich zwei komplett verschiedene Objektive sind. Einmal ein reines Tele und einmal ein "Superzoom" Objektiv.


    Aber interessieren würde mich folgendes.


    Ist von der Bildqualität ein sehr großer Unterschied oder oder ist dieser nur auf einem A2 Ausdruck (oder größer) spürbar?


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  • Welches Tamron meinst du im speziellen?


    Es gibt eins mit der Bezeichnung "LD" sowie den Zusatz "Macro" und eins mit der Bezeichnung "SP". Ersteres kostet keine 100€, letzteres immerhin rund 300€.


    Ich nehme an, dass es letzteres ist. Ich denke die nehmen sich beide nicht viel. Bei beiden muss man recht starke Kompromisse eingehen, was Schärfe und die Anfälligkeit für Bildfehler (wie chromatische Aberrationen) betrifft. Objektive mit einem moderateren Zoombereich oder Festbrennweiten sind aus physikalischer Sicht wohl schon wesentlich schärfer.


    Zusätzlich ist das Sigma aber wahrscheinlich bei 18mm am besten, und das Tamron wohl bei 70mm. Ich kenne beide Objektive nicht genau und kann vor allem keinen direkten Vergleich ziehen, würde aber anhand der Typen vermuten, dass das Tamron in seinem Brennweitenbereich geringfügig besser ist als das Sigma. Das dürfte man in 100% Ausschnitten auch ausmachen können, Welten werden aber nicht dazwischen liegen.

    Canon R5m2 | RF 14-35mm f/4L IS USM, RF 35mm f/1.4L VCM, RF 24-70mm f/2.8L IS USM, RF 70-200mm f/2.8L IS USM, RF 200-800mm f/6.3-9 IS USM

    Panasonic Lumix S9 | 18mm f/1.8, 18-40mm f/4.5-6.3, 20-60mm f/3.5-5.6, 24-60mm f/2.8, 28-200mm f/4-7.1, 50mm f/1.8, 85mm f/1.8

    Sony ZV-E10m2 | E PZ 10-20mm f/4 G, Viltrox 56mm f/1.7

    3 Mal editiert, zuletzt von JensJ ()

    • Offizieller Beitrag

    An sich ist in Sachen Bildqualität, AF und Verarbeitung das Tamron besser.


    Das wird man auch auf einem A2 ausdruck sehen. Gerade wenn man das Tamron auf ~F8 abblendet wird es sehr scharf, ausserdem sind CA's und Vignettierung auch geringer.
    Aufgrunde des hohen Zoombereichs beim Sigma ist es technisch schwerer und aufwändiger (+tuerer) gute Bildqualität zu bekommen. Da das 18-300mm produziert wurde um günstig zu sein, weißt du was unter anderem Vertnachlässigt wurde..


    Canon hatte auch mal so ein Superzoom Objektiv in der L Serie (35-350mm), das war auch nicht gut von der Bildqualität und war super teuer, aber dafür hatte man dann ein Objektiv für alles.


    Wenn man nur ein Objektiv haben möchte, landet man früher oder Später bei den Superzooms.
    Ist Bildqualität wichtiger werden es immer mehr Objektive mit geringerem Zoomfaktor und Festbrennweiten, manchen ist das dann aber auch zu kompliziert/schwer/teuer :D


    EDIT: Hier mal ein Vergleich von den Objektiven: 18-300 - 70-300

    Canon 1D IV | Canon 5D III | Canon 16-35mm F/4L IS | Canon 24-70mm F/2.8L II | Canon 70-200mm F/2.8L IS II | Canon 35mm F/1.4L II | Canon 85mm F/1.4L IS

  • Vielen Dank für die ausführliche Antwort.


    Wenn ich mir den Vergleich aus dem Link mal so anschaue, ist das 70-300 meist schärfer als das 18-300, aber bei 300mm ist das Sigma nicht undbedingt schlechter oder täusch ich mich da total....?


    Mal sehen weiß echt nicht was ich nehmen soll. Eigentlich bräuchte ich für eine anstehende Hochzeit (Bekannte) eher ein 70-200 2.8 für die Fotos in der Kirche. Aber für das eine Mal ist mir das 70-200 2.8 (Erweiterung zur bestehenden 17-70 C Linse) zu teuer....


    Eine schwere Entscheidung ist das...


    Edit: Obwohl das 70-200 2.8 (non VC) ca. 100 € teurer ist als das 18-300....?!?!?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du das "alte" Tamron 70-200mm 2.8 LD Macro nimmst, ist das nicht viel teurer als das 18-300 von Sigma, Gebraucht bekommt man das tamron 70-200 2.8 Macro auch schon für 400€..


    Das ist deutlich besser als das Sigma und auch etwas besser als das Tamron 70-300mm, hat zwar keinen Bildstabilisator, aber wenn man genug Licht da hat, ist das eigentlich auch nicht schlimm..


    • Offizieller Beitrag

    Je nach Brennweite:


    Bei 70 mm mind. 1/80 sec
    Bei 150mm mind. 1/160 sec
    Bei 200mm mind. 1/200 sec


    Das sind die verschlusszeiten fürs Vollformat, bei APS-C nochmal *1,6


    Also bei 70mm 1/125 und bei 200mm 1/320 sec


    Solange die Kamera keinen integtegrierten Stabi hat, muss man damit Leben können oder die ganze Zeit ein Stativ nutzen..

  • Okay. Dementsprechend muss ich evtl die ISO höher schrauben....


    Mit dem 70 300 VC oder 18 300 C komm ich in der Kirche gar nicht klar oder was meinst du?


    Anderst gefragt....reicht mir bei ner kirchl. Trauung ein 17-70 C. Welches könnt ich sonst noch auf meinen 2. Body schrauben?

    • Offizieller Beitrag

    Je nach Kirche und Tageszeit, würde ich sagen.


    Aber ein Objektiv ohne IS braucht zu Kurze Verschlusszeiten und ein 5.6er Mit IS Ist nicht lichtstark genug/zu wenig Bokeh.


    Sehr schwierig. Der Berufliche Hochtzeisfotograf hat dafür dann Normalerweise eine FF-Kamera mit 24-70mm 2.8, 70-200mm 2.8 IS und eine Menge verschiedener Festbrennweiten.


    Vielleicht solltest du dich besser da mal umsehen. Nikon hat ja auch sehr gute Festbrennweiten. Das AF-S 50mm 1.8G und das 85mm 1.8G sind echt super scharf, Lichtstark und dabei nicht überteuert.. Das wäre eine alternative zum Zoom, zwar must du dich dann bewegen aber das kann man ja verschmerzen.


    Und die letzte Möglichkeit, die mir jetzt einfällt ist: Objektive Leihen, ist zwar nicht günstig, aber wenn es nur für einen Tag ist, lohnt sich das sehr.


    Dann kann man auch darüber nachdenken sich das Nikkor 70-200mm 2.8 VR II und das neue 85mm 1.4er zu leihen, damit kann man dann super Bilder machen und günstig ist das im vergleich zum Kauf auch.



    Es gibt halt Objektive die man im Alltag selten braucht, die man sich, wenn es sich Lohnt dann leiht/mietet. Ich werde mir auch kein 400mm 2.8 kaufen nur weil ich es einmal brauche. Dann bezahle ich lieber 130€ anstatt 10.000€ und bekomme trodzdem die Bilder ;)

  • Stimmt das wären auch noch Möglichkeiten. Denke zum 17-70 würde die 50/85 Festbrennweite auch gut passen....Es ist echt schwierig. Die 50er kann ich dann danach im Alltag auch wieder brauchen. Im WW Bereich wäre das 17 70 lichtstark genug und dann hätt ich das 50er (85er). Wobei das 50er für momentan 200 nicht so arg teuer wäre.


    Klar mieten wäre auch noch was:-)

    • Offizieller Beitrag

    Dann wäre das Beste also Meiner Meinung nach, sich eine Festbrennweite zu kaufen. Welches ist jetzt schwer zu sagen, das 50er ist am Crop ja um die 80mm, was es dann auch portrait tauglich macht, das 85er wäre dann ja schon was im 135mm bereich, was natürlich schönes bokeh gibt, aber mann muss dann halt doch schon einen größeren abstand haben, um fotografieren zu können.


    Also wäre die Mischung aus dem 50mm 1.8G und einer Tagesmiete des 70-200 VR II die beste kombination die ich mir für den Preis vorstellen könnte..


    Das Setup ist Lowlight tauglich und macht sehr scharfe Bilder mit schönem Bokeh :)

    Canon 1D IV | Canon 5D III | Canon 16-35mm F/4L IS | Canon 24-70mm F/2.8L II | Canon 70-200mm F/2.8L IS II | Canon 35mm F/1.4L II | Canon 85mm F/1.4L IS

  • okay dann schau ich mich jetzt mal nach einem 85mm um. Somit hätte ich den 17-70 abgedeckt und dann noch ein 85er:-)


    Für Reisen möchte ich dann noch ein Sigma18 200 C;-)

  • Also ich kenne das 70-300 f4.0-5.6 von Tamron nicht und kenne mich nicht mit A2-Drucken aus, aber ein Arbeitskollege hat sich das 18-300 mm f3.5-6.3 Contemporary Anfang des Monats als Reise-Immerdrauf zugelegt, wobei er ein Perfektionist ist und sich bislang nicht beschwert hat.


    Wenn dir 200 mm am langen Ende reichen, machst du auch mit dem 18-200 mm f3.5-6.3 Contemporary meiner Meinung nach nichts falsch.