Fotos Drucken mit dem Epson EcoTank ET-8550

  • Hallo allerseits,


    heute möchte ich mal ein Thema zur Diskussion eröffnen wo es um das Thema Drucken gehen soll.
    Hier im Speziellen um das Drucken mit dem Epson EcoTank ET-8550.
    Insgesamt gibt es hier bisher nur sehr wenig Input zum Thema Drucken und man kann sich Fragen ob dieses Forum das richtige ist.
    Aber da hier jede menge Fotografen und Hobby Fotografen unterwegs sind, mag es der ein oder andere doch interessant finden bzw. auch Erfahrungen damit haben.

    Fange ich doch erstmal damit an, wieso ich am selber Drucken interessiert bin und wieso ich nach aktuellem Stand bei dem Epson ET-8550 gelandet bin.
    Ich selbst Fotografiere schon seit etwas über 20 Jahre, habe sehr teures Fotoequipment und bin generell kein Freund davon einfach nur zu Fotografieren und die Bilder dann auf dem Rechner vergammeln zu lassen. Insgesamt mache ich also z.b. lieber Fotos für andere die dann auch ein Nutzen haben oder versuche immer mal wieder Fotos in "Fassbarer" Form zu bekommen :)
    Das sind zum einen Fotobücher vom Urlaub, Fotokalender etc. oder eben große Bilder in Leinwand, Acrylglas oder Aludibond. Der Nachteil hier ist natürlich das solche Werke zum einen sehr teuer sind, ein größeres Aludibond kostet schnell mal über 100€ und man quasi gezwungen ist zu einem gutem Dienstleister zu gehen damit man am Ende auch ein ordentliches Bild bekommt, zum anderen natürlich Lieferzeiten hat und man einfach hinnehmen muss was man bekommt.
    Ausdrucke von günstigen Anbietern wie z.b. PosterXXL sind meiner Erfahrung nach nicht wirklich gut. Das letzte Fotobuch hatte etliche Bilder die farblich Grausam aussehen oder wo dunkele Abschnitte einfach komplett absaufen. Sagen wir mal so, es ist OK, aber gut ist es nicht! Hier sei mal direkt gesagt das ich meine Monitore mit einem Spyder-X Farbkalibriert habe.

    Deshalb denke ich schon seit Jahren immer mal wieder über einen Fotodrucker nach. Auch die Tatsache das man das Drucken natürlich lernen muss macht mir keine Angst sondern ich finde es eher sehr interessant sich in dieses Thema einzuarbeiten. Aber am Ende hat mich der hohe Preis des Druckens immer wieder vom Kauf abgehalten.
    Denn schaut man mal nach Fotodruckern, so tauchen im Grunde nur die von Canon oder eben die Epson SureColor SC-P700 oder P900 auf. Der Anschaffungspreis von 800-1200€ ist die eine Sache, viel teurer sind hier aber am Ende natürlich die Tintenpatronen. Denn hier werden Pigmentfarben genutzt die zwar für Fotos gut sind, aber wo ein neuer Satz Tinten eben auch mal 500-600€ kostet.
    Natürlich, rechnet man mal den Tintenverbrauch sowie die Papierkosten für einen Fineart-Druck zusammen so kommt man für ein A3 Ausdruck auf ca. 7€ pro Druck. Nicht gerade günstig aber auf jedenfall deutlich günstiger als ein A3 Fineart Ausdruck von z.b. Saal-Digital für 18€ + Versand. Naja wir ignorieren mal einfach das es gerade zu Anfang auch sicher einige Fehldrucke gibt :D
    Und vor allem hat man eine Auswahl von etlichen Papieren, den Druck immer sofort da und kann sein Hobby so richtig ausleben.
    Aber es bleibt ein teurer Spaß wo man sich als Hobbyfotograf der damit kein Geld verdient, gut überlegen muss ob man das macht.

    Und wie komme ich dann nun auf den ET-8550 der ja kein reiner Fotodrucker ist, Dye-Tinten gebraucht und auch als Multifunktionsgerät dient :?:
    Ich habe mich nun wirklich sehr lange mit dem Thema auseinander gesetzt, zumindest soweit wie man es kann ohne eigene Erfahrungen im Druck zu haben.
    Und der ET-8550 ist wie man durch etliche Test und Videos auf YouTube sehen kann ein Drucker der in wirklich sehr guter Qualität Drucken kann.
    Oft wird der gleiche Ausdruck auf FineArt Papier mit dem ET-8550 mit z.b. dem P700 verglichen. Und Unterschiede sieht man quasi kaum und auch eher nur wenn man die Bilder direkt nebeneinander hält. Die Drucke sind quasi fantastisch! Dennoch darf man nicht vergessen das hier Dye-Tinten genutzt werden die eben nicht die lange Lebensdauer wie Pigmenttinten haben.
    Hier ist aber nicht nur der Drucker selbst mit ca. 650€ deutlich günstiger, sondern auch die Farben sind super günstig! Ein original Tintensatz von Epson kostet 80€ und da reden wir dann von 70ml Tinte pro Farbe. Ein Ausdruck in A3 kostet mich dann quasi nur ca. 27 cent im vergleich zu den ca. 1,90€ beim P700 (Angaben sind zusammengesucht und gemittelt im Netz von Leuten die diese Drucker nutzen). Somit sind die Druckkosten überschaubar und wirklich sehr interessant. Es gibt auch keine wirklichen Wert wie lange Drucke mit Dye-Tinten wirklich halten, auch wenn diese bei Nutzung von gutem Papier durchaus auch ne weile halten sollen. Aber selbst wenn man dann mal alle zwei Jahre ein Bild tauschen müsste, so ist dies bei den Druckkosten eher kein Problem.
    Und dazu kommt die Tatsache das man über die Tinten von "Farbenwerk" auch diesen Drucker mit Pigment-Tinte betreiben kann zu einem Preis von ca. 130€ pro Satz. Die Tinten von Farbenwerk wurden auch schon etliche male getestet und sind quasi gleichwertig zu Epson und dazu bietet Farbenwerk etliche ICC Profile gleich mit.
    Und zum Schluss kommt dann die Möglichkeit diesen Drucker auch gleichzeitig als Alltagsdrucker zu nutzen und auch mal Textdrucke zu machen oder Dokumente zu scannen.
    Denn ich habe nicht unendlich viel Platz hier gleich zwei Drucker hin zu stellen, es würde auch die Kosten wieder nach oben treiben und es gibt da ja auch noch das Thema des Austrocknens von Tinte. Drucker wollen eben auch benutzt werden.

    Soviel nun also erstmal zu meinen Beweggründen.
    Jetzt würde ich mich dazu aber gerne mal mit euch austauschen. Denn natürlich sind teilweise auch noch Fragen offen.
    Und sollte ich mich für diesen Drucker entscheiden, so würde ich euch hier natürlich auch mit meinen Erfahrungen auf dem laufenden halten.
    Was haltet Ihr von diesem Drucker oder meinen Überlegungen dazu? Was habt Ihr vielleicht schon selber für Erfahrungen gemacht?
    Viele der FineArt Papierhersteller bieten für diesen Drucker noch keine ICC-Profile da dieser Drucker eben nicht als reiner Fotodrucker gilt. Natürlich kann man sich mit einem Spyder-Print eigene Profile herstellen, aber was für Möglichkeiten gibt es auch ohne diese gute Drucke zu erzielen? Hat da schonmal jemand was mit zu tun gehabt?
    Was könnt Ihr allgemein zu diesem Thema beitragen? Habt Ihr Fragen oder wollt einfach was dazu beitragen? Dann mal her damit 8)

    Freue mich schon über eine rege Diskussion
    Gruß
    Jens

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  • Das sind zum einen Fotobücher vom Urlaub, Fotokalender etc. oder eben große Bilder in Leinwand, Acrylglas oder Aludibond.
    Der Nachteil hier ist natürlich das solche Werke zum einen sehr teuer sind, ein größeres Aludibond kostet schnell mal über 100€ und man quasi gezwungen ist zu einem gutem Dienstleister zu gehen damit man am Ende auch ein ordentliches Bild bekommt, zum anderen natürlich Lieferzeiten hat und man einfach hinnehmen muss was man bekommt.

    Was haltet Ihr von diesem Drucker oder meinen Überlegungen dazu?
    Was habt Ihr vielleicht schon selber für Erfahrungen gemacht?
    Was könnt Ihr allgemein zu diesem Thema beitragen?

    Ich bin überzeugt, dass im Labor entwickelte Fotos länger haltbar, günstiger und hochwertger sind als zuhause gedruckte Fotos aus einem Tintenstrahler.
    Zudem verlagern sich die Investitions- und Wartungskosten auf einen größeren Zeitraum, insbesondere wenn weniger/seltener gedruckt wird.


    Die zeitliche Flexibilität wäre noch ein Argument, aber die Kodak PhotoStations im dm-Drogeriemarkt liefern mit ihren Termosublimationsdruckern 6 Tage die Woche von 8-20 Uhr gute Ergebnisse.


    Es gibt außer Saal noch andere Anbieter, je nach gewünschter Größe und Trägermaterial.
    Für kleine Poster oder Fotos in A4/A3 Format ist etwa Aldi Foto sehr günstig. Für Alu-Dibond bietet digitalfotoversand.de oft Aktionen an, welche dann günstiger sind als die Angebote von Aldi, dm, Saal, cewe, rossmann oder whitewall.

    Diesen Artikel finde ich ganz passend:
    focus.de/digital/handy/technik-vom-chip-aufs-papier-worauf-es-beim-fotodruck-ankommt_id_3963907.html

    2 Mal editiert, zuletzt von angerdan ()

  • Danke angerdan für deine Meinung zu dem Thema.
    Ich kann dem aber nicht ganz zustimmen. Zuerst einmal kurz zur Klarstellung, es geht mir nicht darum Fotos günstiger Drucken zu können als im Laden oder um das Geld sparen allgemein. Wenn es nur darum gehen würde, dann müsste ich auch die hohen Anschaffungskosten vom Drucker etc. mit einberechnen.
    Mir geht es vor allem um das Interesse und den Spaß am Drucken. Und um die Möglichkeit von FineArt Drucken.

    Um aber mal kurz auf die Kosten einzugehen.
    Die Sofortausdrucke von Rossmann, was auch Kodak PhotoStations sind, kosten im Laden bei 10x15 etwa 23 cent, ein Poster bei Aldi in etwa A3+ liegt bei 7€.
    Der Ausdruck über den Epson liegt in etwa bei 16cent beim 10x15 und bei 1,80€ bei A3+ und beides natürlich mit Premiumpapier.
    Sobald man keine Direktdrucke mehr macht sondern die Fotos Entwickeln lässt verschieb sich der Preis beim 10x15 natürlich, der beim A3+ bleibt gleich.
    Würde ich also die reinen Druckkosten vergleichen und ich betone hier das wir von Drucken auf Fotopapier reden, dann würde ich beim A3+ definitiv günstiger fahren. Es geht hier natürlich "nur" um die reinen Druckkosten. Ein Drucker anschaffen zu hohen Preisen um Geld zu sparen ist natürlich Quatsch. Es geht darum wenn man diesen sowieso hat.

    Was die Qualität von den Ausdrucken von Rossmann, DM oder auch ALDI angeht, so hat dies definitiv nichts mit der Qualität eines Ausdrucks aus einem richtigem Fotodrucker zu tun. Ich rede hier nicht von einem normalem Büro Tintendrucker mit seinen meisten normal 4 Farben CMYK. Der Epson ET-8550 hat nicht nur noch zusätzlich eine schwatze Pigmenttine und eine Grautinte um sehr gute Abstufungen und Farbwerte zu erreichen die großen Fotodrucker bis zu 12 Farben, sondern er hat auch doppelt so viele und feine Düsen am Kopf wie normale herkömmliche Drucker. Um genau zu sein hat der ET-8550 eine so hohe Druckqualität das er mit den großen Fotodruckern P700 und P900 von Epson sehr gut mit hält. Ich habe einige Drucke aus diesen Direktdruckern bei Rossmann und ich finde nicht das wir hier von sehr hoher Qualität sprechen. Über immer mal wieder Farbstiche und nicht wirklich Scharfe Bilder ist alles mal dabei. Sie sind definitiv nicht schlecht, aber haben auch keine Qualität aller FineArt Drucke. Ausdrucke z.b. von Biometrischen Fotos wo die Ausgangsdatei eine extreme Schärfe hat, sind aus den Ausdrucken so verwaschen das die Programme an den Ämtern diese nur gerade so durchgehen lassen.

    Was die Haltbarkeit der Fotos angeht, so weiß ich aus eigenen Erfahrungen das die Ausdrucke von Kodak auch nicht gerade das Gelbe vom Ei sind. Denn 2 Jahre an der Wand und immer mal wieder der Sonne ausgesetzt und schon verblassen auch diese sehr schnell. Da ich gerade zu Anfang aber Dye-Tinte im Drucker habe, so gebe ich dir recht das es möglich ist, das Ausdrucke von den Anbietern etwas länger halten. Aber auch hier sei erwähnt das auf Hochwertigem Papier gedruckt wird. Epson gibt für Ausdrucke auf Premium Fotopapier mit Epson Dye-Tinte eine Haltbarkeit von ca. 20 Jahren in Fotobüchern an.
    Anders sieht es da sofort aus, wenn ich dann später auf Pigmenttinte umsteige. Denn Tinte ist nicht gleich Tinte. Pigmenttinte ist zwar sofort teurer, aber die Haltbarkeit steigt exorbitant an. Epson selbst gibt dabei z.b. eine Haltbarkeit von über 100 Jahren an. Ob ich das gleiche mit Pigmenttinten von Farbenwerk auch erreiche? Da gibt es keine getesteten Werte, aber auf jedenfall wird es auch sehr gut sein. Es gilt immer zu Unterscheiden ob man Dye oder Pigmenttinte nutzt.

    Insgesamt reden wir hier aber gerade immer nur von einfachen Ausdrucken auf Fotopapier. Das ist toll und kann ich dann eben auch machen, aber interessant wird es sobald man FineArt Ausdrucke macht und dies eben mit FineArt Papier. Und solche Ausdrucke bekommt man bei Aldi, Rossman und DM nicht, auch PosterXXL oder digitalfotoversand.de bieten diese nicht an. Zumindest finde ich da nichts. FineArt Papier hat nichts mit normalem Fotopapier zu tun und ist auch deutlich Teurer. Ein A3+ Blatt liegt zwischen 5-8€ je nach Art des Papiers und Hersteller. Und spätestens da, muss man dann etwas genauer im Netz suchen wo dies möglich ist. Ausdrucke in A3+ liegen da immer zwischen 15-30€ inkl. Versand. Und da muss man dann oft nehmen was man bekommt, hier und da bekommt man eine Auswahl an Papieren, aber im eigene Druck hat man die Wahl aus allen verfügbaren. Dazu ist es sofort Verfügbar, man sieht was man bekommt und kann gezielt Einfluss auf die Ausdrucke nehmen. Natürlich muss man das Drucken auch können, das benötigt Übung und Erfahrung. Aber genau das ist doch der große Spaß daran. Jemand der einfach nur ein paar Fotodrucke haben möchte oder mal ein Foto in groß, für den ist ein Fotodrucker natürlich nichts. So ein Drucker ist ja nicht gerade ein schnapper.
    Und da ich keine Fotos gewerblich als Fotograf verkaufen will etc. muss ich schon überlegen ob ein Epson P700 A3+ Drucker mit 10 Pigmenttinen wo mich ein neuer Farbsatz sofort 320€ kostet und das bei nur 25ml Farbe, im Vergleich zu den 80€ für 70ml beim ET-8550, wirklich Sinn macht. Zumal man dann eine reinen Fotodrucker hat und definitiv noch einen weiteren Drucker für den Bürobedarf benötigt.

    Den Bericht habe ich mir mal angeschaut. Die genannten Kosten beziehen sich halt auf die extrem teuren Tintenpatronenkosten die ich hier dank Nachfülltinte nicht habe. Auch sagen sie klar das die Sofortdrucke eine geringere Lebensdauer haben (wahrscheinlich in etwa wie Ausdrucke auf gutem Fotopapier). Das Privat mal Fehldrucke passieren werden ist unvermeidbar. Vor allem am Anfang, aber das gehört zum Spaß eben dazu.
    Der ganze Beitrag handelt am Ende aber auch nur von Ausdrucken auf ganz normalem Fotopapier.

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  • Ich würde den privaten Druck auf FineArt-Papier als Liebhaberei einstufen.
    Kann man machen, bei unregelmäßiger Wiederholung gibt ein gutes Labor mit verschiedenen FineArt-Papieren (CEWE, dm foto) zumindest die Gewissheit, dass die Preis planbar bleiben.


    20x30cm auf Fotopapier kosten bei Aldi Foto nur 48 Cent. 20x30cm auf Fineart-Papier bei CEWE 10€.

  • A3+ ist das Format 48x33cm. Das gibt es bei Aldi Fotos nur als Poster und kostet im ähnlichen Format 6,99€ + noch der Versand.


    Bei cewe kostet ein Poster in der Größe A3+ auf Fotopapier 9,99€ und ein Fineart was bei denen auch nur unter Fotos zu finden ist kostet 17,99€ + noch der Versand. Und natürlich muss man nehmen was man bekommt ohne eine Auswahl.


    Am Ende ist es immer teurer was aber daran liegt das es da wahrscheinlich auch ein ordentlicher Druck mit Pigmenttinte ist. Selbst mit dieser Tinte wäre es hier daheim aber günstiger. Aber nochmal das betrifft nur den reinen Druck. Rechnet man die Kosten des Druckers dazu muss man lange Drucken bis man spart.


    ‐--------------


    Am Ende würde ich aber gerne auf das Thema drucken zurück kommen worum es eigentlich geht. Ich möchte wie gesagt kein Preisvergleich starten. Es geht um das Hobby und den Spaß am Drucken.

    Und da scheinst du überhaupt kein Freund von zu sein und auch andere Qualitätsansprüche zu haben. Und das ist auch absolut in Ordnung. Danke für deine Meinung.


    Ripsaw kein Problem :)

    Du kannst jederzeit auch gerne Gedanken oder Meinungen hier teilen wenn du noch willst.

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  • Hallo allerseits, ich möchte euch dann doch mal ein Update zu diesem Thema geben.

    Ich habe mir nun den Epson ET-8550 gekauft und diesen seit ca. 1,5 Wochen in Benutzung.

    Die Entscheidung war am Ende relativ leicht, da ich wie gesagt sowieso einen Drucker benötigte, der mich bei einem normalen ordentlichen Bürodrucker mit Nachfülltinte ca. 300€ gekostet hätte. So waren es nicht mehr zu viele Mehrkosten bis zum ET-8550 und ich habe den Schritt nun gemacht. Als normalen Drucker kann ich diesen ja eben auch mit benutzen.


    Und um es direkt für die Lesefaulen vorweg zu nehmen, ich bin absolut begeistert und habe nichts an dem Kauf bereut. Es ist ein fantastischer Drucker der super gute Drucke liefert.

    Alle die es genauer wissen wollen, dürfen gerne weiter lesen ;)


    Fangen wir nun aber mal ganz am Anfang an.

    Der Drucker kommt gut und sicher verpackt an und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Alle Klappen fühlen sich super an und die Tatsache das die Papierausgabe sich beim Drucken alleine öffnen und ausfährt ist eine nette kleine Spielerei und macht was her.

    Da es sich um einen A3+ Drucker mit Randlosdruck handelt ist er natürlich schon etwas größer, aber hält sich immer noch insgesamt sehr gut was den Platzverbrauch angeht.

    Das Display ist gut ablesbar und flüssig, sowie auch schnell zu bedienen ohne große Fragezeichen. Das Tinte einfüllen funktioniert absolut sauber und ohne Probleme und ist auch schnell gemacht. Am Ende bleibt sogar noch Tinte übrig die man später nachfüllen kann.

    Über eine Software von EPSON ließ sich alles leicht und intuitiv einrichten und einstellen, den Drucker mit dem Internet verbinden, Updates durchführen um ihn auf den neusten Stand zu bringen und natürlich auch die Erstbefüllung durchlaufen zu lassen. Ich würde sagen dabei verschwinden beim aller ersten mal so ca. 15ml Tinte damit alle Leitungen etc. befüllt werden.


    Und schon war der Drucker einsatzbereit und kann wie die meisten Drucker heute über den Rechner, vom Handy oder aber auch direkt von USB-Sticks, SD-Karten etc. drucken. Im Drucker selbst kann man normales A4 Büropapier und 10x15cm Fotopapier einlegen, so das dieses immer zum Druck bereit ist. Über das Menü, die App oder die PC-Software gibt es etliche Vorlagen zum Drucken wie Fotokalender, unterschiedliche Briefpapiere oder aber auch Notenblätter, oder sonstiges. Man kann quasi alles, über CDs bis Briefumschläge, A3+ Papiere oder aber auch bis zu 1,2mm dicken Karton bedrucken. Alles schön zu haben, aber für mich nicht unbedingt so wichtig, weshalb ich dazu auch nicht mehr hier sagen kann jetzt gerade.


    Der Spaß kann also beginnen. Natürlich habe ich mich über das Thema Drucken schlau gemacht und sofort die ersten Fotos für Testdrucke vorbereitet. Ich habe aktuell 10x15 EPSON PremiumGlossy Fotopapier, A4 EPSON PremiumGlossy, A4 EPSON PremiumSemigloss und 3 Testpacks von Fotopapier und Fineartpapieren von Fotospeed.


    Ich dachte also starte ich mal zuerst mit einem einfachen 10x15 Druck. Den Druck in Lightroom fertig gemacht, Drucken gedrückt und schon fing der Drucker an zu arbeiten. Die Erwartung war groß. Raus kam aber ein Foto das falsch in der Größe war und nicht ganz auf dem 10x15 Papier abgebildet wurde und einen leichten aber komischen Farbstich hatte. Aller Vorbereitung zum trotz muss man eben doch beim selber machen lernen wie es geht. Das Problem saß natürlich 30cm vor dem Drucker. Ich habe in Lightroom falsche Einstellungen getroffen. Also nun die richtige Größe und Papier ausgewählt und ganz wichtig, dem Drucker gesagt das er keinerlei Farbanpassungen vornehmen darf, da dies alles von Lightroom kommen soll. Und sie da, schon kommt ein richtiges Foto aus dem Drucker.

    Was soll ich sagen, der Druck ist wirklich Top! Die Farben entsprechen denen auf meinem Bildschirm und alles ist sehr scharf und detailreich


    Nun also nehme ich mir mein A4 Fotopapier in Glossy sowie in Semigloss und Drucke zwei weitere Bilder.

    Beide Bilder kommen in höchster Qualität aus dem Drucker und bereiten einfach nur Freude.

    Drucken mit EPSON Papier ist total easy, da der Drucker die ICC Profile schon standardmäßig hat.

    Weiter also mit den Metallic Fotopapieren von Fotospeed. Um mit Fremdpapieren drucken zu können benötigt es dessen ICC Profile damit das Zusammenspiel von Drucker, Tinte und Papier gut funktioniert. Diese bietet Fotospeed aber alle auf Ihrer Seite an und sind schnell runter geladen. Auch hier sind die Drucke einfach nur Klasse. Es ist total spannend und zugleich erstaunlich was für Unterschiede es macht, welches Fotopapier man nutzt. Bilder wirken sofort ganz anders.

    Es muss also ganz klar gesagt werden, das extrem gutes Drucken schon eine dritte Wissenschaft für sich ist, zusätzlich zum Fotografieren und Bilder bearbeiten. Die Drucke sind so schon fantastisch, aber umso mehr ich Drucke, Softproof richtig anwende und den Drucker sowie die Papiere und Einstellungen Kennenlerne, umso mehr Details kann ich aus den Drucken raus arbeiten.

    Dabei sind die Bilder jetzt schon auf einem Qualitätslevel das mit den Sofortdrucken oder Billigdrucken nichts mehr zu tun hat. Und das fällt selbst meiner Freundin auf die wirklich kein großes Interesse oder Auge für solche Sachen hat.

    Und es ist genau wie ich es mir gedacht habe. Selber Drucken macht richtig Spaß und ist ein Erlebnis. Ich bereue in keiner Weise den Drucker gekauft zu haben und mich nun mit diesem tollen Thema auseinander setzten zu können.


    Nachdem ich nun ordentliche Drucke auf Fotopapier zustande bringe wird es Zeit endlich mit den FineArtPapieren weiter zu machen. Die Auswahl ist wirklich sehr groß und es kostet etwas Zeit sich damit auseinander zu setzen. Auch sind FineArtPapiere natürlich deutlich teurer als Fotopapiere.

    Ich kann nur sagen der Aufwand lohnt sich. Schon der erste Druck auf Fotospeed LegacyGloss hat mich umgehauen. Ich musste einfach immer wieder den Druck in die Hand nehmen und bestaunen. Alleine das Papier fühlt sich schon direkt besser an und ist viel schwerer und wertiger. Die unterschiedlichen Beschichtungen, Glanzarten, Rau oder Glatt, oder aber gleich das ganze Bild in Matt? Die Möglichkeiten sind gewaltig. Weitere Drucke unterschiedlicher Fotos auf unterschiedlichen Papieren folgten. Und alle sehen einfach nur WAU aus.

    Egal wer sich die Drucke der Fotopapiere und FineArtPapiere ansieht, bleibt am Ende immer an den FineArtPapieren hängen und fragen was das denn für tolle Drucke sind. Ich verstehe nun was damit gemeint ist, das Fineart Drucke lebendig wirken. Mit einem standard Fotodruck auf Glossypapier hat das nichts zu tun. Wichtig zu erwähnen sei hier aber noch das es für solche Drucke genau wie bei den Fotopapieren auch ICC Profile benötigt. Und da liefern nach meinem derzeitigem Wissensstand nur „Fotospeed“ und „Canson“ welche für diesen Drucker. Die Auswahl ist schon bei den zwei Herstellern gewaltig, wer aber z.b. Papier von Hahnemühle, Ilford oder sonstige bedrucken möchte, der muss sich dann halt z.b. mit dem Datacolor Print eigene ICC Profile erstellen. Dies ist aktuell noch ein kleines Manko des Druckers aber für mich nicht weiter schlimm.


    Will man die Drucke nun ordentlich Rahmen und an die Wand hängen so hat man wieder ein gewaltiges Thema in das man sich einlesen kann. Alles sehr spannend aber etwas für ein anderes Thema.


    Bleibt am Ende die Frage wie lange die Drucke aufgrund der Tatsache das der Drucker standardmäßig DYE-Tinte benutzt halten. Sicher ist, dass sie nicht die quasi ewige Haltbarkeit von Drucken mit Pigmenttinte aus den großen EPSON SUREColor haben werden. Aber ich glaube das sie mit gutem Papier auch so ordentlich halten werden. Natürlich kann ich da in diesem Moment keine wirkliche Auskunft zu geben. Der Druck selbst ist mit diesem Drucker aber wirklich sehr günstig wodurch man im schlimmsten Fall in ein paar Jahren eben mal was nachdrucken muss. Ich habe nun schon etliche Drucke durchgeführt und am Tintenstand hat sich quasi noch nichts getan. Und wer will kann den Drucker über Farbenwerk problemlos auch auf Pigmenttinte umstellen und hat dennoch sehr günstige Druckkosten, aber verliert eben dann die Möglichkeit von normalen Bürodrucken.


    Dazu habe ich nun einiges gefunden was die Haltbarkeit von Drucken mit DYE-Tinte verlängern kann und wird. Zum einen gibt es von Hahnemühle ein Protektspray welches man nach einer ordentlichen Trocknungszeit der Drucke auftragen kann. Dieses ist am Ende nicht mehr sichtbar aber schützt den Druck vor Dreck, Kratzer und bietet auch einen UV-Schutz. Und UV ist genau das was DYE-Tinte im laufe der Zeit verblassen lässt.

    Dazu kann man zu den Bilderrahmen ordentliche entspiegelte Gläser holen. Solche haben nicht nur den Vorteil das man durch das Entspiegelte noch was von der Struktur des Papiers sieht, sondern gute Gläser bieten auch einen starken UV-Schutz. Beim Händler hier um die Ecke z.b. kostet ein Glas für einen 30x40 Rahmen ca. 15€ und bietet einen 75% UV-Schutz.

    Es gibt also durchaus Möglichkeiten seine Bilder zu schützen.

    Was den EPSON ET-8550 betrifft, so kann ich diesen nur absolut Empfehlen.

    Besonders für alle die einen Drucker suchen und brauchen der eben auch für normale Büroarbeiten genutzt werden kann. Sicher bieten die großen Drucker nochmal ein klein wenig mehr Qualität aber sind auch um ein vielfaches teurer. Bei der Anschaffung und jedem einzelnen Druck. Und für Büroarbeiten sind diese Drucker eh nicht nutzbar.

    Der EPSON ist nicht nur hochwertig verarbeitet, wirklich sehr günstig im Druck und alle Drucke bieten eine fantastische Qualität. Er bietet eben auch die Möglichkeit normale Drucke damit zu erzeugen. Als Privatperson bietet er ein richtig gutes Gesamtpacket das bezahlbar ist.


    Hier endet der doch nun sehr lange Bericht von mir.

    Natürlich ist alles was ich hier schreibe nur meine eigene Meinung und die Erfahrungen die ich gemacht habe. Ich hoffe ich konnte damit vielleicht den einen oder anderen interessierten etwas helfen. Wenn jemand irgendwelche Fragen zum Drucker oder meinetwegen auch dem allgemeinen Drucken von Fotos hat, darf er diese jederzeit gerne hier schreiben.

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  • Hallo JensB.!


    Vielen Dank für den ausführlichen Bericht!


    Würdest Du den Drucker auch für unbeschichtetes Aquarellpapier sowie FineArt Aquarellpapier speziell für Inkjet Drucker empfehlen. Von Epson wurde mir der SC P700 empfohlen welcher mir aber ehrlich gesagt von den Druckkosten her viel zu teuer ist.

    Canson zum Beispiel liefert spezielles Papier mit ICC Profil für den ET8550.


    Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße

  • Hallo Spunky ,

    genau genommen würde ich dir den Drucker vor allem wenn du vor hast auf dicken FineArt Papieren zu drucken überhaupt nicht empfehlen!
    Ich bin noch nicht dazu gekommen hier genauer zu berichten, aber da du nun so direkt danach Fragst will ich mal genauer darauf eingehen.
    Im Grunde ist der ET-8550 ein toller Drucker. Man könnte sagen die Eierlegendewollmilchsau unter den Druckern.
    Er Ist sau günstig im Druck, die Qualität die raus kommt ist wirklich sehr sehr gut und mit A3+ definitiv auch groß genug für die Privatperson.
    Dank Scanner und Dye-Tinte ist er dann auch noch gut für den Alltag den man so hat.

    Klingt alles mega gut oder?
    Ja und das könnte es auch sein, wären da nicht zwei Sachen die mir im laufe der Zeit nun aufgefallen sind und weshalb ich den Drucker mittlerweile zurück gegeben habe und auf den Epson SC-P700 umgestiegen bin.
    Verstehe mich nicht falsch, die Drucke sind generell echt gut.
    Aber leider zerstört der Drucker die Papiere und damit kann ich nicht leben.
    Um genau zu sein hat man bei Ausdrucken auf Glossy Fotopapier (z.b. Epson Premium Glossy) gepunktete Linien die sich mehrfach über das ganze Bild erstrecken. Diese Linien tauchen nur in dunklen Bereichen auf und kommen wohl von den sogenannten Pizza Wheels die zu stark auf das Foto drücken und somit die Tinte verdrängen. Man sieht sie auch nur wenn man das Foto passend ins Licht hält aber sie sind da und für einen so teuren Drucker nicht OK. Anscheinend war dieses Problem bei den ersten ET-8550 auch noch nicht der Fall.
    Schlimmer und der Hauptgrund das ich den Drucker zurück gegeben habe ist aber die Tatsache das er dickes FineArt Papier mit Glanzbeschichtung mit zwei klar zu sehenden eingedrückten Linien ruiniert. Diese entstehen durch die Einzugsrollen. Ein No Go und damit das Ende von dem Drucker für mich.
    Ich habe hier mal zwei Bilder angefügt damit du sehen kannst was genau ich meine.

    Nachdem ich alle Möglichkeiten versucht habe und auch der Epson Support nicht helfen konnte, habe ich mich an ein Forum gewendet wo es speziell ums Drucken geht und dort sehr lange mit den Leuten diskutiert. Und am Ende habe ich mich dann entschieden es nun richtig zu machen und gleich auf den SC-P700 gesetzt und bin nun sehr zufrieden.

    Die Drucker kosten ja erstmal das gleiche, aber auch ich habe natürlich am Anfang mit mir bezüglich der teuren Tintenpreise gehadert.
    Aber am Ende ist es zumindest für mich nicht so schlimm wie man anfangs denkt. Ein Satz Tinte mit 10 Farben kosten ca. 250-270€, aber gleichzeitig reden wir hier von 10 Farben die in Tests im Durschnitt ca. 340 A4 Ausdrucke mit Rand liefern. Jeder muss natürlich selbst schauen wieviel er druckt, aber bei mir wird das am Ende wohl mindestens 1 Jahr halten und man darf auch nicht vergessen das ja nicht alle Farben gleichmäßig leer gehen, sondern man immer wieder Stück für Stück Farbe nachkauft. Wenn man sehr viel Drucken will, kann man ja auch auf Farbe von z.b. Farbenwerk setzen wodurch man nochmal ordentlich kosten einspart.
    Das Ergebnis sind dann natürlich richtige FineArt Drucke die dank Pigmenttinte auch noch ewig halten werden, egal ob Sonne kommt oder nicht und dazu auch noch unempfindlich gegen Feuchtigkeit sind. Der Drucker bietet gleich 3 Möglichkeiten das Papier einzugeben und hat unzählige Einstellmöglichkeiten für jede Art von Papier die es so gibt. Das ist diesbezüglich nochmal ein ganz anderes Level als die Möglichkeiten beim ET-8550.
    Und natürlich ist es nun auch egal für welchen Papierhersteller ich mich entscheide, für diesen Drucker liefern alle die passenden ICC Profile.
    Gerade auf Matten Papieren spielt Pigmenttinte natürlich auch Ihre Vorteile aus mit sehr Farbstarken Ausdrucken.
    Bedenken und zumindest wissen sollte man aber das bei Pigmenttinte die reinen Glossy Fotopapiere (das was halt jeder so kennt) nicht ganz so Brilliant wirken. Also das Bild ist ein klein wenig Stumpfer da die Tinte mehr auf dem Papier liegt und nicht so einzieht.

    Ich bin rundum mit dem Drucker zufrieden und bleibe nun bei diesem.
    Wäre allerdings nicht die Tatsache vorhanden das der ET-8550 Papiere zerstört, dann würde ich mit diesem auch super zufrieden sein.
    Hoffentlich konnte ich dir ein wenig beim Drucker finden helfen.

    Gruß
    Jens

  • Hallo Jens,


    genau das habe ich mit dem Papier hauptsächlich vor. Ich möchte hauptsächlich auf Matten leicht strukturierten Papieren mit 300-320g Grammatur drucken.

    Vielen Dank für die Fotos, das sieht in der Tat nicht gut aus.

    Was denkst du denn wie weit ich mit dem Satz Patronen hinkomme? Ich drucke in der Regel Aquarellscans aus, sind aber nicht wie Fotos formatfüllend sondern nur gewisse Bereiche

    wie zum Beispiel das beigefügte Bild. Aus einem A4 Papier erstelle ich dann 4 Karten, A3 dann entsprechend 8 Karten.


    Das muss sich bei mir von den Kosten her rechnen, da ich diese zum Verkauf anbiete und ich natürlich ein gutes Stück unter dem Preis meiner Druckerei bleiben muss, da es sich ansonsten nicht rentiert.


    Zu den laufenden Kosten (Tinte) findet man zum SC P700 nicht so viel.


    Gibt es Probleme mit der Tinte wenn zum Beispiel einmal 4-6 Wochen nicht gedruckt wird und lässt man den Drucker besser eingeschaltet?


    Zum ET8550 habe ich vorhin noch was zum Thema „Pizza Wheel“ gefunden. Anscheinend ist es durch ein Update behoben worden.


    Zum Thema Pigmenttinte von Farbenwerk bin ich etwas skeptisch. Sind die Pigmente nicht deutlich zu groß für die dye Druckdüsen?



    Dank Dir und viele Grüße

    Sven

  • Was matte Papiere angeht, so hatte ich mit dem ET-8550 keinerlei Probleme. Diese sind ohne Beschädigungen durchgelaufen. Allerdings muss man auch hier klar sagen das Pigmenttinte vom SC-P700 im Matten Drucken der Dye-Tinte aus dem ET-8550 überlegen ist was Farbintensität und Leuchtkraft angeht.
    Was ich nicht genau beurteilen kann ist, wie Dick die Papiere beim ET-8550 wirklich werden dürfen bis es da Probleme gibt. So lange hatte ich diesen Drucker ja nun nicht. Der SC-P700 hat da halt etliche Einstellmöglichkeiten mehr zu und kann sogar den Rollenabstand verändern etc. Aber mehr Einstellungen bieten eben auch mehr Fehlerpotential. Mir macht es riesen Spaß da zu experimentieren, aber einem sollte klar sein das gute Drucke ein wenig Erfahrung brauchen.

    Da ich den SC-P700 nun ja auch erst seit 1 Woche habe kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen was die Reichweite angeht.
    Aber ich habe mich viel informiert. Die Seite Druckerchannel hat dort beim Test im gemittelten Durchschnitt wie gesagt 340 A4 Drucke mit Rand herausbekommen. In deinem Beispielbild sind aber gerade mal 50% des Blattes bedruckt wenn man sich mal einen Rand denkt. Damit wäre man dann ja in etwa bei 510 A4 Drucke oder eben 255 A3 Drucke. Diese Angaben sind aber natürlich ohne Gewähr, ich denke das ist klar


    Zum Thema Pigmenttinte von Farbenwerk bin ich etwas skeptisch. Sind die Pigmente nicht deutlich zu groß für die dye Druckdüsen?


    Was die Tinte bei Farbenwerk angeht habe ich natürlich auch da keine eigenen Erfahrungen, aber ich konnte sehr viel dazu finden das man quasi keine Unterscheide sieht. Suche mal bei YouTube nach Neunzehn72, der hat eine Reihe "Wie ich Drucke" wo es in einem Video um die Tinte von Farbenwerk geht.

    Was du genau mit Pigmente zu groß meinst verstehe ich nicht. Die Tinte werden die natürlich genau an den Drucker angepasst haben. Die haben ja unterschiedliche Tinten je nach Drucker. Aber auch sollte man natürlich nicht vergessen das man erstmal eine Garantie auf den Drucker hat. Am Ende muss es jeder selbst entscheiden, ich habe nur eine Möglichkeit aufgezeigt.
    Wenn du mehr Reichweite willst könntest du noch auf den SC-P900 setzen. Das ist quasi der gleiche Drucker in A2 nur mit 12 Farben und die Patronen haben dann anstatt der 25ml vom P700 50ml drin. Da kostet ein ganzer Satz dann etwa 380€ aber man hat auch insgesamt 600ml anstatt der 250ml im P700. Damit ist die Tinte dann ca. 35-40% günstiger. Aber natürlich ist der Drucker nochmal deutlich Teurer. Das kommt halt drauf an wie viel du am Ende wirklich Druckst und verkaufst.


    Gibt es Probleme mit der Tinte wenn zum Beispiel einmal 4-6 Wochen nicht gedruckt wird und lässt man den Drucker besser eingeschaltet?


    Das mit dem Eintrocknen des Druckerkopfes ist natürlich bei Tintendruckern immer so eine Sache. Bei Pigmenttinte etwas mehr als bei Dye-Tinte. Da scheiden sich die Geister. Es gibt Leute die nach 4 Wochen nicht drucken mal diesen Fall hatten und andere haben auch mal ein halbes Jahr ohne Probleme nicht gedruckt. Die Drucker haben da natürlich Düsenreinigungsprogramme integriert was aber immer Farbe kostet.
    Ich persönlich glaube nicht das dieser Fall am Ende so wild ist wie man denkt. Um sicher zu gehen könnte man aber wenn man mal nicht Drucken muss einfach alle 2 Wochen einen Düsentest durchziehen. Dabei wird nur sehr wenig Tinte benutzt und alle Farben einmal angestoßen und damit eine Verstopfung sicher verhindert.

    Ob man den Drucker im Standby lässt oder aber per Knopf ausschaltet ist im Grunde egal. Angeblich wird beim Ausschalten der Druckkopf abgedichtet was das Austrocknen verhindern soll, in wie weit das Stimmt kann ich nicht beurteilen. Was man aber nicht machen sollte ist den Drucker vom Stromnetz zu trennen z.b. durch eine Schaltbare Steckerleiste oder das Kabel raus ziehen. Denn dann vergisst der Drucker irgendwann wie der Reinigungsstand ist und würde unnötige Spülvorgänge durchführen die dann SInnlos Tinte verbrauchen.

    Zum ET8550 habe ich vorhin noch was zum Thema „Pizza Wheel“ gefunden. Anscheinend ist es durch ein Update behoben worden.

    Definitiv nein. Ich hatte den Drucker noch als die Firmware kam und es hat nichts gebracht. Es gibt wohl vereinzelt Fälle wo es in anderer Weise noch zu Problemen kam, aber meine gepunkteten Linien sind damit nicht weg gewesen.


    Das muss sich bei mir von den Kosten her rechnen, da ich diese zum Verkauf anbiete und ich natürlich ein gutes Stück unter dem Preis meiner Druckerei bleiben muss, da es sich ansonsten nicht rentiert.

    Hmmm da möchte ich gerne mal meine Meinung kund tun. Ich kenne deine Druckerei nicht, aber wenn du die Bilder auf teurem FineArt Papier in höchster Qualität druckst, dann solltest du die Preise auch mit genau dieser Qualität aus einer Druckerei vergleichen. Ein einfacher Posterdruck oder sonstiges hat damit nichts zu tun. Genauso wenig wie Billigdrucke etc. Auch darf man aber nicht vergessen das die Masse den Preis senkt. Ob du da mithalten kannst weiß ich nicht, denn du willst ja auch was verdienen.

    Gleichzeitig denke ich aber auch, das wenn du mit den Drucken Geld verdienen willst, diese auch eine Haltbarkeit Garantieren sollten. Ich selbst habe den ET-8550 gekauft gehabt da ich nur Privat drucke und es egal ist wenn mal ein Druck verblasst. Die Druckkosten sind da so niedrig das ich es einfach hätte neu Drucken können. Wenn man aber Bilder verkauft, sollte wie ich finde auch gewährleistet sein das die Drucke nach 1 oder 2 Jahren auch noch so gut aussehen wie am Anfang. Und da ist Pigmenttinte und damit ein Drucker der SureColor Reihe oder eben das Gegenstück von Canon das richtige. Die Farbe ist ja nicht umsonst teurer, auch wenn es viel Geldmacherei ist. Das ist aber nur meine Meinung dazu.

    Hoffentlich konnte ich dir etwas weiter helfen.

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  • Vielen Dank Jens! Ich werde den 8550 ausprobieren und wenn es Probleme gibt dann retournieren und ansonsten dann den P700 nehmen.

  • Hey Jens,


    ich habe den Drucker nun mit verschiedenen Papieren getestet und bin etwas ratlos.


    Sobald ich die hintere Papierzufuhr benutze druckt es mit gleichen Einstellungen (einzige Änderung ist 0,8mm zu velvet Fine Art Papier sonst nimmt er das Fach nicht) ein anderes Farbbild und zwar egal was ich auswähle immer gleich so als ob für hinten nichts berücksichtigt wird. Ich habe mehrere verschiedene Papiere sowie ICC Profile benutzt und es kommt immer das gleiche Ergebnis heraus. Ich dachte vielleicht liegt es daran, dass ich aus Mac Pages drucke aber aus Epson Print Layout ist Edison identisch. Sobald auf 0,8 mm gewechselt wird war es das.


    Leider hat der Drucker bei Zufuhr von oben bei manchen Papieren die obere Ecke mit schwarzer Tinte beschmiert.


    Bisher bin ich nicht so zufrieden was den hinteren Einzug angeht. Der Farbton ist warum auch immer anders als beim Topfeed.


    Wie bist du denn mit dem P700 zufrieden?

    Das dickere Papier wird von vorne geladen oder? Bis zu welcher Dicke oder Grammatur kann der Topfeeder genutzt werden?


    Wie sind denn die Farben auf matten Papieren oder FineArt Papieren zum Beispiel Aquarell?


    Kannst du mir noch etwas zu den Druckkosten sagen? Ich schätze der P700 wird ca. 3-4 höher als der ET8550 sein wenn ich mich richtig informiert habe. Denke es liegt beim P700 ca. bei 12 Cent je Bild (viertel von A4) und beim ET8550 irgendwo bei 3-4 Cent je Bild


    Danke dir und LG

    2 Mal editiert, zuletzt von Spunky ()

  • Hallo Spunky ,


    ich kann dir nicht so richtig folgen, aber versuchen wir es mal von Anfang an.


    ich habe den Drucker nun mit verschiedenen Papieren getestet und bin etwas ratlos.

    Ich nehme einfach mal an das wir hier nun von dem ET-8550 reden? Ich betone nochmal das ich dir davon bei deinem vorhaben abgeraten habe.


    Sobald ich die hintere Papierzufuhr benutze druckt es mit gleichen Einstellungen

    Ich verstehe hier garnicht was du genau wissen willst. Ich habe es mehrfach gelesen und verstehe es immer noch nicht richtig.
    Sagst du hier das egal was du einstellst das Bedruckte Bild immer gleich aussieht?
    Ich selbst habe immer nur den Papiereinzugsschacht von oben genommen und nie Papier von ganz hinten rein gegeben. Allerdings habe ich den Drucker ja auch nicht lange im Besitz gehabt. Dennoch liegt es sicher nicht am Einzug wie das Bedruckte Ergebnis am Ende aussieht. Da spielen die Einstellungen von Drucker und Software eine Rolle. Hat man ausgewählt das der Drucker die Einstellungen vornehmen soll oder kommen die Einstellungen von der benutzen Software? Was für Einstellungen genau etc. Das ist so kaum nachvollziehbar. Aber garantiert liegt der Fehler da eher an dir.

    Leider hat der Drucker bei Zufuhr von oben bei manchen Papieren die obere Ecke mit schwarzer Tinte beschmiert.

    Ich gehe davon aus das du zu dickes Papier eingelegt hast. In der Anleitung steht das es beim oberen Fach bei zu dicken Papieren zu Problemen kommen kann. Auch wenn Papiere bis 1,5mm von Epson angegeben werden, so ist dies kein Drucker der dauerhaft da mithalten kann. Es ist eben kein Profi Fotodrucker wie der SC-P700 wo wie ich bereits sagte viel mehr Möglichkeiten der Einstellung vorhanden sind.

    Bisher bin ich nicht so zufrieden was den hinteren Einzug angeht. Der Farbton ist warum auch immer anders als beim Topfeed.

    Ich wüßte nicht wieso der Einzug hier eine Rolle spielen sollte. Das Farbmanagement kommt am Ende von den Einstellungen die man trifft. Egal ob hinten oder Vorne, der Druckkopf und die Tinten sind immer gleich.

    Wie bist du denn mit dem P700 zufrieden?

    Wie ich oben bereits schrieb bin ich nun bestens zufrieden. Es ist eben ein anderes Level an Drucker und mit Unmengen mehr Einstellmöglichkeiten. Das ist einerseits natürlich dann auch komplizierter, aber ich kann eben auf jeden Fall genau eingehen. Alleine die Anzahl an Papieren die ich auswählen kann ist so viel größer als beim ET-8550. Ich habe dir nicht ohne Grund von diesem Drucker bei deinem Vorhaben abgeraten.
    Der SC-P700 ist ein richtiger Fotodrucker und kein Hybrid. Er bietet für quasi jeden Fall Möglichkeiten und dank der Pigmenttinte ist eine extrem hohe Lebensdauer und Haltbarkeit garantiert.

    Das dickere Papier wird von vorne geladen oder? Bis zu welcher Dicke oder Grammatur kann der Topfeeder genutzt werden?

    Ich selbst lade alle dickeren Papiere von vorne. Hier hatte ich am Anfang ein paar Fehler mit dem Laden und der Drucker ist darüber etwas sensibel. Aber wenn man es erst raus hat läuft es ohne Probleme. Laut Anleitung sind über den Hinteren Papiereinzug (Topfeeder) alle Papiere bis 0,5mm Dicke möglich. Dabei geht es nicht um Gramm etc. denn dies ist nicht ausschlaggebend für die Dicke und Steifigkeit von Papier.

    Wie sind denn die Farben auf matten Papieren oder FineArt Papieren zum Beispiel Aquarell?

    Egal ob Glossy oder Matt. Wir reden hier von Epsons Top Pigmenttinten. Jeder Ausdruck war und wird auch in höchster Qualität sein. Gerade wegen der Pigmenttinte liegt der SC-P700 bei den matten Papieren weit vorne.

    Kannst du mir noch etwas zu den Druckkosten sagen?

    Schwer, vor allem da ich den Drucker ja nun auch noch nicht so lange habe.
    Sagen kann ich aber das der erste Satz Patronen der beim Drucker dabei ist zu großen Teilen für die Ersteinrichtung verbraucht wird.
    Man sollte also auf jedenfall gleich einen zweiten Satz dabei haben. Wobei auch die Resttinte bisher ohne Pause hält.

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  • Hallo Jens,


    ich habe beim ET8550 die gleichen Farbmanagementeinstellungen für hinten wie von oben genommen. Einzige Einstellung die ich geändert habe bzw. ändern musste ist das Papier von Velvet Fine Art oder Matt auf 0,8mm damit der hintere Einzug angesteuert wird. Im Drucker selber ist auch für die hintere und obere Zufuhr „dickeres Papier“ eingestellt.


    Egal welche Einstellung ich gewählt habe (am Drucker gibt es ja so gut wie keine) es wurde beim Topfeed berücksichtigt, beim Einzug von hinten nicht und jede Einstellung (passend zum Topfeed) kamen immer die gleichen Ergebnisse beim hinteren Einzug heraus. Es konnte kein anderes Ergebnis bei egal welcher Einstellung erzielt werden. Der Drucker scheint defekt zu sein, ich habe ein loses Kuststoffteil im Drucker gefunden und habe diesen nun zurück geschickt. Es wird als nächstes Modell der P700 ausprobiert von dem ich mir deutlich mehr erhoffe. Ich hoffe das ich da aus Mac Pages auch anständige Drucke erziele. Die Profile werden von dort ja auch angesteuert bzw. eingestellt.

    Ich habe noch gelesen, dass es einen Epson Media Installer für den P700 und P900 gibt.

    Gibt es da was zu beachten? Dank Dir und LG

  • Wenn du den Epson bekommst ist dort ein Blatt drin wo ein Link steht.
    Wenn man dem befolgt dann läuft quasi alles wie von selbst.

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