Beiträge von Matze

    Das meinte ich doch! Dass man eben, obwohl man die oben benannten Einstellungen ändert, immernoch das Kind mit dem gleichen Hintergrund auf dem Foto hat.

    Ich glaube Du willst einfach nicht das Lesen was ich schreibe. Wie ich ja nun schon x-fach erklärt habe, Diskutiere ich mit Dir nicht über das Wort Wirklichkeit ;)
    Natürlich bleibt es immer das Kind, nur war deine Ursprungsaussage doch: "bildet die Wirklichkeit ab". Und die Wirklichkeit ist in dem Fall doch nicht zwingend primär das Kind sondern die Situation. Wenn ich es jetzt aus einem anderen Winkel aufnehme, vielleicht zu einem minimal anderen Zeitpunkt, die Schärfe woanders hingesetzt etc., dann ist das meine Interpretation der Wirklichkeit. Ich habe die Wirklichkeit bewertet und gebe sie dem Betrachter so wieder. Das meine ich mit interpretieren. Du fokussierst dich weiterhin auf den Punkt "Wirklichkeit", über den ich hier nicht diskutiere ;)

    Aber wie wird sie interpretiert?

    Durch setzen des Fokus, die Wahl der Schärfentiefe, Belichtungszeit, Brennweite, Perspektive (Standort), usw. Du musst keine extra Lichtquellen aufbauen um es zu interpretieren. Allein die Wahl eines Reportagefotografen in Kriegsgebieten, welches (z.B.) Kind er in welchem Augenblick mit welchem Hintergrund und wie stark hervorgehoben (freigestellt) abbildet ist doch schon eine starke Interpretation der "Wirklichkeit" oder "Realität" - selbst wenn wir das Kind gleich lassen und nur die anderen Parameter ändern.


    Ein "Problem" ist ja bereits, dass es "den Moment" nicht gibt. Das was wir "Zeit", "der Moment" oder "Jetzt" nennen sind am Ende ja auch nur eine Vereinfachungen um uns zu orientieren. Die Zeit ist unendlich hoch aufgelöst. Egal ob Du 1/8000 s oder 30 s lang belichtest, es ist immer ein Ablauf den Du festgehalten hast - nur eben kürzer oder länger.

    Du sagst es nur etwas genauer wie die Wirklichkeit abgebildet wird(so, wie wir Menschen sie nicht wahrnehmen).

    Du liest einfach meine Kommentare nicht ;)


    Zitat

    Eine Fotografie ist für mich eine (mehr oder weniger künstlerische) Interpretation der Wirklichkeit, aber kein Abbild.

    Ich habe mich im letzten Post doch nun wirklich ausdrücklich davon distanziert, dass eine Fotografie die Wirklichkeit abbildet, sondern sie interpretiert (bewertet wiedergibt)...


    Hans Hubert: Guter Vergleich, auch wenn ich es witzig fand im ersten Satz beim Stichpunkt "Philosophie" auf Photonen zu treffen^^

    Wir sollten einmal vorab klären, ob wir über den gleichen Punkt reden? Mir ging es um den Terminus "bildet die Wirklichkeit ab", Dir anscheinend um "Wirklichkeit".


    Über das Wort "Wirklichkeit" müssen wir nicht diskutieren. Hier ein nonfiktionales Ereignis oder viel mehr Objekt. Mir ging es aber eben primär um die Kombination aus 'Wirklichkeit' und 'Abbilden'. Eine Fotografie ist für mich eine (mehr oder weniger künstlerische) Interpretation der Wirklichkeit, aber kein Abbild. Der Reiz praktisch aller guten Fotografien liegt darin die Wirklichkeit so zu zeigen wie wir sie nicht wahrnehmen können.

    Im Modus A (Blendenpriorität) kannst Du die Blende (f/x) einstellen. Je größer die Zahl (x) wird, desto geringer wird die Tiefenunschärfe. Diesen Effekt will man, abgesehen von Makroaufnahmen, jedoch in den wenigsten Fällen haben. Objekte freistellen zu können (Objekt scharf, Vorder-/Hintergrund unscharf) ist eine DER Vorteile von DSLR-Kameras.


    Bilder die das veranschaulichen was Du hier schreibst wären wirklich sehr hilfreich! Das ist wirklich 100x einfacher als sich an Erklärungen entlangzuhangeln ;)

    Erst einmal hätte ich auch "Künstler" in dem Fall in Anführungszeichen gesetzt ;) Nein, Scherz beiseite.


    "Ein Fotograf bildet die Wirklichkeit ab und verändert diese, wenn er das Bild anders haben möchte, nicht das Bild selbst."

    Das eine Fotografie die Wirklichkeit abbildet ist schon eh eher eine philosophische Ansicht, würde Dir da sicherlich widersprechen ;) Eine Fotografie bildet nie die Realität ab sondern ist immer nur eine Interpretation des Fotografen von selbiger. Man kann es wohl am ehesten mit dem Realismus in der Literatur vergleichen ("[Poetischer] Realismus ist die künstlerische Wiedergabe (nicht das bloße Abschreiben) des Lebens."; Theodor Fontane, Unsere lyrische und epische Poesie seit 1848, 1853).



    Die Fotografie hat sich Anfangs sicherlich so verstanden und damit auch die Malerei ein Stück weit "befreit", aber auch die Fotografie war noch nie neutral sondern immer irgendwie wertend. Makroaufnahmen zeigen Dir etwas, das wir so nicht sehen können. Die Tiefenunschärfe macht Portraits erst interessant, UWW-Aufnahmen zeigen uns einen Ort in einer Gesamtheit, die wir so nicht wahrnehmen könnten. Eine 15 s Belichtung eines Wasserfalls oder eine 1/1000 s Aufnahme bei einem Boxkampf ("Schlag ins Gesicht") zeigen ebenfalls Dinge die wir so nicht wahrnehmen.


    Ich persönlich finde, dass leichte Veränderungen in der Nachbearbeitung, wie zum Beispiel Farbtöne oder Helligkeit das Bild immernoch ein Foto sein lassen, während Zusammenschnitte, die oft nichts mehr mit der Realität zu tun haben(wie das obige Beispiel) für mich keine Fotos mehr sind. Es ist ein Bild, was aus mehreren Fotos besteht. Quasi eine Collage. Denn in jedem einzelnen Teil (Wellen, Innenstadt) wird die Realität fotografisch widergespiegelt.

    Da stimme ich Dir so grob zu. Ich denke man muss einfach zwischen den grundlegenden Fähigkeiten eines RAW-Konverters unterscheiden, sprich die digitale Dunkelkammer. Farbe, Kontrast, abdunkeln einiger stellen durch Wedeln etc. - Das haben auch die großen schon vorher gemacht.



    Wenn aber ein Bild primär in Photoshop entstanden ist, würde ich es auch nicht mehr Foto nennen. Die Collage kommt dem schon recht nahe, aber ich würde es nicht direkt vergleichen wollen.

    Ich sehe das nicht wirklich so. Klar sind die Canon-Blitze teuer, aber:

    • Sie werden in Japan gefertigt. Das sind ganz andere Löhne und Arbeitsbedingungen als in China oder Taiwan. Ich unterstütze so etwas z.B. gerne.
    • Der Wechselkurs ist aus Japan denkbar ungünstig für den Export
    • Bietet Canon eben oft die gefühlten 100 Kleinigkeiten extra und die Kompatibilität mit den Kameras ist eben immer noch am höchsten
    • Qualitativ ist man auch sehr weit oben

    Ich nutze persönlich auch einen (ebenfalls Made in Japan ;) ) da ich einige Funktionen von Canon nicht brauche. Die Auslösung über Funk oder mehr direkt über die Kamera einzustellen wäre ab und an aber trotzdem ganz nett^^

    Wie Du schon merkst, hat das primär etwas mit dem Objektiv und nicht mit der Kamera zu tun. Allerdings ist es eigentlich eher die Charakteristik des 18-105, dass die Bilder im unteren Brennweitenbereich schärfer sind als im Tele. Kannst Du einmal 1-2 Vergleichsbilder hier als Anhang hochladen? So mit Worten lässt sich das gerade schwer beurteilen.

    Hm, ich glaube ich habe in Av fotografiert. Für eine Serienaufnahme erschien mir das vorteilhafter. Ich mag den Av Modus eh grade sehr (bis auf Brunnenbilder). Aber ich bin ja auch noch ziemlicher Anfänger, ich glaube, da darf ich mit Av arbeiten ^^

    Ich fotografiere praktisch nur in Av, ich sehe auch keinen besonderen Grund M anstatt von Av oder eben Tv zu benutzen.


    Und warum ich beide "habe" - naja, "hatte". Ich hatte das 1.8, habe es aber zurückgeschickt, da es mir nicht so gut gefallen hat. Das 1.4er ist (finde ich) ein Traum (im Vergleich).

    Klar, ist ja auch immerhin doppelt so teuer ;)

    Ich maches es mit dem USB-kabel, von der Nikon D3200 auf PC-Windows 7 und das noch mit USB 3.0 und das geht Super schnell.

    Die D3200 besitzt nur leider keinen USB 3.0-Anschluss sondern lediglich USB 2.0, das mitgelieferte Kabel (UC-E17) wandelt den Anschluss lediglich vom proprietären Nikon-Anschluss auf einen ganz normalen USB 2.0-Port (Typ A) um.

    Deswegen fotografiert man z.B. in RAW, schmeißt alles in die Datums-Ordner und kann die Fotos dann in Lightroom, Capture One und Co bequem in Bibliotheken organisieren ;) Ginge prinzipiell natürlich auch mit JPG-Dateien, aber dann ergeben natürlich RAW-Konverter herzlich wenig Sinn ;)

    Ich würde Dir zur besseren Übersichtlichkeit eh empfehlen die Bilder auf dem PC zumindest nach den einzelnen Monaten in Ordner zu werfen, ich habe sogar für jeden Tag einzelne Unterordner.


    In der Kamera selbst kannst Du da leider recht wenig ändern... Aber auch die Kamera legt dafür einen neuen Unterordner an.

    Kurz: Hol Dir das .


    Lange Erklärung: Der Autofokus funktioniert nur mit den teureren Nikon-Kameras mit int. Motor. Bei der D5x00- und D3x00-Serie musst Du entsprechend manuell fokussieren. Zudem ist das Bokeh und die Verarbeitung beim neuen Objektiv einfach besser.

    Tipp: Einfach das eigentliche Motiv stärker in den Vordergrund holen. Der Hintergrund ist noch zu prägnant. Weiter abblenden geht ja leider nicht mit dem Objektiv, aber etwas näher ran wäre es sicherlich gegangen. So wäre dann der Hintergrund auch noch etwas unschärfer geworden.

    Nein das geht nicht. Also es lässt sich mit wenigen Handgriffen via Software umsetzen (siehe Magic Lantern auf Canon Kameras), aber anscheinend sind viele Hersteller nicht gewillt dies von Hause aus zu tun.


    Nikon filmt im High-Modus (hohe Qualität) mit grob 24 Mbit/s (3 MByte/s), dies entspricht 180 MByte/min und damit hat man in knapp über 20 Minuten 4 GB Dateigröße erreicht. Das ist das technische Limit, denn bei SDHC-Speicherkarten ist die Größe einer Datei eben auf jene 4 GB beschränkt.


    Ich meine, dass Canon ab der 650D, wie Magic Lantern, einfach in eine zweite Datei weiterschreibt - Bin mir aber nicht ganz sicher.