Beiträge von Matze

    Da es ja anscheinend sehr speziell um das Thema Filmen geht: Was erwartest Du hier speziell und was willst Du primär mit der Kamera machen? Manuell fokussieren oder den Video-AF benutzen? Wo liegt das Budget für Kamera + Objektiv(e)?

    Weiß jemand wie lange die 650D noch im Laden zu kaufen ist.?

    Das hängt von den jeweiligen Lagerbeständen im Laden selbst sowie bei dem Distributor ab. Generell würde ich aber keine Monate mehr warten. Wie schon einmal geschrieben kommuniziert Canon neue Produkte dem Handel oft früher und baut oft schon Monate vorher Lagerbestände ab.



    Nur aus Neugier: welche Kamera würden Sie einem Einsteiger empfehlen.??

    Es gibt da nicht "Die Kamera". Je nachdem was man machen möchte, wie viel Geld da ist usw. wäre es eine bestimmte Kamera mit einem bestimmten Objektiv.

    Das würde ich so generell nicht sagen. Aber für Dich (Deine geplante Anwendung) dürfte die Kombination aus Preis/Leistungs-Sicht recht ideal sein.


    PS: Wir nutzen Amazon (und in Zukunft auch andere Partnerprogramme) um ValueTech als Projekt zu finanzieren. Solltest Du über einen der Links hier im Forum (oder auf ValueTech.de) auf Amazon gelangen, erhalten wir für den/die gekauten Artikel eine geringe Provision (~6 Prozent, jedoch gedeckelt auf 10 EUR). Das hilft uns die laufenden Kosten zu decken (Gewinnspiele, Server, Rückversand von Testprodukten, Aufenthalt auf Messen...) und ermöglicht eine sonst werbefreie Webseite (keine Pop-Ups usw.).

    muss das bei jedem Bild gemacht werden? Oder nur bei den Bildern, die man sich zum bearbeiten aussucht? und ist so mit bloßem Auge ein Unterschied zwischen Raw oder jpeg erkennbar?

    Du kannst es auch nur mit bestimmten Bildern machen und in der Kamera RAW+JPEG abspeichern. Genauso kannst Du bei weniger wichtigen Bildern aber auch im RAW-Konverter einfach auf umwandeln klicken, dann nutzt dieser eben die Standardeinstellungen.


    Zur EOS 650D + 18-135mm STM:

    • Das Kit gibt es aktuell ab 929 Euro ()
    • Die 650D hat mit dem Touch-Display, Unterstützung von STM-Objektiven, den wesentlich besseren Video-AF, den manuellen Audioeinstellungen schon ein paar Vorteile die für Dich interessant sind und ist aktuell noch recht günstig zu haben.
    • Objektive mit Ultraschallmotor sind nicht zwingend günstiger. Ultraschallmotoren sind schneller als STM-Objektive und meist auch noch leiser, aber: Sie eignen sich nicht so gut zum automatischen Fokussieren beim Filmen, insbesondere an der 650D/700D/100D mit STM-Unterstützung haben STM-Objektive so ihre Vorteile.

    Produziert wird die 650D nicht mehr, das ist richtig. Aber der Umstand sollte für Dich ja sicherlich nicht neu sein. Du weißt das es einen Nachfolger (700D) gibt und hoffst auf günstige Angebote. Ein Problem sehe ich auch nicht.


    Canon repariert bei Defekten auch noch wesentlich ältere Kameras, Garantie/Gewährleistung hast Du eh und die EOS 700D entspricht von der reinen Hardware fast exakt der 650D. Sprich: Die Ersatzteile der 700D sind meist identisch zu denen der 650D.

    Nein vielleicht hast Du es jetzt (bzw. zwischendurch) umgestellt. In den Daten steht aber relativ eindeutig, dass der Fokus bei dem Bild auf manuell stand und die Unschärfe sieht auch nach einem Fehlfokus aus. Probiere am besten morgen einmal 1-2 Bilder zu machen ob diese dann scharf werden.

    Hallo Bea,


    erst einmal ein herzliches Willkommen im Forum!


    Der Fehler ist dank dem Bild schnell gefunden. Die Kamera hat nicht fokussiert, da Du am Objektiv wahrscheinlich vergessen hast auf Autofokus (AF) zu stellen. Aktuell steht es wohl auf M (manuell). Zumindest sagen das die Metadaten des Fotos.


    Der Rest ist unkritisch: 1/1'600 s Belichtungszeit bei 45 mm Brennweite und Blende f/5.6 kann man in der Hand praktisch gar nicht verwackeln.

    Einmal abgesehen davon, dass es SDHC 'Secure Digital High Capacity' und SDXC 'Secure Digital eXtended Capacity' heißt (ist mit einem Buchstaben Unterschied einfacher zu merken ;) )... Schnelle CF-Karten gibt es schlichtweg schon viele Jahr länger als UHS-I SD-Karten, geschweige denn Kameras die UHS-I effektiv ausnutzen.


    Der andere wichtige Punkt ist wirklich die Robustheit. CF-Karten halten so einiges an Kräften aus. Dank der Größe kann man den Innenraum einfach entsprechend stabiler konstruieren. Zu den Anfängen der Flash-Speicher-Zeit bedeutete mehr Platz zudem mehr Chips und damit mehr Speicherkapazität. Also alles eher ganz profane Gründe.

    Um es einmal im Vergleich zur analogen Fotografie zu erklären: Ein Bildsensor gibt formell erst einmal nur Helligkeitsinformationen aus, die mittels A/D-Konverter in digitale Werte überführt werden. Das ist dann dein "digitales Negativ", eher RAW-Bild (Rohdaten) genannt.


    Diese bekommst Du bei einer Kompaktkamera praktisch nie zu Gesicht, denn die kleinen Kameras verarbeiten die Informationen direkt zu einem für uns sinnvollem Bild weiter. Das heißt primär die Interpolation der Bayer-Matrix, dann der Weißabgleich, Gradiationskurven, Korrektur von Objektivfehlern (Verzeichnung, Vignettierung, Chromatische Aberration, Unschärfe an den Rändern...), Nachschärfung, Moiré-Filter, Rauschfilter und, sofern gewünscht, ganz am Ende dann Effektfilter.


    RAW-Konverter erledigen noch die Interpolation der Bayer-Matrix selbstständig, in alle anderen oben genannten Prozesse kann man aber manuell eingreifen. Natürlich sind überall gute Standardwerte hinterlegt, aber hier und da kann man immer noch etwas schrauben. Zudem liegen RAW-Daten meist in wesentlich feiner aufgelösten Farb- und Helligkeitsabstufungen vor als JPEG-Bilder. JPEG-Bilder haben 8 bit je Farbkanal (je 256 Farben für Rot, Grün und Blau), RAW-Bilder 10-14 bit (2.048 - 16.384).


    Wenn Du nun also ein Bild im Nachhinein z.B. etwas mehr Kontrast geben willst, passiert folgendes: Helles soll heller werden und Dunkles dunkler.

    • Bei einem JPEG-Bilder hast Du vorher und nachher 256 Töne (Graustufen genannt) pro Farbkanal. Schneidet man nun Vorne und Hinten etwas weg (Helles heller, Dunkles dunkler) muss man vielleicht 210 Graustufen auf 256 "aufstrecken". Fazit: unerwünschtes Banding.
    • Bei einem RAW-Bild der EOS 650D: Vorher sind es 16.384 Graustufen, nachher (Export als JPEG-Bild) 256. Mache ich die gleiche Kontrast-Bearbeitung wie oben kann ich immer noch aus 13.440 Graustufen die 256 für das JPEG-Bild berechnen. Mehr als genug um kein Banding zu erhalten.

    Gleiches gilt für die Anpassung des Weißabgleichs usw. Oft lassen sich so aus einzelnen RAW-Bildern auch ohne extra Software HDR-Bilder erstellen.

    Das könnte leider zum echten Problem werden. Selbst große Anbieter wie Calumet haben praktisch nichts für Sony im Verleih. Selbst wenn dürfte es zudem in den dreistelligen Bereich gehen - täglich. Die Objektive in dem Brennweitenbereich kosten zumeist 5 k€ oder mehr, da sind die Leihgebühren auch nicht ohne.


    Was mir ad hoc noch einfällt: Man könnte nach einem Canon EF- oder Nikon F-Bajonett Adapter für den Sony A-Mount suchen und dann auch beliebige Objektive für eine der beiden genannten Marken anbauen. Da ist die Auswahl auf jeden Fall vorhanden und der Adapter dürfte einmalig kaum mehr als 50-100 EUR kosten. Auf die Schnelle konnte ich aber leider gerade nichts dementsprechendes finden, nur Adapter für die NEX (E-Mount).

    was sind so die wichtigsten Tipps für den Einstig in die DSLR-Fotografie?

    Möglichst wenig in Foto-Foren nachschlagen was richtig und falsch ist ;) Wie immer im Leben ist es vor allem Übung und der Spaß sollte definitiv nicht auf der Strecke bleiben. Fotografie sollte Fotografie bleiben und nicht im Handbücher studieren enden.


    Der einzige echte Tipp von mir (auch in Anlehnung an Deine 2. Frage): Bleib für den Anfang bei den halbmanuellen (Av, Tv) und manuellen Modi (M). Das mag zwar sicherlich schwieriger sein als alles auf Auto zu lassen, aber so lernt man am schnellsten was Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert anstellen. Reduziert man die Fotografie darauf, lernt man meiner Erfahrung nach sehr fix.



    bearbeitet ihr die Bilder oder lasst ihr sie so, wie sie aus der Kamer kommen?

    Ich nutze generell einen RAW-Konverter (Capture One 7), aber das ist Geschmackssache. Von Photoshop und Co würde ich Anfangs definitiv die Finger lassen, denn das ist eigentlich noch einmal umfangreicher als das Fotografieren selbst.

    Damit sich alle hier einmal alle "Foto-Freaks" etwas besser kennenlernen können, würde ich diesen Thread eröffnen und jedem die Chance geben sich - und seine Ausrüstung - kurz vorzustellen :) Ich würde dann einfach einmal starten.


    Im kleinen Vanguard Adaptor 46 landet, je nach "Einsatz":

    • Canon EOS 5D III, EOS 650D, EOS 550D, EOS 1000D (meist nur erstere)
    • Sigma 50 mm f/1.4 EX DG HSM (Portrait)
    • Canon EF 24-105 mm f/4L IS USM (Reportage, Video)
    • Canon EF 70-200 mm f/4L IS USM (Reportage, Tiere, Sport)
    • Canon EF 100 mm f/2.8L IS Macro (Makro, Portrait, Pflanzen, Produktfotografie)
    • Kenko MC 1,4x Telekonverter
    • Polfilter für Canon Macro und Graufilter für das 24-105
    • ASUS U38N
    • div. Speicherkarten von SanDisk, Lexar und Toshiba
    • Taschenlampe

    Dazu gibt es theoretisch noch die Nikon D3200 + AF-S 50mm f/1.8 G, aber eher selten im Einsatz. Joar, das war es dann auch so in etwa^^

    Ja, das 18-135mm STM Kit + das Sigma wäre natürlich eine schöne Sache. Fraglich nur, ob es noch im Preisrahmen von -Martin- liegt.


    Und willkommen im Forum!

    okay, das ist sehr gut zu wissen. haben die "nur" eine schutzwirkung?? oder eigentlich einen anderen Sinn?

    Bei analogem Film filtern sie, wie der Name ja schon sagt, UV-Licht und verhindern so bei viel Sonneneinstrahlung ein leicht bläuliches "verblassen" des Bildes. Digitale Bildsensoren sind für Licht im UV-Bereich nicht mehr empfindlich, hier ist es einfach nur ein Stück Glas. Billige Modelle sollte man jedoch meiden, da diese die Bildqualität negativ beeinflussen.


    Warum würde ich Deiner Meinung nach das Double-Zoom-Kit mit den langen Brennweiten nicht brauchen? Wo liegen denn die Stärken des Objektivs und für welchen Einsatz ist es Perfekt?

    Die Stärke ist: Es ist günstig. Die Bildqualität (Auflösung, Verzeichnung, Bokeh, Tiefenschärfe...) liegt merklich unterhalb einer Festbrennweite im gleichen Preisbereich (siehe das Sigma oben).
    uE9RlOmsvK8Der Vorteil ist darüber hinaus natürlich die Flexibilität im Telebereich. Du brauchst eine Telebrennweite nur, wenn Du weit entfernte Dinge heranholen möchtest. Da wir bei Dir aber nicht über einen Spatzen reden sondern eher über größere Fahrzeuge müsstest Du bei 250 mm Brennweite schätzungsweise schon gute 100m entfernt stehen um das Objekt vollständig abzubilden.


    Wenn Du genug Geld hast, kannst Du Dir natürlich etliche Linsen kaufen. Für den Anfang würde ich persönlich jedoch eine Festbrennweite als bessere Investition ansehen. Das Lernen fällt damit etwas einfacher und die Bildqualität ist eben besser.

    warum würden Sie jetzt doch 2 Objektive ohne Bildstabilisator empfehlem? Wegen der besseren Lichtstärke als die normalen Kit-Objektive? Wäre da nicht ein anderes Objektiv mit Bildstabilisator besser für den Anfang?

    Wie von Baumaschinenfotograf schon richtig erklärt, sind Festbrennweiten qualitativ den Zoom-Objektiven weit überlegen. Die höhere Lichtstärke gleicht bei den Fotos in gewisser Weise den fehlenden Bildstabilisator aus, da ich beispielsweise mit Blende f/1.4 anstatt f/4 achtmal mehr Licht einfange und dementsprechend auch nur 1/8 der Zeit belichten muss. Wäre also genauso effektiv wie ein IS der 3 EV korrigieren kann.


    Vorteil: Man kann Objekte wesentlich besser freistellen und die Abbildungsqualität ist meist auch höher als bei Zoom-Objektiven, besonders den günstigen.
    Nachteil: Das Zittern der Hände beim Videodreh lässt sich so natürlich weiterhin nicht korrigieren. Das kann eher der IS.


    Deshalb ja auch oben die Empfehlung das 30mm zum 18-55mm Kit dazu zu kaufen. So verbindet man, je nach Sittuation, die Vorteile vom Zoom-Objektiv mit IS und der Festbrennweite mit hoher Lichtstärke zum günstigen Preis.


    Gibt es für solche Fälle eine Möglichkeit das Objektiv vorne zu schützen? Und wie ist es allgemein mit der Reinigung der Linse bzw des Objektiv's wegen Staub, Wassertropfen auf dem Objektiv etc??

    Dafür gibt es , man muss nur die passende Gewindegröße für sein Objektiv nutzen (z.B. 58 mm bei dem Canon 18-55mm Kit-Objektiv) und schraubt den Filter dann auf das Objektiv. Sollte also mal ein STein dagegen schlagen und der Filter einen Riss bekommen, kann man selbigen einfach austauschen und nicht gleich das ganze Objektiv.


    Zudem kann man die Filter jederzeit einfach abschrauben und so von beiden Seiten von Staub und Co befreien. Ein meiner Erfahrung nach sehr gutes Set zum Reinigen bietet .


    sind 2 Objektive & beide mit Bildstabildstabilisator, wenn ich das richtig sehe?! Hat jemand erfahrungen damit?

    Das der EOS 650D deckt natürlich einen weiten Brennweitebereich ab, die Frage ist: Brauchst Du das? Meiner Erfahrung nach, und ich schließe mich da Baumaschinenfotograf wieder an, wird man die langen Brennweiten bei Dir eher selten brauchen.


    Die Bildqualität ist meiner Erfahrung nach aber ganz gut für den Preis, bezogen auf das Canon 55-250.

    Das ist für ein Objektiv sicherlich nicht die Welt, aber damit lässt sich zumindest Arbeiten. Denn passende Objektive gibt es mindestens von 100 - 2.000 Euro, das erspart einfach viel Arbeit wenn man weiß, wo man nicht zu gucken braucht ;)


    Ich würde mich einmal an meinen Vorredner orientieren und die sowie das empfehlen (von dem Objektiv ist kürzlich der Nachfolger erschienen und deshalb der Preis stark gefallen). Alternativ wäre da noch das . Sofern Du relativ nahe an die Objekte herankommst, dürftest Du mit den Linsen sehr gute Möglichkeiten haben.


    Beide haben keinen Bildstabilisator, sind allerdings auch wesentlich Lichtstärker als die Kit-Objektive. Dementsprechend kann man auch schöner mit der Tiefenschärfe spielen.

    Ich nennen Dir wirklich gerne ein Modell, aber ein ganz, ganz grober Preisbereich ist dafür wirklich notwendig. Und nein, "keine Millionen" ist damit nicht gemeint ;) Einfach etwas in Richtung "Nicht mehr als xyz Euro".

    Ich tippe nicht, dass es viel mehr als 25 Euro bei der EOS 650D heruntergehen wird. Canon, Nikon und Co informieren die Händler meist wesentlich früher als die Medien (und damit Konsumenten). Sprich es wird keine besonders großen Lagerbestände mehr geben die man billig abverkaufen müsste.


    Zum Objektiv: Wie viel Geld würdest Du dafür denn ausgeben können/wollen?