Um es kurz auszuführen: Die Objektive mit der besten Bildqualität sind welche mit Festbrennweite, sprich keinen Zoom. Warum? Die Ingenieure können die gesamte optische Konstruktion auf diese eine Brennweite hin optimieren. Das einzige sich bewegende Bauteil ist die Linsengruppe zum Fokussieren.
Bei einem Zoom-Objektiv, welches von schon recht starkem Weitwinkel (18 mm) bis zum mittleren Tele-Bereich (270 mm) geht und vielleicht sogar noch Makro-Fähigkeiten mitbringen soll, muss man hingegen überall Kompromisse eingehen. Die Konstruktion braucht wesentlich mehr Linsen(gruppen) und müssen bei diversen Einfallswinkeln noch ein brauchbares Bild liefern. Um den Preis (sowie Größe und Gewicht) nicht explodieren zu lassen, werden recht kleine Objektive gebaut - und sind damit entsprechend lichtschwach.
Sprich: Gegenüber dem 18-105 mm VR wirst Du z.B. mit dem Tamron AF 18-270 mm einen ordentlichen Rückschritt bei der Abbildungsleistung erleben (das 18-105 VR ist schon recht scharf für ein Zoom-Objektiv). Lichtstärker ist es auch nicht wirklich (f/3.5 - 6.3). Farbfehler, Verzeichnung und Co werden auch nicht besser und bei 270 mm Brennweite sollte man es auch nur noch zur Not einsetzen.
Mir ist kein Objektiv bekannt, welches einen nennenswert größeren Zoom-Bereich und gleichzeitig eine bessere Bildqualität hat. Profis arbeiten mit Festbrennweiten und/oder mehreren Zoom-Objektiven (24-70mm, 70-200mm, 100-400mm, etc.), dementsprechend gibt es die optisch besseren und lichtstärkeren Objektive auch in diesen Klassen. Super-Zoom-Objektive werden eher von Einsteigern bevorzugt und sind eher auf günstig getrimmt.
Möglichkeit A: Du holst Dir etwas in Richtung eines 18-200 oder 18-270, musst dann aber mit einer (merklich) schlechteren Bildqualität leben.
Möglichkeit B: Du arbeitest mit zwei Objektiven (z.B. 17-50mm/17-70mm + 70-200mm), da gibt es dann auch lichtstärkere, mit besserem AF/Bildstabilisator und besserer Bildqualität.