wo00lf Um mich hier mal einzuklinken: Ich würde schon sagen, dass man auf 50mm am Crop verzichten kann, wenn man 35mm abgedeckt hat. Gerade für Portraits ist es aber theoretisch eine gute Brennweite.
Da fände ich es grundsätzlich (aber eher an VF) aufgrund der hohen Lichtstärke schon wichtiger als das 70-300mm, welches sich eher lohnt um in der Landschaft irgendwas näher ranzuholen.
Im Zweifelsfall würde ich also ein 90mm einem 70-300mm vorziehen.
Einfach aus dem Grund, dass so ein Makro Objektiv sehr vielseitig ist. Makro/Detailaufnahmen von etwas am Wegesrand oder (Close-Up) Portrait Aufnahmen sind damit besser möglich. Das 70-300mm ist in der Richtung zu Lichtschwach und du hast halt eine Naheinstellgrenze von 1,5 Metern.
Vielleicht reicht für manche Aufnahmen, wie Matze sagt, auch ein Pseudo-Macro-Modus wenn man nicht oft Objektive wechseln möchte, aber ein vollwertiges Makro Objektiv ist nicht zu verachten.
Auf der anderen Seite sind 90mm am Crop aber schon sehr eng. Da machst du entweder dann nur Headshots oder musst einen größeren Abstand einhalten und "gewinnst" an Schärfentiefe.
Das 18-35mm würde ich mir vor dem Kauf einmal persönlich anschauen, mir wäre das für eine Wanderung nämlich viel zu schwer und ich finde persönlich unter ~50mm (oder ~35mm am Crop) eine hohe Lichtstärke vernachlässigbar, wenn du nicht irgendwie zu 90% in dunklen Innenräumen fotografierst. Aber das ist ja immer eine sehr subjektive Einschätzung.
Persönlich würde ich sowohl das 17-50mm, als auch das 30mm dem 18-35mm vorziehen. Deshalb habe ich mir auch sogar beide für meine 70D gekauft und besitze sie aktuell trotz Umstieg auf Vollformat noch.
Das 17-50er ist mit dem Bildstabilisator und der 2.8er Blende auch für etwas schlechtere Lichtbedingungen gut ausgestattet, die Bildqualität ist für den Preis sehr gut aber natürlich einem 18-35er unterlegen, dafür ist es aber leichter.
Das 30mm ist ein guter Allrounder, die Brennweite ist sehr vielseitig an APS-C. Aber ich würde in dem Fall auch so wenig wie möglich mitnehmen wollen und eine Brennweite nicht unbedingt doppelt besetzen, nur um etwas lichtstärkeres parat zu haben. Da würde mir dann das 17-50er als Kompromiss genügen.
Eine mögliche Kombination wäre dann vielleicht noch UWW + 30er, z.b. das genannte Tamron 10-24mm für Landschaftsaufnahmen und das 30mm für "Fotojournalismus-artige" Portraits (also mit Einbeziehung der Umgebung, Fokus auf eine Tätigkeit u.ä.) und als "Fallback" für sonstige Aufnahmen. Das klingt für deine Schwerpunktsetzung gar nicht so verkehrt.
Analog dazu würde ich mein 24-70er an Vollformat auch zuhause lassen, wenn ich das 16-35er für Landschaftsfotos nutze. Das 50mm oder 90mm sind da die bessere Ergänzung, eben auch wegen der Lichtstärke und universellen Brennweite.