Zum Fotografieren würde ich persönlich bisweilen auch keinen elektronischen Sucher nutzen wollen. Es ist einfach etwas anderes, direkt durch die Optik blicken zu können oder verzögert auf einem kleinen Display präsentiert zu bekommen.
Den einzigen Vorteil, den ich bei einem elektronischen Sucher sehe, ist Focus Peaking. Sonst empfinde ich den persönlich eher als Einschränkung, aber die Implementationen sollten ja auch stetig besser werden (geringeres Delay, höhere Auflösung).
Ich kenne die 200D nicht, aber bei mir kann ich per Knopfdruck bestimmen welchen Parameter das Einstellrad gerade verändert.
Bei den 'niedrigeren' Canons ist es auch so gelöst. Im M Modus drückt man dann die Q Taste + Einstellrad für Blende, nur Einstellrad für Belichtungszeit. Ob es für die Belichtungskorrektur auch ein Shortcut gibt, weiß ich nicht. Aber die hat man auch schnell über den Touchscreen eingestellt, so selten wie man das mal macht.
Zitat von Cagla
Ein zweites Rad habe ich noch nie vermisst, denn mehr als einen Parameter verstellst du ja eh nicht zeitgleich.
Stimme dir generell zu und würde auch die Halbautomatik Modi wählen, wenn ich keine Zeit zum Einstellen habe oder sich die Bedingungen schnell ändern.
Aber doch, ich stelle im manuellen Modus Parameter auch gerne mal zeitgleich ein wenn ich äquivalente Einstellungen nutze. Wenn ich die Blende weiter öffne, muss ich ja auch eine entsprechend kürzere Belichtungszeit wählen. Insofern ist das zweite Einstellrad schon sehr bequem, aber es geht in zwei Schritten natürlich auch ohne.
FLH Wenn du Wert auf einen elektronischen Sucher legst, würde ich seitens Canon auch eher die Canon EOS M50 in Betracht ziehen. Die hat zwar auch nur ein Einstellrad, ist aber auch sehr einfach über den Touchscreen durch Wischen einstellbar.
Ist es überhaupt sinnvoll die eine EOS M50 zu kaufen und dann extra EF/EF-S Objektive zu kaufen?
Wenn es ein gewünschtes Objektiv für den EF-M Mount nicht gibt. Klar, wieso nicht? Die funktionieren über den Adapter genauso gut. Und z.B. das 50mm f/1.8 ist selbst mit dem Adapter an einer DSLM noch super leicht.
Aber wenn du nur ein Normal-Zoom und ein Weitwinkel Objektiv haben willst, gäbe es die auch für den EF-M Mount. Für Landschaft und Architektur würde ich zuerst auf jeden Fall das Canon EF-M 11-22mm f/4-5.6 IS STM in Betracht ziehen.
Für generelle Aufnahmen einfach die Kamera mit dem EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM Kit Objektiv nehmen. Das ist zwar etwas lichtschwächer als die Kit Objektive der anderen Hersteller, dafür aber auch etwas Weit-winkeliger und vor allem schön leicht und kompakt. Bestimmt bei so einer Reise aufgrund dessen nicht zu verachten. Oder alternativ das Canon EF-M 18-150mm 1:3,5-6,3 IS STM, was für den Urlaub wegen der höheren Reichweite etwas praktischer sein würde.
Das einzige, was mich an der EOS M50 stören würde ist, dass man keinen kabel-gebundenen Fernauslöser anschließen kann, was für Langzeitbelichtungen sehr praktisch wäre. Aber vielleicht reicht dir da ja auch ohnehin der integrierte Zeitraffermodus und die Fernsteuerung per App (über WLAN und Bluetooth, worüber auch GPS Daten übertragen werden können) oder eine IR Fernbedienung.