Zitat
Heißt das die Grafikkarte ist "zwingend" notwendig um vernünftig arbeiten zu können
Nein, nur für Lightroom brauchst du keine Grafikkarte. VRAM holt sich die IGPU vom Prozessor vom RAM. Hier würdest du also bei einem Laptop ohne dedizierte Grafik auf jeden Fall von DDR4 profitieren, sonst erachte ich den Geschwindigkeit Gewinn gegenüber DDR3 eher persönlich als geringfügig an, aber wieso sollte man nicht mit der neueren Technik gehen, wenn möglich. Bei einem Desktop PC würde ich dennoch mindestens eine GTX 1050 einsetzen, manche Werkzeuge in Photoshop profitieren von Hardwarebeschleunigung und nicht alle Desktop CPUs haben eine IGPU.
Ich habe persönlich einen Desktop PC, an dem ich primär arbeite, aber auch gelegentlich spiele. Entsprechend sieht meine aktuelle Konfiguration aus:
CPU - Intel Core i7-4790K + EKL Alpenföhn Brocken ECO
MoBo - GIGABYTE GA-Z97X-UD3H
RAM - 24GB CRUCIAL Ballistix Sport (3x8GB) DDR3-1600 (9-9-9-24)
GPU - GIGABYTE GeForce GTX 1080 G1 Gaming 8GB GDDR5X
SSD - 128GB SAMSUNG 840 Series
HDD - 1TB WD Black
PSU - beQuiet! Pure Power L7 530W
Allerdings rüste ich meinen PC nach und nach selbst auf, deshalb sind einige Komponenten schon recht alt. Das Netzteil ist noch aus 2012. Den Prozessor habe ich 2014 aufgerüstet und der wird mir wahrscheinlich noch einige Jahre reichen. Der neuste Zugang ist die Grafikkarte letztes Jahr, nachdem mir die Leistung der vorherigen zu schlecht wurde. Die war aber immerhin 5 Jahre in Verwendung und funktioniert davon abgesehen noch tadellos.
Darin würde ich bei einem Desktop PC auch den großen Vorteil sehen. Wenn etwas kaputt geht oder du mehr Leistung haben möchtest, ist es einfach da nachzurüsten. Oftmals ist der Kostenaufwand auch super niedrig. Mir ist letztes Jahr ein RAM Riegel kaputt gegangen, dank der "lebenslangen" Garantie des Herstellers wurde der mir aber unkompliziert ersetzt. Ich musste nur das Porto bezahlen.
Bei heutigen Ultrabooks sieht das grundsätzlich anders aus, so verlockend die Geräte auch sind. Oftmals werden wichtige Komponenten (wie RAM, bei den neuen Mac Books sogar die SSD) einfach auf der Platine verlötet. Da kann ein defektes Teil schon aufwendiger zu tauschen sein und die Reparatur teurer werden.
Dennoch habe ich mir 2016 ein Ultrabook gekauft, um unterwegs gut arbeiten zu können. Primär für die Uni, aber ich habe das Gerät leistungsstark gewählt, sodass ich auch Bilder darauf bearbeiten kann. Mobilität (geringes Gewicht, Kompaktheit) war mir dabei die erste Priorität. Spielen möchte ich darauf auch nichts. Lightroom läuft hervorragend und der Akku hält locker mal 6 Stunden durch.
Mein Ultrabook ist ein Asus Zenbook UX330UA (i7-7500U, 16GB RAM, 240GB SSD, Intel HD 620, 13.3" WQHD+ [3200x1800] IPS, matt). Gerade mal so groß wie eine Din A4 Seite, nur geringfügig höher als ein College Block und wiegt noch recht angenehme 1,2 kg.
Meine Einschätzung:
Einen PC mit diesen (oder besseren) Komponenten wird man locker für 1000€ oder weniger konfigurieren können. Allerdings muss man dann auch noch einen guten Bildschirm und andere Peripherie einplanen. Längerfristig definitiv die beste Lösung.
1000€ für einen Laptop (Ultrabook) können knapp werden, wenn du möglichst wenige Kompromisse eingehen möchtest. Ich fürchte unter den Kriterien wirst du 1100-1400€ einplanen müssen.
Schau dir mal das ASUS ZenBook 13 UX331UN an. Ich glaube wenn ich heute ein Ultrabook kaufen würde, wäre es dieses. In der Konfiguration (OTTO) mit dem Quad Core i5 der 8. Generation wärst du bei 1100€.
Intel Core i5-8250U, 8 GB LPDDR3 RAM (onboard), 256 GB M.2 SSD, NVIDIA GeForce MX150 (2 GB GDDR5), 13,3" FHD (entspiegelt, sollte auch IPS sein), gute Anschlussmöglichkeiten wären auch gegeben: Micro(!) SD Slot, 1 USB C 3.1 Gen 1 sowie 2 USB A 3.0 und natürlich einen Klinkenanschluss. Beleuchtete Tastatur, Bluetooth & WLAN, wiegt sogar nur 1,12 kg.