Beiträge von MauDal

    Festbrennweiten bieten dir in der Regel eine höhere Schärfe am Rand. Das würdest du wohl vor allem im Vergleich zum 17-40mm merken. Eine höhere Lichtstärke - für die du ja dann mit bezahlen würdest - brauchst du aber idR für Landschaften nicht. Gleichzeitig verlierst du deine Flexibilität.

    Ob Festbrennweiten oder Zoom ist aber auch eine Glaubensfrage - oder eher eine Frage des Anspruches.

    Das Canon 17-40mm f4 soll ganz okay sein. Das Canon 16-35mm f4 ist allerdings va am Rand deutlich schärfer und hat nicht die Probleme mit Farbsäume wie das 17-40.

    Würde mir daher mal beide Objektive anschauen und überlegen, ob dir das der Aufpreis und das Mehrgewicht wert ist.

    Da ich aber mittlerweile ein bisschen tiefer in der Fotografie bin und mehr wert auf Schärfe, Lichtstärke etc. lege reicht das Standard kit einfach nicht mehr aus..


    Ich fotografiere auf Reisen oder Veranstaltungen (innen) . Meine Motive sind also Landschaften und Personen.

    Naja es ist schon explizit der Wunsch nach mehr Lichtstärke geäußert worden... und bei Personen ist idR ja ein unscharfe Hintergrund gewünscht.


    Aber es geht ja nicht ums Recht haben.

    Das 16-35mm ist sicherlich auch eine Überlegung wert und ein tolles Objektiv. Die Frage ist, ob einem 35mm für ein Immerdrauf reichen und ob man nicht lieber etwas mehr Lichtstärke haben möchte, dafür aber keine Kompatibilität fürs Vollformat. Wenn man nicht aber bereits plant darauf um zu steigen, würde ich persönlich(!) das aber nicht direkt als Vorteil sehen.

    Wenn du wirklich ein Objektiv speziell für Landschaften haben möchtest, würde ich eher zu einem Ultraweitwinkel greifen, da - bei entsprechender Bildkomposition - das Bild mMn spannender/besonderer wird. Das "beste" UWW ist vermutlich das Tamron 10-24mm HLD, welches jedoch teurer ist, als das Sigma 17-50mm. Sehr günstig, aber für den Preis dennoch wirklich gut, ist das Canon 10-18mm.


    Das Sigma 17-50mm f2.8 würde ich als bessere Kit Alternative sehen, mit der du (gerade in der Stadt) recht flexibel bist, aber auch schon Richtung Reportage oder Street Fotografie gehen kannst. Mit 50mm kann man auch bereits (half body) Portrait schießen. Sicherlich wäre hier zB f1.8 häufig besser, dafür kostet das 17-50mm f2.8 aber auch sehr wenig und ist leicht und kompakt. Quasi ein Immerdrauf für "bessere Schnappschüsse".


    Ein 70-300mm bietet dir ja einen verhältnismäßig großen Zoombereich, sodass du hiermit sicherlich nicht zu nah heran kommst. Der Autofokus ist einer wenn nicht der schnellste auf dem Markt. Allerdings wird hier kontrovers über die Bildqualität am crop berichtet. Ich selbst habe allerdings keine eigene Erfahrung damit. Ähnlich gut aber noch einmal günstiger - ua da nur für APS-C - ist das Canon 55-250mm STM.

    Am Tag ist das Objektiv, abgesehen von der Schärfe, nicht wirklich der Burner, da man am Tag eher Fotos mit f/5.6 bis f/10 macht.

    Das würde ich so pauschal nicht behaupten.


    In der Landschaftafotografie gilt dies idR sicherlich, da man bei den meisten Objektive in diesem Bereich die beste Abbildungsleistung/Schärfe erzielen, doch kann man auch hier am Tag mit offener Blende bewusst Unschärfe setzen wollen.

    Und auch wenn man im hellem Sonnenschein mit Portraits zB hinsichtlich harter Schatten etwas vorsichtig sein sollte, möchte man doch idR einen beruhigten unscharfen Hintergrund über eine offene Blende erzielen.


    Aber für Landschaften ist das 18-35mm ja eh nicht konzipiert. Natürlich kann man Landschaften damit fotografieren, wenn einem der Brennweitenbereich dafür zu sagt, aber für diesen Fall würde ich Stereotype recht geben, dass die f1.8 nicht nötig sind. Mich würde aber auch die Größe und das Gewicht von langen Touren abhalten. Vor allem aber finde ich 18mm für Landschaften am Crop häufig langweilig und würde - wenn man Vordergrund und/oder führende Linien im Bild einbauen kann - zu mehr weitwinkel greifen.

    Für Reportage, Street und ähnliche Fotografie ist die Kombination aus Zoom und sehr hoher Lichtstarke ideal. Und hier stört das Gewicht auch idR nicht so sehr. Bedenken sollte man nur, dass man aufgrund der Größe doch etwas auf fällt.


    Letztlich ist immer die Frage was man sucht. Und da das 18-35mm f1.8 doch schon recht speziell ist, würde ich als Immerdrauf weiterhin ein 17-50mm f2.8 empfehlen und deshalb auch auf Nachfolger hoffen.

    Wenn man nicht filmen möchte, ist der Stabi bei der Brennweite such nicht wirklich nötig.


    Was die Schärfe und gerade auch das Bokeh angeht, so spielt das Sigma 18-35mm f1.8 Art in der höchsten Liga und kann problemlos mit Festbrennweiten mithalten. Dementsprechend teuer, schwer und groß ist es aber auch. Für ein Immerdrauf muss das nicht unbedingt von Vorteil sein. Da wäre das Sigma 17-50mm f2.8 ein guter Kompromiss aus Bildqualität und Handlichkeit sowie Preis.


    Beide Objektive sehe ich aber auch eher für die People Fotografie. Natürlich kann man auch Landschaften shooten, aber mehr weitwinkel macht bei entsprechender Komposition das Bild idR aufregender. Da dir ja der preis relativ egal ist würde ich hier noch das Tampon 10-24mm empfehlen. Es hat im Vergleich zum Canon schönere Materialien und gerade am Rand eine sichtbar bessere Schärfe - gerade bei Offenblende aber auch noch bei f8.

    Hinsichtlich der Bildqualität wirst du wohl kaum einen Unterschied erkennen zwischen dem 50-100mm und dem 85mm.

    Wenn du bislang mit f1.8 bei 85mm zufrieden warst, sollten dir die f1.8 des 50-100mm auch reichen. Zumal du ja mit den 100mm bei f1.8 eine noch geringere Tiefenschärfe erzeugen kannst.


    Hinsichtlich der Preis-Leistung ist das 50-100mm dem 85mm klar überlegen und aufgrund der Flexibilität gerade für Events wohl mein Favorit. Auf der anderen Seite sind die Nachteile klar: Durch den Zoom ist es deutlich schwerer und größer. Das kann bei langer Verwendung schon anstrengend werden. Wenn du nicht in absehbarer Zukunft zum Vollformat wechseln möchtest, ist die vollformattauglich kein wirkliches Plus. Schließlich ist der Bildkreis des 50-100mm so groß, dass die Fehler am Rand bereits ähnlich stark reduziert sind. Außerdem lassen sich solch hochwertige Objektive meist ohne großen Verlust verkaufen.

    Den Crop musst du auch beim 24mm auf die Brennweite dazu rechnen, da sich dieser durch den Sensor ergibt. Ob das Objektiv für EF oder EF-S ist, spielt hier keine Rolle.


    Ich kann da nur Cagla zustimmen, dass du erst einmal mit deinem jetzigen Objektiv schauen solltest, ob du 24mm oder 50mm benötigst. Die Bildwirkung ist eine ganz andere und der Einsatzzweck daher ebenso.


    Die f1.8 des 50mm bringen dir schließlich nichts, wenn du nicht weit genug vom Objektiv weg kommst, um mit dem 50mm Objektiv den gewünschten Bildausschnitt zu bekommen.


    Die Bildqualität des EF-S 24mm f2.8 STM hat mich positiv überrascht, bedenkt man das extrem kompakte Design, das minimale Gewicht und den sehr günstigen Preis. Ähnliches gilt für das 50mm f1.8 STM. Hier fällt aber das im Vergleich zu Premium Objektiven unruhige Bokeh mehr auf, da du aufgrund der Brennweite eine stärkere Unschärfe verglichen mit dem 24mm hast.

    Der Zusammenhang zwischen Licht und Schärfentiefe ist mir nicht ganz klar - denn meines Wissens nach gibt's da keinen direkten.


    Ich nehme mal an, dass du die Blende weiter öffnen musst als du möchtest, um die Verschlusszeiten kurz zu halten, damit du keine Verwacklungen bekommst. Da würde ich erst einmal versuchen die ISO hoch zu schrauben und ansonsten auf die Verwendung eines Stativ umstellen.


    Es gibt aber auch günstige Ringlichter. Hier gilt wie überall: je häufiger du es verwenden möchtest desto hochwertiger sollte es sein... Sonst kauft man schnell zwei mal. Selbst habe ich keine Erfahrungen, aber man kann ja bei Amazon mal schauen und siehe hier ein wirkkich gpnstiges Ergebnis.

    Zum Sigma 18-35mm f1.8 Art:

    Ich besitze es selbst und würde sagen, dass es in Sachen Bildqualität (Schärfe und vor allem Bokeh) über jeden Zweifel erhaben ist. Allerdings ist neben dem Preis auch das Gewicht und Größe nicht zu unterschätzen. Gerade an einer so kompakten DSLM stelle ich mir die Kombination sehr frontlastig und damit recht schnell unangenehm vor. Aber das ist auch Geschmackssache, sollte aber meiner Meinung nach mit in die Überlegung einfließen. Aber: suchst du ein Zoom mit f1.8 und hervorragender Schärfe schon bei Offenblende führt kein Weg am 18-35mm vorbei.


    Zu den anderen Objektiven kann ich im Vergleich nur so viel sagen, dass das Sigma 18-35mm trotz Zoom sehr gut mithalten kann. Bei Sigma Art Objektiven macht man eigentlich nie etwas verkehrt. Aber auch das neue Canon EF-M 32mm soll gut sein, was ich so gelesen habe und ergänzt endlich mal lichtstark das ansonsten eher auf Schnappschüsse ausgerichte M mount lineup.


    Das Sigma 17-50mm wäre für mich nur ein Kompromiss und eher ein besseres Kit. Die Bildqualität und gerade das Bokeh eines Premium Objektives kann es mMn nicht erzielen. Mit dem Konzept des Sigma 17-70mm f2.8-4 konnte ich nie richtig anfreunden. 17mm sind für Astro meist etwas viel, während f2.8 die obere Grenze darstellt - zumal man für etwas mehr Schärfe ja 1-2 Blenden abblenden sollte. Für Landschaften brauche ich kein f2.8. Für Portraits im Bereich von 35-70mm hätte ich hingegen aber gerne die f2.8 oder noch lichtstarker, habe aber nur f4. Aber vielleicht habe ich da auch einfach nicht den Sinn begriffen.


    Fazit: Mit dem Sigma 18-35mm könntest du Sterne fotografieren, wenn dir 18mm schon weitwinklig genug sind, Innenaufnahemen UND Street/Reportage shooten. Für meine "Street" Fotografie verwende ich tendenziell sogar Brennweiten zwischen 18mm und 24mm. Diese Flexibilität bei kompromissloser Bildqualität hat aber eben seinen Preis hinsichtlich Kosten, Größe und Gewicht, weshalb ich dir raten würde es einmal an deiner Kamera zu testen, um zu schauen, ob sich die Kombi noch gut an fühlt.

    Das hat ein Bekannter von mir. Ich finde es okay aber es kann weder von der Verarbeitungs- noch von der Bildqualität mit meinem 18-300mm mithalten. Vermute mal, dass es sich ähnlich mit dem Sigma 18-200mm Contemporary verhält, welches ich dir daher eher empfehlen würde, wenn das Geld dafür reicht.

    Ja es stimmt, dass 10-14mm nicht bei jedem Bild passen. Man braucht etwas im Vordergrund und/oder eine Linie im Bild die den Blick lenkt, da es sonst schnell flach wirkt. Dennoch hast u beim Tamron 10-24mm ja noch den Bereich von 18-24mm und damit genau den Bereich, mit dem du bei einem Sigma 18-200mm idR Landschaften fotografierst.


    Wie schon gesagt: wenn du dir sicher bist nur Landschaften im (Ultra-)Weitwinkel fotografieren zu wollen, kannst du mit dem Tamron die besondereren Bilder machen. Wenn du dir unsicher bist, was du fotografieren willst und einen weiteren Objektivkauf ausschließt, solltest du zum Sigma 18-200mm greifen.

    Eine Option ja. Festbrennweiten sind immer dann im Vorteil wenn es um Lichtstärke und max Bildqualität geht.

    Da man bei Landschaften aber zumeist problemlos abblenden kann, und die Unterschiede zwischen 10, 12 und 14mm recht groß sind würde ich dir wohl eher zum Zoom raten.

    Aber das schaut man am besten noch einmal, wenn es dann soweit ist.

    Ich bin noch ein bisschen hin- und her gerissen zwischen dem Weitwinkel oder Reisezoom, tendenziell vermute ich fast werde ich öfters zum Weitwinkel als zum Zoom greifen.

    Ist das eine finanzielle Frage des entweder oders?

    Denn fotografisch erzielst du mit Brennweiten unterhalb 16mm einen ganz anderen Look als mit 18mm. Wenn man diesen gerade in der Landschaft gefragten Look erzielen möchtest, bleibt dir nichts als ein UWW. Das heißt aber nicht, dass man mit 18mm nicht auch schöne Aufnahmen von Landschaften machen kann. Sie sind - so würde ich es sagen - weniger aufregend.


    Wenn du wirklich nur ein weiteres Objektiv kaufen möchtest, würde ich doch eher zum Reisezoom kaufen, da du damit sowohl Landschaften (wenn auch weniger spannend) als auch Dinge die weiter weg sind fotografieren kannst.

    Ansonsten würde ich wohl auch erst einmal zum Ultraweitwinkel greifen und bei Bedarf ein Reisezoom oder Tele(-zoom) dazu kaufen.


    Nachtrag: Ah okay meine Frage hast du während ich geschrieben habe beantwortet :D

    Die drei Objektive sind würde ich sagen nicht so das Problem, da du ja vor dem Ausflug schon überlegen kannst, ob du eher Weitwinkel oder Tele benötigst.

    Mit dem Tamron 10-24mm HLD könnte ich ja dann auf jedenfall z.B. bei einem Geburtstag mehre Personen gut Fotografieren, da es ja einen Weitwinkel hat oder wird da in der nähe alles verzerrt?

    Die Verzerrungen werden erst dann unansehnlich deutlich, wenn du sehr nah an die Person heran gehst. Sobald du eine Gruppe fotografierst, wird dies vermutlich kein Problem werden.

    Aber ja: falls möglich empfiehlt es sich eher mit 24mm die Bilder zu machen als mit 10mm - allein, weil man dann für den selben Bildausschnitt weiter weg stehen muss ;)

    Ebenfalls könnte ich meine Landschaften (Sonnenauf-/ untergang am See/ Berge..) fotografieren.

    Lediglich wenn ich aus der Entfernung näher ranzoomen möchte klappt es nicht oder?

    Für die Landschaften ist es konzipiert und kann dort seine Stärken ausspielen. Aber bedenke, dass du bei wenig Licht zu einem Stativ greifen solltest, selbst wenn du beim Tamron einen Bildstabi hast.

    Dinge aus der Entfernung groß abbilden kannst du damit natürlich nicht. Dafür ist es auch nicht gemacht. Hierfür bräuchtest du ein Telezoom a la 55-200mm. Alternativ könntest du auch eine Reisezoom a la Sigma 18-200mm C verwenden, welches durch den Weitwinkel noch etwas flexibler ist. Beide bieten dir dann den Brennweitenbereich für weiter entfernte Dinge und ggf die Möglichkeit "Makro" bzw Detailaufnahmen zu machen.

    Da wäre zum einen die Größe und das Gewicht. Und zum anderen der Preis.


    Das Sigma 18-200mm ist ein ganzes Stück kleiner und leichter, sodass es bei Wanderungen/Ausflügen noch angenehmer ist mit zu nehmen. Wenn du nicht gerade Wildlife mit Tieren höhere Fluchtdistanz fotografieren möchtest, werden dir die 200mm vermutlich auch in den allermeisten Fällen ausreichen. Das Sigma 18-300mm ist etwas größer und schwerer und jetzt ca 80€ teurer. Ich persönlich finde es nicht zu groß und schwer, bin aber skeptisch ob ich heute nicht doch zum 18-200mm greifen würde. Das Tampon kostet ca das doppelte zum 18-200mm und ist deutlich größer und schwerer. Natürlich bietet es dafür auch die doppelte Brennweite. Die Frage ist halt, ob du diese auch wirklich brauchst. Für Landschaften, in der Stadt und erst recht in Gebäuden wüsste ich nicht wofür du umgerechnet über 600mm (auf Vollformat/Kleinbild) brauchen solltest.


    Das gesparte Geld könntest du dann entweder ein besseres Ultraweitwinkel (Tamron 10-24mm HLD) oder einer Lichtstarken Festbrennweite (Canon EF-S 24mm f2.8 STM und/oder Canon 50mm f1.8 STM) stecken... oder in eine schöne Reise.


    Letztendlich kannst du aber bei jedem der drei Objektive mit einer der Klasse angemessenem Bildqualität rechnen und musst überlegen, ob du von dem mehr an Brennweite auch wirklich mehr hast.

    Kannst ja mal nach einem Review zum Tamron schauen, bei dem der Brennweitenbereich gezeigt wird. Ich meine Tamron selbst hätte dazu mal ein YT Video gemacht.

    Habe auf die schnelle nur den Artikel hiergefunden, bei dem du den Unterschied zwischen 200mm, 300mm und 400mm gezeigt bekommst.