Sodala, fertich.
Jetzt folgt ein langer Text, den es kostenlos gibt - hoffentlich nicht auch umsonst.
Das Ganze wird Dich, je nach Optionen, die ich Dir offen gelassen habe, so in etwa 1,1 bis 1,2 tausend Euro kosten.
Nach bestem Wissen und Gewissen, [mein Rechner] weist schließlich einige ziemlich enge Parallelen im grundsätzlichen Strickmuster auf, kann ich voraussagen, dass Du mit dem System hochzufrieden sein kannst und auch sein wirst.
(Ja klar, ich hab ne CPU mit IGP und ein Z-bechiptes Board - nutze beides aber nicht wirklich so richtig - habe also eigentlich nur Geld verbrannt.)
*hust* Dass ich hier sozusagen durch die Hintertür Werbung für ein anderes Forum mache, möge man mir bitte verzeihen. Das Forum hat voraussichtlich sowieso nur noch 'ne Lebensdauer von ganz, ganz wenigen Wochen. (Oder sogar noch kürzer.)
Hier die Hardwareliste:
CPU: [Intel Xeon E3-1231 v3] - Einigermaßen preiswert in Sachen Wärmeentwicklung und Stromaufnahme durchaus noch als gut und genügsam zu bezeichnen und mit 3,8 GHz (im Turbo - was'n sonst?) alles Andere denn langsam. Im Prinzip ist das ein Core i7, dem man, was Dich aber ausdrücklich nicht interessieren muß,ein kleines Bisschen die Flügel gestutzt hat. Das HT-Gimmik, was die vier virtuellen, zusätzlichen Kerne meint, bringt gegenüber einem nativen Vierkerner einen durchaus meßbaren Vorteil beim Rendern und Transcodieren. Wie groß der ist, hängt von der Software bzw den verwendeten Codecs ab. Allgemein profitieren Consumer- und Profi-Programme (nach meinen eingeschränkten) Erfahrungen mit etwa 10 bis zu 20 Prozent wirklich recht merklich.
Hier eine CPU ohne integrierte Grafik, weil Das ein paar Euronen spart und Du ja sowieso eine stattliche dezidierte Graka aufs Mobo stecken wirst.
CPU-Cooler: [EKL Alpenföhn Brocken ECO] - Nicht unbedingt notwendig, sollte so ein Ding, weil die Mühle sonst ziemlich bis unerträglich laut werden kann, doch besser auf die CPU gepflanzt werden. Ziemlich leicht zu montieren.
Mainboard: [ASRock H97M Pro4] - Das Teil hat alles, was der Normal-Video-oder Foto-Worker braucht. Auch ein optischer Digitalausgang, der gern der Surroundanlage die Bytes für den Ton übergibt, ist vorhanden.
Teurere Mainboards haben hier und da noch ein paar Ausstattungs-Gimmiks mehr, machen das System aber trotzdem nicht schneller.
Und ja, die Zeiten, zu denen ASRock überwiegend Nischen mit eierlegenden Willmilchsauen besetzt hat aber dafür von Bugs nur so starrte, sind inzwischen wirklich vorbei.
Ram: [Kingston HyperX FURY - 16GB-Kit, DDR3-1866] - Warum nicht 1866'er kaufen, wenn der sogar preiswerter als ansonsten gleich guter 1600'er ist?
Zunächst wird zwar sowieso nur ein Ram-Takt von 1600 MHz eingstellt. Die CPU macht, auch wenn das außerhalb ihrer Spezifikation liegt, auch gern 1866 MHz stabil mit. Den Takt im UEFI einstellen stellt, zumindest wenn man in der Community fragt, keine Hürde dar. Dass das letztlich kaum was bringt, sich also nicht wirklich derb bemerkbar macht, ist eine ganz andere Geschichte.
Übrigens stammt so ziemlich aller Ram, sofern er nicht von Samsung und Konsorten ist, aus Auftragsproduktion.
Hersteller-Namen sind schon deshalb Schall und Rauch, weil die meisten "Hersteller" gar keine eigene Produktion unterhalten. Das ist also wie mit der Forrest Gump'schen Pralinenschachtel - man weiß nie was drin ist.
Grafikkarte: [VTX3D Radeon R9 280X V2, 3GB] - Was aus dem mittleren Segment, noch preiswert und heutigen Spielen durchaus gewachsen. Wie viel die beim Rendern ausmacht, kann ich nicht gut voraussehen. Mehr als zehn Prozent dürften es aber ganz sicher werden, weil das meine etwas ältliche HD 6750 schon schafft. Die GPUPU-Leistung der R9 280X dürfte um den Faktor 3 (oder mehr) über der meiner Karte liegen.
SSD: [Crucial BX100 250GB] - Schnell, ordentlich hohe und ziemlich sicher auch für Deine Footer ausreichende Kapazität und deshalb äußerst empfehlenswert.
Festplatte: [Western Digital WD Red 2TB, 3.5"] - Ziemlich sicher über lange Zeit in der Kapazität ausreichend. Ganz leise und trotzdem recht schnell. Für Dauerlauf geeignet, was eine verlängerte Haltbarkeit verspricht. Etwas preiswerter, einen klitzekleinen Ticken langsamer, aber trotzdem sehr empfehlenswert, die [Western Digital WD Green 2TB], die Du als Spar-Option verstehen kannst.
Diese Spar-Option wäre, um ein entsprechendes Gehäuse ergänzt, auch was Gutes als externe Platte.
opt. Laufwerk: Du hast die Wahl. #1 liest CDs, DVDs und BDs, kann aber nur CDs und DVDs beschreiben. Bei #2 fällt das Lesen von Blurays weg, was einige Europalinge spart, den PC als Multimedia-Rechner aber ggf. untauglich macht. Die dritte Option wäre, dass Du lieber mit Sticks arbeitest und auf ein opt. LW ganz verzichtest.
#1: [LG Electronics CH12NS30] oder #2: [Samsung SH-224DB]
Netzteil: Auch hier, weil ich weiß, dass einige Zeitgenossen Fortron (noch immer) nicht über den Weg trauen, zwei Teile, von denen Du eines für Dich auswählen solltest. Hocheffizient und leise sind beide, wichtige Schutzschaltungen haben sie auch.
Was noch wichtig ist, geben beide Kontrahenten ohne Mühen genug Leistung ab, so dass Dein System unter keinen Umständen je strom-/spannungs-mäßig unterversorgt sein wird.
Ich würde zum Fortron tendieren. Hab so ein Teil mal in ein Kundensystem eingebaut und frage mich, warum ich mehr Geld ausgeben sollte, nachdem ich von dem Ding hellauf begeistert war.
#1: [FSP Fortron/Source Aurum S 500W] oder #2: [be quiet! Straight Power 10 500W]
Case: [Nanoxia Deep Silence 4] - Weil es imho nichts wirklich Besseres zu einem angenehmeren Preis gibt.
Allenfalls was Gleichwertiges von Fractal Design könnte man noch empfehlen. Imho ...
Du solltest den vorderen Lüfter ersatzlos ausbauen und das Netzteil "über Kopf", also so, dass es seine Luft aus dem Bereich unter der Grafikkarte ansaugt, einbauen.
Dann wird das Ganze, nachdem Du unters Dach noch einen [Noiseblocker NB-BlackSilentPro PK-1] so eingebaut hast, dass er Luft aus dem Case heraus schaufelt, ausreichend durchlüftet und trotzdem sehr leise. "Sehr leise" schont, besonders bei längeren Video-Sitzungen, die Nerven ganz erheblich. Natürlich erst, nachdem die Lüfter-Drehzahlen "stimmig sind", was schon mal in einige Experimente mündet.
Wenn Du unbedingt sparen willst (und musst), lässt Du den Front-Lüfter an seinem Platz und verzichtest auf den Lüfter unterm Dach. Geht auch, ist aber hörbar lauter, wobei man von laut noch immer weit entfernt bleibt.
Zum Schluß:
Um Deine Speicherkarten, sofern Du keine Exoten darunter hast, schnell auslesen zu können, eignet sich (nach meinem Dafürhalten) solch ein [Stick] bestens. Je nach Karte sind Leseraten von 100 MB/s und mehr keine Seltenheit. Vorteil der Stick-Lösung ist, dass sie auch bei Freunden, Bekannten und am eigenen Notobook funktioniert.
Einkaufen? ...
Wo die Ware bei Mindfactory erhältlich ist, solltest Du diesen Shop auch nutzen, weil das durchschnittlich den günstigsten Preis ergibt. Hardwareversand und Anobo sind meine anderen Favoriten, bei denen ich neben einigen Einkäufen bei Computer Universe auch gern zu Gange bin.
Alle Klarheiten beseitigt?