Canon EOS 700D - welches Objektiv und Mikro für Vlogs?

  • So ein Vorverstärker umgeht nicht die komplette Audio-Unit der Kamera, sondern quasi nur deren Vorverstärker. :) So ein Audio-Signal durchläuft drei Veränderungen auf dem Weg von Deinem Mund zu Deiner SD-Karte:

    • Die Schallwellen werden in elektrische Wellen umgewandelt (Mikrofon).
    • Das sehr kleine elektrische Signal wird vorverstärkt (Preamp).
    • Die analoge elektrische Welle wird digitalisiert (D/A-Wandler).

    Manchmal wird das digitale Signal dann noch komprimiert, zu MP3 oder so, aber diese drei Dinge sind das Wesentliche. Der Trick ist: D/A-Wandler sind sehr einfache und billige Bauelemente, und selbst die in DSLRs oder 10-Euro-Handys sind von einer Qualität wo Du praktisch keinen Unterschied hören wirst. Den Ton wirklich beeinflussen kann die Qualität des stromfressenderen und teureren Vorverstärkers, bei denen eben in der DSLR gespart wird.


    Du würdest also den Vorverstärker der DSLR auf fast ganz Null drehen, wenn ein bereits vorverstärktes Signal aus dem BeachTek kommt. Den D/A-Wandler der Kamera verwendest Du dann zwar noch, aber das ist qualitativ echt nicht kritisch. Ich hab dazu sogar mal ein Video gemacht.


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    • Offizieller Beitrag

    Wobei man sagen muss, dass einige D/A-Wandler wirklich eher mau sind. Bei Canon und Nikon geht es mittlerweile, aber ich habe mal mit Marcus (von MarcusFotos) auf der photokina gesprochen und den D/A-Wandler seiner D7000 will man auch nicht mit externem Pream nutzen. Klingt einfach extrem dünn.

  • Vielen Dank euch beiden nochmal.


    floh: wie gut, dass Du irgendwie zu allem gleich auch noch das passende Video parat hast ;)


    Und das mit dem "room tone" is ja echt ne gute Idee (wobei das wahrscheinlich nur für sonen noob wie mich neu is ;)


    p.s. Ich komme grad anscheinend son bissl vom 100ste ins 1000ste, aber ich hab grad gelesen, dass man für indoor-Aufnahmen gar keine Shotgun-Mic, sondern ein Hypercardoi-Mic benutzen sollte. Oder is das übertrieben?

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  • Der Unterschied zwischen Shotgun und Hypercardioid ist nicht besonders riesig. Welches man in Innenräumen verwenden will, ist Geschmacksache. Wenn Du Dir aber nur einer von beiden kaufen willst, würde ich eher in Richtung Shotgun tendieren.

  • Hallo nochmal,


    so langsam mutiere ich hier zum Dauergast ;) aber vielleicht können meine Fragen bzw. die Antworten hier ja auch noch anderen weiterhelfen.


    Habe mittlerweile fast alles an Equipment zusammen (zumindest auf´m Zettel) und jetzt fehlte mir eigentlich nur noch´n Stativ. Aber wie ich nun feststellen musste, kann man sich auch hier wieder halb tot-informieren bevor man zu einer sicheren Entscheidung gelangt.


    Meine Ansprüche: Stabil und unter 100 Euro


    Ich habe nun das Walimex WAL-666


    Dieses Stativ ist wohl recht schwer und sehr robust, womit es auch eine sehr gute Standfestigkeit und lange Haltbarkeit aufweist (also genau das, was ich suche). Einziger Nachteil: Aufgrund des Gewichtes unkomfortabeler beim Transport (was mir aber vollkommen gleich ist).


    Und wieder mal ein Fragenkatalog:


    1. Würdet ihr mir zu einem anderen Stativ für unter 100 EURO raten (wie gesagt, das rel. hohe Gewicht des Walimex is mir egal bzw. finde ich wegen der Standfestigkeit sogar eher gut)


    2. Was ist zu bevorzugen: Kugelkopf oder Neiger? (ich denke mal, da ich keine Kameraschwenks machen werde, is der Kugelkopf sinnvoller, zumal sich hier mit der runden Libelle die Kamera sicher einfacher in Waage bringen lässt, als mit soner "langen" Wasserwaage am Neiger)


    3. Lässt sich die Schnellwechselplatte vom Kugelkopf des Walimex überhaupt an der Nikon D5300 befestigen oder is das noch´n veraltetes System oder so (das Walimex gibt´s ja schon sehr lange)? Ich frage dies, weil sich hier an der Wechselplatte neben der Schraube noch so ein "Pinöpel" befindet, an der Unterseite der D5300 aber eine entsprechende Vertiefung nicht zu sehen ist http://media.walser.de/image/jpg_1000/12626.jpg


    Ich weiß, Nr 3. is wahrscheinlich ne ziemliche Noob-Frage, aber ich bin ja auch´n Noob ;)

    • Offizieller Beitrag

    Erst einmal zu Frage drei: Ich weiß nicht wie viele Jahrzehnte, aber seit seeeeeeeeehr langer Zeit hat man sich bei Kameras auf 1/4"-Gewinde geeinigt. Im Profi-Segment (also vor allem bei weitaus schweren Kameras) oder auch innerhalb der Stative selbst (z.B. zur Montage der Köpfe auf dem Stativ) existiert noch 3/8" als Gewindedurchmesser. Dafür gibt es aber zur Not auch Adapter.


    Dieser "Pin" auf dem Bild ist eigentlich nur eine Sicherung gegen das Verrutschen/Verdrehen der Schnellwechselplatte. Auf der Unterseite hat man eine Art Federmechanismus. Ob deine Kamera dafür eine Vertiefung hat oder nicht ist egal, zur Not wird der Pin einfach komplett eingedrückt und fertig.

  • Nachdem die Antworten noch eher auf sich warten lassen, spring ich auch mal ein bisschen ein. Leider hab ich bei Stativen nicht sooo den Überblick. Bei Video-Stativen sieht es ein bisschen besser aus, aber Foto-Stative sind eher anderer Leute Métier...


    Frage 3 hat Matze ja schon beantwortet. Zu Frage 2:


    Tendentiell sind Neiger-Köpfe natürlich eher zum Videodrehen gedacht. Sie haben - neben dem Hebel für weiche Schwenks - den Vorteil, dass man eben den Kipp- und den Schwenkmechanismus getrennt voneinander arretieren kann und eben z.B. nur links-rechts schwenken. Das ist aber natürlich auch für manche Fotoanwendungen praktisch. Wenn Du z.B. Panorama fotografieren willst, kannst Du die Tilt-Achse einfach feststellen und die Kamera exakt waagerecht von links nach rechts schwenken und ein Bild nach dem anderen machen. Erleichtert hinterher das Zusammenstückeln... Außerdem will man manchmal natürlich nur eine der beiden Wasserwaagen im Lot haben, wenn man z.B. den Horizont waagerecht haben will aber eben ein bisschen nach oben oder unten blicken. Das geht mit der einen Kugel-Wasserwaage nicht, nur mit zwei getrennten.


    Das sind spontan die beiden Hauptanwendungsgebiete wo ich um einen Neiger froh bin. Ansonsten reicht aber ein Kugelkopf eigentlich und ist halt einfach kleiner, leichter und günstiger.


    Was Stativ-Alternativen angeht bin ich wie gesagt ein bisschen überfragt. Ich hab von Walimex zwei Lampenstative, die sind recht wackelig, aber eben auch sehr billig und auf Leichtigkeit gebaut, da ist so ein schweres Teil sicherlich ein anderes Kaliber. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein Rucksack voll mit Krempel unten an das Stativ gehängt eine wahnsinnige Stabilität gibt und das Gewicht des Stativs selber dann nicht mehr ganz so wichtig ist.


    Was mir bei dem Stativ nicht so gefällt ist, dass es nicht wirklich weit runter an den Boden gefahren werden kann. Bei manchen Stativen kann man die Beine nochmal extra weiter hoch klappen oder die Mittelsäule umdrehen, wenn man damit eben nahe am Boden Makro fotografieren will. Wenn Makro nicht Dein Ding ist, ist das natürlich egal, aber ich wollte es zumindest zu bedenken geben, dass man das mit dem Walimex nicht wirklich sinnvoll machen kann.


    Wenn Du Makro nicht ausschließen willst, kannst Du 13 Euro mehr in die Hand nehmen und das holen. Das ist deutlich leichter, hält aber ähnlich viel Gewicht. Es geht ein bisschen höher und deutlich tiefer. Und bei der Marke Cullmann hab ich auch ein bisschen ein besseres Gefühl als bei Walimex, das kann aber nur subjektiv sein... Nur ein Vorschlag, vielleicht sind andere da schlauer...

  • Matze: Ja, das hatte ich auch schon überlegt, ob der Pinöpel evtl. federnd gelagert ist und sich im Bedarfsfall reindrücken lässt. Gut, nun weiß ich es.


    floh: Was den Kugelkopf vs. Neiger betrifft, so ziehe ich aus Deiner Erklärung das Fazit, dass ich für meinen Verwendungszweck wohl keinen Neiger benötige.
    Auch die Tatsache, dass sich das Walimex nicht so weit runterfahren lässt und Makroaufnahmen-ungeeignet ist, ist für mich nicht wirklich wichtig. Das einzige was mich noch vom Kauf des Walimex abhält, ist die Tatsache, dass es z.B. im Vergleich zum Cullmann ziemlich "altbacken" aussieht und is. Aber das muss ja nix heißen, denn 50 Jahre alte, gusseiserne Standbohrmaschinen sind auch von herausragender Qualität. Hmmm?

  • Hallo nochmal,


    wie is denn das eigentlich mit den Ref-links? Wenn ich jetzt über einen Ref-link von euch auf Amazon gehe, dann bekommt Ihr doch auf ALLES, was dann in meinem Warenkorb landet ne Provision, nicht wahr? Gilt das nur für die Produkte von Amazon selbst (also Verkauf und Versand durch Amazon)? Dann würde ich nämlich nur zu dem Amazon-Artikeln greifen, auch wenn die´n paar Euro teurer sind.


    Gruß


    p.s. hab grad bei Amazon gesehen, dass es SD-Karten mit 60, 80, 95 MB/s gibt. Werden die Aufnahmen bei Full HD und 60fps mit ner 95er Karte ruckelfreier oder kommt es nur auf das class 10 an (wobei bei SanDisk zwar überall die 10 im Kreis aufgedruckt ist, betitelt ist es aber mit Class 3 ???)

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  • Hallo nochmal!


    Anscheinend (Matze ist der Experte) gibt es Provision auch auf Artikel von Drittanbietern. :)


    Was die SD-Geschwindigkeit angeht: Qualitativ wirst Du da keinen Unterschied sehen. Wenn die Datenrate auf die Karte kann von der Geschwindigkeit her, dann klappt das, wenn nicht, dann geht es erst gar nicht. Ein großer Vorteil von sehr schnellen Karten ist, dass die Kamera Serienbilder noch einigermaßen flott speichern kann, wenn ihr Buffer voll ist. Wenn Du also z.B. Sport fotografierst und sehr viele Bilder hintereinander machst.


    @Matze hat sogar erst vor ganz kurzem ein Erklärvideo dazu gemacht, was die ganzen Angaben (Class 10, U3, ...) auf Speicherkarten bedeuten:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Ich persönlich würde nach einer etwas flotteren aber nicht gerade Über-Highspeed-Karte schauen. Der Preisunterschied ist auch nicht sooo riesig. Du kennst die Bestenliste von ValueTech?

  • Schön. :) Alles Dank Matze. Die verlinkte Bestenliste ist auch echt hilfreich. Da kannst Du einfach mal nach Preis/Leistung sortieren oder so, vermutlich würde ich mir dann die ersten 3 Karten mal anschauen, wie es mit Geschwindigkeit aussieht.

    • Offizieller Beitrag
    • Ja, auf alles was Du in dieser Session noch in den Warenkorb legst bekommen wir Provision
    • Ja, auch auf Produkten von Drittherstellern
    • Bei der 700D ist die Speicherkarte recht egal, da die Kamera bei etwa 35 MB/s schon am Ende ist


    Grüße ;)

  • Moin,


    da hab ich mich nun doch gegen das Rode Videomic entschieden und mir das Zoom H5 zugelegt, um optimale, rauschfreie Audio-Qualität zu erhalten, aber ich muss sagen, so wirklich rauschfrei is das ja nun auch nich. Wenn ich das Gerät so einstelle, dass sich der db-Ausschlag beim Aufnehmen so ungefähr im Bereich von -12 db aufhält, ist es im Vergleich zu den Aufnahmen die man sonst so auf Youtube sieht bzw. hört doch recht rauschy. Nutzen die allen nen de-noiser in der Post oder hab ich Glückspilz wohl nen defektes Gerät erhalten? Müsste bei einem Gerät der Preisklasse das Rauschen nicht gleich null sein?

  • Moin!


    Also zuerst mal: Hast Du Dir einfach nur den zugelegt, mit dem Standard-Aufsatz? Der ist ja von der Mikrofonierung her ein Stereo-Raummikrofon, also eigentlich geeignet um ein Konzert oder eben Raumton oder eine ganze Szenerie aufzunehmen, nicht für einzelne Stimmen. Dafür würde ich vermutlich einen anderen Aufsatz, das , nehmen.


    Und dann muss ich mal sagen:

    • Der Recorder an sich ist ja nicht "ein Gerät", sondern hat eben ein (wechselbares) Mikrofon, einen Vorverstärker und unglaublich viele Anschlüsse und Einstellmöglichkeiten. Das Tolle am Zoom H5 ist nicht die gnadenlos gute Aufnahmequalität, sondern die sehr lange und beeindruckende Feature-Liste, die eben von phantomgespeisten XLR-Anschlüssen über Surround-Aufnahme bis zu wechselbaren Mikrofon-Aufsätzen reicht.
    • Røde ist in meinen Ohren für rauschfreie Mikrofone berühmt. Ihre Mikros haben andere Problemchen, aber was das Rauschen angeht kann ihnen kein Hersteller in dieser Klasse das Wasser reichen. Deshalb wird ein Videomic Pro womöglich tatsächlich rauschfreier sein.
    • Wenn Du mit der XY-Kapsel aufnimmst, ist natürlich auf jeden Fall mehr Störgeräusch zu erwarten, da Du den ganzen Raum aufnimmst, mit allen surrenden Lampen, Computerlüftern, Heizungen, ...
    • Audioqualität ist nicht gleich Rauschfreiheit! Manche Hersteller (wie Røde) konzentrieren sich sehr darauf, das Rauschen so gering wie möglich zu halten, anderen ist eben ein möglichst linearer Frequenzgang oder knackige Höhen wichtiger, und es gibt entsprechend verschiedene Einsatzgebiete. Bei einer Außenaufnahme wird Dich zum Beispiel das Rauschen kaum stören, dafür hättest Du aber gerne eine gute Qualität bei den Konsonanten im 5kHz-Bereich für verständliche Sprache.
    • Du müsstest mal ein Beispiel hochladen und uns sagen, wie weit vom Mund entfernt Du aufnimmst und auf welchen Wert Du Deinen Vorverstärker (das Rädchen am Mikro oben) gedreht hast. Die anderen Vorverstärker (die beiden Rädchen unten) sollten natürlich auf Null stehen. "Rauschy" ist eine Umschreibung nach der ich nun wirklich schwer beurteilen kann ob Dein Gerät defekt ist oder nicht. :) Ich vermute nicht, dass es defekt ist, es ist einfach nur das falsche Tool für den Job, aber ich kann mich täuschen.
    • Offizieller Beitrag

    Røde hat gerade im Einsteigerbereich sehr stark mit Rauschen zu kämpfen. Bei den besseren Mikros gebe ich dir Recht (mein NT2-A ist z.B. genial was das angeht), aber besonders in der Videomic-Familie existieren einige "Rauschmonster", teilweise soll es auch sehr chargenabhängig sein.

  • Røde hat gerade im Einsteigerbereich sehr stark mit Rauschen zu kämpfen.


    Oha, das muss aber wirklich sehr chargenabhängig sein. Ich selber hab das SmartLav+, das NT-USB und das Videomic Pro, außerdem hab ich das NTG-2 mal ausführlich getestet und auch sonst ein paar eher günstige Røde-Mikros in der Hand gehabt. Und (fast) alle hatten einen etwas überbetonten Bass und haben bei hohen Lautstärken zur Matschigkeit tendiert, aber ich hab selten so eine Rauschfreiheit wie bei diesem Hersteller gehört. Ich hab bestimmt noch 10 andere, zum Teil deutlich teurere Mikros, die allesamt mehr rauschen...

    • Offizieller Beitrag

    Von denen habe ich noch nichts bzgl. Rauschen gehört. Aber das "normale" VideoMic z.B. oder die Stereo-Version rauschen gerne mal sehr heftig ;)

  • Oh, das kann wohl sein, die Mikros hatte ich beide noch nie in der Hand. Ich würde sie aber auch echt niemandem empfehlen. :) Ich find ja das ziemlich cool geworden! Winzig klein samt Tasche und gerade mal 60 Öcken, das kann man echt ohne große Schmerzen kaufen und immer im Rucksack dabei haben. Ein Smartphone hat man heute eh immer dabei und wenn es mal ernst wird und man spontan ein Video filmen will, kann man damit sehr unaufwendig ziemlich guten Ton aufnehmen. Vielleicht wollt ihr es mal reviewen? Wobei ihr ja noch nie viel mit Mikros gemacht habt, ich weiß nicht wie das ankommt...