Videoprobleme mit der EOS 70D?

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe, dass es hierzu noch kein Thema gibt - andernfalls bitte verschieben oder verlinken.


    Seit rund 2,5 Jahren nutze ich die 70D - fast ausschließlich zum Fotografieren.
    Auf Anraten in einem anderen Forum habe ich mir das Canon EF-S 18-135 f/3,5 STM zugelegt.
    Als ich dann anfing, mich in das Neugebiet "Video&Filmen" einzuleben, musste ich schnell feststellen, dass das verwendete Objektiv so gar nicht zufriedenstellend ist.
    Von vielen Seiten aber hörte ich, dass die 70D ideal zum Filmen sei.


    Also entweder mache ich grundlegend was falsch (das mit "FPS*2=Verschlusszeit" weiß ich bereits) - oder das Objektiv taugt doch nix zum filmen.
    Via Youtube hatte ich heute einen User hier bereits um Rat gebeten, welcher mich dann hier auf das Forum verwiesen hatte.
    Vielleicht kann er - oder jeman von euch - hierbei helfen?


    Auf welcher Plattform soll ich am besten Beispielvideos hochladen?


    lg. Dani (aka. NewWave92 @YT)


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    • Offizieller Beitrag

    Wo liegt denn überhaupt das Problem ?


    Es kann ja vieles sein, was einem nicht gefallen kann..
    Ich habe auch schonmal mit dem 18-135 STM an einer 700D gefilmt und da war alles okay.


    Aber ein Beispielvideo und eine Beschreibung vom Problem wären hilfreich zur Fehlerbehebung.

    Canon 1D IV | Canon 5D III | Canon 16-35mm F/4L IS | Canon 24-70mm F/2.8L II | Canon 70-200mm F/2.8L IS II | Canon 35mm F/1.4L II | Canon 85mm F/1.4L IS

  • Hi Dani, und willkommen im Forum!


    Auf YouTube hast Du geschrieben, dass das Problem vor allem bei schnellen Kamerabewegungen auftritt. Aber natürlich wäre ein kurzes Beispiel hilfreich. Ich lade am ehesten auf YouTube hoch (nicht gelistet) und poste dann hier den Link mit

    Code
    [media]http...[/media]

    Mein erster Tipp aber: Wenn das Objektiv gute Bilder macht, kann es nicht am Objektiv liegen. Die Video-Auflösung ist definitiv schlechter, und Du solltest keine extremen Objektiv-Artefakte sehen. Und "bei viel Bewegung" klingt nach einem Problem mit der Kompression. Hier könntest Du auf jeden Fall mal ausprobieren, die Kompression zumindest auf die kleinste Stufe zu schalten. Dafür schaltest Du die Kamera in den Video-Modus und gehst dann ins Menü. Im sechsten Menü von links (oder das zweite Videoeinstellungen-Menü) findest Du den Punkt "Movie-Aufn.größe". Hier hat jede Einstellung drei Symbole: Die Auflösung (z.B. 1920), die Bildrate (z.B. 25) und die Kompression. Bei letzterem solltest Du darauf achten, eine Einstellung mit "ALL-I" zu wählen, nicht mit "IPB". Das ist dann zumindest die höchste Qualität an Videokompression, die dir die Kamera bietet. Wenn Du dann noch Probleme siehst, dann lad mal ein Beispiel hoch. :)


    EDIT: Eine kleinere Kompression bedeutet natürlich, dass die Video-Dateien noch etwas größer werden...

  • Hallo zusammen,


    danke für den freundlichen Empfang :D


    Da es grade ein paar "Probleme" mit dem aktuellen Kanal gibt, musste ich einen anderen nutzen ^^
    Habe einmal einen Clip, bei dem sich Kamera+Umgebung bewegen - und einen, wo sich nur das Motiv bewegt (Feuer).


    Feuer-Video
    Kamera-Schwenk


    Bzgl. genereller Videosettings:
    1920x1080 @25FPS, Komprimieriung ist auf gering - sprich ALL-I


    Leider kann ich nichtmehr genau sagen, welche Einstellungen ich bei den Videos verwendet hatte.
    Mal schauen ob ich noch irgendwo andere Videos habe, wo auch die Settings bekannt sind.

  • Hi nochmal!


    Ich hab mir die Videos mal angeschaut... sehen für mich völlig in Ordnung aus. Klar erkennt man ein bisschen Artefakte von hektischen Bewegungen oder ein bisschen Pixelei im Feuer bei den schnell veränderlichen Flammen mit weichen Farbüberläufen. Das wirst Du aber vermutlich im vierstelligen Preisbereich nicht viel besser hinkriegen. Gut ausgesuchte Motive übrigens, genau hier wirst Du Codec-Probleme sehen. :) Im Übrigen wird die YouTube-Komprimierung hier fast noch mehr ausmachen als das von der Kamera kommende Material.


    Was stört Dich denn genau an den Aufnahmen? Und mit was versuchst Du sie zu vergleichen? Was ein Filmbild normalerweise "schön" macht ist ja eher der sauber gewählte Aufbau und passende Vor- und Hintergrund, die lange präparierte Beleuchtung, die elegante Kamerabewegung, ...


    Wenn Du nochmal kurz abreißt, was dich besonders stört und wo Du hin willst, dann können wir Dir sicher den einen oder anderen Tipp geben. Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass mit Deiner Kamera oder Deinem Objektiv irgendwas nicht in Ordnung ist.


    Grüße,


    Floh

  • Hi Floh,


    ich habe auf YT einen Kanal entdeckt, in dem viele Vlogs vorkommen.
    Gefilmt wurde mit der 70D


    Da ich jetzt dann im Urlaub bin, würde ich halt gerne wissen, ob es sich überhaupt lohnt, dass ich mir die Mühe mit dem Filmen mache - oder ob ich's gleich bleiben lasse.
    Hier mal ein Beispielvideo:
    https://youtu.be/hKSGRSBA9hk?t=5m22s
    In dem Video wurde allerdings ein Sigma 17-50 F2,8 EX DC OS verwendet.


    Mir kommen meine Testvideos halt super verzogen etc. vor - vl. liegt's auch dran, dass es halt keine gerenderten Videos sind, sondern 1:1 vom Chip runter?


    lg. Dani

  • Hi Dani!


    Ich glaub, wir schauen auf völlig unterschiedliche Dinge! :) Ich finde das von Dir verlinkte Vlog-Video von YouTube von der Videoqualität her sogar schlechter als Deins, was vermutlich an den noch ruckartigeren Bewegungen liegt...


    Wenn Du mit "verzogen" meinst, dass Du eine Objektivverzerrung sehen kannst, die bei Kamerabewegungen natürlich seltsam aussieht, dann kannst Du vielleicht durch Anschalten der entsprechenden Korrekturen noch was ändern: Kamera in den Video-Modus, ins Menü, zweiter Menüreiter von links, "ObjektivAberrationskorrektur". Da solltest Du eben die Korrektur aktivieren, vielleicht ist das schon die Lösung zu Deinem Problem. Ansonsten, wenn Du frei Hand filmst: Immer mindestens :) zwei Hände an der Kamera haben, die Ellenbogen idealerweise in Deine Hüften stützen, womöglich irgendwo anlehnen. Kamerabewegungen nicht "aus der Hand", sondern "aus der Hüfte" machen, also mit dem gesamten Oberkörper. Dann werden zumindest schon mal die Bewegungen merklich ruhiger.


    Ich glaub, wenn ich dem Problem noch nicht näher komme, musst Du mir etwas genauer beschreiben was das Problem ist.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann auch beim besten willen nicht sehen oder herauslesen, was nun an den oben verlinkten Videoschnipseln so schlimm ist.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • @dracoMedia: Ich hab auch nochmal gegrübelt, und vermute dass Dich eigentlich nur die Tonnenverzerrung stören kann. Deshalb hast Du auch gefragt, ob das Objektiv okay ist. Das liefert natürlich ein bisschen seltsame Bewegungen bei Kameraschwenks. Ich vermute, dass mein (und Matze's) Hirn da schon so sehr dran gewöhnt sind dass es uns nichts mehr ausmacht.


    Ich weiß nicht, wie viel man da mit den von mir beschriebenen Objektivkorrektur rausholen kann (da es ein Canon-Objektiv ist stehen die Chancen ganz gut). Auf jeden Fall kann man es aber im Nachhinein korrigieren. Du musst Dir halt bewusst sein, dass Du bei Verzerrungskorrekturen im Nachhinein ein bisschen reinzoomen musst (also die Aufnahme weniger weitwinklig wird) und Du ein bisschen Auflösung und Qualität verlierst. Außerdem könnte der Computer ein Weilchen dran rechnen. :)


    Es stimmt auch, dass wahrscheinlich Objektive mit weniger Brennweitenbereich (also z.B. ein 17-50mm statt Deines 18-135mm) weniger extreme Tonnenverzerrung zeigen werden, vor allem im Weitwinkelbereich. Wenn die Objektivkorrektur also nicht reicht und Dir eine Nachbearbeitung zu aufwendig ist, dann wäre vermutlich eine Festbrennweite die ideale Lösung. Da ist die Verzerrung sehr überschaubar und Du kriegst noch ordentlich Lichtstärke geschenkt. Dann müssten wir aber noch genauer überlegen, welche Brennweite gut wäre (also, was Du am ehesten filmen willst).

  • Also ich habe auch schon mit dem 18-135mm gefilmt. Das hauptsächliche Problem sehe ich hier darin, dass kein Stativ verwendet wurde. Das macht vor allem bei den Schwenks sehr unschöne Wackler im Bild, so dass es aussieht als ob das Bild nachwackelt. Daher würde ich die selben Aufnahmen noch mal mit Stativ oder Schwebestativ machen. Wenn dich die tonnenförmige Verzerrung stört würde ich mit weniger Weitwinkel arbeiten, z.B. mit 35mm.

    Analog und Digital <3

  • Hallo zusammen,


    riesen dank für eure professionellen Tipps.


    Ich werde wohl vor meinem Urlaub nicht mehr dazu kommen, dass ich eure Vorschläge teste.
    Danach werde ich aber mal ausgiebige Tests machen und hochladen (Freihand, Stativ, Steadycam, verschiedene Settings,....)


    lg. Dani

  • @dracoMedia Kein Problem, sehr gerne geschehen. Vielleicht kannst Du ja vor dem ersten Filmen doch mal die Objektivkorrektur im Menü anschalten, wie ich beschrieben hab:


    Kamera in den Video-Modus, ins Menü, zweiter Menüreiter von links, "ObjektivAberrationskorrektur". Da solltest Du eben die Korrektur aktivieren

    Das geht flott und ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass es das ist was Dich stört. :)


    Lieben Gruß und viel Spaß im Urlaub,


    Floh