extra Festplatte in fertiges System einsetzen

  • Hallo,
    Mir wird der Speicherplatz auf meiner Festplatte im Fertigsystem ein wenig eng, bis zum neuen PC dauert es aber noch ein paar Monate schon allein aus finanziellen Gründen. Kann ich einfach die Festplatte, die dann für den neuen PC auch gedacht ist in mein laufendes System einspeisen, oder müsste ich dann OS und so neu installieren?
    Wenn das ginge, könnte ich dann auch die, dann teilweise volle Festplatte, in mein neues System einspeisen, oder muss ich den Umweg über externe Kabel und co gehen?


    Und überhaupt habe ich mit mehreren Festplatten so gar keine Erfahrung, wie läuft das dann?


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  • Einfach einen Platz finden, soll sagen sie in einen freien Schacht im Festplattenkäfig befestigen, ein passenden Stecker vom Netzteil danstecken und eine Verbindung mit dem SATA-Kabel zwischen Festplatte und Mainboard herstellen.
    Voraussetzung ist natürlich, dass ein SATA-Kabel vorhanden ist und das Netzteil mindestens einen passenden Stecker frei hat.


    Danach System starten ... und gut isses.
    Jedenfalls in aller Regel.
    (Wenn nicht, müssen wir mal anfangs des nächsten Jahres gemeinsam Ursachenforschung betreiben. Ich gehe aber mal davon aus, dass dies nicht nötig sein wird.)
    Windows erkennt die Platte und bindet sie von allein ins System ein.
    Du bekommst dann im Windows-Explorer ein neues bzw zusätzliches Laufwerk mit einem neuen Laufwerksbuchstaben angezeigt und kannst darauf Ordner anlegen und Dateien ablegen.


    Und wenn die Platte dereinst in den Neubau umziehen soll, reden wir erneut darüber.
    Oder auch nicht ...
    Das geht, zumindest wenn kein Windows drauf soll, was beispielsweise dann der Fall sein wird, wenn Windows (und Programme/Tools) auf einer SSD installiert wird/werden, genauso wie eben beschrieben.
    Soll windows noch nach den physischen Umzug der Platte auf eben dieser installiert werden, müßt Du sie zuvor, bzw sollltest Du sie zuvor, partitionieren, was im Prinzip bedeutet, dass Du aus einer physischen Festplatte zwei (oder mehrere) kleinere Laufwerke machst.
    Mit den richtigen Tools und ein kleinem Bisschen Hilfe im Forum ist auch das für jeden User machbar.

    • Offizieller Beitrag

    Prinzipiell ist das recht einfach:

    • Rechner aus
    • Festplatte einbauen und anschließen
    • PC hochfahren
    • Ggf. weitere Schritte (s.u.)
    • Fertig

    Wenn es eine nagelneue Festplatte ist, dann sind diese für gewöhnlich nicht initialisiert geschweige denn formatiert. "Du bekommst dann im Windows-Explorer ein neues bzw zusätzliches Laufwerk mit einem neuen Laufwerksbuchstaben angezeigt und kannst darauf Ordner anlegen und Dateien ablegen." ist also nicht ;)



    Je nach Betriebssystem ist das Vorgehen dann recht simpel. Ab Windows Vista sucht man im Startmenü (oder eben dem Win 8 Start-Screen) einfach nach "Festplattenpartitionen erstellen und formatieren" und dort wird einem dann auch eine noch nicht initialisierte HDD gemeldet. Nach der Entscheidung für GPT oder MBR als Partitionstabellen-Format (GPT ist moderner, kann aber nur mit einem UEFI zum Booten von einem Betriebssystem verwendet werden) sollte dann auch direkt das Fenster zum Formatieren entscheiden und auch NTFS als Dateisystem unter Windows ausgewählt sein,

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Cool, Danke!


    Eine Frage aber noch: Auch wenn ich das dann wohl selbst merken werde, würde ich noch gerne wissen, wie das mit der Speicherverteilung aussehen wird. Kann ich einfach bestimmte Ordner auf eine der Platten speichern (z.B. der Bilderordner) und alle dort eingefügten Elemente landen auch dort oder wie läuft das?


    Da ich kein Windows benutze, muss ich die Details wahrscheinlich sowieso in einem anderen Forum heraussuchen, aber ein grober Überblick würde mir auch schon reichen:)

  • Hatte ich schon vermutet weil es bei einem iMac oder MacBook schwer werden dürfte eine Festplatte einzusetzen ;)
    EDIT: Und ich persönlich auf einem "Nicht-Apple" kein Mac OS benutzen würde

  • Gut, da wir das geklärt haben können wir vielleicht noch einmal auf meine Frage zurückkommen. Hat irgendwer Erfahrung mit mehreren Festplatten?

    • Offizieller Beitrag

    Soweit ich weiß wird auch unter Linux jede HDD (genauer: jede Partition) einzeln als logischer Datenträger angezeigt. Du musst jedoch mit dem Dateisystem aufpassen, zumindest wenn Du die Dateien später auch unter Windows nutzen willst: Datenträger mit ext2/3/4 oder anderen "Linux-Dateisystemen" kann Windows (ohne Zusatzprogramme) nicht lesen und selbst mit entsprechenden Programmen nur selten darauf schreiben.


    Anders herum kann man (mittlerweile) unter Linux noch recht bequem auf Datenträger mit NTFS zugreifen (siehe NTFS-3G).

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  • Grundsätzlich könnte man auch überlegen eine externe WLAN-Festplatte zu nutzen. Diese wird ganz normal in das bestehende WLan-Netzwerk integriert und man kann aus dem Netzwerk oder aber auch mit Hilfe der mobilen Devices auf die externe Festplatte bei Bedarf zugegriffen werden. Eine Möglichkeit ist die My Cloud WLAN-Festplatte http://techviews.de/unboxing-cloud-personal-cloud-storage/ oder aber beispielsweise die Time Capsule von Apple könnte man auch dafür "mißbrauchen".


    Vorteil ist einfach, dass man so eine externe Festplatte als Backup, separate Festplatte immer zentral nutzen kann und man so nicht bei einem Rechnerwechsel alles wieder verändern muss. Dies mal als eine mögliche Alternative

  • Ja das habe ich mir auch schon angeschaut, ist auch eine Idee. Aber ich bin mir nicht sicher, wie das mit der Sicherheit aussieht. Natürlich ist kein Programm oder Computer gesteurtes Gerät vollkommen sicher vor Hackangriffen, aber bei einem PC kann man wenigstens Virenschutzprogramme installieren und die Mauern festigen, aber wenn alle Daten direkt an ein Wlan-Modul angeschlossen sind, kann sich ein Hacker doch theoretisch ziemlich leicht im Modul einnisten und auch ohne die einzelnen an das Netzwerk angeschlossenen Geräte zu infizieren, sehr leicht Daten klauen. Nicht das ich ultra sensible Daten besitze, aber man will es Hackern auch nicht zu einfach machen...