Beiträge von floh

    :)


    @A77User Dein Post (lies ihn nochmal) klingt wie eine Verkaufs-Werbung. Du hast das Herz am richtigen Fleck, den Canon-, Nikon- und sonstigen Fanboys den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen mit einer besseren Alternative, die nicht ganz so Mainstream ist. Du solltest aber aufpassen, dass Du nicht genau in die gleiche Falle tappst.


    Wenn Du Dich hier im Forum umschaust, wirst Du sehen, dass ich selber z.B. Canon-Nutzer bin, aber in den allermeisten Threads versuche, Leute von Canon abzubringen. Von der 70D und 7DII mal abgesehen hinken die nämlich momentan in allen Klassen hinter fast allen Konkurrenten her. Nikon verwendet im Übrigen Sony-Chips und hat gegenüber den Original Sony-Kameras ein paar Nach- aber auch ein paar Vorteile. Du wirst auch sehen, dass ich in vielen Threads eine Sony-Kamera (etwas günstiger z.B. die klasse Alpha 6000) empfehle für gewisse Anwendungsbereiche. Du rennst also ein bisschen offene Türen ein und wirkst dadurch sehr schnell wie der Typ Berater, den Du selber kritisierst: Kennt nur eine Marke und empfiehlt ausschließlich diese, schon aus Prinzip. Nur ist es dann eben nicht Canon oder Nikon, sondern Sony. Ich selber habe eine Weile mit Sony fotografiert. Momentan hab ich Canon, meine Frau hat Nikon. Ein Kollege von mir hat eine Pentax und ich versuche mich auch sonst ein bisschen zu informieren was es auf dem Markt an Alternativen gibt.


    Ich stelle mir eine Kaufberatung so vor, dass mindestens 3-4 Hersteller als Möglichkeiten im Kopf des Beraters herumschwirren. Wenn es weniger sind, dann kann man eine Empfehlung als "wollte ich auch mal einwerfen" formulieren, aber nicht als "ultimative Kamera, alle anderen haben Unrecht", sonst verliert das Forum Glaubwürdigkeit. Das ist, worauf ich hinauswollte.


    Ich denke, am Ende wollen wir beide das gleiche: Dass Empfehlungen nicht von Fanboys ausgeprochen werden, die schon aus Prinzip seit 20 Jahren nur die eine Marke kaufen und jeden Angriff auf sie als persönliche Beleidigung empfinden. Du solltest nur, das sage ich Dir hiermit, aufpassen, dass Du nicht zum kritiklosen Sony-Propheten wirst. So ist nämlich das Canon- und Nikon-Fandom auch entstanden. :)


    PS: Dass man zum Filmen nur zwei Objektive braucht ist übrigens vielleicht für Dich richtig, für mich selber und viele andere aber schlicht falsch. Selbstverständlich filmen z.B. Nikon-Kameras auch in 24,25,30,50,60p und bei vielen wählbaren Bitraten. Und natürlich hat die 70D auch einen kontinuierlichen AF im Videomodus, sogar einen besseren als die A77II in meinen Augen. Das meine ich damit, dass Du vor einer Werbe-Tirade sehr wohl auch über Deine Konkurrenz Bescheid wissen solltest. :)

    derzeit gibt es wahrscheinlich keine bessere Kamera zum filmen als eine A77II


    Da muss ich doch mal einwerfen, dass das eine sehr starke und scheinbar allgemeingültige Aussage ist! Mit sowas würde ich mich grundsätzlich zurückhalten... :)


    Versteh mich nicht falsch, die A77II ist eine wirklich tolle Kamera und sicherlich für viele Leute eine super Empfehlung. Es gibt auch ein sehr positives Video-Review von ValueTech dazu:


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    Allerdings ist die Kamera, wie viele Kameras, zum Filmen nicht ohne Problemchen. Die von Matze erwähnte fehlende Kopfhörerbuchse ist eine Sache. Dazu kommt noch, dass die A77II mit den DSLR-typischen Problemen einhergeht: Moirée und Aliasing wegen der großen Sensorauflösung sowie ziemlich merklicher Rolling Shutter. Beide Probleme hat man mit dedizierten Filmkameras (statt Fotokameras mit denen man eben auch filmen kann) nicht. Das größte Problem für mich ist aber: Der große Vorteil von Fotokameras zum Filmen ist eben die große Auswahl an phantastischen Objektiven. Und da muss ich ehrlich sagen liegt genau das Problem der Sony-Kameras! Die A77II hat zwar noch das Sony-A-Bajonett, aber auch da ist die Objektivauswahl kleiner, teurer und schlechter als bei Canon und Nikon. Und wenn man dann bedenkt, dass die neueren Nikon-Kameras vermutlich fast genau den gleichen Sensor verbaut haben, dann muss man ernsthaft überlegen, ob das nicht für manchen Benutzer die bessere Wahl sein könnte.


    Was ich damit sagen will: Selbst wenn man Deiner Aussage noch ein "unter 1000 Euro" hinzufügt (Du wirst ja nicht behaupten wollen, dass die A77II die beste Filmkamera schlechthin und in allen Preisklassen ist), sollte man sehr vorsichtig mit sowas sein. Für manche Leute ist sie sicher sehr gut geeignet, für andere aber womöglich nicht. Für den Fragenden in diesem Thread ist sie aus Preisgründen vermutlich keine Option. Sie ist aber auf jeden Fall eine Kamera, die man bei Beratungen auf der Liste haben sollte. :)


    @A77User Ich hoffe, ich stoß Dich damit nicht vor den Kopf, Du scheinst ja auch Deinem Benutzernamen folgend ein großer Fan der Kamera zu sein. Ich versuche nur aufzupassen dass keine so absoluten Aussagen verstreut werden... Ich selber find die Kamera wie gesagt klasse und es kann sehr gut sein, dass sie für Dich speziell die beste Option ist. Aber eben nicht für alle.

    Panoramio sieht gut aus. Ist zwar vornehmlich für geo-getaggte Bilder gedacht, nimmt aber alles an und zeigt auch die wichtigen Exif-Daten an. Die Werbung ist absolut dezent genug, Google scheint genug Geld zu haben. :)


    Ich bau's gleich in den Post oben ein, genau wie zusätzliche Info wie man Bilder in den Text setzt.

    Noch ein Gedanke: Ich bin ein mäßiger Steadycam-Flieger. Ich hab sie schon einige Male verwendet und bin definitiv begabter als Freunde von mir, die es auch probiert haben. Wenn mir jemand Dein Equipment in die Hand drücken würde und 1500€ und sagt, ich soll damit Videos wie Devin Graham machen, dann würde ich mir von dem Geld ein 3-Achsen-Gimbal kaufen. Für 1300$ kriegt man dieses hier von CAME-TV, das wirklich ordentlich sein soll und vor allem ohne viel Vorbereitung und Einstellungen direkt einsatzfähig. Es kann keine Red Epic tragen wie das DJI Ronin, dafür ist es aber deutlich billiger und anscheinend weniger problembehaftet.


    Ich jedenfalls bin überzeugt, dass so ein Gimbal für mich persönlich Videos sehr viel mehr aufwerten würde als eine 1500€-Linse für die Kamera. Ich bin aber wie gesagt kein Steadycam-Spezialist, nur ein begabter Anfänger.

    Hallo nochmal kurz (weil eilig)!


    Warum filmt er dann mit der 5D Mark 3 und mit dem 16-35mm, wenn es doch viel besser mit anderen Objektiven gehen würde und auch viel Zeit ersparen würde?


    Wie schon gesagt, die Unschärfe liegt nicht an dem 16-35mm, das reicht dicke aus. Die 5DIII hat einfach einen sehr schönen Bildlook, deshalb nimmt er sie, obwohl man da noch nachschärfen muss. Inzwischen filmt Davin aber auch die meisten Sachen mit seiner Red Epic... :) Er verdient halt einfach seine Brötchen mit genau diesem Stil, deshalb kauft er sich einfach das beste verfügbare Objektiv. Und das ist in diesem Brennweitenbereich für Vollformat einfach das Canon 16-35mm L. Vielleicht kauft er sich das Tamron 15-30mm auch, wenn es raus ist. :) Devin Graham setzt aber natürlich wo es geht auf L-Objektive, einfach auch weil sie seinen Film- und Lebensstil am ehesten eine Weile überleben, weil sie sehr stabil gebaut sind.


    Würde es sich lohnen, wenn ich jetzt mein Kit Objektiv 18-55mm von Canon jetzt durch das Sigma 18-35mm f1.8 ersetzen würde.


    Jein. Wenn Du nur damit filmst, würde ich das bezweifeln. Die zusätzliche Schärfe im Vergleich zum Kit wirst Du nur bei Fotos bemerken, und die große Offenblende ist eigentlich auch eher für kürzere Verschlusszeiten (Fotos) und Innenräume wirklich hilfreich. Du wirst zwar schon einen minimal schöneren Kontrast sehen und eine bessere Farbwiedergabe, aber zum Filmen bin ich wirklich nicht sicher, dass sich die Geldinvestition lohnt. Ich hätte ja die Szenerie vorhin eigentlich auch eher mit Blende F/11 gefilmt...


    Beim Sigma habe ich auch keinen Bild Stabilisator.


    Genau, das ist dann nämlich gleich der Nachteil gegenüber dem Kit, und der wird durch die zusätzliche Schärfe, die Offenblende und den Kontrast bei Deinen Anwendungen echt nicht unbedingt aufgewogen.


    Ich würde an Deiner Stelle vermutlich warten bis das Tamron 15-30mm F/2.8 raus ist. Das hat den Bildstabilisator, ist sehr scharf, Vollformat-geeignet und hat für Dich einen super Brennweitenbereich. Und so lange würde ich mit dem Kit-Objektiv filmen und mit der Steadycam üben, üben, üben. :)

    So, hallo nochmal!


    Also zuerst mal: Devin Graham ist der Meister des Steadycam-Filmens aus der Hand und eine Ikone für diese Art Filmerei! Wenn Du Videos wie seines hinkriegen willst, dann musst Du seeeehr viel üben. :) Und um seinen Look hinzukriegen, muss Du sicherlich auch einiges in der Schnittsoftware nachschärfen (die Videos der 5DIII sind von Haus aus echt nicht irre scharf) und sekundär farbkorrigieren. Und dann, wie ich schon gesagt hab: Ein Full-HD-Video hat 1920x1080 Pixel, also etwa 2 Megapixel. Du wirst kein Problem mit keinem der oben genannten Objektive haben, über eine Schärfe von 2MP rauszukommen. Die Videos mit allen diesen Objektiven werden so scharf sein wie Videos auf Deiner Kamera eben werden können.


    Und zweitens: Was meinst Du mit dem Cropped-Objektiv "Tamron 11-35mm" im letzten Post? Das gibt es meiner Meinung nach nicht und es fällt mir auch schwer, rauszufinden was Du meinst. Ich würde tippen das "Tokina 11-16mm", aber das ist wirklich mehr ein Ratespiel... :)


    Ich jedenfalls hab mal Bilder gemacht, an den zwei Orten, die man zwischen meiner Wohnung und der Kita meines Sohnes als "Landschaft" bezeichnen könnte. Alle Bilder sind mit ISO 100 aufgenommen und bei Offenblende, weil es Dir darum ja geht. Die Belichtungszeiten sind sehr kurz, so um die 1/1000 Sekunde und aufwärts... Keines der Bilder ist irgendwie nachbearbeitet. Die Serien sind immer zweimal Tokina bei 11 und 16mm und dann zweimal Sigma bei 18 und 35mm. Hier zuerst mal Bilder von der Mauer neben einem See. Im ersten Bild siehst Du die Position, von der ich aufgenommen hab, ich stand direkt mit den Beinen an der Mauer:







    Und dann nochmal in eine Talzunge hinein, ich stand in der Mitte des Weges:






    Abschließend noch ein Bild, bei dem ich mit dem Tokina bei 11mm ein bisschen mehr Himmel als Boden im Bild hab, damit Du die Verzerrung besser einschätzen kannst:



    Dann hab ich noch kurz von Hand laufend gefilmt. Durch einen schattigen, etwa 3 Meter breiten Weg und dann auf eine Wiese mit Gegenlicht treten. Außerdem nochmal hoch und runter schwenken mit den beiden Objektiven. Es dauert vermutlich noch ein paar Minuten, bis das Video von YouTube verarbeitet ist.


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    Meine kurze Einschätzung dazu: Man sieht, dass das Video natürlich bei 11mm sehr viel weniger wacklig wirkt. Man sieht außerdem, dass bei Kamerabewegungen, gerade beim Hoch- und Runterschwenken, schon sehr seltsame Verzerrungen im Randbereich bei 11mm auftreten. Da verhält sich das Sigma bei 18mm deutlich harmloser. Ich hab außerdem mal noch mit ISO 100 und 1/50 Sekunde Belichtung gefilmt, wie man das normalerweise würde, für diese Situation kam da eine Blende von F/11 raus... nur zu Deiner Information, vielleicht brauchst Du gar keine so riesige Offenblende.


    Ich persönlich finde, das Sigma sieht viel besser aus. Die 18mm würden mir als Weitwinkel ausreichen, die Ränder sind beim Tokina doch merklich unscharf und es gibt bei Kameraschwenks komische Verzerrungen.


    Sodele, jetzt muss ich erstmal los, aber Du hast ja ein bisschen Material, um dich durchzuwühlen. :)

    Ja, Du wirst auch beim Tamron 15-30mm einen Schärfeverlust haben. Ist für Videos nicht so kritisch, weil Du sicher mit einem so hochwertigen Objektiv auch bei APS-C noch um die 10MP Auflösung liegen wirst und dann ja nur 2MP (also Full HD) filmst. Ich würde Dir wie gesagt jetzt erstmal ein Cropped Objektiv empfehlen. Bis Du dann bei Vollformat bist, ist das Tamron erschienen und getestet.


    Einen Schraub-Polfilter wirst Du darauf nicht nutzen können, nein. Da müsstest Du noch einen Spezialaufsatz dazu kaufen. Würde ich Dir aber auch nur für ein Foto auf Stativ empfehlen. Sobald man die Kamera bewegt, womöglich sogar mit Steadycam, kann ein Polfilter sehr komische Veränderungen erzeugen.


    Die Version bei Amazon ist vermutlich ein Einzelstück-Testobjektiv, dass irgendwoher in rechtlicher Grauzone importiert wurde. Deshalb ist es auch so teuer. Als offiziellen japanischen Preis nennt Matze ja im ValueTech-Video etwa 1100 Euro. Ich vermute, dass es in Europa offiziell einen Tacken teurer wird, also vielleicht 1199€ oder sogar 1299€. Aber bei Tamron ist der Straßenpreis schon direkt nach Erscheinen normalerweise deutlich niedriger, so dass ich wie gesagt knapp 1000€ schätzen würde.


    Beispielbilder müssen bis heute Abend warten, ich hab die Kamera natürlich nicht auf der Arbeit dabei. :)

    Meine zwei Cent zum Thema:


    Ich weiß nicht genau, wann Du planst auf Vollformat zu upgraden. Wenn das in naher Zukunft ist, lohnt sich womöglich eine Investition in Vollformat-Objektive. Wenn es aber noch nicht direkt ansteht, würde ich mir das gut überlegen. Hier sind drei Argumente für Cropped Sensor Objektive:

    • Der Wert von guten Objektiven fällt nicht wie der von Kamerabodies. Wenn Du heute ein für 460 Euro kaufst und es einigermaßen gut behandelst, dann kriegst Du das in ein paar Jahren locker für 300 oder 350 Euro wieder los. Schau Dir mal die Gebraucht-Preise bei Amazon an! Dann hast Du nicht sehr viel verloren. Wenn Du also dann auf Vollformat umsteigst, kannst Du immernoch die Cropped-Objektive wieder verkaufen.
    • Vollformat-Objektive sind nicht nur teurer, sondern in der Regel auch deutlich größer und schwerer als Cropped. Das klingt jetzt doof, aber kann auf einer Steadycam echt eine Rolle spielen! Das solltest Du bedenken. Wobei das Tokina auch wie ein Panzer gebaut ist und nicht gerade ein leichtes Objektiv...
    • Vollformat-Objektive an einem Cropped Sensor sind weniger scharf! Das klingt auch erstmal komisch, aber das Problem ist einfach: Die Abbildungsleistung, insbesondere die Detailschärfe eines Objektivs ist natürlich für die gesamte Fläche optimiert, die das Objektiv ausleuchtet. Wenn man dann nur einen Teil der Fläche nutzt, geht auch die maximale Auflösung des Objektivs runter, fast genau um den Crop-Faktor von 1,6 bei Canon. Du kannst das auch direkt ausprobieren, wenn Du z.B. bei DxOMark das von Dir vorgeschlagene Canon-Objektiv auf einen 5DIII-Body setzt und dann auf einen 70D-Body oder so, dann wird die Schärfezahl einfach runter gehen, obwohl der Chip ja an Auflösung mithalten könnte. Der Faktor ist nicht ganz 1,6, weil die Ränder des Objektivs ja wegfallen und die Schärfe da nicht optimal ist, so dass eher der bessere Teil des Objektivs noch verwendet wird, aber es fällt in diesem Fall von 14MP auf 10MP Schärfe... Ist natürlich für Videoaufnahmen nicht ganz so relevant, aber trotzdem zu bedenken.

    Deine erste Entscheidung ist also, ob Du Dich doch mit einem Cropped-Objektiv anfreunden könntest. Falls ja, kann ich zwei Stück wirklich empfehlen:

    • Das von Dir genannte : Ich hab das Objektiv selber, und das Teil ist wirklich super scharf und sehr zuverlässig. Dir muss halt klar sein, dass 11-16mm extrem weitwinklig sind! Das kann schon mal sehr seltsam aussehen, der Horizont ist da definitiv keine gerade Linie mehr wenn er nicht zufällig durch die Bildmitte geht.
    • Falls es etwas weniger krass weitwinklig sein soll, ist das das ultimative Cropped-Sensor-Objektiv! Nicht nur, dass die Blende sehr schön weit aufgeht, sondern selbst bei Offenblende kriegt man mit dem Ding phantastisch scharfe Bilder! Bei praktisch allen Tests schneidet es auf Cropped Sensor Kameras besser ab als alle (!) anderen getesteten Objektive. 18mm am unteren Ende sind natürlich nicht irre wenig, aber ich muss ehrlich zugeben dass auch für Landschaft etc. mein Tokina oft in der Tasche bleibt, weil das Sigma schärfer ist und weniger verzerrt. Das Tokina ist mehr so zum Objektiv für Speziallook geworden...

    Falls Du doch gerne schon auf Vollformat setzen willst, will ich noch einen Gedanken in den Raum werfen: Das ist laut einem Freund von mir, der es selber benutzt, "gut, aber nicht wirklich brilliant. Er würde es sich nicht nochmal kaufen."... Er meint, es sei schon L-mäßig gut gebaut und hätte einen sehr schnellen Fokus, aber in der Schärfe würde es gegen das Canon 24-70mm F/2.8 und auch bei F/4 noch gegen das Canon 16-35mm F/4 merklich abstinken. Von seinen L-Objektiven (und er hat einige davon) sei dieses hier das am wenigsten beeindruckende.


    Was ich machen würde: Tamron hat ein Objektiv angekündigt. Auf der Photokina war wohl schon ein Prototyp zu sehen, und in diesem ValueTech-Video hat @Matze dann auch auf der CP+ mal die fertige und endgültige Version in der Hand gehabt. Offiziell gibt es noch kein Erscheinungsdatum, vermutlich wird das Objektic (meine Einschätzung) so knapp unter 1000 Euro liegen. Aber wenn auf der CP+ schon ein Exemplar war und es auch schon ein paar wenige englische Video-Reviews dazu gibt, dann kann es so ewig lange nicht mehr dauern. Das ausführlichste Review hab ich bei Matt Granger gesehen, der geradezu begeistert war von dem Objektiv. Es ist sicher deutlich günstiger als das Canon 16-35mm, hat einen sehr ähnlichen Zoombereich, und ist vermutlich deutlich besser. Als Schmankerl obendrauf hat es als einziges der hier genannten Objektive einen Bildstabilisator (VC) eingebaut. Das ist für Fotos manchmal praktisch, für Video auf einer Steadycam aber was unglaublich cooles! Einziger Nachteil aus meiner Sicht bei diesem Objektiv: Es ist ordentlich schwer. Mit 1,1kg deutlich schwerer als die anderen hier genannten, die alle so um die 600-800 Gramm liegen.


    Wenn Du also Vollformat brauchst und noch ein paar Wochen warten kannst, dann würde ich auf dieses Tamron warten.


    Wenn ich bei Cropped Sensor mal ein paar Bilder machen soll bei 11, 16, 18 und 35mm Brennweite mit dem Tokina und dem Sigma, dann sag Bescheid, das krieg ich hin. Du kannst aber auch einfach mal nach Bildern oder Videos vom Tokina suchen, da kann man ziemlich schnell einschätzen wie extrem diese Brennweite ist.

    Ich hab den neuen Thread gesehen. Hab mir inzwischen auch mal das Canon 16-35mm angeschaut und einen Freund angemailt, der quasi alle L-Objektive besitzt. Der hat sogar schon geantwortet. Momentan hab ich im neuen Thread nochmal was nachgehakt, wenn Du da antwortest, dann geb ich Dir ein bisschen Meinung. ;)

    Also, dann fang ich mal mit einem Grundgerüst an. Das kann und soll ja dann diskutiert werden. :)


    Zu 1. Wie kann ich Textteile in meiner Antwort zitieren?:
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    Zu 2. Warum kann ich keine zweite Antwort direkt anschließen, wenn ich was vergessen hab zu erwähnen?:
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    Zu 3. Wie kann ich weiterreichende Formatierungen in meiner Antwort vornehmen?:
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    Wenn Du darauf klickst, stehen Dir weitere Möglichkeiten zur Verfügung, unter anderem eine Vorschau wie der Post aussehen wird und die Option, Dateianhänge wie etwa Bilder hochzuladen.


    Zu 4. Wo sollte ich am besten hochauflösendere Bilder hochladen und wie verlinke ich sie?:
    Im ValueTech-Forum selber kann man Bilder als Dateianhänge direkt hochladen. Diese Bilder sind dann als kleine Vorschau, als größere Ansicht und auch als Originaldatei (rechts unten in der größeren Ansicht ist der Button "Bild direkt anzeigen") sichtbar. Du kannst sie einfach in den Text einfügen, indem Du unter der "Erweiterten Antwort" im Tab "Dateianhänge" nach dem Hochladen auf das kleine "In Text einfügen"-Symbol klickst:

    Die Dateigröße ist aber aus Platzgründen auf dem Server beschränkt. Wenn Du zu Demonstrationszwecken ein Photo in voller Auflösung und Qualität zeigen willst, dann kannst Du aber auf eine externe Seite verlinken. Du solltest aber am besten darauf achten, dass die Seite nicht allzu aggressive Werbung beinhaltet. Weitläufig bekannte Seiten für hochauflösende Bilder sind zum Beispiel Flickr oder Panoramio.


    Zu 5. Wie kann ich ein (Beispiel)-Video einbetten?:
    Du kannst zum einen natürlich einfach einen externen Link auf das Video setzen, indem Du ein Stück Text markierst und dann auf den Link-Button klickst. Du kannst auch den Player einschlägiger Websites (z.B. YouTube) bei vielen Videos direkt in den Post einbetten, indem Du den Link in [media]- und [/media]-Tags einbettest.


    Zu 6. Wie kann ich andere Benutzer erwähnen/ansprechen?:
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    Zu 7. Wie kann ich bei neuen Antworten o.ä. benachrichtigt werden?:
    Links oben auf jeder Forums-Seite steht Dein Benutzername und Dein Profilbild. Wenn Du darauf klickst, kannst Du den Menüpunkt "Einstellungen" wählen. Hier gibt es eine Menge Einstellmöglichkeiten, unter anderem einen Tab zu Benachrichtigungen. Es gibt (momentan) keine Möglichkeit, einen Thread zu abonnieren. Wenn Du aber eine kurze Antwort, Frage oder Interessebekundung im Thread hinterlässt, kannst Du ihn so zu Deinen abonnierten Themen hinzufügen.


    Das ist jetzt alles noch etwas vorläufig, aber vielleicht schon mal ein Einstieg. Diskussion eröffnet! :) Besonders freu ich mich wie gesagt über Beiträge zum Punkt 4, da ich selber nicht viele externe Bilderseiten kenne und nicht weiß, was empfehlenswert wäre für wirklich große Dateianhänge.

    Muss ich mir nachher mal anschauen, ich kenn das Objektiv selber nicht. Ich hab aber momentan zu viel dafür um die Ohren, da musst Du Dich noch ein paar Stunden gedulden. Es sei denn, jemand anders springt ein, der das Objektiv schon kennt.

    Jedes Objektiv hat am Fokusring (oder in einem kleinen Fenster daneben) eine Skala, bei wie viel Metern aktuell der Fokus steht. Das stimmt meistens ziemlich gut. Ansonsten kannst Du natürlich einfach auf ein 4 Meter entferntes Objektiv fokussieren. Wichtig ist halt, dass Du den Autofokus ausstellst. Dafür gibt es auch am Objektiv einen Schalter.

    Mit dem Objektiv könntest Du dann auf 16mm gehen. Bei voller Offenblende (F/2.8) und Schärfe manuell auf 4 Meter gestellt, ist alles ab 1,9 Meter Entfernung und bis unendlich weit weg in Fokus. Das sollte doch reichen. :) Aber ganz ehrlich: Bei Tageslicht (Landschaft) und normalem Filmen mit 1/50 Sekunde Belichtung wirst Du sowieso abblenden müssen, damit Du nicht überbelichtest. Ist meine Einschätzung... Es sei denn natürlich, Du filmst nachts. ;)

    Naja, prinzipiell ist das schon richtig. Das Effekt ist aber recht klein. Und wenn Du den gleichen Bildausschnitt haben willst, musst Du näher ran und dann ist der Effekt praktisch nicht mehr vorhanden... es ist auch meiner Meinung nach die falsche Herangehensweise!


    Zuerst stellt man den Bildausschnitt und Look ein, den man haben will, indem man Zoom (bzw. Festbrennweiten-Objektiv) und Distanz wählt. Dann setzt man mit der Blende die Tiefenschärfe, die man für das Bild gerne hätte. Und dann stellt man mit Beleuchtung und ISO die richtige Helligkeit ein. Klar kann man noch ein bisschen was drehen, aber der Bildlook wie man ihn eigentlich haben will, sollte sich idealerweise nicht nach den Lichtbedingungen und technischen Details richten. Dein Objektiv bei 18mm sieht selbst beim gleichen Bildausschnitt völlig anders aus als bei 55mm.


    Nachdem das alles gesagt ist: Wenn Du Nahaufnahmen von Personen filmst, würde ich versuchen, nicht allzu sehr in den Weitwinkel zu rutschen, sondern bei der "natürlichen" Brennweite von etwa 35mm zu bleiben, weil sonst die Proportionen unvorteilhaft verzerrt werden (großen Nase etc.). Wenn Personen nur in Ganzkörperaufnahme gezeigt werden oder es vor allem um die Umgebung geht, würde ich mit einer Steadycam so weitwinklig wie möglich, also bei 18mm filmen. Die Kamerabewegungen werden einfach im Weitwinkel nochmal zusätzlich etwas weniger ruckelig.


    Also: Richte die Brennweite und Blende am besten nicht nach technischen Details, sondern danach wie Du das Bild aussehen lassen willst. Das ist meiner Meinung nach auch wichtiger als ein rauschfreies Video. Bei Steadycams würde ich bis an den 18mm Anschlag des Kit-Objektivs gehen, es sei denn Du kriegst dann komisch verzerrte Nahaufnahmen von Schauspielern.


    EDIT: Als Rechenbeispiel: Wenn Du mit Deiner Kamera Dein Objektiv auf 18mm stellst, die Blende ganz auf machst (F/3.5) und den Fokus auf 2,5 Meter stellst, dann ist alles zwischen 1,5 und 8 Metern Entfernung in Fokus. Das ist doch schon recht ordentlich und sollte für eine Personenverfolgung dicke ausreichen. Du kannst auch einfach mal "Schärfentiefe Rechner" oder sowas googeln, da kannst Du ausprobieren was sich anbietet.

    Freut mich zu hören, dass das so gut gepasst hat. Passiert ja selten genug, dass man nach der Beratung noch Feedback kriegt in einem Forum. :)


    @Delta~Force: Du hast übrigens natürlich recht mit den Blendenstufen. Matze und ich haben beide den Faktor gemeint, den man direkt auf die Lichtmenge übertragen kann. Ich selber verwende einfach generell lieber Faktoren, weil ich selbst als Physiker mit so einer Log-Skala nicht so intuitiv was anfangen kann... :) Wenn wenigstens die Skala selber dann eine lineare wäre...

    Häh? Ich verstehe nicht...


    Du weißt doch schon, dass das Öffnen der Blende zwei Haupteffekte hat: Mehr Licht reinlassen und die Tiefenschärfe reduzieren. Wenn Du also eine große Tiefenschärfe willst, dann muss Dein Ziel das andere sein: Mehr Licht!


    Falls das so ist, dann ist einfach die Blende nicht das Mittel der Wahl. Blende auf wird immer die Tiefenschärfe reduzieren, daran kannst Du nichts machen. Es gibt aber drei weitere Stellrädchen, mit denen Du ein helleres Bild erreichen kannst:

    • Die ISO-Zahl an der Kamera erhöhen. Dadurch kriegst Du zwar mehr Bildrauschen, aber es ist der "einfachste" Weg zu einem helleren Bild.
    • Die Belichtungszeit an der Kamera erhöhen. Du erhälst dadurch beim Filmen etwas mehr Bewegungsunschärfe und womöglich einen traumartigen oder fremden Look, als wäre der Zuschauer ein bisschen benommen. Aber wenn man es nicht übertreibt, ist das sehr unauffällig. "Normal" wäre eine Shutterzeit von 1/50 Sekunde, aber bei 25p kannst Du bis mindestens 1/30 Sekunde, vielleicht sogar 1/25 Sekunde rauf gehen.
    • Mehr Licht in die Szene pumpen! Ich weiß, das klingt jetzt doof, aber die beste Lösung ist einfach definitiv, Deine Szene besser auszuleuchten. Bei einer mobilen Kamera kann das natürlich bedeuten, dass ein weiterer Mensch eine IKEA-Kugellampe an einem Besenstil oder sowas rumtragen muss. Oder ein großen Licht-Panel auf die Kamera montieren. Oder einfach einen billigen Baustellenfluter gegen die Decke braten lassen und damit einfach den ganzen Raum hell machen. Aber mehr Licht ist einfach prinzipiell die Lösung, wenn man mehr Licht will. ;)