Hmmm ...
Ich hab mir schon gedacht, dass mein Beitrag nicht so derb hilfreich ankommt, wie er eigentlich gemeint war.
In der Tat kann ich zu wenigen Kameras was sagen.
Ich bin halt nur ein alter Amateur, der vom Super 8 über VHS und S-VHS zum HD-Video aus der SLT gekommen ist.
Anderes auszuprobieren fehlte, schließlich gibt es ja noch mehr, was bezahlt werden will und muss, immer das nötige Kleingeld.
Eine schwer begründbare, wahrscheinlich auf zu viel aggressive Werbung aufbauende Aversion gegen Canon und erst recht gegen Nikon hat natürlich auch dazu beigetragen, dass mir außer Fuji, Sigma und Sony nichts ins Haus kam.
Ja, doch! Verschiedene Camcorder, die sich mehr als nur einmal den filmenden Knipsen ebenbürtig zeigten, (inzwischen aber alle a.D. sind, weil ich des Schleppens langsam müde werde), sind mir durch die Greifer gegangen.
Man müßte mal einen Jemand, der genügend Erfahrungen mit der 77'er Alpha sammeln konnte, fragen.
Ich kann es nämlich nicht so richtig glauben, dass der AF nicht mehr funktionieren will oder gar abgeschaltet wird, wenn man im A-, S- oder M-Modus foto- oder videografiert.
Meine Erfahrungen mit meiner etwas ältlichen 55'er sagen jedenfalls, dass er sein Werk, so gut er das eben kann, immer und in allen Modi tut.
Und ja, er erfüllt seine Aufgabe zu meiner Zufriedenheit. Ausrutscher sind äußerst selten.
Da kann man doch guten Gewissens annehmen, dass der AF der 77'er das im Wesentlichen nicht schlechter machen wird.
Wenn ich Videos drehe, was gelegentlich für den mehr privaten Rahmen schon mal vorkommt, arbeite ich eigentlich immer mit der Zeitvorwahl, weil nur so gewährleistet ist, dass die Verschlusszeiten, die das Video "flüssig machen" auch wirklich fix sind.
Faustregel: Für 25p/50i ist eine fünfzigstel Sekunde bestpassend. Länger gibt Schlieren, kürzer gibt irgendwie eckig, stroboskopisch erscheinende Bewegungen. Zweite Faustregel 30p/60i ist nur für den amerikanischen Markt gut. In Europa gibts nur unschöne Umrechnungs-Vermanschungen.
Mag sich doch die Kamera die passende Blende alleine suchen, nachdem ich ihr die 50'tel vorgegeben habe.
Sie findet schon was.
Und das ist dann auch gut!
Die Kamera wird dabei outdoor, ausser man nutzt einen grad so passenden ND-Filter od wartet den richtigen Augenblick in der blaue Stunde ab, kaum jemals was verdammt Offenblendiges einstellen. Selbst mit ISO 100 und der Sony-typischen Kit-Scherbe (je nach Brennweite von Blende 3,5 bis 5,6) kommt das mit ziemlicher Sicherheit abseits der aufgezählten Szenarien wohl kaum vor.
Na ja, wenn es zum Videodreh sowieso langsam zu dunkel wird, ... vielleicht.
Mit ISO 200, gern auch ISO 400 videografiert es sich, weil Rauschen hier noch kein ernsthaftes Thema ist, übrigens auch ganz prächtig.
Soll sagen, dass die Offenblende, außer man will das unbedingt haben, sowieso nie eingestellt wird. Jedenfalls nicht, wenn die Offenblende eines gut empfehlenswerten Objektivs gemeint ist.
Will man es doch so haben, käme man in den allermeisten Fällen wohl auf wesentlich zu kürzere Verschlußzeiten, die das Endprodukt meist wenig ansehnlich machen.
So jedenfalls meine Erfahrung.
Die Erfahrung sagt aber andererseits auch, dass man aus solchen schlimmen Videos die besten Einzelbilder heraus exportiert bekommt.
Also kann man noch immer eine nette Diashow zusammenschustern.
Indoor hilft die mittelprächtige Videoleuchte.
Gut natürlich, wenn die dann in mehreren Stufen dimmbar ist.
Falsch wär es, wenn man auf dies sinnvolle Stück Equipment, nur um vermeintlich angenehmere Einstellungen hinzubekommen oder einfach nur, weil sie einem als zu unhandlich und schwer erscheint, verzichten wollte.
Noch mehr als das Foto, lebt das Video regelrecht vom Licht.
Am besten vom Licht aus mehreren gedimmten bzw weiter weg stehenden Leuchten. Wie im Theater ...
Imho ...