• @Matze smile.png


    Wie zufrieden bist du eigentlich mit deiner Canon 5DS R ? Ist sie alltagstauglich ?
    Alltagstauglich im Sinne von ich kann damit auch normal aus der Hand fotografieren und bekomme scharfe Fotos. Das ich dafür sehr gutes Glas brauche, weiß ich bereits und ich kenne auch die Objektivempfehlungen von Canon. Wie ist es mit den Verschlusszeiten bei nicht ganz so gutem Licht? Brennweite mal 3 ist da ja die Empfehlung. Bin ich da nicht zu sehr eingeschränkt?


    Viele Grüße,
    Peter


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    • Offizieller Beitrag

    Die Frage ist wirklich wie dein Alltag aussieht^^


    Aufgrund der hohen Pixeldichte ist das Rauschverhalten eh nur auf APS-C-Niveau (50 MP am Vollformat sind etwa vergleichbar mit 22 MP APS-C) und die von Dir schon erwähnten notwendigen kurzen Verschlusszeiten machen das nicht besser - zumindest in Low-Light-Situationen.


    Ein Allrounder ist die 5Ds R garantiert nicht. Sie ist perfekt fürs Studio oder wenn ich die Belichtungszeit in einem gewissen Rahmen verlängern kann (z.B. Landschaftsaufnahmen), aber für Event-Fotografen eher nichts. Außer das Event ist draußen bei bestem Sonnenschein. Da würde ich selbst jetzt eher noch zur greifen. Oder zur Mark IV, wenn das Geld etwas lockerer sitzt.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Dann weiß ich jetzt, wie dein fotografischer Alltag mit der 5DS R aussieht :D
    Sicher eine "scharfe" Kamera.
    Spielen Beugungsunschärfen bei kleinen Blenden in der Landschaftsfotografie eine sehr viel größere Rolle als bei z.B. 24 Mpx Kameras?

  • @Matze
    Ich hab mich auch schon gefragt, was du eigentlich fotografierst. Vor allem auch wie schaut dein Workflow aus wenn du die riesigen Raws verarbeiten musst? Welche Auflösung gibst du an Kunden/Bekannte weiter?

    Sony Alpha A6300
    E-Mount
    SEL1670z; SEL1650; SEL35f1.8; SEL50f18;
    Altgläser:
    Canon FD 50mm f1.4 und Canon FD 28mm f2.8, Minolta Rokkor MD 135mm f2.8, Sigma 105mm 2.8 EX DG OS HSM Makro mit LA-EA3,
    Blitz: Nissin i40, Godox TT350s, Godox V860ii-s mit Godox X-pro-s Funksender

    Mein Flickr-Account:

    https://www.flickr.com/people/titusgaertner/

    • Offizieller Beitrag

    Spielen Beugungsunschärfen bei kleinen Blenden in der Landschaftsfotografie eine sehr viel größere Rolle als bei z.B. 24 Mpx Kameras?

    Da muss man immer zwischen mess- und sichtbar unterscheiden. Theoretisch geht es schon ab f/3.5 los, praktisch eher ab f/8-11. Denn selbst die meisten Premium-Festbrennweiten gewinnen bis f/4-5.6 ja noch an Bildschärfe, da überwiegt die höhere Auflösung vom Objektiv die Beugungseffekte. Wenn Du jetzt aber z.B. bei einer Langzeitbelichtung noch die Blende schließt, gibt es einen sichtbaren Verlust an Bildschärfe zwischen sagen wir f/5.6 und f/13.


    @RichardDeanAnderson: Ich fotografiere mit der EOS 5Ds R primär die Produktfotos (Artikel + Video) sowie Testbilder von Objektiven. Für viel mehr setze ich die Kamera kaum ein. Klingt jetzt etwas abgehoben, aber ich teste derart viele Kameras und Objektive im Jahr, dass ich mittlerweile selbst jeden Urlaub und jede Familienfeier nutze um die Testgeräte mal ein paar Stunden bis Tage praktisch einzusetzen. Da bräuchte ich mir keine 5Ds für Bekannte oder Aufträge (mache ich eh nicht) kaufen. Irgendetwas habe ich praktisch immer da^^


    Der Hauptnutzen liegt wirklich bei Objektivtests, da Du mehr Auflösung mit nichts ersetzen kannst. Die Pixeldichte der 5Ds liegt auf dem Niveau eines 22-MP-Sensors einer APS-C-Kamera, so kann man gleichzeitig 2 Tests abarbeiten. Einfach einen 1,5-fach Crop auf die 5Ds-Bilder und ich weiß ziemlich genau, wie es an einer Nikon D7200 oder Canon EOS 750D in Sachen Bildschärfe, CA und Co aussieht.


    Der Workflow ist auch nicht anders als mit kleineren RAW-Dateien. Sie sind halt etwa 2x größer, das spielt in Zeiten von Festplatten mit 8 Terabyte Speicherplatz (etwa 150.000 RAW-Bilder) aber auch keine große Rolle mehr. Die meisten RAW-Konverter laden die Bilder zum Bearbeiten in den RAM und dank GPU-Beschleunigung (OpenCL) kannst Du die Auswirkung vom Schieberegler praktisch in Echtzeit sehen.

  • Da hat ja der Landschaftsfotograf Mark Robertz gerade einen schönen Bildband rausgebracht. Der hat offensichtlich keine Bauchschmerzen, mit seiner Nikon D810 zwischen Blende 11 und 20 zu fotografieren. Das hat mich doch gewundert. Aber man muss seine Objektive halt kennen und ausprobieren, was geht.

  • @Matze Danke für die Erläuterung! Ich muss gestehen mir war nicht ganz klar was du da eigentlich machst :P Ob Fotografie jetzt eher ein Hobby ist oder ob du das schon iwi professionell machst. Ich kenn dich ja in erster Linie nur vom YT-Kanal und das du Hardware in jeglicher Form testest.
    Aber du hast natürlich Recht...da gehen einige Kameras durch deine Hände.


    Naja ich merke schon einen Unterschied zwischen den Raw-Dateien der alten NEX 6 (16mp) und der neuen a6300. Das dauert jetzt schon etwas länger...ist jammern auf hohem Niveau aber man bemerkt solche Sachen dann. Muss mal eine größere SSD kaufen...

    Sony Alpha A6300
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    • Offizieller Beitrag

    Aber man muss seine Objektive halt kennen und ausprobieren, was geht.

    Das hat mit den Objektiven nichts zu tun. Die Beugungsunschärfe ist nur vom Durchmesser der Blende abhängig und die mögliche Auflösung wird dann durch die Größe der Beugungsscheiben begrenzt. An dem Zusammenhang kannst Du nichts mit anderen Glassorten oder so verändern.


    Die Frage ist eher, was das geringere Übel ist und wo man die Bilder veröffentlichen will. Wenn ich gerade keinen stärkeren ND-Filter dabeihabe und trotzdem 15s belichten will, dann stelle ich eben auf f/16. Wenn ich es eh nur für Instagram nutze, kann ich auch bei f/32 arbeiten. Zudem hat die D810 ja auch "nur" 36 MP und nicht 50, damit ist zumindest f/11 noch knapp an bzw. unter der Grenze des wahrnehmbaren.



    @RichardDeanAnderson: Ich habe eh einen PC für 4K-Videoschnitt (Core i7-6700K, 16 GB RAM, GTX 970) und seit vielen Jahren eine SSD verbaut. Von daher ist Rechenleistung nicht so das große Problem. Zudem gab es in Capture One vergleichsweise früh OpenCL-Unterstützung für beinahe alle rechenintensiven Effekte.

  • @Matze: Wie kommst du auf das Ergebnis: 50MP Vollformat = 22 MP APSC bei 1,5 Crop?
    Weil wenn ich folgendes rechne kommt keine 22 raus: 50 MP/1,5 = 33,33 MP
    Wenn ich vom APSC hochrechne, dann müssten es ja mit 36 MP am Vollformat vergleichbar sein: 24 MP * 1,5 = 36 MP

    Analog und Digital <3

    • Offizieller Beitrag

    Du hast den Crop-Faktor ja in der X- wie Y-Achse, demzufolge musst Du mit dem Quadrat von 1,5 arbeiten. Andernfalls würdest Du ja nur die Breite oder Höhe entsprechend korrigieren.


    50 Megapixel / 1,5² = 22,2 Megapixel

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