Beiträge von floh

    Ich hab die Karte gekauft und seither verwendet. Ich hatte keinerlei Lese- oder Schreibfehler und sie fühlt sich auch recht flott an, nimmt definitiv Videos mit hoher Bitrate problemlos auf. Einen echten Geschwindigkeitstest hab ich nicht gemacht, dafür müsste ich mir erstmal anlesen wie das geht...


    Inzwischen ist die Karte aber auch wieder von 30 auf 40 Euro gestiegen und bietet keinen wirklich Vorteil mehr zu den Karten, die Matze systematisch getestet hat, deshalb würde ich dann doch eher dort aussuchen...

    Hallo nochmal!


    Kein Problem, das Ding fing bei mir wirklich nur Staub. Freut mich, wenn es Verwendung findet.


    Geld ist wie gesagt unnötig, tu einfach jemand anderem auch mal was Gutes. :)


    Viel Spaß damit,


    Floh

    Ich wollte noch ein paar Tipps zum Zoom H2 schreiben, vielleicht sind die auch für zukünftige Leser interessant, deshalb kommen die direkt ins Forum:

    • Oft sind Batterien drin, aber zu Beginn der Veranstaltung immer neue Akkus/Batterien einsetzen. Die Dinger gehen erstaunlich schnell leer, und das ist super ärgerlich.
    • In meinem Rekorder ist eine 2GB SD-Karte drin. Ich nehme meistens 320kb/s MP3 auf, weil das an Soundqualität ziemlich ordentlich ist. Damit passen etwa 3 Stunden Aufnahme auf die Karte und länger hab ich sie selten am Stück laufen, so dass ich tauschen kann. Warum ich das mache? Erstaunlicherweise hängt die Boot-Zeit des H2 (übrigens auch des H4n) sehr merklich von der Größe der SD-Karte ab. Mit einer 16GB-Karte kann das Anschalten schon mal eine Minute dauern, das ist sehr ärgerlich. Nur so als Tipp, lieber mehrere kleine Karten, die hat man vielleicht eh noch rumliegen.
    • Sieh immer zu, dass Du in die richtige Richtung aufnimmst! Der Zoom H2 hat (außer Surround) zwei Mikrofonstellungen: Front (also in die gleiche Richtung in die das Display zeigt) und Back (also in die Gegenrichtung). Nach hinten hat einen breiteren Aufnahmewinkel (120°), und die aktuelle Einstellungen wird vom kleinen roten Licht angezeigt. Ich glaub sogar, während der Aufnahme leuchtet ein kleines Licht unter der aktiven Richtung, kann aber nicht mehr nachschauen weil das Teil schon eingepackt ist. Wenn Du in die falsche Richtung aufnimmst bzw. den Rekorder falsch rum aufstellst, klingt es furchtbar und Du könntest fast auch das Kamera-Mikro nehmen.
    • Man muss zwei mal "Record" drücken, bevor aufgezeichnet wird!!! Kann auch sehr ärgerlich sein. Das erste Mal aktiviert nur die Mikrofone und die Pegelanzeige, das zweite Mal startet die Aufnahme.
    • Der H2 hat (leider) nur drei Stufen, mit denen man die Vorverstärkung einstellen kann: High, Medium und Low. Low hab ich fast nie benutzt, das wäre schon fast zur Aufnahme eines Rock-Konzertes direkt vor der Box. ;) High hab ich manchmal benutzt für ruhige Gespräche in einiger Entfernung, aber meistens stand der Schalter auf "Mid". Du solltest auf jeden Fall darauf achten, dass die Aufnahme auf keinen Fall "peakt", also der Pegel oben anstößt. Das gibt fiese Verzerrungen, die Du nicht mehr vollständig wiederherstellen kannst. Probier am besten mal aus, wie sich der Pegel verhält, wenn Du den Rekorder positionierst und die lauteste zu erwartende Sprechstimme nachahmst. Da sollte noch ein bisschen Platz nach oben sein.
    • Ansonsten kann ich nur sagen: Probier ein bisschen mit dem Teil rum und lern ihn kennen. Du hast zwar beim Aufstellen hoffentlich genug Zeit und kannst alles in Ruhe einstellen, danach musst Du ja nichts mehr machen. Trotzdem ist es gut, etwa Bescheid zu wissen was wo ist. So richtig selbsterklärend ist das nämlich mit den Menüs alles nicht...

    Na dann, bleibt mir nur viel Spaß bei der Lesung zu wünschen. Wenn Du noch Fragen hast zum Rekorder oder Sonstigem, meld Dich.

    Hallo nochmal!


    Klar bekommt man das als Laie hin. Wir helfen Dir auch gerne im Forum damit.


    Mein Gerät ist noch der Zoom H2, inzwischen gibt es nur noch den Nachfolger H2n zu kaufen. Der Unterschied ist vor allem optisch (meiner ist grau statt schwarz und hat einfach ein etwas anderes Gehäuse), eine Google-Bildersuche nach Zoom H2 schafft da Abhilfe. Bei mir ist die Schutzklappe für die SD-Karte abgebrochen, und ich hab auch den dazugehörigen Handgriff und die Originalverpackung nicht mehr griffbereit (vielleicht noch irgendwo in den Tiefen meines Kellers). Ich will nichts dafür haben, auf eBay würde man auch nicht mehr viel dafür kriegen (altes Modell, unvollständig, Klappe fehlt). Wenn er Dir gefällt, dann kannst Du mir ja das Porto überweisen... Wenn nicht, dann investier das Porto und schenk ihn an Bedürftige hier im Forum weiter. :)


    Den Recorder sowie praktisch alle Mikros kann man auch auf Stative montieren, klar. Im Fall des Zoom H2 ist ein Schraubengewinde vom Format von Kamerastativen unten dran, für ein Mikrofon-Stativ braucht man einen entsprechenden Adapter wie zum Beispiel . Gibt's aber auch bestimmt billiger und praktischer. Für Deine Anwendung reicht vermutlich, den Rekorder einfach auf seinem Standfuß nahe beim Sprecher oder Lautsprecher aufzustellen.

    Hallo nochmal!


    Der von Dir verlinkte Rekorder ist nicht für qualitativ gute Audio-Aufnahmen gedacht, sondern eher, um sich spontan ein paar Sachen zu "notieren". Davon würde ich eher abraten. Er kann nicht mehr als der Zoom H1 (außer Texterkennung), ist aber von deutlich schlechterer Aufnahmequalität.


    Den Zoom H1 (wie auch meinen Zoom H2 oder dein Diktiergerät auf Amazon) kann man natürlich auch einfach als Mikrofon mit Vorverstärker benutzen. Dann kommt aus dem Kopfhörer-Ausgang ein Miniklinke-Kabel raus und läuft in die Kamera rein. Davon würde ich aber auch abraten, aus zwei Gründen:

    • Der Rekorder kann definitiv besser Ton aufnehmen als die Kamera, er ist dafür konstruiert. DSLR-Audio ist leider immernoch eher schlecht.
    • Du hast ein ewig langes Kabel vom Rekorder zur Kamera laufen. Das schränkt nicht nur Deine Beweglichkeit ein, sondern verliert auch Qualität.

    Du müsstest dann hinterher den Ton von Audiorekorder, DSLR und GoPro synchronisieren, ja. Dafür gibt es aber in praktisch jeder Videoschnitt-Software heutzutage eine fertige Funktion, mit der das recht komfortabel geht. Und es ist hinterher schön einfach, einmal durch die Aufnahme zu gehen und einfach immer zwischen den Kameras hin- und herzuschalten, es ist ja alles schon synchronisiert. :)


    Wie gesagt, ich schick Dir meinen H2 gerne. Kostet Dich nichts wenn Du in Deutschland wohnst. Du könntest ihn sogar hinterher behalten, ich brauch das Teil WIRKLICH nicht mehr (hab inzwischen einen Zoom H4n). Schreib mir halt eine private Nachricht, an welche Adresse oder Postbox ich ihn schick soll.

    Hallo nochmal!


    Naja, wenn Du ein bisschen näher ran gehst, kannst Du mit den Objektiven schon klar kommen. Eine Tonaufnahme brauchst Du aber definitiv. Von der GoPro kriegst Du unterirdisch schlechten Ton, und die DSLR kann ohne Magic Lantern nicht die ganze Zeit durch filmen, und selbst dann wirst Du viel Gerumpel hören, wenn Du sie ständig durch die Gegend trägst.


    Ich würde Dir empfehlen, für 100 Euro einen zu kaufen. Die Audio-Qualität ist gut (ähnlich wie das Rode Videomic zum gleichen Preis, das Du überlegt hattest), Du kannst ihn beim Redner platzieren, und Du kannst ihn auch in Zukunft gut weiter verwenden. Ist nicht ideal, aber eine günstige Methode die sehr viel hilft.


    Wo wohnst Du denn grob? Ich kann Dir gerne sonst auch meinen Zoom H2 leihen, der ist praktisch nicht in Benutzung und fängt nur Staub... aber ins Ausland schicken lohnt sich vom Geld her bei dem Teil wirklich nicht.


    Mit Leihen meinte ich übrigens professionelles Leihen. Wenn man mal danach sucht, findet man in jeder halbwegs größeren Stadt eine Menge Läden, die Kameras, Objektive und auch Audio-Kram verleihen. Meistens tun das auch die Geschäfte, in denen man das Zeug kaufen kann noch nebenher.

    Für zwei Mikros brauchst Du zwei Empfänger. Jeder hat ein Mono-Signal als Ausgang. Deine DSLR kann ein Stereo-Signal in den Mikrofon-Eingang aufnehmen. Du bräuchtest also einen Adapter von zwei Mono-Miniklinken-Kupplungen auf einen Stereo-Miniklinken-Stecker, etwa wie .


    Bevor Du aber so viel Geld ausgibst und derart hochwertige Mikrofone in eine DSLR-Kamera schleust, solltest Du Dir überlegen, stattdessen noch einen ordentlichen Field Recorder dazu zu nehmen. Die Audioqualität des DSLR-Eingangs ist zwar okay, wenn man ein recht heißes vorverstärktes Signal einschleust, lässt aber schon noch zu wünschen übrig.


    Du scheinst Dich noch eher vorsichtig an Audio ranzutasten und nicht so gut auszukennen. Wenn Du so viel Geld hast, dann ist das natürlich eine gute Ausrüstung. Aber vermutlich solltest Du zuerst mal ein bisschen rumprobieren, bevor Du Dich in solche Kosten stürzt. Ich will Dich nicht vom Kauf abbringen, aber Du könntest überlegen, das Sennheiser-Mikrofon für die erste Veranstaltung erstmal zu mieten. Die Dinger gibt's für zwei Tage recht günstig, und dann könntest Du mal ausprobieren, ob Du damit zufrieden bist und das Dein Ding ist. Mieten ist (auch bei Kameras) im Filmsegment sehr viel häufiger als man das als Laie denkt. :)

    Hallo!


    Ich bin leider heute etwas knapp bei Zeit und kann nicht wirklich groß beratend zur Seite stehen. Aber was ich unbedingt sagen wollte: Die Kameramikros reichen definitiv für den Sound nicht aus, und ein Rode Videomic ist eine schlechte Idee!!!


    Bei einer Lesung ist einfach der Ton sehr, sehr wichtig. Die internen Mikrofone sind nicht besonders dolle, vor allem aber (genau wie potentiell das Videomic) viel zu weit vom Lesenden weg. Du solltest unbedingt zusehen, da eine direktere Tonaufnahme hinzukriegen. Entweder wie Matze sagt direkt aus der Mikrofonanlage oder sonst einen kleinen Recorder (zum Beispiel den handlichen ) möglichst nah an den Redner ranstellen. Wenn der Ton gut ist, wird das Video dadurch um Klassen aufgewertet, selbst bei weniger perfektem Bild.


    Für Objektive hat Matze recht. Noch als Tipp: Wenn Du das nur für diesen einen Abend brauchst, könnte es sich lohnen, einfach ein Objektiv zu leihen. Das ist meistens problemlos möglich und nicht wahnsinnig teuer. Dann würde auch etwas Schickeres wie das in Frage kommen.

    Willkommen im Forum!


    Die Antwort ist ein klares und bestimmtes "Jein". Außerdem: Hier im Forum (deshalb ist es ein Forum) kriegst Du natürlich auch immer nur "Meinungen" zu den Objektiven, und womöglich auch verschiedene. Du musst Dir halt raussuchen, was Dir wichtig ist.


    Die Kit-Objektive sind oft besser als ihr Ruf. Sie machen recht scharfe Bilder und die Bildstabilisatoren sind recht ordentlich. Sie sind außerdem meistens recht schnell und zuverlässig im Fokussieren. Wenn Du Bilder willst, die wirklich erkennbar schärfer sind oder ein wunderschönes "Bokeh" haben, musst Du womöglich recht viel Zaster hinlegen.


    Die Schwächen der Kit-Objektive sind unter anderem die recht einfache Verarbeitung (Plastik, nicht sturzfest oder wasserdicht) und auch das Handling (für manuelles Fokussieren oder Video-Zoomen sind die Ringe oft nicht weich genug in der Bewegung und zu kurz in der zurückzulegenden Drehstrecke). Der Haupt-Vorteil eines besseren Objektivs liegt aber sehr häufig in der weiter aufmachbaren Blende (kleinere Blendenzahl, z.B. F/2.8 statt F/3.5-4.8). Das resultiert nicht zwangsweise in viel besseren Fotos, hat aber in meinen Augen vor allem zwei Vorteile:

    • Man kann viel leichter einen verschwommenen Hintergrund provozieren, wenn man z.B. Porträts fotografiert. Das ist bei vielen Fotografen sehr beliebt und eine recht einfache/elegante Möglichkeit, ein Objekt vor dem Hintergrund hervorzuheben.
    • In dunkleren Umgebungen fällt noch mehr Licht auf den Chip und man kann mit kürzeren Belichtungszeiten und/oder niedrigeren ISO-Zahlen fotografieren. Falls Du z.B. einfach Personen in Innenräumen ohne extra Beleuchtung fotografieren willst, wirst Du hier den größten Unterschied sehen, da die Bilder weniger verwackelt und verrauscht werden.

    Alle anderen Vorteile sind nett, aber nicht grandios. Ich denke, für Landschafts- und Makroaufnahmen sind die Kit-Objektive für den Anfang echt nicht so schlecht. Bildkomposition und Motiv machen da vermutlich deutlich mehr Foto-Qualität aus, und die kannst Du mit den Kit-Objektiven super trainieren und dabei auch wirklich schöne Bilder erhalten.


    Man sagt zwar, dass für das Objektiv etwa genau so viel Geld fließen sollte wie für den Body, da es ähnlichen oder sogar mehr Einfluss auf die Bildqualität hat. Ich denke aber, dass man die Kit-Objektive für nur einen winzigen Aufpreis zum Body dazu kriegt, und dass sich das auf jeden Fall lohnt. Wenn Du dann mehr Spaß an dem Hobby findest und noch ein besseres Objektiv nachlegst, hast Du nicht viel Geld verloren und bist womöglich sogar froh, wenn Du mal in einen Urlaub die kleineren, leichteren und womöglich Zoom-stärkeren Kit-Objektive mitschleppen kannst statt des riesigen Profi-Objektivs. :)

    Hallo nochmal!


    Drei Kleinigkeiten:

    • Wie gesagt, Reinzoomen ist wichtig, um die Schärfe beurteilen zu können! Einfach so auf dem Display sieht vieles scharf aus. :)
    • Wie Matze geschrieben hat, wenn die hyperfokale Entfernung so niedrig liegt, dann kannst Du vermutlich einfach auf "deutlich vor Anschlag" fokussieren und es sieht gut aus.
    • Du solltest auch die Sternenbewegung nicht vergessen! Wenn Du im Cropped Sensor bei 18mm fotografierst, wirst Du bei Belichtungszeiten von mehr als etwa 15 Sekunden schon eine Verwacklung der Sterne durch die Erddrehung sehen. Ich hab keine Ahnung, wie Deine Einstellungen genau waren, aber für eine gut sichtbare Milchstraße mit der Maximalblende des 18-135mm Objektivs (F/3.5 glaub ich) und bei verantwortungsvoller ISO-Zahl wirst Du da vermutlich drüber liegen. Wenn Du eine Minute belichtest (das ist jetzt mal eine Schätzung), dann kriegst Du definitiv eine verschmierte Milchstraße, egal wie scharf Dein Objektiv eingestellt war...

    Nachtfotografie ist eine wirkliche Herausforderung. Aber es können natürlich tolle Dinge dabei rauskommen. :)


    Lieben Gruß,


    Floh

    Hallo Tomi,


    jedes Objektiv ist ein bisschen anders, und es gibt keine exakte Position auf den Millimeter, wo die Schärfe bei einem bestimmten Abstand liegt. Normalerweise ist das kein Problem, weil man beim manuellen Fokussieren sowieso nicht auf die Skala schaut und die Kamera beim Auto-Fokus auch nicht. Der Unendlich-Punkt liegt leider eigentlich nie am Anschlag des manuellen Fokusrings, sondern kurz davor, deshalb werden auch Bilder im Anschlag nicht scharf werden.


    Von professionellen Stern-Fotografen wird empfohlen, dass man den Fokusring an den Anschlag dreht und dann immer ein Bild macht, auf dem Kamera-Monitor reinzoomt ob es scharf ist und wenn nicht den Ring ein kleines Stückchen zurück dreht und wieder ein Bild macht. Das Prozedere kann ziemlich lange dauern, aber man kriegt natürlich definitiv scharfe Bilder damit.


    Zwei etwas weniger aufwendige Methoden sind: Wenn Deine Kamera eine einigermaßen gute Rauschkontrolle und einen akzeptablen LiveView-Autofokus hat, kannst Du tatsächlich versuchen, die Kamera in LiveView auf die Sterne fokussieren zu lassen und dann das Objektiv sofort auf manuellen Fokus umzuschalten. Oder aber Du fokussierst einfach automatisch auf etwas sichtbareres sehr weit Entferntes, zum Beispiel die Lichter der nächsten Großstadt.


    Ich hoffe, das hilft.


    Liebe Grüße,


    Floh

    Hallo Ryan!


    Ich habe selber die 70D und auch das Objektiv. Ich bin mit beidem sehr zufrieden. Das Objektiv liefert bei mir recht scharfe Bilder, allerdings mit einigen chromatischen Farbverzeichnungen an den Rändern. Die sind aber mit einem gesetzten Häkchen in Photoshop korrigiert. Bei voller Offenblende ist das Objektiv nicht mehr ganz so scharf, besonders am Rand, was mich ein bisschen geärgert hat. Es gibt eine , die womöglich ein bisschen besser ist (anscheinend Flares besser kontrolliert), aber großartiges hat sich nicht getan, und vielleicht findest Du die Mark-I-Version günstiger.


    Da Du schon einige Erfahrung hast, kannst Du das sicherlich gut einschätzen, aber ich will trotzdem mal fragen: Du weißt, dass das 11-16mm ein Ultra-Weitwinkel-Objektiv ist, auch am Cropped Format noch? Bei 11mm hab ich etwa 172° Blickwinkel, also fast schon Fisheye. Das einzig wirklich gravierende, was ich an meinem Tokina auszusetzen hab, ist nämlich dass ich es fast nie verwende. Für Porträts (auch Ganzkörper) verzerrt es schon recht ordentlich die Proportionen, und beim "Knipsen" aus der Party erwischt man nie einzelne Menschen, sondern immer nur die Gesamtszenerie.


    Falls Du Dich mit etwas engerem Blickwinkel anfreunden kannst, kann ich wärmstens das empfehlen. Wenn Du ein bisschen wartest, gibt's da auch immer mal ein Retour-Exemplar bei Amazon für unter 600 Euro. Das Teil ist definitiv bei F/2.8 und sogar auch bei F/1.8 noch deutlich schärfer bis in die Ränder als das Tokina. Der Zoombereich ist zumindest für mich besser brauchbar. Und Du hast fast eine Blendenstufe mehr Licht. Das Teil entspräche etwa einem 28-56mm F/2.8 an Deiner 5D MkIII, das solltest Du Dir auf jeden Fall mal anschauen.


    Noch was: Du weißt, dass beide Objektive (das Sigma und auch das Tokina) nur für Cropped Sensor geeignet sind. Wenn Du also wieder auf Vollformat upgraden willst, musst Du Dich wieder neu umschauen und verkaufen...


    Für Videos: Beide Objektive haben keinen Bildstabilisator. Das ist zwar schade, aber bei diesen Brennweiten auch kein Beinbruch. Der Fokusmotor des Tokina ist recht langsam, was der 70D manchmal Probleme bereiten kann, aber unter 16mm ist selbst bei F/2.8 noch so viel scharf, dass das bei mir auch noch nie gehakt hat. Beide Objektive sind ziemlich schwer (falls Dich das stört), aber dafür ganz gut verarbeitet.


    Ich denke, im Ultraweitwinkel-Zoombereich ist das Tokina auf jeden Fall eine super Wahl. Wenn Du ein bisschen Geld sparen willst, ist die Mark-I-Version auf jeden Fall eine Option (nur für Nikon-Einsteiger-DSLRs ein Problem wegen fehlendem Fokusmotor). Du solltest aber nochmal genau überdenken, ob Du wirklich derartigen Weitwinkel willst. Das Pendant auf Deine alten 5DIII wäre ein 18-25mm Objektiv. Wenn Du willst, kann ich auch mal heute Abend ein paar Bilder machen und hochladen.


    Lieben Gruß,
    Floh

    Ich hab gerade mal geschaut, und sogar eine Aufnahme gefunden, die ich auf youtube hochgeladen hatte. :) Hier hat eine Sängerin (Sopran II) den Handsender des Azden WHX PRO laufen, und die Aufnahme hatte viele Knackser und Aussetzer. Ich hab zwar schon komplett drüber gearbeitet und das Schlimmste korrigiert, aber trotzdem hört man z.B. in der ersten richtigen Strophe ab 02:40 Minuten ziemlich gut, dass es da Probleme gab:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Ich singe übrigens den Bass und hab das Arrangement geschrieben. :) Die anderen Mikros sind die Vorgänger vom Set.

    Die Shure-Funkstrecken sind gut und zuverlässig. Azden ist in Deutschland nicht die verbeitetste Marke, in den USA aber recht recht groß und beliebt, da deutlich günstiger als die Konkurrenten.


    Ich hab das von Matze verlinkte Funkmikro noch nie in der Hand gehabt, deshalb kann ich wenig dazu sagen. Ich hab aber mal mit dem nahen Geschwisterchen mit Handsender statt Lavalier (Azden WHX PRO) rumprobiert und dabei zwei Sachen entdeckt, die Du beachten solltest und die mich letztendlich vom Kauf abgehalten haben:

    • Alle Handys in der Umgebung sollten aus sein!!! Der Empfänger hat sich bei mir als sehr empfindlich gegenüber Funksignalen, vor allem von Mobiltelefonen, herausgestellt. Nicht nur das übliche Knacken, sondern derbe Funkaussetzer waren das Ergebnis, das Mikro war nur brauchbar in kontrollierter Umgebung ohne Handys.
    • Funk-Reflexionen sollten unbedingt vermieden werden! Bei meinen ersten Versuchen auf freiem Feld und in der Stadt (da allerdings haben die Handys der vorbeilaufenden Passanten mich geärgert) war der Empfang wirklich ordentlich, auch bei weiteren Entfernungen (über 10 Meter). Allerdings war das Signal störanfällig, sobald viel reflektierendes Material (also Metall) in der Umgebung war. In einem Gebäude mit Stahlbeton gab es diverse ärgerliche Funklöcher, und auch auf einer Open-Air-Bühne, mit wunderbar freier Sichtlinie zwischen Sender und Empfänger, haben mir die Bühnenscheinwerfer und Traversen Ärger gemacht mit Funklöchern.

    Die Funkaussetzer waren auch nicht einfach (wie bei teureren Mikrofonen) Mini-Pausen im Ton, sondern ständige fies rauschende Interferenzen. Wenn Du also Interviews führst, bei denen die Leute sich wenig bewegen (und damit nicht in Funklöcher rennen) und Du alle Anwesenden bitten kannst, ihre Handys auszuschalten, dann ist das Mikro sicher eine Option. Klar war Rauschen da (wie Matze sagte), aber zumindest bei dem Handsender war das gar nicht so schlimm meiner Erinnerung nach. Wenn Du inmitten von Passanten filmen willst oder Leute, die sich in der Nähe von Wänden o.ä. viel bewegen, dann musst Du nochmal überlegen, ob es die günstige Funkstrecke wert ist.


    Eine kritische, nicht wiederholbare Aufnahme ist super ärgerlich zu verlieren, nur wegen Funklöchern. Wenn Du willst, wühl ich nochmal in meinen alten Festplatten nach der Ton-Aufnahme mit dem Handsender. Zumindest das Open-Air-Konzert müsste ich noch irgendwo rumliegen haben.


    Meine Meinung ist (nach viel Erfahrung und Ausprobieren) dass Funkstrecken nur eine gute Idee sind, wenn man entweder den Sound ständig kontrolliert und im Notfall wiederholen kann, oder wenn man einfach viel Geld für die Zuverlässigkeit ausgibt.

    Ich antworte jetzt einfach nochmal, Du kannst sonst einen Tag lang nichts mehr im Thread posten. :)


    Noch eine Theorie: Hast Du am Objektiv einen Bildstabilisator an, der Kameraschwenks doof findet und deshalb zittert? Sowas kann passieren... Wenn Du ein Videostativ hast, wäre für das Testvideo auf jeden Fall sinnvoll, wenn Du ohne Bildstabilisator und auf einem Stativ schwenkst, um diesen Faktor auszuschließen.

    Gute Wahl. :) Du solltest auf jeden Fall damit rumprobieren, wenn es gar nicht geht musst Du es halt zurückgeben. Aber ich bin wie gesagt recht glücklich damit.

    Oha, das gibt's in verschiedenen Größen... ich hab es wie gesagt geschenkt gekriegt, mich also nicht drum gekümmert. :)


    Auf meinem steht "Tarion" drauf und ausgezogen ist es 60cm lang, es wird also sein. Wenn ich es nicht ausziehe, ist es aber 40cm lang, und dann kann ich meine Canon 70D mit einem recht schweren Sigma 18-35mm F/1.8 Objektiv immernoch austarieren, wenn ich alle Gewichte drauf setze. Es reicht also, natürlich kriegst Du aber weicheren Ausgleich, wenn Dein Gegengewicht ein bisschen weiter vom Griff weg ist... Da kannst Du schon überlegen, ob Dir das die 18 Euro mehr wert ist. Ich bin gerade einmal testgelaufen, und das kürzere Schwebestativ macht die Bedienung schon schwieriger...