Kann schon sein, dass das ein Frontfokus ist. Das kannst du mit Stativ und Lineal relativ einfach überprüfen, es gibt Anleitungen dazu im Internet. Such mal im Menü nach "AF-Feinabstimmung", dort könntest du es dann entsprechend korrigieren (wenn du weißt ob und wie stark der Fokus abweicht).
Damit habe ich mich schon beschäftigt und werde es auf jeden Fall auch nochmal testen. Mich wundert nur, dass es bei anderen Motive überhaupt kein Problem ist. Selbst beim Säugling wurden neulich bei Tageslicht im Freien alle Bilder perfekt. Ein Frontfokus wäre ja schon eher ein grundsätzliches Problem bei allen Bildern, oder?
Ansonsten: Wie genau stellst du das mit dem Fokus an? Single Point-AF auf das Auge und der AF Punkt bleibt beim Ausschnitt-Wählen tatsächlich darauf? Ansonsten kann dir der AF-C das glaube ich eher am ehesten versauen, wenn die Schärfentiefe so gering ist und der Punkt nicht mehr genau auf dem Auge liegt.
Ja genau so, ich achte penibel darauf, dass der (Single) AF-Punkt auch auf dem Auge bleibt. AF-C nahm ich mal in der Hoffnung, dass es dadurch besser wird, weil ich den Ausschuss auch in AF-Single habe.
(Hatte aber an meiner EOS 6D nur einen brauchbaren AF-Punkt, von daher habe ich aber auch grundsätzlich alles mit "Focus and Recompose" fotografiert. Bei der R6 nimmt mir die Kamera das in so einem Fall komplett ab mit dem eingebauten Eye-AF.)
Für mich einer der größten Vorteile der Spiegellosen... Wenn das mit dem Eye-AF wirklich so gut funktioniert, dann ist man eine Sorge weniger und kann sicher mehr aufs Bild konzentrieren.
Eye-AF wird vermutlich meist in Kombination mit kontinuierlichem Fokus verwendet, oder?
Grundsätzlich der Tipp, dass die Schärfentiefe auch umso kleiner wird, je näher du deinem Motiv bist. Je nachdem müsstest du eventuell zwangsläufig abblenden oder den Abstand vergrößern. Das würde vielleicht bei anderen Motiven weniger ins Gewicht fallen.
War auch schon meine Vermutung. So aus knapp 1 Meter ist die Schärfentiefe natürlich extrem gering. Ich behelfe mir mit Abblenden auf f/2.8, da ist die Trefferrate dann bei 100 %.
Das ist für mich ein neues Naturgesetz, das mir mein Enkel (jetzt 1,5 Jahre alt) von vornherein beigebracht hat: gute Babyfotos lassen sich nur mit dem Smartphone machen, vorzugsweise einem Iphone. Fragt nicht, ist einfach so. 
Auf den ersten Blick, ja, aber wie Dein Nachredner schon sagt: So lange die Bilder nie das Smartphone verlassen, kein Problem, aber dann wirds gruselig. Zumindest bin ich mittlerweile einfach von "richtigen" Kameras verwöhnt.
Ich finde es extrem schwer, meinen Sohn abzulichten. Vor allem in der Wohnung eine echte Krampfsache. Ich hatte bisher viel Ausschuss mit dem 50 mm f/1.8. Die Brennweite wirkt dabei zudem eh etwas unpraktisch. Weitwinkliger wäre das schon etwas besser. An der frischen Luft bei Sonnenschein im Grunde kein Problem. Aber irgendwie scheint die Kombination aus 50mm, Baby und Indoor ein Graus zu sein.
Eine Lösung zu deinem Problem sehe ich hier nicht, ausser du benutzt ein Studiolicht - dann sollte das mit den Babyfotos gut klappen. Denn natürliches Licht + hohe ISO scheint Babies leider kalt zu lassen. 
Danke für den Input, sehr interessant. Hast Du das Problem trotz Eye-AF, mit der EOS-R? Ich hatte in der letzten Zeit DLSMs etwas verherrlicht, weil ich dachte mit Eye-AF und AF direkt auf dem Sensor kanns eigentlich gar nicht mehr unscharf werden.
Generell beobachte ich ähnliches, gerade Indoor ist es bei Offenblende wirklich teilweise ein Glücksspiel. Am Anfang war meine Vermutung, dass der AF noch nicht genug Kontraste im Gesicht findet, um vernünftig scharf zu stellen. Aber so langsam gilt dieses Argument auch nicht mehr. Und auch der geringe Aufnahmeabstand ist natürlich eine Herausforderung, sollte aber auch nicht unmöglich sein, wenn sich Kind und Fotograf nicht bewegen.
Aber man kann dir in dieser Sache nur gut zusprechen. Zweifle weder an dir, noch an dem Objektiv oder der Kamera. Scheinbar hast du unmittelbar den Dämon der Unschärfe und der hohen ISO auf der Schulter sitzen, sobald du auch nur schon an Baby-Fotografie denkst. 
Hahaha, tut gut zu sehen, dass es nicht nur mir so geht
