SIGMA 18-35mm F1,8 DC HSM | Art

  • Hallo,


    ich überlege gerade mir evtl. das Sigma 18-35mm zu kaufen.
    Ich habe schon das Sigma 10-20 mm mit Blende 3.5 und das Tamron 24-70 mm mit Blende 2.8 (EOS 70D).


    Nun hatte ich vor, die "Lücke" zwischen dem 10-20 und dem 24-70 zu schließen.
    Einsatzgebiet wird wahrscheinlich die Portrait-Fotografie werden.
    Gerade wegen der durchgehenden Blende von 1.8 fand ich das Objektiv interessant.
    Was mich stört, ist, dass das Objektiv keinen Bildstabilisator hat.


    Nun ist meine Frage:


    a) braucht man bei dieser kleinen Brennweite überhaupt einen Stabi oder kann man auch brauchbare Fotos ohne Stabi machen?


    b) lohnt sich die Anschaffung überhaupt - gerade im Hinblick darauf, dass ich schon das 24-70 f2.8 von Tamron habe.


    c) es gäbe da noch das 15-30 mm von Tamron. Mit Bildstabilisator aber mit Blende 2.8. Wie ist dieses im Vergleich zum Sigma 18-35?


    Gruß
    Daniel


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    • Offizieller Beitrag
    • Natürlich geht das auch ohne Stabilisator. Nur beim Filmen kann man den Stabi leider nicht durch hohe Lichtstärke ersetzen. Generell denke ich werden Bildstabilisatoren von vielen "überschätzt", also im Sinne eines Must-Haves oder Allheilmittel.
    • Ob sich die Anschaffung lohnt... Nur um die Lücke von 4 mm zu schließen ganz sicher nicht. Es ist eher als Objektiv für die Street-Photography interessant. Für Portraits sind 18-35 mm aber nur bedingt geeignet.
    • Auch ein 15-30 mm ist nichts für Portraits ;) Das geht alles eher in den Bereich Landschafts-, Street- oder Architekturfotografie.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • a) Einen Bildstabilisator vermisse ich bei diesem Objektiv eigentlich überhaupt nicht. Allerdings bin ich auch ausschließlich im Fotobereich unterwegs. Zum Filmen kann ich daher nichts sagen. Beim Fotografieren kann man den fehlenden Bildstabilisator jedoch sehr gut durch die große Offenblende ausgleichen. Erst jetzt, an Silvester konnte ich noch sehr brauchbare Bilder aus der Hand im Licht der Wunderkerzen aufnehmen.


    b) Ob sich die Anschaffung lohnt, musst du selbst wissen. Wie Matze schon sagte, für Street Fotografie eignet es sich extrem gut. Bei Portraits bin ich jedoch etwas anderer Meinung, ich finde es eignet sich bei 35mm sehr gut für Portraits. Mir gefällt der sehr "plastische" Look bei dieser Brennweite extrem gut.


    c) Zum Tamron kann ich leider nicht viel sagen. Da es aber ein für das Vollformat berechnetes UWW ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass es am Crop mit dem Sigma mithalten kann. Außerdem wäre mir hier die größere Offenblende wichtiger als der Bildstabilisator. Denn wenn sich das Motiv bewegt, bringt einem der Stabilisator nichts mehr. Gerade bei Personenaufnahmen im Dunklen, profitiert man von einer größeren Offenblende deutlich mehr, als von einem Bildstabilisator.

  • Ich habe das Sigma seit 4 Wochen und habe es gegen mein Canon 17-40L getauscht und im direktvergleich dem Canon 16-35L f/4 vorgezogen.


    Nach unten fehlt meiner Meinung nach etwas brennweite, aber es ist soo verdammt scharf (bei Offenblende schärfer als das 17-40 bei Blende 4).
    Die Verarbeitung ist auf einer Stufe mit den Canons... aber die abbildungsqualität ist (für mich) sichtbar besser.


    Ein Nachteil, das Objektiv ist verdammt schwer... ich mache viel mit sehr schweren Kameras und auch großen Objektiven, aber das erste was ich dachte als ich es in der Hand hielt war... WOW verdammt schwer!

  • Also bei 35mm ist man dem Motiv schon verdammt nah um ein Portrait zu machen. Ich würde da schon alleine deswegen mehr Brennweite bevorzugen. Das 24-70 ist doch perfekt dafür, oder warum nicht? Viele machen sogar mit 200mm Portraits weil sie vom Hintergrund nicht so viel aufzeichnen, und die Gesichter schmalern... Ist Geschmackssache.


    Ich habe das Sigma 18-35, und hätte gerne einen Stabilisator drin. Aber es kommt halt wirklich darauf an was man bei welchen Bedingungen fotografiert. In den Alpen war ich ausser Atem und hab sogar bei 1/80 einige Versuche für ein scharfes Bild gebraucht. Da hilft nur ein Stabilisator, oder Konditionstraining. :P


    Das Objektiv ist super, aber die "Lücke" zwischen dem 10-20 und dem 24-70 gibt es doch fast gar nicht. Ich würde mir das gut überlegen. Es ist wirklich ein schweres Geschütz das nicht unauffällig in der Kameratasche verschwindet...


    .... Andererseits habe ich auch ein 10-18mm und ein 24-70. :whistling:
    Ich plane auf Vollformat zu gehen und dann 10-18 so wie das 18-35 zu verkaufen da sie nicht passen.

    Fujifilm X-T2 Black | Fujinon XF 23 mm f2 R WR | Samyang 12mm f2 |
    Das löst 4+ Kg an Canon Equipment ab. :D

  • Das Sigma 18-35mm 1,8 soll eines der besten Linsen für die APS-C Kameras sein.
    Ich wollte es mir als "Allrounder, immer drauf Objektiv" neben dem 50mm 1,8 STM und 10-18mm Objektiv zulegen. Ich lese jedoch immer wieder Probleme mit dem AF bzw. Front-/ und Backfokus Problemen. Bezieht sich diese Problematik nur auf die äußeren Fokusfelder oder auch auf den mittleren Fokus? In dieser Preisklasse dürfte sowas normalerweise nicht zutreffen aber die Rezensionen in diveresen Foren sowie auf Amazon sind zweigeteilt...

    • Offizieller Beitrag

    Passieren kann es immer einmal, mittlerweile sind viele Menschen aber auch überempfindlich was das Thema angeht und testen oft unter fragwürdigen Bedingungen. Notfalls kann man ein Objektiv ja immer zurückschicken oder es mit dem selbst schnell justieren.

  • Wie würde man diesen Fehlfokus feststellen? Wie gesagt, über die Verarbeitungsqualität sowie Bildleistung hört man nur gutes bis auf den Fehlfokus.

    • Offizieller Beitrag

    Für mich gibt es da eigentlich nur eine sinnvolle Möglichkeit: Im Alltag fotografieren, 1-2 Wochen intensiv testen, die Bilder am PC analysieren und wenn sich wirklich eine statistisch signifikante Tendenz abzeichnet (das muss man noch grob nach Fokusabstand (also z.B. ob Naheinstellgrenze, 2-5 Meter oder eher gegen Unendlich) und Brennweite unterteilen).


    Angenommen Du fotografierst bei 35 mm Portraits, immer im üblichen Portrait-Abstand von einigen Metern, fokussierst auf das Auge aber praktisch immer liegt der Fokus auf der Nase... Dann ist ein Frontfokus wahrscheinlich, den man korrigieren kann. Allerdings sollte es da wirklich wenig bis gar keine Ausreißer von der Regel geben. Wenn der Fokus mal sitzt, mal vor und mal hinter dem Ziel liegt, dann ist das Problem eher hinter der Kamera^^


    Bei sehr kleinen Schärfeebenen darf man nicht vergessen, dass die kleinste Bewegung vom Objekt (vor der Kamera) und dem Fotografen zu unscharfen Resultaten führen kann. Wenn sich das Model z.B. nur 3 cm zwischen "Auslöser halb drücken" (fokussieren) und "Auslöser durchdrücken" (Foto aufnehmen) bewegt, kann sie damit schon aus der Schärfeebene Fallen.

  • Ich denke da hilft nur bestellen, testen und ggf. zurück schicken wenn es nichts geworden ist. Das gute am Sigma 18-35mm ist, dass man hier 3 Brennweiten gleichzeitig Abdeckt. Eine passende Alternative könnte man hierzu nicht finden (zumindest im Zoombereich).


    Frage 1:
    Wenn man jetzt das Objektiv zum Filmen benutzen würde... bekommt man dann mit einem Schwebestativ / Steadycam ruhige bilder hin? (mit viel Übung). Das Objekitv hat ja keinen Bildstabilisator was ja auch bei der Lichtstärke und Brennweite verständlich ist.


    Frage 2:
    Bzgl. der Frage mit der Schärfeebene und Fehlfokus. Ich habe mir letztens das 50mm 1,8 STM von Canon geholt und merke, dass der Fokus hier auch nicht immer 100% sitzt. Habe mal versucht Abends bei Lowlight mit "greller" Deckenbeleuchtung paar Testfotos zu machen und habe den Fokus bei der Person aufs linke Auge gesetzt und später in der Nachbearbeitung lag der Fokus am rechten Auge. Die Einstellungen bei den beiden Testfotos waren: 1/40, 1,8 Blende, ISO 160 und 1/50, 1,8 Blende, ISO 200. Ich werde nochmal am Tag draußen Fotos machen wollte mich nur vorher vergewissern ob man dadurch schonmal einen Fehlfokus identifizieren könnte? Andere Aufnahmen am Tag ware fast immer im Fokus aber etwas "Ausschuss" hatte ich trotzdem z.B. 2 Aufnahmen mit 1/320, 1,8 Blende, ISO 100, Tageslicht die erste war Scharf die zweite Unscharf.


    Vielen Dank im Voraus :)

  • bekommt man dann mit einem Schwebestativ / Steadycam ruhige bilder hin?

    ja

    Sony Alpha 7S II
    Sony Alpha 7R II
    Objektive (Sigma Art + Canon L) + Objektivadapter (EF to E)
    2 Manfrotto Stative + 1 Vanguard Alta Pro
    mehrere Licht- und Mikrofonstative

    • Offizieller Beitrag

    Zur 2. Frage: Generell empfehlen sich AF-Tests nur bei guten Lichtbedingungen, allein schon um Fehler der Kamera auszuschließen (also den Fehler an der falschen Stelle zu suchen) - und nein, "grelle Deckenbeleuchtung" zählt bei diesen Belichtungszeiten (in etwa LW 6) ganz sicher nicht dazu^^. Und wie bereits gesagt reicht die kleinste Bewegung von Fotograf und Model aus, damit der Fokus nicht mehr sitzt. Ferner sind 2 Bilder noch gar nichts. Bei 50 oder mehr Fotos (kein Serienbild, jedes mal neu fokussiert) kann man erst sinnvoll irgendwelche Trends erkennen.

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    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro