JPEG oder RAW - ich weigere mich!

  • AdBlock ist nun aus, klappt nach einem Neustart von Chrome aber immer noch nicht. Auch mit Edge, oh Wunder, klappt es nicht. Mir ist aber aufgefallen, dass bei mir /ch/ in der Adressleiste steht, und bei dir /de/. Kann das eine Ursache sein? Wird da etwas nicht gleich angezeigt?


    Sonst kannst du mir auch gerne den Link zum Download schicken. So würde ich mir den Chat mit einem Mitarbeiter sparen. ;)


    Gruss, Maik


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    • Offizieller Beitrag

    Entweder das klappt direkt oder probiere dich mal über einen VPN von einem deutschen Server anzumelden. Vielleicht wurde das in der Schweiz deaktiviert.

  • Das kann sehr gut möglich sein. Egal wo ich bei Google suche, finde ich nicht wirklich die Testversion verlinkt. Seltsam. Ich schaue mal heute Abend auf Arbeit nach, ob das da auch so ist.


    @Shetanchan


    Die Adobe-ID habe ich natürlich schon. ;)

  • @Shetanchan Du hast recht. Die Panorama- und HDR- Funktion ist echt toll.


    Warum ich mich damals für das Abo entschieden habe? Ich dachte, dass ich auch in gewissen Situationen mal PS nutze. Dem war bislang nicht so. Und jetzt tritt das Phänomen wie beim Fitness-Center auf: Man ist aktives Fördermitglied, nutzt aber nicht alles. :P


    Ich bin aber auch am überlegen, das Abo zu kündigen und auf die normale Version umzuschwenken. Kommt auf Dauer günstiger.

  • Klappt es denn wenn du dich mit der Adobe ID anmeldest? Dann müsstest du zur Testversion kommen... (hoffentlich)


    @Kaikiel PS ist natürlich auch ne schöne Sache zum spielen. Ich habe noch so eine Uraltversion CS2 ^^ Aber dazu gibt es leider keine Tutorials mehr und das ist schon deutlich anders wie das neue Photoshop. Deswegen benutz ich das auch sehr selten, eigentlich nur um von den Eingescannten Negativen den Staub zu entfernen, das geht da so schön schnell und einfach^^

    Analog und Digital <3

  • Lightroom CC und Lightroom 6 sind bis auf paar Kleinigkeiten auch komplett identisch. Wobei mir auch nur von der "Dunst Entfernen" Option bekannt ist, dass es diese nur in der CC Version gibt.


    @James Probiere es doch einmal über Prodesigntools, die haben auf ihrer Webseite immer die aktuellen Installer der Testversionen verlinkt. Ist zwar auch direkt von den Adobe Servern, weshalb man dort eingeloggt sein muss (Siehe Anleitung bei dem gelblich Hervorgehobenen). Vielleicht funktioniert es für dich aber ja gerade über diesen Umweg.


    edit: @Shetanchan Hab das gerade mal nachgeschaut, in CC 2015.6 (die 2016er Version) hat Lightroom ein umfangreicheres Transformieren Tool zum Ausrichten von Verzerrungen mit Hilfslinien (Guided Upright) bekommen. Also im Prinzip gibt es da wohl ein großes neues Feature pro Jahreszyklus. Lightroom 6.6 hat dagegen wie immer nur die neuen Unterstützungen für Kameras und Objektive bekommen.


    Mit 2015.4 wurde die Panorama Funktion für CC Nutzer um eine Funktion (Boundary Warp) erweitert, um weiße Ränder automatisch zu entfernen.


    Mehr habe ich neben dem Dunst entfernen Tool nicht gefunden. Ich finde aber, dass man die neuen Features auf dem Lightroom Journal sehr gut nach verfolgen kann. Auf jeden Fall eine Webseite, die ich zukünftig im Auge behalten werde ^^

    Canon EOS R6 + RP - RF 14-35mm F4L IS USM, RF 24-70mm F2.8L IS USM, RF 70-200mm F2.8L IS USM

    Einmal editiert, zuletzt von JensJ ()

  • Ich find die Politik von Adobe etwas gemein. Außer den Kamera und Objektivupdates bekommt man als Vollversionkäufer von LR6 keine Updates. Ich glaube nichtmal Dunst entfernen ist dabei, die neuen Möglichkeiten mit dem Verzerren das jetzt bald kommt oder schon erschienen ist (weiß es nicht genau) bekommt man wohl auch nicht. Wenn man das nur Hobbymäßig macht oder gerade in Ausbildung ist, ist das CC Abo echt für Mist, einfach viel zu teuer, das ist immerhin ein 4tel meiner Autoversicherung. Deshalb->LR5, noch immer. Funktioniert tadellos.

    5D mark 3+BG, 50/1.4 USM, Tamron 24-70, 70-200/4L non IS, 100/2.8L, 17-40/4L; GH5, 7-14/4, 20/1.7, 12-35/2.8 OS, 35-100/2.8 OS


    Nubert Nubox 481 (x2), Nubert Nubox 313 (x3), Nubert Nubox WS-103 (x4), Marantz SR7012 (Dolby Atmos&Auro 3D), Vota Sub 16, Dayton UM18-22 in 115L

  • Danke @JensJ für die info. Klingt jedoch auch eher nach kleineren Verbesserungen und nicht nach Revolutionen.
    @Delta~Force nun ja die Politik ist, dass man der Aboversion updates einspeist, die einen mehrwert bieten sollen. Lr6 war ja sozusagen die Grundversion und schließt sich an die gängige Praxis an, dass man ein program kauft und gut ist.
    Ich sehe ehrlich gesagt bei der Aboversion keinen Mehrwert. Es sind doch eher kleinere Verbesserungen. Vielleicht ändert sich das in ein paar Jahren, wenn wirklich viele Verbesserungen in CC stecken.
    Ich denke man versucht da einfach von dieser traditionellen Sichtweise "ich kaufe ein programm" weg zu kommen. Es ist denke ich auch eine Erleichterung für die Entwickler, denn die haben anstelle von einem zieldatum, bei dem das komplette program fertig und fehlerfrei sein muss, mehrere. Regler und Verbesserungen können nachträglich implementiert werden. Wir werden sehen ob sich dieses system durchsetzen wird.

    Analog und Digital <3

  • @Shetanchan


    Ich würde eher sagen, das es für die Entwickler eine stetige Einnahmequelle ist. Adobe weiss genau, das sehr viele Nutzer noch immer mit teils veralteten Versionen von LR, PS oder sonst einem Programm arbeiten. Ich habe immer noch Photoshop Elements 12, obwohl die neueren Versionen angeblich etwas mehr Umfang haben sollen. Naja, für mich lohnt sich das noch nicht. Zudem habe ich PSE12 noch im Sale gekauft.


    Naja, so oder so.. es muss jeder selber wissen, was er da für einen Weg gehen will.

    • Offizieller Beitrag

    Letztendlich trifft beides zu. Die Abo-Modelle sind ja eher als SaaS (Software as a Service) aufgezogen, also mit eher kontinuierlichen Verbesserungen als großen Versionssprüngen. So wie es Microsoft mit Windows 10 jetzt auch versucht. Das ist für die Entwickler natürlich etwas entspannter und der Kunde kommt meist schneller an Verbesserungen. Aber bei Adobe leider auch teurer^^


    Zumindest kenne ich viele User (und zähle mich auch dazu), die immer eine Version überspringen - vor allem wenn jährlich neue Versionen kommen. Fast 150 Euro pro Jahr sind da schon ziemlich sportlich, vor allem wenn man nur Lightroom und nicht auch noch Photoshop will.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.4 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 85 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma C 16-28 mm f/2.8 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Tamron 28-75mm f/2.8 Di III RXD | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Ich kaufe bei einem Spiel auch die Vollversion, werde aber auch mit Verbesserungen beschenkt, zumindest bei so manchem Spiel. Dass das nun bei Adobe nicht mehr funktioniert find ich schade, aber die Geldgier ist auch da größer geworden (scheint zumindest so). LR kann man trotzdem voll empfelen.

    5D mark 3+BG, 50/1.4 USM, Tamron 24-70, 70-200/4L non IS, 100/2.8L, 17-40/4L; GH5, 7-14/4, 20/1.7, 12-35/2.8 OS, 35-100/2.8 OS


    Nubert Nubox 481 (x2), Nubert Nubox 313 (x3), Nubert Nubox WS-103 (x4), Marantz SR7012 (Dolby Atmos&Auro 3D), Vota Sub 16, Dayton UM18-22 in 115L

  • So, ich habe nun einmal ein RAW-Bild von einem Bereich auf meinem Schreibtisch gemacht und in PES12 (CameraRaw) geöffnet.. und ich bin direkt verwirrt.


    Wie im Bild zu sehen, sind die Standardwerte für Temperatur, Farbe und Schärfe schon angepasst. Warum ist das so? Ich komme da nicht ganz hinterher, wieso er das direkt so eingestellt hat.


    Kamera: EOS 700D mit 18-55mm Kit-Objektiv STM ll

  • Bei Temperatur und Farbton: Das sind die Werte, die der Weißabgleich deiner Kamera eingestellt und für richtig befunden hat (wenn Auto WB) oder die du voreingestellt hast (mit Sonnig, Wolken etc.). Trotzdem kannst du den Weißabgleich verstellen und auch den Farbton anpassen. Wenn deine Kamera da keine Werte übertragen würde, dann müsstest du dir Sorgen machen.


    Das bei Schärfe ist eine Standardeinstellung, die auch in Lightroom automatisch gemacht wird. (ganz wichtig ist aber das Maskieren, damit nicht alles im bild nachgeschärft wird) Zum Maskieren in LR drücke ich immer Alt, damit sieht man dann die Kanten, die nachgeschärft werden.


    Also nichts worüber du dir Sorgen machen musst =)

    Analog und Digital <3

  • Danke für die Informationen.


    Ich habe nun folgende Programme getestet..


    • DxO 9 Pro
    • Lightroom 6 (Testversion)
    • Capture One 9 (Testversion)


    Keines der Programme hat mir zugesagt. Ich habe die Einfachheit von Photoshop sehr vermisst. Vom Layout und der Optik fange ich nun nicht erst an. Jetzt habe ich aber das Problem, dass Photoshop Elements 12 absolut keinen Unterschied macht, ob ich eine JPEG- oder RAW-Datei importiere. Die Optionen in CameraRaw sind immer gleich. Da herrscht leider eine Einöde. Jetzt wollte ich doch endlich im RAW-Format fotografieren, und kann leider keine Bilddateien anständig verarbeitet. Im normalen PS CC ist der Funktionsumfang von CameraRaw voll da, in PSE12 leider nicht. Oder gibt es da gewisse Möglichkeiten, etwas daran zu ändern?


    Gruss, Maik

  • Was war denn an z.b. LR kompliziert? Als einziges sollten dich nur das Bibliotheks- und Entwickeln-modul interessieren, in LR schauen die Regler genauso aus wie in deinen Bildern, außer dass noch einige feiner Einstellungen dazukommen. Grundsätzlich sind alle 3 Programme sehr ähnlich aufgebaut, einarbeiten muss man sich natürlich schon.


    "Jetzt habe ich aber das Problem, dass Photoshop Elements 12 absolut keinen Unterschied macht, ob ich eine JPEG- oder RAW-Datei importiere. Die Optionen in CameraRaw sind immer gleich."


    Natürlich ist es gleich, was aber mit der Datei passiert ist eben anders. Natürlich kannst du an den ganzen Reglern ziehen auch wenn du ein JPEG importierst, nur wird sich das Bild dabei anders verhalten. Und natürlich ist das RAW Modul abgespeckt, warum sollte man denn das große PS kaufen wenn das kleine das auch kann?

    5D mark 3+BG, 50/1.4 USM, Tamron 24-70, 70-200/4L non IS, 100/2.8L, 17-40/4L; GH5, 7-14/4, 20/1.7, 12-35/2.8 OS, 35-100/2.8 OS


    Nubert Nubox 481 (x2), Nubert Nubox 313 (x3), Nubert Nubox WS-103 (x4), Marantz SR7012 (Dolby Atmos&Auro 3D), Vota Sub 16, Dayton UM18-22 in 115L


  • Keines der Programme hat mir zugesagt. Ich habe die Einfachheit von Photoshop sehr vermisst. Vom Layout und der Optik fange ich nun nicht erst an. Jetzt habe ich aber das Problem, dass Photoshop Elements 12 absolut keinen Unterschied macht, ob ich eine JPEG- oder RAW-Datei importiere. Die Optionen in CameraRaw sind immer gleich. Da herrscht leider eine Einöde. Jetzt wollte ich doch endlich im RAW-Format fotografieren, und kann leider keine Bilddateien anständig verarbeitet. Im normalen PS CC ist der Funktionsumfang von CameraRaw voll da, in PSE12 leider nicht. Oder gibt es da gewisse Möglichkeiten, etwas daran zu ändern?


    Gruss, Maik

    Also ich kenne PSE nur von früher (version 8) aber wenn ich das mit meinem aktuellen LR vergleiche ist LR nicht viel komplexer.
    Es gibt eine schöne Serie von marcusfotos auf youtube wo er LR von beginn an erklärt. Das hat mir damals sehr geholfen.


    Ich bin auch durch eine längere Phase der Entwicklung gegangen.
    Früher hab ich nur jpg fotografiert. Das ging flott und war ausreichend gut in der Qualität. Irgendwann sollte ich eine Freundin fotografieren. Damals dachte ich, ich probiere mal aus was raw mir ermöglicht. Also hab ich das shooting in jpg+raw gemacht. Bei der bearbeitung dann, wurden mir die augen geöffnet. was da noch rauszuholen ist aus "abgesoffenen" tiefen und vermeintlich ausgefressenen Lichtern war eine offenbarung für mich. Aber damals war mein workflow beschissen. ich hab nur einzelne raws geöffnet und die bearbeitet und gespeichert.
    seit diesem shooting hatte ich immer beide formate an. ich hab dann bei einsortieren auf dem rechner immer erstmal nur die jpg genommen, aussortiert und schöne fotos im raw bearbeitet und das jpg überspeichert. das hat immer ewig gedauert...
    Dann kam eine Hochzeit einer freundin und da hab ich mir danach gesagt, ich entwickle mal alle aus raw. ich hatte dafür meinen arbeitsablauf modifiziert. ich habe viele bilder die gleiche lichtstimmung/ISO-werte hatte zusammengefasst. das erste bearbeitet wie ich wollte und dann diese einstellungen auf alle ausgewählten fotos synchronisiert. danach geh ich relativ schnell durch die fotos und passe kleinigkeiten an. so sind meine fotos alle relativ gleich entwickelt und mein "stil" steckt drin...
    Ich hab an dem samstagnachmittag/abend etwa 900 Fotos geschossen. Sonntagabend hatte ich alle 900 aussortiert, auf 250 runterreduziert und fertig bearbeitet. zusammen hab ich dafür knapp 4h gebraucht (importvorgang) noch nicht eingerechnet. mit meiner einzelauswahl und einzel-raw-entwicklung hätte ich dafür mehrere abende benötigt.
    Seit diesem Tag ist nur noch raw an und ich entwickle immer in dieser art. Inzwischen habe ich mir presets eingerichtet. so hab ich für verschiedene objektive und unterschiedliche ISO-Werte presets. ich klick jetzt nur durch die bilder durch, wähle das preset an, ggf passe ich fix den weißabgleich an und bin fertig. vereinzelt muss ich mal mehr machen...


    bei mir hat es sicher 1 jahr gedauert bis ich komplett umgestiegen bin. jetzt ärger ich mich das ich früher nur jpg gemacht hab...wenn du anfängst mit der bildverarbeitung, merkst du schnell was du noch rausholen kannst. das führt u.u. dazu dass man beim fotografieren weniger nachdenkt (was nie gut ist :( ) und man betrachtet foto möglicherweise immer mit dem Blick der da analysiert was möglich wäre...


    ich selber führe jetzt eine doppel-datei-datenbank. jedes foto liegt (sicherungen ausgeklammert) 2mal auf dem rechner. in LR arbeite ich nur mit raws, bzw. dng und für das teilen von fotos gibt es dann jedes foto nochmal als jpg.


    Seit ich Bildverarbeitung, was ja mit Raws nötig ist, grundsätzlich mache, habe ich auch begriffen das Fotografie nicht damit endet die Fotos auf die Festplatte zu schaufeln. Dort kommt der 2. teil der genauso wichtig ist.

    Sony Alpha A6300
    E-Mount
    SEL1670z; SEL1650; SEL35f1.8; SEL50f18;
    Altgläser:
    Canon FD 50mm f1.4 und Canon FD 28mm f2.8, Minolta Rokkor MD 135mm f2.8, Sigma 105mm 2.8 EX DG OS HSM Makro mit LA-EA3,
    Blitz: Nissin i40, Godox TT350s, Godox V860ii-s mit Godox X-pro-s Funksender

    Mein Flickr-Account:

    https://www.flickr.com/people/titusgaertner/

  • Zitat mit dem RAW-Format ..


    Das geht mir ganz genau so.


    Ich habe aus vergangenen Urlauben so viele Fotos im JPEG-Format. Viele davon sind so unfassbar cool, aber eben nur im JPEG-Format. Das hat mich massiv geärgert, denn man hätte noch so viel mehr aus den Bildern herausholen können. Einige Nutzer hier haben mir aber die Augen geöffnet. Mein Schwager sagte schon lange, ich soll Bilder im RAW-Modus machen, aber ich war stur und habe nicht erkannt, was man da alles noch machen kann. Das ärgert mich, wie gesagt, noch immer.


    Thema Workflow..


    Da bin ich anders. Wenn ich meine Bilder aus dem Urlaub bearbeite, mache ich das stetig und ohne Stress. Presets kommen bei mir nicht in Frage. Jedes Foto betrachte ich nun anders, dank dem RAW-Format. Wenn ich z.B. 100 Bilder habe, nehme ich mir pro Tag vielleicht so 20 Stück vor. Oder auch mal weniger. Ich bearbeite dann die Bilder, wenn ich Zeit, Lust oder beides habe.


    Alles immer mit der Ruhe.


    EDIT


    Irgendwie sollte man keinen Beitrag zitieren, in dem ein Zitat zu finden ist. Klappt irgendwie nicht, einfach gewisse Zeilen zu löschen. Wenn jemand Lust und Zeit hat, kann er mir das gerne in der Konversation erklären. ;)

  • ´@James: Mit der Zeit habe ich einfach gemerkt, dass ich bestimmte Einstellungen immer wieder verwende. Vor allem wenn ich mehrere Bilder in derselben Lichtsituation gemacht habe merke ich, dass ich manche Einstellungen bei allen tätige. Und da ist die Synchronisation durch LR einfach angebracht. Das heißt bei mir nicht, dass ich nur ein Preset drüberwerfe und fertig oder dass ich nur ein Foto entwickelt und alle anderen synchronisiere. Nein ganz im Gegenteil, ich geht trotzdem noch mal in jedes Foto und mach das 'Feintuning' wie es so viele nennen.
    Beispiel: Ich habe eine Reihe von Fotos mit toller Lichtstimmung, aber der Weißabgleich war nicht ganz passend (bei der 700D kann ich keinen genauen Wert wählen, sondern nur Bewölkt, Sonnig etc.) Im Grunde stimmt der Weißabgleich, aber noch ein bisschen mehr ins Gelbe würde besser passen. Und das eben bei allen gemachten Fotos. Also machte ich das bei einem und synchronisiere dann den Weißabgleich auf alle Fotos der Reihe an. Und so habe ich es mir erspart den passenden Weiabgleichswert bei einem Foto einzustellen, dann zu kopieren, in das nächte Foto zu gehen, dort einzufügen, in das nächte Foto zu gehen, dort einzufügen usw.


    Mit der Zeit merke ich auch, dass ich immer mehr einen eigenen Stiel oder auch Look entwickle. Und hier kommen Presets ins Spiel. Ich bin da noch ganz am Anfang, aber was ich super Praktisch finde ist es eine Verzeichnungskorrektur für mein manuelles Glas zu erzeugen und das als Preset zu speichern. Und so habe ich dann ein Preset pro Objektiv.
    Oder sagen wir man macht immer eine bestimmte Einstellungen bei Portraits. Das kann man dan auch als Preset speichern. Und wenn es nicht ganz passend ist, dann passt man es eben noch mal an. Mit der Zeit perfektionieren sich dann die Presets. Ich bin da noch ganz am Anfang, aber merke schon dass es nicht sinnvoll ist sich gegen einen Automatismus zu stellen, nur weil es ein Automatismus ist. Man muss einfach erkennen, was man mit dem Automatismus machen kann und was nicht. Und dieses Erkennen kommt durch die Erfahrung, dadurch dass man klein anfängt und ausprobiert, eventuell sogar zu viel Automatisiert und dann merkt wo die Grenzen sind.


    Diese Automatismen bedeuten ja nicht, dass du schnell schnell durch alle Fotos durch huschst und keine individuellen Anpassungen mehr machst! Außer man ist ein richtiger Profi und bekomtm das Foto schon in der Kamera fast perfekt hin oder man muss eine große Menge an Fotos liefern. Das schöne an den Automatismen ist, dass man sie jederzeit verändern und anpassen kann.


    Die Presets geben mir auch manchmal eine Idee in welche Richtung ich das Foto einwickeln kann. Beispiel: Ich möchte ein Foto in Schwarz/Weiß entwickeln. Also gehe ich durch die Presets (ohne sie anzuwenden, nur oben in der Vorschau sieht man wie es aussehen würde) und sehe dann zum Beispiel welche Scharz/Weiß Mischung am besten zu dem Foto passt. (Also zum Beispiel von den Filterpresets: Blaufilter, Rotfilter ...). Wenn mir eins gefällt wähle ich es aus und geh dann in die Farbmischung und passe die Luminanz der Farben an um so die Grautöne im Foto zu beeinflussen, mache also das 'Feintuning'.


    Am Ende gehe ich oft noch mal hin, dubliziere meine Ausgangsdatei und entwickle sie auf eine ganz andere Weise. Einfach weil ich mich frage wie es denn in dieser und jener Art aussehen würde. Dadurch, dass ich fast von Anfang an RAW aufgenommen habe kann ich auch nach Monaten oder Jahren noch mal hin gehen, das Foto dublizieren und auf eine andere Art entwickeln. Zum Beispiel weil ich ganz neue Techniken erlernt habe oder weil sich mein Stiel verändert hat.


    @RichardDeanAnderson: 250 ist ja auch schon Hammer. Ich hatte mal ein Fotoprojekttag und davon ca. 800 Fotos. Die habe ich innerhalb von 2 Tagen bearbeitet. Aber da hatte ich auch noch keinen wirkliche funktionierenden Workflow mit Auswählen etc. Ich denke wenn ich das jetzt noch mal hätte würde ich mit einem halben Tag maximal auskommen. Meist habe ich von einer Fototour um die 30 Fotos. Wenn ich Belichtungsreihen mache auch schon mal 100-150. Aber da ist dann auch kein Zeitdruck durch Abgabetermine :D

    Analog und Digital <3