Schutz gegen Sand

  • Hey zusammen,


    fahre demnächst an die Nordsee zum Urlaub machen und natürlich auch zum fotografieren. Eines meiner Zielbilder ist den über den Boden wehenden Wind in einer "Langzeitaufnahme" zu fotografieren - quasi ein Nebel aus Sand.


    Da ich also meine Kamera inklusive Objektiv voll in den Sand wehenden Sand halten möchte, meine ich meine Frontlinse durch einen Schutzfilter schützen zu müssen. Lieber diesen austauschen als die Frontlinse des Objektives.

    Die Frage die sich mir aber stellt ist: Wie groß sind die Qualitätsunterschiede bei den Filtern? Denn die Preisunterschiede sind teils beachtlich (zumindest bei den benötigten 72mm Filter). Habe mal gelesen, dass bei modernen Digitalkameras und Ojektiven ein UV Filter nicht mehr benötigt wird. Könnt ihr dem zustimmen?


    Als Objektiv würde ich wohl u.a. mein Sigma 18-35mm Art nehmen. Ich liebe dieses Objektiv nicht zuletzt aufgrund der hohen Schärfe auch am Rand und würde diese nur ungern durch einen Filter deutlich reduzieren. Gleichzeitig brauche ich in meinem Fotoalltag keinen Schutzfilter, weshalb ich ungern 60€ ausgeben würden, wenn auch zB 25€ reichen würden.


    Habt ihr einen Tipp, wie ich auch meine Kamera selbst vor dem Sand schützen kann? Weder das Sigma noch meine Canon 760d sind staubgeschützt. Habe mir überlegt einfach eine kleine Plastiktüte drum zu kleben. Vielleicht habt ihr ja aber eine optisch ansprechendere Lösung parat ;)


    LG


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  • Ich nutze Hoya HMC UV Filter (die sind relativ günstig) an allen meinen Objektiven, die etwas hochwertiger sind und bin damit sehr zufrieden. Einen Schärfeverlust konnte ich mit dem bloßen Augen nicht erkennen, ich will aber nicht ausschließen, dass man unter Laborbedingungen einen solchen nachweisen könnte. Der einzig negative Punkt sind in meinen Augen teilweise durch den Filter herbeigeführte Flares, wenn man direkt gegen die Sonne fotografiert.


    Zu dem Thema UV-Filter generell ist auf dem Channel Krolop & Gerst ein interessantes Video mit Anders Uschold:


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    Sinngemäß kommt Uschold zu dem Ergebnis (wobei er ausdrücklich von hochwertig vergüteten Filtern spricht), dass:


    - UV-Filter per se nicht sinnlos sind, da es besser sei, wenn die UV-Strahlen gar nicht erst am Sensor ankommen

    - UV und Schutzfilter schon deshalb Sinn machen, weil beispielsweise ein Kratzer (oder eine durch Putzen angegriffene Vergütung) das Bild deutlich negativer beeinträchtigen kann, als ein hochwertiger UV-Filter dies je tun könnte


    In meinen Augen sind das schon einigermaßen stichhaltige Argumente. Allerdings ist das wahrscheinlich ein Stück weit auch eine Glaubensfrage. Am Strand würde ich allerdings auf Streulichtblende und UV-Filter nicht verzichten.

  • Quick Tipp ..


    Klebe etwas Klebeband auf den Auslöser deiner Kamera. Das verhindert das Eindringen von Staub und Salzen. Man glaubt es kaum, aber der Leerraum um den Auslöser herum ist der empfindlichste Spot bei einer Kamera. Der Klebestreifen verhindert, dass der Auslöser eventuell teigig oder gar gänzlich stockend wird.

    Kamera

    Canon EOS R6

    Objektive

    RF 24-105 mm f/4 L IS USM - RF 50 mm f/1.8 STM

    Bitte keine PM's mehr, warum ich Wörter "falsch" schreibe. In der CH gibt es das "Eszett" nicht. Wir schreiben stattdessen ein Doppel-S. Besten Dank. :)

  • Ich würde einen Gefierbeutel (10l oder größer) und ein Gummiband mitnehmen. Gefrierbeutel über die Kamera stülpen und ein Loch für das Objektiv reinschneiden, dann die Streulichtblende durchstecken und mittels Gummiband den Gefrierbeutel an der Streulichtblende befestigen. Fertig ist der Sand- und Salzwasserschutz.


    Es gibt Schutzfilter aus neutralem Glas.

    Fujifilm X-T3 | Fujifilm XF 16mm F2.8 R WR | Fujifilm XF 23mm F2 R WR | Fujifilm XF 35mm F2 R WR | Samyang 12mm F2 | Minolta 50mm F2 | Fujifilm X100F | Rollei C6i | Rollei C5i Carbon | Rollei Compact Traveler No. 10 | Affinity Photo |


    Meine Fotos auf Flickr und Instagram

  • - UV und Schutzfilter schon deshalb Sinn machen, weil beispielsweise ein Kratzer (oder eine durch Putzen angegriffene Vergütung) das Bild deutlich negativer beeinträchtigen kann, als ein hochwertiger UV-Filter dies je tun könnte

    Das würde ja nur dann Sinn machen, wenn ich Filter immer drauf lasse und auf Lens Caps verzichte oder?

    Nikon D5500

    Nikon Z6

  • Ich habe mich das letztens auch gefragt und beim Wiesner diese Antwort gefunden:


    Stephan Wiesner zu Sinn von (UV-) Filtern


    Spoiler: Hoya HD (04:20)

    Sony Alpha 6600 I Sigma 16 mm F1,4 DC DN Contemporary I Sigma 30 mm F1,4 DC DN Contemporary I Sigma 56 mm F1.4 DC DN Contemporary

    Einmal editiert, zuletzt von followtherabbit () aus folgendem Grund: Zeitpunkt im verlinkten Video ergänzt

  • Sinn machen diese UV-Filter definitiv keinen.

    Kamera

    Canon EOS R6

    Objektive

    RF 24-105 mm f/4 L IS USM - RF 50 mm f/1.8 STM

    Bitte keine PM's mehr, warum ich Wörter "falsch" schreibe. In der CH gibt es das "Eszett" nicht. Wir schreiben stattdessen ein Doppel-S. Besten Dank. :)

  • Nicht als UV-Filter. Aber ggf. als Schutzfilter. Ich habe mir jetzt gestern die Hoya HD Protector geordert, da ich ebenfalls keinen Sinn in einem UV-Schutz sehe - sehr wohl aber in einem Schutz vor Sand bei Wind am Strand ^^

    Sony Alpha 6600 I Sigma 16 mm F1,4 DC DN Contemporary I Sigma 30 mm F1,4 DC DN Contemporary I Sigma 56 mm F1.4 DC DN Contemporary

  • Das schon. Als Schutz gegen solche Eindringlinge ist es sinnvoll, aber einen UV-Schutz braucht heute eigentlich niemand mehr, da bereits UV-Schutz vorhanden.

    Kamera

    Canon EOS R6

    Objektive

    RF 24-105 mm f/4 L IS USM - RF 50 mm f/1.8 STM

    Bitte keine PM's mehr, warum ich Wörter "falsch" schreibe. In der CH gibt es das "Eszett" nicht. Wir schreiben stattdessen ein Doppel-S. Besten Dank. :)