Schnellster Weg, Daten von einer internen Festplatte auf externes Medium zu kopieren?

  • Moin zusammen :)


    Wegen Trennung muss ich Daten von einer internen Platte des bisher gemeinsamen PCs auf ein externes Medium kopieren. Problem: Ich bin ausgezogen und die Stimmung ist auf der Gegenseite grundlos sehr angespannt. Um u. a. diese Daten zu holen, soll ich mich möglichst kurz im Haus aufhalten.


    Bitte keine Tipps und so, dass ich sehr wohl das Recht hätte, mich dafür im gemeinsamen Haus aufzuhalten. Recht und Logik greifen bei der Gegenseite nicht. Und ein Gerichtsbeschluss / Einstweilige Verfügung wäre erst meine zweite Wahl.


    Der PC ist schon 5 Jahre alt und der Haupdatenträger ist eine interne HDD einer bekannten Marke mit 5.200 Umdrehungen und - ich glaube - 3 TB. Belegter Speichplatz geschätzt 1,5 TB. Es gibt blaue USB-Frontanschlüsse. Frühere Kopiervorgänge hatten eine Spitzenübertragungsrate von um die 100 MB/s. Die Rate bricht aber bei vielen kleinen Dateien schnell mal ein. Und es sind viele kleine Dateien drauf.


    Kann man das nicht irgendwie beschleunigen? Den PC mitnehmen und wiederbringen, um zwischenzeitlich in Ruhe zu kopieren, ist nicht möglich, da sich die Gegenseite querstellt.


    Und noch eine letzte Frage: Wenn ich an frühere Kopiervorgänge zurückdenke, dann habe ich den Kopiervorgang via Explorer gestartet und laufen gelassen. Ich saß nicht daneben. Kam ich nach 1-2 Stunden mal schauen, dann hatte der Kopiervorgang angehalten, weil irgendeine Datei einen überlangen Dateinamen hatte. Erst durch Bestätigung dieser Meldung ging es weiter. Wie und womit kann ich das umgehen? Ich möchte keine Sicherung erstellen, sondern meine Kopie der gemeinsamen Daten zwecks Anschluss an mein Laptop und sofortigen Zugriff.


    Uff, sorry für so viel Text :P


    Freue mich schon auf eure Antworten.


    Liebe Grüße


    Thorsten


    Ergänzung: Das bisher genutzte Empfängermedium war eine externe 5 TB HDD von WD. Würde eine externe 2 TB SSD Sinn machen? Oder ist die interne HDD bzw. der USB-Anschluss der Flaschenhals?

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  • Der PC ist schon 5 Jahre alt und der Haupdatenträger ist eine interne HDD einer bekannten Marke mit 5.200 Umdrehungen und - ich glaube - 3 TB. Kann man das nicht irgendwie beschleunigen?


    Kam ich nach 1-2 Stunden mal schauen, dann hatte der Kopiervorgang angehalten, weil irgendeine Datei einen überlangen Dateinamen hatte. Erst durch Bestätigung dieser Meldung ging es weiter. Wie und womit kann ich das umgehen?

    Das schnellste ist das Klonen des belegten Speichers.
    Dazu gibt es spezielle Klondocks, dieses Modell beispielsweise ist technisch in der Lage bis zu 18 GB/min zu kopieren.
    startech.com/de-de/hdd/su2dupera11

    Als Zielmedium empfiehlt sich eine SSD mit hoher IOPS und Schreibgeschwindigkeit.
    geizhals.de/?cat=hdssd&xf=222_300~2236_25~252_1920~4832_1~4836_2&asuch=&bpmin=&bpmax=150

    Einmal editiert, zuletzt von angerdan ()

  • Der PC ist schon 5 Jahre alt und der Haupdatenträger ist eine interne HDD einer bekannten Marke mit 5.200 Umdrehungen und - ich glaube - 3 TB. Belegter Speichplatz geschätzt 1,5 TB. Es gibt blaue USB-Frontanschlüsse. Frühere Kopiervorgänge hatten eine Spitzenübertragungsrate von um die 100 MB/s. Die Rate bricht aber bei vielen kleinen Dateien schnell mal ein. Und es sind viele kleine Dateien drauf.

    Ich fürchte wenig. Die ~100 MB/s respektive deutlich weniger dürfte das Maximum sein, was die interne HDD an Daten liefern kann. Du kannst mit einer externen SSD statt HDD natürlich den Flaschenhals bestmöglich minimieren (wir haben unter "App & Gaming" auch das Lesen/Schreiben kleiner Dateien getestet), aber eine HDD liefert natürlich deutlich weniger Daten als eine SSD wegschreiben kann.


    Je nach Internetleitung könntest Du die Daten aber auch aus der Ferne sichern. Also sollte in der alten Wohnung Glasfaser mit 100+ Mbit/s Upload liegen und der PC z.B. über Nacht an bleibt, sollte man das knapp schaffen.


    Sonst finde ich den Ansatz von angerdan noch ganz spannend: HDD klonen. Beim Klonen wird nicht auf Dateiebene gearbeitet, weshalb die Geschwindigkeitsreduktion bei kleinen Dateien entfällt. Allerdings setzt das in der Regel voraus, dass das Ziellaufwerk mindestens so groß ist wie das Quelllaufwerk (bzw. -Partition).

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  • Vielen Dank angerdan , aber die Hardware scheint mir schlicht zu teuer für meine Zwecke.


    Sonst finde ich den Ansatz von angerdan noch ganz spannend: HDD klonen. Beim Klonen wird nicht auf Dateiebene gearbeitet, weshalb die Geschwindigkeitsreduktion bei kleinen Dateien entfällt. Allerdings setzt das in der Regel voraus, dass das Ziellaufwerk mindestens so groß ist wie das Quelllaufwerk (bzw. -Partition).

    Das Klonen interessiert mich. Aber manches verstehe ich noch nicht ganz:


    In welchem Dateiformat würden die Daten dann auf beispielsweise der externen HDD vorliegen? Ich würde keine System-HDD mit Windows und installierten Programmen klonen, sondern nur eine reine Daten-HDD. Könnte ich die geklonte externe HDD dann einfach ans Laptop anschließen und ganz normal auf die Daten zugreifen, als hätte ich sie kopiert und nicht geklont? Meine SSD im Laptop ist nur 256 GB groß und mehr Speicher ist nicht drin.


    Wird das Klonen deutlich schneller und stabiler laufen, ohne Abbrüche wg. exotischer oder überlanger Dateinamen?


    Sollte ich mir dazu z. B. die Klonsoftware von EaseUS holen?



    Nachtrag: Muss eine externe HDD irgendwie darauf vorbereitet werden, Zielmedium des Klonens zu sein?

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  • In welchem Dateiformat würden die Daten dann auf beispielsweise der externen HDD vorliegen?

    Es wird wirklich geklont: Alles 1:1, bit für bit wie auf dem Quelllaufwerk.

    Könnte ich die geklonte externe HDD dann einfach ans Laptop anschließen und ganz normal auf die Daten zugreifen, als hätte ich sie kopiert und nicht geklont?

    Genau. Es wird einfach alles einmal von A nach B kopiert.

    Wird das Klonen deutlich schneller und stabiler laufen, ohne Abbrüche wg. exotischer oder überlanger Dateinamen?

    Wie oben bereits geschrieben: Geklont wird nicht auf Dateiebene, folglich sind Dateigrößen, Namen o.ä. egal.


    Schneller... Situationsabhängig. Beim Klonen wird in der Regel auch freier Speicherplatz kopiert, da eben nicht auf Dateiebene gearbeitet wird, sondern eine 1:1-Kopie entsteht. Dadurch dauert es formell erstmal länger, da mehr Daten übertragen werden. Andererseits arbeitet man eben nicht auf Dateiebene, weshalb viele kleine Dateien den Prozess nicht verlangsamen.


    Eine halbvolle HDD mit überwiegend großen Dateien (z.B. Videos) wird man schneller kopieren. Eine zu 90 % gefüllte HDD mit einem signifikanten Anteil kleiner und mittelgroßer Dateien (Office, Programme, Musik, JPEG-Bilder) wird man schneller klonen.


    Manche Klon-Programme bieten auch intelligente Klon-Modi, die nur belegte Sektoren kopieren. Aber bei einer stark fragmentierten HDD würde das keinen großen Unterschied machen.


    Bei 3 TB und 100 MB/s würde man knapp 8 h brauchen.

    Sollte ich mir dazu z. B. die Klonsoftware von EaseUS holen?

    AOMEI, EaseUs, Acronis, O&O DiskImage... AOEMI Backupper musst Du nicht einmal kaufen, da auch die Gratisversion klonen kann - nur keine Windows-Partitionen.

    Muss eine externe HDD irgendwie darauf vorbereitet werden, Zielmedium des Klonens zu sein?

    Jaein. Für das Klonen wird das entsprechende Laufwerk in der Regel neu initialisiert - sprich alle vorhandenen Daten gelöscht. Es sollten also nur keine Daten darauf sein, die Du noch benötigst. Und das Laufwerk muss eben mindestens so groß sein wie das Quelllaufwerk.

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  • Da von einer HDD gelesen wird, würde eine SSD zum Schreiben nicht bedeutend schneller sein. Vielleicht 30 %, aber nicht um Faktor 10 aufwärts, würde man von einer M.2-SSD lesen.

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  • Wie oben bereits geschrieben: Geklont wird nicht auf Dateiebene, folglich sind Dateigrößen, Namen o.ä. egal.

    Wie geil, dann gibt es also beim Klonen keine Unterbrechungen :love:

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  • Da von einer HDD gelesen wird, würde eine SSD zum Schreiben nicht bedeutend schneller sein. Vielleicht 30 %, aber nicht um Faktor 10 aufwärts, würde man von einer M.2-SSD lesen.

    30% sind ja eine deutliche Beschleunigung, also ganz im Sinne der Fragestellung des TO.

  • Es gibt auch durchaus günstigere Dockingstationen. Ich habe zum Beispiel diese hier von Orico:


    Kostenpunkt 39,99 € + was auch immer dich eine gleich große / größere HDD kostet. Funktioniert komplett ohne Software, du müsstest die HDD vom PC aber ausbauen.

    Canon R5m2 | RF 14-35mm f/4L IS USM, RF 35mm f/1.4L VCM, RF 24-70mm f/2.8L IS USM, RF 70-200mm f/2.8L IS USM, RF 200-800mm f/6.3-9 IS USM

    Panasonic Lumix S9 | 18mm f/1.8, 18-40mm f/4.5-6.3, 20-60mm f/3.5-5.6, 24-60mm f/2.8, 28-200mm f/4-7.1, 50mm f/1.8, 85mm f/1.8

    Sony ZV-E10m2 | E PZ 10-20mm f/4 G, Viltrox 56mm f/1.7

  • angerdan Das stimmt, aber ich würde behaupten, dass das für die gelegentliche Anwendung reicht. Kommt bei mir vielleicht zwei Mal im Jahr mal zum Einsatz, wenn überhaupt. Beim TE wäre es soweit ja sogar nur eine einmalige Angelegenheit.


    Auch wenn der Klonvorgang mehrere Stunden dauert, muss man zumindest nicht dabei sein.

    Canon R5m2 | RF 14-35mm f/4L IS USM, RF 35mm f/1.4L VCM, RF 24-70mm f/2.8L IS USM, RF 70-200mm f/2.8L IS USM, RF 200-800mm f/6.3-9 IS USM

    Panasonic Lumix S9 | 18mm f/1.8, 18-40mm f/4.5-6.3, 20-60mm f/3.5-5.6, 24-60mm f/2.8, 28-200mm f/4-7.1, 50mm f/1.8, 85mm f/1.8

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  • Die schafft nicht annähernd 18GB/Minute

    Mal abseits davon, dass ich keine entsprechende Angabe bei Amazon finden konnte: Im Falle von HDDs wäre es auch egal, denn 18 GB/min entsprächen konstanten 300 MB/s Schreibgeschwindigkeit fürs Zielmedium. Das schaffen die wenigsten HDDs peak lesend, geschweige denn dauerhaft schreibend.

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  • AOMEI, EaseUs, Acronis, O&O DiskImage... AOEMI Backupper musst Du nicht einmal kaufen, da auch die Gratisversion klonen kann - nur keine Windows-Partitionen.

    Gibt es denn einen signifikanten Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Gratisversion von AOMEI Backupper und der Proversion, wenn man bedenkt, welche Flaschenhälse ich bereits hardwarebedingt habe? Windows würde ich bisher nicht klonen wollen.

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  • Kann ich nichts zu sagen. Aber das reine Klonen sollte genauso schnell/langsam funktionieren.

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  • Und wie sieht dein Plan nun aus?

    Klonen mit AOMEI Backupper in der Gratisversion auf eine externe HDD. Hauptsache, es läuft unterbrechungsfrei durch.

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  • darfst du die festplatte nicht ausbauen?, das wäre das schnellste. Dann kannst du ihn Ruhe klonen.
    Ansonsten würde, falls das mit dem klonen nicht reicht, die ordner in einen ZIP packen und dann kopieren, dann dauert das zippen zwar ein wenig, aber das kopieren geht schneller.
    Bedenke an der Stelle das Medien oft nur für die Menge des Cache schnell sind

    Teste das Vorgehen am besten an einem eigenen Rechner.

    https://seikusa.deviantart.com/gallery/


    Sony A7 III - Sony 24-105G F4 - Sony 12-24 G F4 - Tamron 28-75 RXD III - Zeiss Batis 85mm - Sigma MC-11 - Tamron 70-200mm G2 - 50mm 1.8 STM - Sony 200-600

  • darfst du die festplatte nicht ausbauen?

    Leider nein. Sie unterstellt mir dann alles Mögliche.

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